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Tempel des Mondes

Rhizom scheint ob des gleißenden Lichtscheins kämpfen zu müssen, um das schwarze Schwert weiter an das weiße gedrückt zu halten. Ihm steht noch mehr Schweiß auf der Stirn als bei den für seine Figur völlig unangemessenen Bewegungen, die er in den letzten Tagen im Zuge seiner Queste ausführen musste. Er kämpft und kämpft, um die Schwerter zusammenzuhalten.

"Selune, meine Göttin! Hilf mir in der größten Not!" ruft er dem Mond entgegen, der zwischen den Schneewolken am Himmel und bei dem inzwischen verstärkt fallenden Schnee gar nicht zu sehen ist.
 
Auf die letzte Kurve rutscht der Hobel unter ihm weg. Remy springt in einer Vorwärtsrolle ab, läßt dabei die leergeschossene Czeska fallen und zieht dabei den Manhunter und seine zweite Czeska aus den Holstern. In einer akrobatisch, fließenden Bewegung kommt er auf die Beine, sprintet die letzen paar Meter und baut sich beschützend über seiner Frau auf. Der Killerelf versucht zu verstehen, was hier gerade passiert ist. Nebenbei wandern die Läufe seiner Waffen über die Gesichter der Anwesenden. Tufir ist normalerweise ein Chummer, der Drow ein Arschloch, den Dicken kann er nicht einschätzen - aber der fuchtelt auch mit einem Schwert rum und das ganze ist irgendwie zu magisch für seinen Geschmack. "Wer meiner Frau zu Nahe kommt, fängt sich eine Kugel." Er wurde nicht laut, eigentlich war es nur beiläufig. Weniger ein Versprechen, sondern eher eine bestehende Tatsache.
Mit einem geistigen Befehl weißt er die Drohne an, von Scharfschützen- auf Schnellfeuermodus zu wechseln.
 
Das war jetzt etwas zuviel auf zu kurze Zeit. Und dann der Verrückte Elf noch, dem er seine Verletzung zu verdanken hat. Und, moment mal....Seine Frau? Wann ist denn sowas passiert? Ashram wollte gerade mit Tufir die Zauber durchgehen, die er zu wirken gedachte. Dann rennt der Konsul hier durch und verschwindet auf eine andere Ebene - nicht seine, aber nahe dran - und nimmt dabei einen Wolf aus Finsternis mit. Und dann kommt der Irre an. Wenn jetzt noch der Kaiser vom Himmel fiele, dann würde ihn das auch nicht mehr überraschen.
Aber wenn Ashram bedenkt, was die komische Armmanschette bei ihm angerichtet hat, will er garnicht wissen, was die Waffen des Elfen bewirken. So läßt er Tufir den Vortritt, weicht leicht zurück und sucht schonmal den nächsten Schatten, in der er auf seine Ebene wechseln kann.
 
Thevita streichelt unbewusst mit dem Daumen über die Pfote des Wolfes, als dieser zuckt. Sie sieht immer noch sehr unbeteiligt und unbeeindruckt aus. Nur bei der Diskussion über Zauber hat sie die Ohren gespitzt. Das ist eher ihr Fachgebiet. Nun lächelt sie Remy an. "Alles gut, Remy. Komm, setzt dich und stör die Zauberwirker nicht. Desto schneller geht hier alles über die Bühne."
 
"Wenn du das sagst..." Remy läßt sich auf ein Knie sinken, steckt den Manhunter wieder ins Rückenholster. Die Czeska bleibt in der Linken, zeigt jedoch zu Boden. Eindeutig zu viel Magie hier. Der Killerelf wendet sein Gesicht Thevita zu. "Süße, sag mal...", fängt er an, "wieso hällst du Händchen mit nem Hund?"
 
Die Sturmsängerin betritt immer noch singend und leuchtend den Tempel. Ellana folgt ihr auf dem Fuße, schliesslich ist die Elfe die Expertin in Sachen Weltenrisse. Daher stoppt Myrun kurz nach dem Eintreten, sie war noch nie hier und muss sich zunächst mal orientieren. Die ganze Zeit über singt/wirkt sie weiter ihre Magie, die Arme leicht vom Körper abgespreizt und nach vorne ausgerichtet.
 
"Nur noch ein paar Leute, und ganz Delazaria ist hier." brummt die Dunkelelfe staubtrocken, als die Sturmsängerin mit einer Thevita unbekannten Elfe auftaucht. "Myrun, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, hört bitte auf zu singen und sprecht euch erst mit den anderen ab. Hier ist gerade ziemlich viel Magie am Werk und ich würde es ernsthaft bedauern, wenn ich vor meiner Hochzeitsnacht in die Luft fliege." fügt sie lauter in Richtung Sturmsängerin hinzu. Dann lächelt sie ihren Gemahl an. "Der Wolf war vor kurzem noch eine Frau und hat ausdrücklich um Händchen halten gebeten. Da das nicht so schwer ist, dachte ich, dass ich das mal mache. Was es ihr bringt?" Die Dunkelelfe zuckt mit den Schultern. "Ich habe keinen blassen Schimmer."
 
Ellana bleibt kurz hinter Myrun stehen und macht keinerlei Anstalten irgendetwas zu tun, ausser das Geschehen, dass sich vor ihr abspielt zu beobachten. oONa, wenigstens keine Dämonen. Dafür ein Wolf, der eine Frau war... soweit nichts absolut ungewöhnliches.Oo Die Magierin läßt den Blick über die Anwesenden schweifen.. oOGanz schön viele Elfen, ein Mensch...vielleicht Magier.. noch ein Mensch in Rüstung mit komischem Symbol und Schwert.. ein Templer?Oo
 
Tufir fühlt sich echt belustigt. Er kommt gerade in eine Gefühlslage, in der er behaupten würde, dass er sich schon lange nicht mehr so amüsiert hat.

Oo Vielleicht sollte ich mir die Gedanken an eine Revolution nochmals durch den Kopf gehen lassen. Ist ja eigentlich alles ganz lustig hier. oO

Tufir setzt sich auf den Boden, ohne das sich Ancoron auch nur einen Milimeter in seiner Position verändert und beobachtet weiter. Sollte die Lage tatsächlich wider Erwarten gefährlich werden, würden Ancoron und er in einem Augenzwinkern verschwinden und in seinem alten Büro im Konsulat wieder auftauchen. Soweit ist er vorbereitet. "Safety first", hat mal ein alter Engländer aus dem Space1889 Universum zu ihm gesagt.

Als dieser kanonengepolsterte Powerelf auftaucht, Thevita als seine Frau bezeichnet und sie auf ihr Verhältnis zu diesem Wolf anspricht, verliert er fast die Beherrschung und beißt sich auf die Lippen. Oo Oh jaaa, DAS IST DELAZARIA! oO
 
Aus den Augenwinkeln bemerkt Ellana, wie einer der Ritualzuschauer es sich gemütlich macht. oODa scheint ja keine unmittelbare Gefahr zu drohen.Oo Nach einer Weile greift sie an die Rückseite ihres Gürtels, befördert ein Täschchen hervor, dem sie einen Stoffbeutel entnimmt... oOAhhh, das ist viel einfacher mit zwei Händen.Oo ..und beginnt die darin enthaltenen Nüsschen zu essen - der neben ihr stehenden Myrun bietet sie auch welche an.
 
Wie es aussieht, artet das Ganze hier anscheinend in eine Art Picknick aus; jedenfalls machen es sich einige der Anwesenden gemütlich. oO Am besten leg ich die ganze Bande um, nehm meine Frau mit nach Hause und koche ihr irgendwas...Oo Remy küßt seiner Frau auf die Wange, steht auf und steckt dabei seine Waffe weg. Gemütlich schlendert er zu seiner weggeworfenen, zweiten Czeska, hebt diese auf, wischt sie ab und steckt sie zurück ins Schulterhalfter. Danach kehrt er an Thevita's Seite zurück.
 
Rhizom sieht aus den Augenwinkeln, dass eine Horde von Schaulustigen sich versammelt, während er härter und härter kämpfen muss, um das schwarze Schwert weiter an das weiße zu pressen. Schweiß läuft ihm in Strömen über die Stirn. Weiterhin leuchtet das weiße Schwert ihm mit seinem kalten Licht entgegen und will ihn blenden. Zwischen den Zähnen hindurch keucht er: "Irgend. Wer. Muss. Etwas. TUN!" Das letzte Wort schreit er und umfasst mit der linken Hand den Knauf von Argeal, während seine rechte weiterhin Kargeal an Argeals Klinge presst. Sofort flammt das Licht noch heftiger auf. Das weiße Schwert wehrt sich. Rhizom schreit auf! Eine gewaltige Kraft scheint seinen Körper zu durchfahren. Doch er hält stand!
 
Als Rhizom aufschreit, handelt Tufir - wie so oft - instinktiv, spontan und unüberlegt. Der vorbereitete Teleportationszauber wird von Ancoron auf den dicklichen Altkrieger umgeleitet und erfasst diesen. Mit roher magischer Gewalt gegen die es kein Gegenmittel gibt, wird Rhizom aus der Realität gerissen und durch die Interdimensionen geschleudert und landet in Tufirs Büro im Magistrat.

Nur ein Augenzwinkern später kippt Tufir ob dieser Kraftentfaltung bewusstlos um und Ancoron fällt mit einem hörbaren Plumps hart zu Boden.
 
"Öm.." Ellana fällt vor Schreck ein Nüsschen aus dem Mund. Gerade wollte sie noch dem gerüsteten Menschen zu hilfe eilen, da wird er von dem anderen Mann wegteleportiert... "Menschen..." Dann fasst sie sich und setzt einmal, ganz unspektakulär den Stab hart auf die gefrorene Erde. Wie schon auf der Eiswind erhebt sich eine durchsichtige Kuppel im Schneetreiben. Diesmal jedoch über den beiden Schwertern. oOMit freien magischen Energien ist nicht zu spaßen...Oo
 
Der getarnte Drache kratzt sich verwirrt am Hinterkopf. Betrachtet den bewußtlosen Tufir. Die Barriere um die Schwerter und die Elfe. Dann wieder Tufir. "Ob das jetzt wohl so sinnvoll war?" fragt er den Bewußtlosen beziehungsweise niemand im Besonderen.
 
Das fragt sich Thevita auch gerade. Da sie die Verbindung zu dem weißen Wolf nicht unterbrechen möchte, kann sie im Moment wenig tun. Doch da Kageal im Moment unbeweglich in der Luft schwebt, kramt sie nach einem alten Bezauberungstrick in ihrem Gedächtnis und wirkt auf jedes Schwert einen Sympathie-Zauber. Normalerweise findet man danach den anziehend und bezaubernd, den man zuerst sieht. Da die beiden Schwerter so nahe beieinander sind, hofft sie einfach mal, dass Licht und Schatten sich mit Unterstützung des Zaubers von allein wieder zusammen raufen.
 
Ungesehen von all den Zuschauern auf dem Ritualplatz harrt Shinmashaq schon seit einigen lange Minuten im Gebüsch in der Nähe aus und beobachtet das Treiben. Gut, dass de Umgebung hier noch Baustelle und ungepflegt ist. So ergeben sich viele hervorragende Dinge als Sichtschutz.

In dem Augenblick, in dem Tufir umkippt, erkennt man eine Wesensgleichheit der beiden doch so unterschiedlichen Charaktere. Ohne lange nachzudenken, springt Shin auf und hechtet mit wenigen weit ausholenden Sprüngen und kampfbereiter Doppelblattaxt auf den Ritualplatz. Als er Tufir erreicht, kniet er nieder und bettet das Haupt seines ehemaligen Mentors auf seine Beine und streicht ihm dabei sanft über das Haar. Dann hebt er seinen Kopf und blickt in die Runde der Anwesenden. Sein Blick spricht eine deutliche Sprache.
 
Der Sturmsängerin erstirbt sozusagen der Ton auf den Lippen, als sie Thevitas doch etwas schnippische Aufforderung wahrnimmt, entsetzt nimmt sie die kleine Menschenmenge war, die sich versammelt hat respektive hatte, da ... schon wieder einer weniger ... einfach wegteleportiert. "Hier sind definitiv zu viele ... Wesen!" sie schaut unwirsch zu Ellana, die anscheinend wieder so eine Barriere erschaffen hat und eine Art Nüsse isst? "Dann können wir ja wieder gehen ... sind genug Typen da, die ... weiss auch nicht was machen ... können, oder was ?!" sie schaut Thevita, Remy an? oO Verdammt, Hochzeitgsgabe muss ich noch besorgen!!!Oo Ihre Magie hat sie auf "halten und abwarten" runtergefahren.
 
"Genau. Typen, die weiss auch nicht was machen... Wenn ich's wüßte, wär' mir wohler." Sie schaut zu dem Menschenmagier, der den Teleport gewirkt hat. "Keine Ahnung, was das für ein Ritual war, das da gerade gestört wurde. Vielleicht passiert nichts, vielleicht findet hier gleich eine wüste Orgie statt oder vielleicht fliegt uns der ganze Mist auch tierisch um die Ohren..." Ellana hat nicht die Stimme erhoben, aber ihr Tonfall ist zum Ende hin ein wenig hitzig geworden. "Ich bleibe kurz da... nur für den Fall mit der Orgie.." Sie grinst jetzt. "Wenn du deine Einkäufe erledigt hast, können wir uns wieder im Hotel treffen?"
 
"In Ordnung. Treffen wir uns später im Hotel." antwortet die Thorwalerin, deren Stimme zwar nicht mehr so harsch tönt, aber ganz glücklich scheint sie damit auch nicht zu sein. Dann kramt sie in ihrer Schultertasche und holt eine kleines Objekt heraus. Sie reicht es Ellana. Bei näherer Betrachtung erkennt man eine Miniatur-Rauschmuschel an einem einfachen Lederband. So kann man sie um den Hals oder auch am Handgelenk tragen. "Du kannst mich damit rufen ... einfach in die Hand nehmen und meinen Namen sagen oder denken ....sicher ist sicher. Bis später!" lächelnd dreht sie sich um.

Sie nickt zum Gruß nochmal kurz in die Runde der noch Anwesenden und verläßt den Tempel. Ihr Weg führt sie in den Geschäftsbezirk.
 
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