• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Kap. 16: Die Insel

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Kap. 16: Die Insel

Pelgram drehte Luca das Gesicht zu. Sie konnte nichts erkenne, dass an ihre zurückliegende Diskussion erinnerte. Er wirkte .... normal. "Ich habe noch keinen gesehen. Aber ich schätze, es sind nicht mehr als vier oder fünf. Und auch nur Söldner. Ich denke, ich übernehme das alleine. Wartet hier!"

Ohne eine Antwort abzuwarten, stand Pelgram auf und ging weiter. Dabei zerriss er mit voller Absicht den Stolperdraht und tat so, als bemerke er nichts. Vier weitere Schritte später drangen je zwei Söldner von zwei Seiten auf ihn ein. Das war der Augenblick, in dem Pelgram wieder den Kampf zelebrierte. Seine Waffen flogen ihm in seine Hände und er unterlief gleichzeitig zwei gegen ihn geführte Schläge. Dann schnitten Dorn und Leid singend durch die Luft und vier Sekunden später hatten vier Söldner im wahrsten Sinne des Wortes ihre Köpfe verloren.

Pelgram winkte Luca und Hashtet heran und begann, den Söldnern ihre Schwertscheiden abzunehmen. Er testete, ob sie für seine Waffen geeignet waren, befand dass dem so sei und schnallte sie sich um. Er grinste die beiden etwas schief an, als sie ihn erreichten und deutete auf die Klingen der Gefallenen. "Waffen gefällig?" fragte er.
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Während des Kampfes verhielt ich mich ruhig und beobachtete Pelgram. Dann, als er uns zu sich winkte, folgte ich. Ich blieb neben ihm stehen und schaute auf die Toten herab. Dann zog ich eines der Schwerter aus der passenden Scheide und begutachtete es. Danach drehte ich mich zu Pelgram. "Ich glaube, wir haben einiges zu klären.." ich meinte dies ohne aggressiven Unterton. Hashtets Zuhören hatte wohl genutzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Kap. 16: Die Insel

Pelgram sah Luca an und versuchte ebenso wie sie, ohne jeglichen Unterton zu antworten. So Stimme war jedoch belegt und so gelang ihm dies nicht ganz. "Ist es dir wichtig genug, um es sofort zu tun? Dann bin ich auch dazu bereit. Es kommt jetzt nicht auf ein paar Minuten an. Wenn Du aber meinst, dass es länger dauern könnte, sollten wir damit bis später warten. Entscheide Du, bitte!" Dann wartete er auf ihre Antwort.
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Ich hob eine Augenbraue und blickte Pelgram prüfend an. "Ehm." machte ich und fühlte mich mit einem Mal wieder hilflos. Pelgrams Stimme hatte sich belegt angehört und ich wusste mir nicht richtig zu helfen. "Vielleicht.. vielleicht lieber beim nächsten Lager." wich ich etwas verwirrt aus und senkte den Blick.
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Pelgram räusperte sich. "Dann macht es keinen Unterschied. Dann können wir es genauso gut auch hier machen." Er setzte sich hin, um zu demonstrieren, dass er bereit dazu war. "Setz dich und fang an!" Nachdem er sich geräuspert hatte, klang seine Stimme nun normal und sanft.
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Ich räusperte mich ebenfalls und sah mich um. "hier!?" fragte ich und sah zu Hashtet. Etwas überfordert nahm ich ebenalls platz und drückte eine der Leichen zur Seite. "Ich möchte.." ich fühlte mich miserabel "von dir wissen, warum du mich nicht akzeptieren kannst?"
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Hashtet zog sich diskret zurück und übernahm die Wache.
Pelgram überlegte, bevor er antwortete: "Ich denke, dass wir wohl noch einen Schritt weiter zurück gehen müssen. Ich würde gerne wissen, worauf dieses Gefühl von dir basiert, dass ich dich nicht akzeptiere. Ich persönlich hätte nämlich gesagt, dass ich das eigentlich schon tue. Ergo kommt bei mir etwas falsch an, das sich dann wiederum bei dir weiter aufschaukelt. Also: Was gibt dir das Gefühl, dass ich so bin bzw. denke?"
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Ich blickte Pelgram an und als Hashtet verschwand wurde ich noch unruhiger. "Du behandelst mich wie ein kleines Kind. Du wirst mir gegenüber handgreiflich und zollst mir nicht mal ein Minimum an Respekt. Du äußerst dich herablassend und diskriminierend. Und das alles, weil ich nicht so bin, nicht so sein kann wie Karoline oder Eluned. In deiner Gegenwart spüre ich stetig, dass du mir nichts zutraust, du hast einen gewissen Blick drauf. Ich weiß nicht. " ich schaute mich erneut nach Hashtet um.
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Pelgram lächelte, als er sah, wie sich Luca nach Hashtet umsah. "Er hält Wache. er ist höflich. Das ist unsere Sache!" Seine Hand zuckte, fast hätte er Luca am Arm berührt, aber er hielt sich zurück. "Wenn Du mein Verhalten so empfindest, dann möchte ich mich dafür entschuldigen. Das ist nicht das, was ich bei dir auslösen will. Du bist anders als Eluned oder Karoline. Das ist gut so. Es wäre ja sonst langweilig. Ich sehe auch, wie Du dazu lernst. Das bewundere ich. Ich werde mich bemühen, dich anders zu behandeln, damit dieses Gefühl bei dir verschwindet. Aber ich bin kein Mensch, der so etwas gut kann. Also sage mir weiter offen, wenn ich etwas falsch mache. Nur dann kann ich es korrigieren. Und Du, gib mir einfach diese Chance!"
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Ich hatte den Blick gesenkt. "Warum sagt mir jeder, dass ich so wie ich bin akzeptiert werde, und es dennoch nicht so ist? Ich spüre doch wie ihr mich belächelt.. " ich zog die Augenbraun zusammen. "Du windest dich allerdings heraus, mir zu sagen was du wirklich denkst. Ich finde, wenn ich offen bin, dann solltest du das auch sein. Vollständig."
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Pelgram dachte wieder nach, bevor er antwortete. "Was ich wirklich denke? Zwei Dinge: Zum einen denke, dass Du eine hübsche, junge Frau bist, die auf der Suche nach sich selbst ist. Die verwirrt in eine Situation geworfen wurde, in der sie nie sein wollte. Dass Du dafür Unterstützung benötigst, um dich darin zurecht zu finden und diese auch verdient hast.
Zum Zweiten denke ich, dass Du Anderen gar keine Chance lässt, sich dir zu nähern und dich zu verstehen, wenn Du dir immer selber einredest, dass andere dich belächeln und nicht akzeptieren. Du solltest lernen, mit dir selbst klar zu kommen, dann kommst Du auch mit anderen Personen klar. Denn NIEMAND hier von uns belächelt dich. Wir machen uns allenfalls Sorgen. Und zwar nicht nur um dein Wohlergehen, sondern auch darum, wie wir mit dir klar kommen sollen, wenn Du uns nicht lässt.
Und wenn du das jetzt wieder als Unwahrheit abtust, dann kann ich dir nicht mehr helfen. Dann kann dir niemand mehr helfen."
Pelgram hatte Mühe, bei den letzten Worten seinen Eifer und vielleicht auch seinen Zorn zu unterdrücken. Das war ihm deutlich anzumerken.
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Ich hörte Pelgram zu und seine Anstrengung beim Sprechen blieb mir nicht verborgen. Ich schloss meine Augen und und zog meine Lippen kurz ein. Dann fasste ich einen Entschluss. Pelgram hatte recht. Also holte ich tief Luft und schielte nochmal nach Hashtet. Dann blickte ich Pelgram mit entschlossenen Augen direkt in seine. "Du hast Recht. Ich kann mich nicht richtig öffnen. Es ist etwas hier, hier in dieser Welt, was das verhindert. Ich möchte, Pelgram, ich möchte. Aber ich kann nicht. Vermutlich hat mich das alles heftiger aus der Bahn geworfen, als ich dachte.. wollte!" ich riss mich zusammen und erhob mich. Dann trat ich auf ihn zu und hielt ihm meine Hand hin. "Es tut mir leid. Mir tut es ehrlich leid und ich werde es ändern. Ich werde mich dahingehend ändern." Ich brachte sogar ein kleines Lächeln zustande.
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Auch Pelgram erhob sich. doch er ergriff nicht Lucas Hand, sondern zog sie mit beiden Armen an sich und drückte sie sanft. "Hab Dank! Und wenn ich mich noch so sehr wie ein Mistkerl benehme, eines ist sicher: Ich mag dich und ich werde für dich da sein, wenn Du mich brauchst." Dann schob er sie auf Abstand und sah ihr grinsend in die Augen. "Und jetzt, jetzt befreien wir gemeinsam Eluned nicht wahr?"
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Ich war überrascht über diese Nähe zu Pelgram, doch ich erwiederte die Umarmung. Es half niemandem, wenn wir uns stetig stritten. Im Gegenteil, es führte nur zu Zwietracht innerhalb der Gruppe und das machte uns verwundbarer als eh und je. So lächelte ich. "Ja, jetzt retten wir Eluned!" Ich drehte mich erneut nach Hashtet um und rief ihn dann.
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Das Gesicht des Gesuchten erschien zwischen zwei Bäumen. er sah die letzten Sekunden der Szene zwischen Pelgram und Luca und lächelte. Dann kam er auf sie zu und fragte: "Ja?"
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Ich nickte Hashtet zu und blickte dann zwischen den Männern hin und her. "Auf gehts, würde ich sagen!?"
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Pelgram nickte! Er schien sichtlich erleichtert. "Ich übernehme wieder die Spitze. Ihr bleibt aber dicht hinter mir. Es könnte sein, dass man uns weitere Fallen stellt."

Pelgram lief wieder los. Nach einer guten Stunde schnellen Fußmarsches erreichten sie den Waldrand und Pelgram blieb an der letzten Baumreihe stehen. Als Luca und Hashtet zu ihm aufgeschlossen hatten, deutete er auf die mit Gras und Busch überwucherte Ebene. "Perfekt für eine Falle! Wir könnten sie am Rand umgehen und Zeit verlieren oder uns auf das Risiko einlassen. Wir sind alle drei nicht mehr taufrisch. Deswegen möchte ich das nicht alleine entscheiden und hätte gerne eure Meinung dazu. Die Frage ist einfach, ob der Zeitverlust zu groß wird, um Eluned noch ohne größeres Risiko retten zu können, wenn wir umgehen. Auf der anderen Seite nutzen wir Eluned gar nichts mehr, wenn wir uns hier in einer Falle verfangen." Er sah nachdenklich über die sich im Wind wiegenden, mannshohen Gräser und wartete auf Antworten. Hashtet deutete Luca an, dass sie zuerst sprechen sollte.
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Ich hob den Blick und meinte dann: "Aussen rum! Wie du treffend sagtest, wir nutzen Eluned garnichts wenn wir uns jetzt in eine Falle setzen! Ausserdem sagtest du auch, dass wir alle nicht mehr taufrisch sind und demnach unsere Reflexe gelitten haben. Für eine schnelle vielleicht lebensrettende Reaktion auf eine zusammenstürzende Falle, reicht das eventuell nicht und dann war alles umsonst. Ausserdem würde ich gerne in Kroatien beerdigt werden." ich grinste beide an.
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Hashtet nickte zustimmend und meinte: "Die brauchen nur Feuer zu legen, wenn wir mitten drin sind. Keine nette Vorstellung. Außen rum!"

Pelgram schien erleichtert. "Gut! Dann machen wir das so. Links herum und wir bleiben immer im Schutz der Bäume. Wenn Hashtet recht hat, werden wir ohnehin auf einige Kameraden treffen."

Dann begann er nach links die Ebene zu umrunden. Nach fünfzehn Minuten war abzusehen, dass sie eine gute Stunde brauchen würden, um die Ebene zu umrunden. Dann tauchte vor Ihnen ein Baum auf, auf dem zwei Söldner saßen und die Ebene beobachteten. Einer von Ihnen war mit einem Bogen bewaffnet. Pelgram hielt an und grinste. "Und nun?" fragte er Luca und Hashtet. "Wie kriegen wir die vom Baum, ohne dass sie Alarm schlagen?" Hashtet überlegte. Selbst wenn er ein Fernkämpfer gewesen wäre, fehlten ihnen doch die passenden Waffen.
 
AW: Kap. 16: Die Insel

Ich folgte Pelgram vorsichtig und ließ die Ebene keine Sekunde aus den Augen. Die starke Konzentration strenkte mich an, ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und das rächte sich nun. Meine Augen tränten und waren ohnehin gepeinigt von dem Salz der Tränen, welche ich zuvor noch vergossen hatte. Doch ich strengte mich an und schaffte es meine Konzentration aufrecht zu erhalten.

Als Pelgram stehen blieb, tat ich es ihm gleich. Ich blickte an ihm vorbei nach oben und schloss die Augen. "Ist die nicht mal was einfach!?" meckerte ich leise und zog dann einen Dolch aus meinem Gürtel. "Damit treffen wir vielleicht einen.. aber nicht beide. " ich überlegte. Dann zuckte soetwas wie eine Lampe in mir auf. "Wissen die wie wir aussehen? Oder halten sie lediglich nach 2 Männern und einer Frau Ausschau?" ich grinste vielsagend.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten