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Tempel des Mondes

Die Wölfin scheint ganz weit weg in irgendeiner Traumebene zu sein. Lange Zeit geschieht nichts Sichtbares, bis Karia dann irgenwann zusammenzuckt und Thevita das Gefühl hat, dass die Pfote, die sie hält, eine schreckliche Hitze entwickelt, die aber nach einem Moment schon wieder nachlässt. Wieder ist der Körper der Wölfin völlig ruhig und sie atmet langsam.
 
Und wieder einmal stolpert Rhizom hinter Ashram her aus den Schatten. Durch die Schattenebene ist es wirklich ein kurzer Weg vom Krankenhaus bis hierher. Rhizom schaut sich um, mit seiner ihm immer noch neuen Sicht, die das schwarze Schwert ihm verleiht. oO Oh! Was ist denn hier passiert? Ein merkwürdiger weiterer Wolfskreis aus Steinen... das sieht nach der weißen Priesterin aus. Und dort: Ein weißer Wolf. Der sieht aber nicht sehr glücklich aus. Und ... oh! Frau Thevita! Oo

Schnell räuspert Rhizom sich. "Oh Frau Stadträtin! Ihr habt es hier her geschafft. Habt vielen Dank! Ich habe ein Schattenwesen und einen Bewegungsmagier mitgebracht und zusätzlich noch Herrn Anco... aber Moment! Wo ist denn der Magier?" Rhizom schaut sich um und sieht etwas abseits des Mondtempels auf dem Gelände den Magier mit der Trage für den bewusstlosen Elfen stehen. Er ruft herüber auf das Gelände: "Herr Tufir! Hallo Hallo! Hier sind wir! Würdet Ihr doch so gütig sein und zu uns stoßen?"
 
Die Scharfschützendrohne, die in luftiger Höhe Thevita LaValle bewacht, wechselt langsam von reiner Beobachtung zum Modus erhöhter Aufmerksamkeit. Schon das zusammen zucken und den leichten Schmerz in Thevita's Mimik wurde von der schwebenden Tötungsmaschine registriert. Das nun noch zwei weitere Personen scheinbar aus dem Nichts aufgetaucht sind, läßt die Systeme der Drohne in Alarmbereitschaft gehen. Eine kurze Meldung geht an LaValle, dann lädt die Maschine selbstständig panzerbrechende Munition und öffnet die Mündungsklappen. Verändert die Position, um einen perfekten Schuß- und Schutzwinkel einzunehmen und harrt der Dinge die da kommen mögen.
 
Die Anordnung aus Knochen ist merkwürdig. Die Sinne des Drachen verraten ihm eine Menge, so zum Beispiel den göttlichen Einfluß, das zeitlose, wesentlich mächtigere des Schwertes und das chaotisch Neutrale dabei. Worum es hier auch immer geht, es ist verdammt mächtig, gleichgültig, universal und mehr. Wenigstens ist ein temporärer Verbündeter auf dem Weg. Schon jetzt fast der Schattendrache den Entschluß, den dicken Paladin beim nächsten Schattengang auf der Ebene einfach mal allein zu lassen. Dann hat er wenigstens noch etwas Spaß bei der ganzen Sache.
 
Thevita winkt Rhizom schmunzelnd zu. "Das hört sich doch so an, als hättet ihr eure Liste ganz gut abgearbeitet." Sie hebt ganz vorsichtig die Hand, in die sich der weiße Wolf gehakt hat. "Von mir wird offensichtlich nur Händchen halten erwartet. Ich denke, das bekomme ich hin." grinst sie.
 
Rhizom sieht den Magier samt dem schwebenden Priester an den neuen Wolfskreis herantreten und nickt. "Wunderbar. Dann können wir ja jetzt anfangen. Wir haben den dunklen Gegenpol, Herrn Ashram, wir haben die Ungläubige, Frau Thevita, und wir haben den Portalmagier, Herrn Tufir -- oder eigentlich sogar zwei Portalmagier, weil Herr Ashram sich offenkundig auch mit Portalen auskennt. Dann müsstet Ihr, Herr Tufir, jetzt nur noch den inneren und den äußeren Bannkreis der richtigen Stufe bereitstellen, und es geht los. Könntet Ihr das tun?"

"Ach! Und vielleicht wäre das hier noch hilfreich...
", unterbricht der dicke Mann seine Ausführungen, während er mit einer würdevollen Bewegung versucht, das dunkle Schwert zu ziehen und ... scheitert! "Ach! So ein... Ich habe das ja ordnungsgemäß versiegelt, als ich in die Schenke eintrag. Eine Sekunde bitte, die Damen und Herren!" Er nimmt das Schwertgehänge vom Rücken und löst einen nach dem anderen die Knoten, die verhindern, dass das Schwert gezogen werden kann. "So! Jetzt aber!" Er zieht das Schwert und kommentiert: "Und hier haben wir nun auch noch Kageal, das Dunkle! Und dort: Ageal, das Scheinende. Oder auch: Schein." Er deutet auf das leuchtende Schwert, das in der Mitte der Tempelbaustelle, die inzwischen eher nach einer Ritualstätte aussieht, in der Erde steckt.

Der Paladin schaut noch einmal von links nach rechts, von oben nach unten, und ist offensichtlich mit allen Vorbereitungen sehr zufrieden, bis sein Blick noch einmal auf den weißen Wolf und auf Thevita fällt. "Hmm. Aber kann mir irgendwer sagen, warum dieser Wolf hier ist, und warum Ihr, edle Dame, ihm die Pfote haltet?"
 
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"Ich dachte, das gehört zusammen?" meint Thevita verwundert. "Ich hab doch von so was keine Ahnung..."
 
"Ihr seht auch mich äußert verwundert.", stimmt Tufir Thevita zu.

"Bannkreise? Ich BEWEGE Dinge. Könnte ich bannen, würden sich einige Personen in dieser Stadt verdammt wundern. Nein, mit Bannkreisen und solchem Zeug kann ich nicht dienen. Ich könnte Herrn Ancoron als Geschoß durch die Mauer schießen oder diesen Wolf fliegen lassen, Steine aufheben ohne sie anzufassen und sie an anderer Stelle herabregnen lassen. Wenn ich mich anstrenge kann ich diese ganze Gruppe auch komplett an einen anderen Ort versetzen. Aber bannen - nein, tut mir leid. Da bin ich der Falsche."

Während der ganzen Rede von Tufir schwebt Ancoron ruhig und ohne eine Bewegung in ca. 1 m Höhe nicht ganz mittig über dem beschriebenen Kreis.
 
"Bei der Göttin!", entfährt es Rhizom. " Wir alle wissen gar nichts, und der einzige, der einen Plan hatte, der arrogante Katzenmagister, ist natürlich nicht da. Sei's drum! Ihr sagtet, Ihr seid ein Mann der Tat, Herr Tufir? Nun, ich bin das auch!" mit diesen Worten geht er zielstrebig auf das weiße Schwert zu und hält die Klinge von Kageal an dessen Klinge. "Für Selune!"

Sobald der Paladin die Klingen aneinander geführt hat, flammt das Licht von Ageal gleißend auf. Kageal antwortet, und breitet Dunkelheit über die Umgebung. Licht und Dunkel umfließen sich, drehen sich in Spiralen umeinander, aber vermischen sich nie. Es flackert und blitzt. Man kann kaum mehr sehen, so schnell ändern sich die Lichtverhältnisse. Es tobt ein stummer, doch machtvoller Kampf von Hell und Dunkel.
 
Als der alte Mann die Schwerter aneinander hält, zuckt die weiße Wölfin zusammen. Ihr Fell stellt sich auf und sie beginnt schrecklich zu jaulen. Irgendwas scheint auf der Traumebene zu passieren. Lange jault die Wölfin, es hört sich ganz bitterlich an. Doch dann, nach einer Weile, heult sie noch einmal auf und verstummt dann. Sie wird vollständig ruhig und während dessen beruhigt sich auch das Gewirr von Licht und Dunkel. Beide ziehen sich zurück zu ihrem Ausgangspunkt, den Schwertern. Sie pulsieren noch, aber es scheint eine Atempause zu geben.
 
Ancoron kämpft. Kämpft um sein Leben. Mit Säbel und Rabenschnabel wehrt er verzweifelt die Hiebe des Dunklen und die des Blutigen ab. Seine ganze Konzentration wird gefordert und er bringt sein ganzes, langjähriges Kampfgeschick auf. Fürst Boron und sein Tribunal sehen teilnahmslos zu. Einen der Gegner würde er wohl besiegen, aber beide zusammen.....
 
Ashram sieht fasziniert zu; kann die Mächte fast körperlich spüren. Wohlige Schauer durfahren seinen Tarnkörper, aber auch Verstehen. "Der da," fängt er an und deutet auch Ancoron, "Der wurde auf seiner Welt mit ner Art Schattenfluch belegt - ziemlich heftiger Toback..." Während der Schattendrache losredet, zieht er seine schwarze Pfeife aus seinen Taschen, befüllt diese mit einer exotischen Taback- und Rauschkrautmischung und zündet das Ganze an. Vor sich hinpaffend, sieht er sich die restlichen Begebenheiten an. "So wie ich das sehe, hat er über Meister Rhizoms Schwert versucht, den Fluch auszubrennen - ging wohl nach hnten los..."
Die Drogen haben nicht wirklich Einfluß auf sein Denken, helfen aber beim Nachdenken.
"Den Elfen aufwecken dürfte kein Problem sein - Tufir macht das mit der Bewegung und ich den Schattenteil und der ganze Scheiß fliegt auf den Verursacher zurück - aber vom göttlichen Teil, der hier am wirken ist, hab ich keine Ahnung. Und ob der Elf den geistigen Scheiß überlebt....pff, was weiß ich.."
Ashram nickt Tufir zu, ein böses Grinsen im Gesicht.
"Wer auch immer den Fluch verzapft hat, wird am Ende echt böse Kopfschmerzen haben, wenn wir uns zusammen tun."
Die Aussicht, irgendeinem magischen Hansel auf irgendeiner Welt voll eine rein zuwürgen, hebt die Stimmung des Drachens ungemein.
 
Ein gedämpftes Heulen ist aus westlicher Richtung zu hören, wer in diese Richtung blickt, mag vielleicht auch eine Gestalt erkennen, die mit wehendem Umhang herangelaufen kommt.
 
"Ich tue, was ich tun kann, Herr Drache!" knurrt Tufir zurück in Erwartung eines ungewöhnlichen Kampfes. Sein Körper spannt sich an und er konzentriert sich auf seine Magie.
 
Schneetreiben hat mittlerweile eingesetzt und erschwert den Blick auf die heranlaufende Gestalt, aber dafür ist ein gedämpftes Heulen aus der gleichen Richtung zu vernehmen.
 
Als die träumende Wölfin das Wolfsheulen hört, zuckt sie wieder zusammen und ihr Fell stellt sich wieder auf. Weiterhin scheint auf der Traumebene Schreckliches zu passieren.
 
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Screw rennt wie ihn hier seit dem Angriff auf den Kaiserpalast vor vielen Jahren noch keiner rennen gesehen hat, sein Körper immer noch nackt bis auf den wehenden Umhang. Weit hinter ihm, aber deutlich schneller, die Quelle des Geheuls - eine Wolke aus Schatten, welche sich mit abnehmender Entfernung zu dem Konsul immer mehr verdichtet und Gestalt annimmt - die Gestalt des Schwarzen.

Im Rennen greift der Ork zum einzigen, was er neben dem Umhang am Leibe trägt, seinem Obsidian-Kris, und zieht die Klinge aus der Scheide. Der Schwarze hat ihn fast eingeholt, kein Laut kommt mehr aus seinem Maul, er ist sich seiner Beute sicher. Beide haben die Versammlung bei dem Zeichen am Boden jetzt fast erreicht. Nur noch wenige Meter trennen sie von den Wolfsskeletten, da springt der Schwarze. Und fast im gleichen Moment springt auch Screw, aber eine Rolle vorwärts, so, dass er die Pranken und Zähne seines Jäger mit offenem Antlitz empfangen kann, die Klinge aus schwarzem Stein vor seinem Gesicht. "Bonie." Das Wort ist in Plauderton gesprochen, dennoch dringt es klar zu allen Anwesenden durch. Und aus dem Kleidungsstapel des Hobgoblin, schnellt ein kleines Spielzeug-Skelett mit rosa Flügeln hervor, fliegt einen Looping über den Wolfsskeletten und ein schimmerndes Portal in die Traumebene entsteht.

Ork und Wolf, Zähne und Dolch in den Körper des jeweils anderen geschlagen, rollen hindurch und sind verschwunden, ebenso wie das Portal ...
 
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Tufir kann mit Mühe einen Lachanfall unterdrücken. Verstanden hat er von all dem nichts.
 
Kurz nachdem die beiden Gestalten durch das Portal verschwunden sind, zuckt Karias Wolfskörper wieder stärker. Thevita bemerkt, dass ihre Pfote wärmer und wärmer wird. Und von dem Schwert in der Mitte des Tempels geht wieder mehr und mehr ein gleißendes Leuchten aus, das droht, alle Versammelten zu blenden, wenn nicht gar zu verbrennen, wenn es noch stärker wird. Und der Schnee, der vor einer Weile zu fallen begonnen hat und inzwischen eine leichte weiße Schicht auf dem Boden bildet, verstärkt das gleißende Weiß nur umso mehr.
 
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