AW: Kap. 11: Trondheim
Hashtet blickte kurz zu Pelgram und als dieser nickte, lief er geschwind Luca hinterher und verschwand mit ihr unter Deck.
Während die beiden sich auf den Weg in die Bilge machten, wurde an Deck fieberhaft gearbeitet. Als die Segel untergeschlagen waren, verlor das Schiff rasch an Fahrt. Eines der Beiboote wurde zu Wasser gelassen und Wolfram von Eschenbach bestieg dieses mit einer kleinen Mannschaft Matrosen. Sie umruderten das Boot und suchten auf beiden Seiten die Bordwände der Seasprite im achteren Bereich ab. Einer der Matrosen sprang sogar ins Wasser und tauchte an der Seasprite entlang, um auch den Bereich unter der Wasserlinie zu untersuchen. Dann kehrten die besatzung zurück an Bord. Noch während das Boot wieder aufgeheißt wurde, kam Wolfram auf Karoline zu. Er schüttelte den Kopf "Nichts!" Karoline sah enttäuscht aus. "Warum auch?" fragte sie niemanden bestimmtes.
Als das Boot wieder in den Halterungen hing, kamen Luca und Hashtet ebenfalls wieder an Deck. An beiden konnte man erkennen, dass sie in der Bilge gewesen waren. Die Hosen der beiden waren fast bis an die Knie besudelt. Offenbar hatten den Weg auch ohhe Hilfe gefunden. Schon beim Näherkommen wurde diese Vermutung durch den Geruch, den sie verströmten unterstrichen. Luca ging schnurstracks auf Karoline zu und hielt ihr ein Lederbündel entgegen. "Hier!" sagte sie triumphierend.
Pelgram lachte schallend und hätte Luca fast wie einem Kumpel auf den Rücken geschlagen. Gerade noch rechtzeitig fielen ihm ihre Verletzungen ein. "Gut gemacht!" sagte er, "und ich Idiot hätte es eigentlich wissen müssen. Xero war furchbar wasserscheu!"
Karoline schaute etwas irritiert und nickte dann Luca ebenfalls zu, wenn auch scheinbar widerwillig. Dann öffnete sie das Lederbündel. Sofort fielen ihr die vermissten Seekarten entgegen und zusätzlich ein weiteres Pergament, dass nicht zu Pelgrams ursprünglichen Dokumenten gehört hatte. "Dieser kleine Teufel!" entfuhr es Pelgram. Dann lachte er noch einmal. "Jetzt sind wir wieder im Rennen!"