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Daggerford und Umgebung

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Der Wald nördlich von Daggerford.

Seit Stunden rennt Silas Eisenhand nun schon durch die Nacht. Seine Dunkelsicht, eine der geringeren Eigenschaften, die er sich angeeignet hat, hilft ihm zwar, Bäume und andere Hindernisse rechtzeitig zu erkennen und auszuweichen.....aber gegen die Erschöpfung die ihn mehr und mehr übermannt gibt es kein Mittel.

Kurz nach Anbruch der Dämmerung waren sie gekommen, vier Ritter der Stadtwache von Daggerford. Ohne ihm auch nur irgendetwas zu erklären, wollten sie ihn einziehen. Sie sprachen von Umständen und Gefahren, die über sein „Bauernwissen“ hinaus gingen. Als er nicht mitkommen wollte, wurden sie recht grob, schließlich sogar gewalttätig. Da setzte es bei dem jungen Halbelf aus. Sein Hass übermannte ihn und er lies dem Gefühl freien Lauf. Nachdem er alle Ritter getötet hatte, so glaubte er zumindest, packte er einige Sachen zusammen verabschiedete sich von seiner Mutter. Er hatte sie belogen, aber das war vermutlich besser so. Sie hätte ihn wohl kaum so einfach ziehen lassen, wenn er ihr die Wahrheit erzählt hätte. Und vor wenigen Minuten war er dann am Feld vorbeigekommen, wo die Leiche lagen. Doch eine fehlte, und so war Silas gerannte, bis ihn seine Beine nicht mehr tragen wollten.

Silas Eisenhand ist so in seine Gedanken vertieft, dass er nicht auf den tückischen Waldboden vor sich achtet und über eine Wurzel stolpert. Zum Glück dämpft eine dicke Moosschicht den Aufprall, trotzdem ist es nicht gerade ein gutes Gefühl, wenn man mit dem ganzen Gesicht im Dreck und Moos liegt. Den Rucksack, den er bei sich trägt hat er auch fallen lassen, er muss wohl neben ihm auf dem Boden liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Silas Eisenhand

Nach den ersten Sekunden der Verwunderung, nachdem er hingefallen ist, bemerkt Silas, was eigentlich gerade passiert ist und lässt diese Erkenntnis erst einmal auf sich einwirken.
Dann bleibt er noch einen Moment, der etwa 2 Minuten dauert, so liegen wie er gefallen ist, wobei er sich versichert, gerade nicht verfolgt zu werden, spuckt dann etwas feuchte Erde aus, die er beim Fallen in den Mund bekommen hat, und erhebt sich langsam, wobei er die Hände ins feuchte Moos unter sich drückt, bis er in einer knienden Position -die Hände auf den Oberschenkeln- angelangt ist, in der er dann einige weiter Minuten verweilt.
Während sich seine Lungen vom Rennen erholen, und sein Brustkorb sich im Takt hebt und senkt, beginnt er, seine Gefühle und Gebrechen auszublenden, seine Gedanken zu reduzieren bis auf diese kleine Quäntchen, welches sein reines Bewusstsein darstellt, eine Übung, die ihm schon des Öfteren dabei geholfen hat, in brenzligen Situationen innerhalb von kurzer Zeit wieder einen einigermaßen klaren Gedanken zu fassen.
Nicht dass irgendeine Situation in seinem früheren Leben, vergleichbar mit der jetzigen wäre. Außer dem einen Mal vielleicht, als ihn der entzündete Eber fastmit seinen Hauern erdolcht hätte. Allein dass ein Tier nach einem solchen Versuch überhaupt noch in der Lage war, genau das zu tun, nämlich hinter ihm herzurennen und wild zu quieken, war schon erstaunenswert genug.
Bei diesen Gedanken angekommen, bemerkt Silas, dass er ja die eigentliche Übung schon passiert hat, und dass sie, dem letzten Gedanken nach zu urteilen, wieder einmal erfolgreich war. Irgendwann würde diese kleine Übung ihm sicher nocheinmal das Leben retten, wenn sie es nicht schon getan hat.
Er öffnet die Augen, nimmt einen tiefen Zug der Waldluft in seine Lungen auf, schließt die Augen dann wieder, und beginnt nun, die Umgebung auf sich einwirken zu lassen. Das Rascheln der Blätter, das knacken eines Zweigs im Unterholz, das Zirpen einer Zikade oder ähnlichem.
Dann öffnet er die Augen wieder, beginnt sich aufzurichten und fängt an, die Umgebung genauer in Augenschein zu nehmen.
Dabei versucht er sich zu orientieren, aus welcher Richtung er gekomemn ist, und in welche Richtung er vielleicht gehen könnte.
Nicht, dass es einen Unterschied machen würde. Mit drei getöteten Wachen auf dem Gewissen, was ihn zwar nicht sonderlich stört, da sie ja immerhin diejenigen waren, die ihn zuerst angriffen, jedoch sicher Konsequenzen haben könnte, würde er sich in eine größere Stadt begebne, und man ihn erkennen. Schließlich hatte ja scheinbar einer der Ritter überlebt, und der kannte vermutlich sein Aussehen jetzt, vorausgesetzt, er erinnerte sich noch daran, was mit ihm passiert war.
Hoffentlich mal nicht.
Während er sich umsieht und darüber nachdenkt, welche Richtung er einschlagen könnte, versucht Silas außerdem, seinen verloren gegangenen Rucksack wieder ausfindig zu machen, schließlich ist es seiner, und zudem ein Indiz, das eventuelle Verfolger weiter auf seiner Spur führen würde.
 
AW: Daggerford und Umgebung

Wie Silas sich bereits gedacht hat: Nicht, dass es irgendeinen Unterschied machen würde. Da er mitten durch den Wald gerannt ist, fällt es ihm schwer sich zu orientieren. Hinter ihm liegt der Hof und vor ihm Daggerford. So kann er zumindest die Himmelsrichtungen in etwa bestimmen. Neben ihm liegt sein Rucksack, er scheint durch den Sturz nicht beschädigt worden zu sein. Von dem überlebenden Ritter ist nichts zu sehen oder zu hören, es könnte eine ganz normale Nacht im Wald sein. Wäre da nicht der Mord gewesen.
 
Silas Eisenhand

Nachdem er sich umgesehen hat und zu dem Schluss gekommen ist, dass ihn wohl erstmal niemand mehr verfolgt, bückt er sich zu seinem Rucksack hinunter, hebt diesen auf und klopft ein wenig den Dreck davon ab.
Nachdem er ihn sich wieder aufgesetzt hat, überprüft er kurz, ob er sonst noch etwa verloren hat, bevor er noch einmal kurz einen Blick in die Richtung wirft, aus der er gekommen ist.
Dann dreht er sich genau zur anderen Seite um, und geht in einem gemächlicherem Schrittempo in die Richtung von Daggerford, da er jetzt nicht mehr das Gefühl hat rennen zu müssen.
Außerdem möchte er nicht nochmal den Waldboden kosten.
Mit dem Gedanken, dass man sich in der Nähe von Daggerford ja immernoch einen anderen Weg suchen, bzw. eine andere Richtung einschlagen und, wenn nötig, die Stadt umgehen kann, macht er sich auf den Weg in die eingeschlagene Richtung, in der er Daggerford vermutet.
 
AW: Daggerford und Umgebung

Tatsächlich scheint Silas nicht verfolgt zu werden, oder nicht mehr. So bahnt er sich in Ruhe seinen Weg durch den Wald. Schließlich trifft er auf einen Feldweg, der scheinbar nach Daggerford führt. Es wäre bestimmt angenehmer, nicht mehr mitten durch das Unterholz gehen zu müssen und den Ästen der Bäume auszuweichen. Andererseits ist die Gefahr, dass er auf dem Feldweg entdeckt wird, größer. Wenn er denn überhaupt einen Verfolger hat. Es macht wohl keinen Sinn, sich zu viele Gedanken darüber zu machen.
 
Silas Eisenhand

Silas sieht sich einen kurzen Augenblick lang den Weg an, und dann den Weg durch das Unterholz weiter in derselben Richtung.
Er schaut nocheinmal auf den Weg, dann auf das Gestrüpp.
Schließlich zuckt er mit den Schultern und begibt sich auf den Feldweg.
 
Der Wald nördlich von Daggerford

Silas ist gerade einmal fünf Minuten gelaufen ,als ihn hinter einer Biegung eine Überraschung erwartet. In einiger Entfernung vor ihm auf dem Weg steht eine humanoide Gestalt. Sie trägt ein helles Gewand, oben mischt sich eine dunklere Farbe dazu. Aus dieser Entfernung sieht sie wie ein Elf aus, hochgewachsen, blass und schlank. Weder bewegt sich das Wesen, noch sagt es irgendetwas. Es steht einfach nur da und blickt dem stumm Hexer entgegen.
 
Derselbe Wald..... immernoch

Stirnrunzelnd bleibt Silas in einiger Entfernung stehen, und schaut der Gestalt entgegen.
Er überlegt kurz und ruft dann zu ihr herüber:
"Kann ich euch irgendwie behilflich sein?",
und versucht dabei, so freundlich wie möglich zu klingen, obgleich sich seine Augen zu Schlitzen verengen.
 
Der Wald nördlich von Daggerford

Der bleiche Fremde rührt sich nicht. Dank seiner Dunkelsicht kann Silas sehen, wie er seine Lippen zu einem Grinsen verzieht. Der dunkle Strich ist auf der weißen Haut gut zu erkennen. Mehr Details kann er aufgrund der doch recht weiten Entfernung nicht ausmachen. Es ist fraglich, ob der Fremde ihn überhaupt gehört hat. Der Hexer müsste schon ziemlich laut rufen, wenn nicht sogar schreien.
 
Wald nördlich von Daggerford

Nachdem Silas und der Fremde sich also eine Weile lang angestarrt haben, ohne dass sich etwas nennenswert veränderte, stößt er einen Seufzer aus, lockert die Schultern und geht dann, langsam aber bestimmt, auf die Gestalt zu.
Dabei bereitet er sich vor, um gegebenenfalls dem ganzen ein schnelles Ende machen zu können, indem er etwas der dunklen Energie die in seinem inneren tobt, in seine Finger der rechten Hand schickt, bis diese zu kribbeln beginnen.
so gewappnet geht er nun also auf die Gestalt zu...
 
Der Wald nördlich von Daggerford

Immer näher kommt Silas dem rätselhaften Mann. Es könnte allerdings auch eine Frau sein, bei diesen weichen Gesichtszügen und der femininen Figur. Trotz seiner Dunkelsicht bleibt der Fremde einfach eine bleiche Gestalt in der Nacht, doch ja näher er kommt, desto mehr Details kann er erkennen. Bis ihn plötzlich die sehr scharfe und befehlende Stimme erreicht.

„Stop!“

Wieder kann Silas nicht genau sagen, ob die Stimme männlich oder weiblich ist. Eher männlich aber irgendwie burschenhaft, als hätte dieses.....Wesen....seinen Stimmbruch noch nicht erreicht.

„Das ist nah genug...du bist Silas Eisenhand, richtig?„
 
Waldweg nach Daggerford

Silas bleibt stehen und erwartet die Frage des Fremden.
Dann ruft er ihm zu:

"Ich wüsste nicht, woher ich euch kennen sollte! Wer seid Ihr und was wollt Ihr von mir?",

und verfluchte sich innerlich, da er soeben die Antwort auf die Frage des Fremden gegeben hatte.
Er hatte seine Antwort anders formulieren wollen, er wollte dem Fremden keinen Vorteil belassen. Egal, die Worte waren gesagt, er würde sie nicht zurücknehmen können. Er würde das Beste daraus machen.

"Ja, ich bin Silas Eisenhand, und nun erklärt euch, Elf, oder was immer Ihr seid, wenn ihr eure Eingeweide nicht auf dem Waldboden verteilt wissen wollt!"
 
Der Waldrand nörlich von Daggerford ;)

Ein unheimliches Lachen beantwortet Silas’ letzten Satz.

„Du kannst mich nicht töten, Junge. Dazu bedarf es weit mehr als einen Hexer der gerade erst am Anfang seines Weges steht.“

Wie eine Statue steht der Fremde da, nur seine Bekleidung wird ab und zu vom Wind erfasst.

„Ich kann dich zu dem machen, was dir vorbestimmt ist. Oder willst du wegen Mordes gehängt werden? Das wäre eine ungeheuerliche Verschwendung von Talent.“
 
Der Waldrand von Daggerford (oder) Der gegenüberliegende Waldrand (= ?):p

oO"Ein Hexer der gerade erst am Anfang seines Weges steht?"Oo Diese Worte machten in stutzig.... und es begann, interessant zu werden.
Da der Fremde sowieso noch ein gutes Stück weit von ihm entfernt steht, löst Silas die Spannung in seiner rechten Hand, lässt die Energien in ihre Quelle zurückströmen und schüttelt die Hand kurz. Dann lässt er sie locker hängen.

"Nehmen wir einmal an, ich wüsste worauf Ihr hinaus zu wollen gewillt scheint, so stellt sich mir die Frage... und wenn Ihr davon ausgeht, dass ich weiss was Ihr meint... Wie, könnt Ihr mir helfen, und wenn ich gewillt bin, mir von Euch helfen zu lassen, wo ist dann der Haken an der Sache, beziehungsweise wo springt der Taler für Euch bei dieser Sache?"

Er wollte auf keinen Fall direkt zeigen, dass er in etwas derartiges, namentlich schwarzmagisches, Interresse zeigte, da Silas immer noch nicht wusste, wer der Kerl vor ihm war, was er beabsichtigte und vor Allem: Woher er kam und wer ihn schickte. Vor der Antwort auf diese Fragen wollte er sich zu nichts bekennen, was ihn eventuell später belasten könnte, schließlich könnte die Person vor ihm ja auch ein Herold, oder etwas in der Art -da kannte er sich nicht so gut aus- sein, den man geschickt hatte, um ihn festzusetzen, oder Ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, der Waldrand nördlich von Daggerford, da bin ich mir sicher xD

Der Fremde registriert, dass Silas seine dunklen Energien zurückhält und entspannt sich ebenfalls.

„Du müsstest einen kleinen Auftrag für mich erledigen, in Daggerford. Es gibt da eine Person, die mir im Weg steht und um die muss sich jemand kümmern.“

Er macht eine kleine Pause, im den Satz auf Silas wirken zu lassen, dann fährt er fort.

„Du bekommst mehr zurück, als dein Einsatz ist. Denn solltest du erfolgreich sein, werde ich dafür sorgen, dass die Sache mit dem Soldaten für dich kein Problem mehr sein wird. Und ich werde dich ausbilden.....du bist zu weit mehr fähig, als zu dem, was du jetzt kannst.“
 
Waldrand nördlich von Daggerford^^

Da der Fremde sowieso schon alles um ihn zu wissen scheint... woher auch immer... lässt Silas seine bisherige Vorsicht etwas zurückweichen.
Er geht ein paar Schritte näher an den Fremden heran, sodass sie sich nun gut unterhalten können müssten, ohne ständig zum Gegenüber rufen zu müssen, und setzt ein gewinnendes Lächeln auf.

"Und wenn es so wäre? ... Nungut, nehmen wir einmal an, ich nehme Euren Auftrag an... wieso... wenn Ihr doch soviel mächtiger zu sein scheint als ich... führt Ihr denn diesen Auftrag nicht selbst aus? In diesem Falle sollte dies doch eine Kleinigkeit für euch sein. Warum trifft dies nicht zu? ... Und wenn ich schon einen Auftrag von Euch annehmen würde, dann müsstet Ihr mir schon ein wenig mehr Informationen entgegenbringen, beispielsweisewoher Ihr diese Informationenn über mich habt, aber vor Allem: wie ich Euch nach Abschluss des Auftrages wiederfinde.
Und bevor Ihr jetzt zu einem weiteren "jedoch", oder einem "aber" ansetzt -denn ich habe es langsam satt, hier mitten in einem Wald mir die Beine in den Bauch zu stehen und dieses bis jetzt auf nichts hinauslaufende Gespräch zu führen- , sagen wir einfach, dass ich.... interressiert bin....

Besonders reizvoll schien es ihm nicht, für jemanden zu arbeiten, über den man so wenig wusste, und der einen praktisch in der Hand hatte, allerdings wollte ihm dieser eine Satz den der Fremde gesagt hatte, einfach nichtmehr aus dem Kopf gehen.

oO"Denn solltest du erfolgreich sein, werde ich dafür sorgen, dass die Sache mit dem Soldaten für dich kein Problem mehr sein wird."Oo

Und alleine deswegen... sollte es denn wahr sein, war es die Sache wert.
 
Der Waldrand nörlich von Daggerford......danke! ;)

[mi]Dein Gegenüber ist jetzt als NPC bei den Charakteren aufgeführt....der mit dem seltsamen langen Namen xD[/mi]



Silas ist jetzt nahe genug an den Fremden herangetreten, dass er ihn dank seiner Dunkelsicht richtig sehen kann.

„ Ich kann diesen Auftrag nicht selbst annehmen weil...ich gewisse Probleme mit einigen Details hätte...aber die wirst du nicht haben.“

Er kann sich denken, dass er Silas jetzt noch mehr verwirrt hat und setzt schnell nach.

„Wenn du deinen Auftrag erfolgreich ausgeführt hast, beantworte ich alle deine Fragen über mich. Das verspreche ich dir.“

Aber vorerst sind die anderen Fragen an der Reihe, die Silas gestellt hat. Auch sie sollen nicht gänzlich unbeantwortet bleiben.

„Einer meiner Untergebenen hat dich beobachtet. Du hast ihn nicht gesehen, aber er war immer da, um über dich zu wachen...nun ja, fast immer. Und was deine Bedenken angeht, mich nach deinem Auftrag zu finden. Ich werde im Gasthaus zum Drachenrücken auf dich warten. Suche es einfach nach der Dämmerung auf, dann sollte ich Zeit für dich haben.“

 
AW: Daggerford und Umgebung

"Hmm..."

Silas kann sich denken, dass der Fremde ihm jetzt nicht noch mehr sagen wird, bis er sich entschieden hat... für welche Antwort auch immer.
Abschätzend, welche Vor- und Nachteile ihm die Sache bringen würde, welchen Nutzen es ihm bringt, welche Gefahren sie bergen könnte, steht er da und mustert einen Stein vor sich auf dem Waldboden. Er bückt sich, hebt ihn mit der linken Hand auf, und fährt mit dem Daumen über dessen glatte Oberfläche, während die Unterseite über seine Handfläche kratzt.
Dann schaut er auf und blickt dem Fremden direkt in die Augen.

"Gut, ich mach's! Und nun sagt mir, worum es dabei genau geht. Aber lasst uns doch wenigstens woanders hingehen, ich müsste mich mal setzen."

Mit diesen Worten wirft der den Stein über seine linke Schluter, und macht Anstalten, näher auf den Fremden zuzugehen.
 
Der Waldrand nörlich von Daggerford

Da Silas den seltsamen Mann jetzt aus der Nähe gesehen hat, lässt er ihn gewähren, als der Hexer näher an ihn herantritt.

„Setzt Euch doch auf den Waldboden, hier ist weit und breit nichts, als Natur.“

Um seine Aussage zu verdeutlichen dreht er kurz den Kopf nach links und rechts. In der Tat ist die nächste bewohnte Siedlung Daggerford. Und darauf deutet Silas’ Auftraggeber jetzt. In der Ferne kann man die Lichter der Stadt sehen.

„Ich habe noch zu tun und kann Euch deshalb nicht begleiten. Geht unverzüglich nach Daggerford, lasst Euch durch nichts und niemanden aufhalten. Sobald Ihr dort angekommen seid, sucht das Gasthaus zum Drachenrücken auf. Solltet Ihr es bei Tage erreichen, könnt Ihr Euch ein Zimmer nehmen und auch bis Einbruch der Dunkelheit ausruhen.“

Trotz seiner unscheinbaren, dürren Gestalt ist der Blick des Elfen kalt und überaus einschüchternd, als er noch einmal wiederholt

„Keine Umwege oder sonstige Sachen, die euch Zeit kosten würden. Der Weg vor euch führt Euch auf dem schnellsten Wege zur Stadt. In einigen Tagen habt Ihr sie erreicht. Habt Ihr mich verstanden?“

Der Blick wird jetzt fordernder und scheint Silas durchbohren zu wollen. Von der geduldigen Art und der hohen Stimme des blassen Elfen ist jetzt nichts mehr bemerkbar, dies alles ist einer Persönlichkeit gewichen, auf die man besser hören sollte, wenn einem das Leben lieb ist.
 
Waldrand von Daggerford

Auch wenn ihm der befehlende Ton des Elgen nicht gefällt, so hat Silas doch seinen Auftrag angenommen, was ein Wenn und Aber ausschließt.
Er will sich gerade verabschieden und sich seines Auftrages gerecht, auf den Weg nach Daggerford machen, da fällt ihm noch etwas wichtiges ein:

"Hm. Und woher soll ich wissen, wen ich beseitigen soll? Ihr habt mir weder einen Namen gesagt, noch Geschlecht, noch Alter, noch Aussehen beschrieben. Und soll ich jene Person permanent beseitigen, oder sie zum Verlassen der Stadt bewegen? Ihr könnt ja kaum von mir verlangen, dass ich nun unverzüglich in die Stadt gehe, nur um dann eine Person meiner Wahl zu töten, weil ich mir nicht sicher war, wen ihr meintet?"
 
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