• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Integra

Gelehrt
Beiträge
2.781
Punkte
68
Alter
47
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

"Vielleicht ein bischen von allem." meinte ich weich und drehte mich zu ihm um. Dann zog ich seinen Kopf zu mir hinunter und gab ihm einen langen, zärtlichen Kuss. Als ich mich von Pelgram löste, hielt ich weiterhin sacht seinen Kopf fest und sah ihm gerade in die Augen:

"Und jetzt zum Rätsellösen: Kannst du dich an deine Kindheit erinnern? Wie alt bist du, Pelgram?"
 

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Pelgram drehte die Augen nach oben, um Eluneds Blick auszuweichen und flüsterte: "738 Jahre!"
 

Integra

Gelehrt
Beiträge
2.781
Punkte
68
Alter
47
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Unwillkürlich trat ich einen Schritt zurück. Ich spürte, wie mir das Blut aus dem Gesicht wich, aber noch immer versuchte ich ihm in die Augen zu sehen:

"Du scherzt?" fragte ich tonlos.
 

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Pelgram sah ihr in die Augen. "Nein! Es ist nur so, dass ich weiß, dass ich so alt bin, aber ich kann mich nur an die letzten 25 bis 30 Jahre erinnern." Er senkte den Blick wieder. "Ändert das alles zwischen uns?"
 

Integra

Gelehrt
Beiträge
2.781
Punkte
68
Alter
47
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Ich schüttelte nur stumm den Kopf und schloss die Augen. "Es ändert genausowenig etwas, wie die Tatsache, dass du manchmal Schuppen kriegst." Trotz meiner Worte fühlte ich mich aufgewühlt durch seine Offenbarung. Mir war gerade etwas klar geworden und ich sah ihn wieder an: "Ich liebe dich, Pelgram. Es spielt keine Rolle, was du bist."
 
L

Luca van Xay

Gast
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Ich hörte die Tür hinter mir ins Schloss fallen und die Stimmen von Pelgram und Eluned verstummten. Ich atmete aus. Langsam, bedacht. Dann schlossen sich meine Augen und ich sog frische Luft wieder ein. Seit langem konnte ich die Einsamkeit wieder spüren, konnte sie genießen und in diesem Moment nur für mich leben. Da war niemand, der auf mich aufpassen wollte, da war niemand dem ich Rechenschaft ablegen musste, niemand der mich zu etwas zwang, niemand der mich zu etwas machte, was ich nicht sein wollte. Aber eben nur für diesen einen Moment...

Als ich die Augen einige Sekunden später wieder öffnete war alles wieder da: Meine sogenannte Bestimmung, mein Drang sich von unsichtbaren Ketten zu befreien, mein Bedürfniss nach Ruhe und Zeit, meine Konzentration auf die Dinge, die mir am Herzen lagen, die Sehnsucht nach Frieden, die immer kleiner werdende Hoffnung jemals eine Chance zu erhalten, Pain zu finden, all das zerann in weniger als zwei Sekunden. Nun war ich wieder da.. ich, als Luca die ich nicht kenne, ich als jemand der Großes vollbringen muss, ich als jemand der Schwert führt und Mord nicht verurteilt. Ich als jemand, als Teil einer Gruppe, die in keiner Weise zu mir passte, ich als Teil eines undurchsichten Ganzen ohne Aussicht auf Erfolg oder Erlösung..

Wer bin ich? Wohin gehe ich? Was bin ich? Wieso ist das aus mir geworden? Warum bin ich hier? Wie kann ich mich selber verlieren? Wozu lebe ich, wenn es doch nicht mein Leben, sondern das einer anderen ist...

Während meiner Gedanken hatte ich nicht bemerkt, dass sich meine Füße bereits in Bewegung gesetzt hatten. Ich spürte wieder diese Last auf meinen Schultern, konnte mich förmlich selbst sehen, blass und müde. Dunkle Ringe zieren nun mein Gesicht, eine kleine Narbe, meine bleiartigen Beine, die Finger taub, den kalten Stahl des Schwertes an meinem Unterarm spürend, erinnert er mich schmerzlich daran, wer ich geworden bin..

Ich erreichte die Seasprite und trat an Bord. Ich verlangte nach Karoline und erklärte ihr, wie die Sachlage stand. Bereit wieder zurück zu gehen, wartete ich schon wieder auf festem Boden, dass Karoline folgen würde
.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Karoline hörte sich Lucas Aussagen an, nickte und rüstete sich aus. Dann folgte sie ihr auf dem Fuße.

##################################

Pelgram sah Eluned lange und tief in die Augen. Eluned glaubte in einen See aus Gefühlen einzutauchen, während sie in Pelgrams Augen bedingungslose Achtung, Respekt und Liebe erkannte. Er nahm sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. "Ich liebe dich auch!" flüsterte er in ihr Ohr. "Ich werde dich nie wieder loslassen!"

Eluned konnte sehen, wie sich in einer Ecke des Raumes ein Nebel bildete, aus der sich eine Gestalt manifestierte. Das Ganze dauerte nur wenige Augenblicke, dann stand der Elf im Raum. Seine bernsteinfarbenen Augen betrachteten das Paar und dann lächelte er und winkte ihr freundlich zu. Noch bevor Eluned etwas sagen konnte, verschwand er wieder.

In diesem Augenblick flüsterte Pelgram erneut: "Meine Liebe zu dir ist so groß, dass ich mit dir gemeinsam leben, gemeinsam handeln und gemeinsam sterben will. Ich möchte eins mit dir sein!" Und plötzlich verstand Eluned das Rätsel!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
L

Luca van Xay

Gast
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Mit Karoline im Schlepptau maschierte ich den Weg wieder zurück und öffnete nur wenige Zeit später erneut die Tür zum Stadthaus. Ich war wieder die alte-neue Luca, die, die diese Welt für mich vorgesehen hatte..
 

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Pelgram löste sich von Eluned und sah ihr wieder in die Augen. "Wenn wir das hinter uns haben, werden wir ein neues Leben beginnen. Aber zuerst müssen wir diesen Kampf für uns entscheiden. Und bei den Drachen. DAS WERDEN WIR! - Die anderen sollten bald zurück sein. Möchtest Du mich noch etwas persönliches fragen?"
 
L

Luca van Xay

Gast
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Ich trat durch die Tür des Stadthauses und hielt sie dann Karoline auf. Als ich Eluned und Pelgram sah, schloss ich die Tür leise ehe ich mich dann abwartend an eine Wand lehnte.
 

Integra

Gelehrt
Beiträge
2.781
Punkte
68
Alter
47
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Als Karoline und Luca eintraten, lächelte ich flüchtig. "Nein. - Wir sollten uns jetzt um Terrangopolis kümmern. Olil und Hashtet werden sicher auch gleich bei uns sein." Mittlerweile war ich mir fast sicher, dass Olil nicht tot war.
 

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

In diesem Augenblick betrat auch Hashtet mit freudigem Grinsen wieder den Raum. Hinter ihm erschien Olil. "Ich musste ihm nur etwas ins Ohr flüstern, da wachte er auch. Und ich sage es euch mit Bestimmtheit. Das IST mein Vetter." eröffnete Hashtet den anderen.

Pelgram ging auf Olil zu und umarmte ihn. Dann nickte er Karoline zu und dankte Luca fürs Abholen. "Dann wären wir ja jetzt wieder komplett. Das mit der vermaledeiten Fünf lösen wir ein anderes Mal. Nun fehlen nur noch Timbaluk und sein komisches Szepter!"
 
L

Luca van Xay

Gast
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Ich nickte nur in Pelgrams Richtung, lächelte Olil zu und schaute dann nachdenklich drein. "Vielleicht zählen wir drei, als Druidinnen als eine Einheit, somit als eine Person." ich warf das allerdings nur in den Raum ehe ich dann ebenfalls stumm auf den Alten wartete.
 

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Pelgram lächelte Luca na. "Nein, dann wären wir nur Vier, weil ja Hashtet, Olil und ich nur zu dritt sind. Ich bleibe dabei. Das bringt jetzt nichts, darüber nachzudenken. Leben wir unser Leben, egal wer es bestimmt. Noch habe ich das Gefühl, Herr meines Willens zu sein!"
 

Integra

Gelehrt
Beiträge
2.781
Punkte
68
Alter
47
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

"Schön, dass du wieder da bist, Olil. Wir haben uns wirklich Sorgen gemacht." Als das Gespräch auf unsere Zahl kam, schwieg ich. Wenn Pelgram wieder glaubte, dass wir unser Schicksal selbst bestimmen konnten, war das schonmal ein Fortschritt. Als er das letzte Mal eine Prophezeiung für bare Münze genommen hatte, wäre es beinahe Olils Tod gewesen.
 

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Kurze Zeit später betrat Timbaluk wider den Raum. In seiner Hand hielt er einen unterarmlangen Stab, der aus rot geädertem Marmor zu bestehen schien. An einem Ende trug der Stab eine graue Kugel aus Speckstein.

"Ah, ein neues Gesicht!" sagte Tinbaluk, als er Karoline sah und ging auf sie zu. "Ihr müsst die Druidin das Wassers sein!"

"Karoline zog die Stirn in Falten und blickte sich zu den anderen um. "Habe ich irgendetwas verpasst?" war ihre Frage.
 
L

Luca van Xay

Gast
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

Ich grinste. "Soziemlich alles. Aber ich hatte dir das ganze doch erklärt. Vorhin."
 

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

"Jaaaa," sagte Karoline gedehnt, "aber das klang so aberwitzig, dass ich wohl nicht richtig zugehört habe. Nun macht das aber auf mich den Eindruck, als gäbe es hier ein paar Leute, die das ernster nehmen als ich. Kann mich nochmals jemand ins Bild setzen, was es mit dem Druidinnenkram auf sich hat und wo das herkommt?"
 

Integra

Gelehrt
Beiträge
2.781
Punkte
68
Alter
47
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

"Schau mich nicht an." entgegnete ich Karoline und hob abwehrend die Hände. "Ich weiss auch nicht, was es damit auf sich hat. Aber ich fürchte, wir werden es erfahren, bevor diese Sache vorbei ist."
 

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
AW: Kap. 19: Das Schicksal von Trondheim

"Hey, wollt ihr mich dumm in mein Schicksal rennen lassen?" Karoline wirkte erbost. "Ich will wissen, wer, wann, was etwas über diesen Druidinnenscheiß erzählt hat. Warum soll ich eine Druidin des Wassers sein? Hat euch der tote Kobold doch verhext, bevor er starb?" Pelgram grinste feixend und sah wie unbeteiligt aus dem Fenster. Hashtet fingerte an seinem Wehrgehänge rum und nur Olil hatte ebenfalls ein Fragezeichen im Gesicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten