Ich finde eine Quotenregelung sinnvoll…
Wie oben ausgeführt: Wenn dies vom Spielleiter bzw. der schon bestehenden Gruppe in Freiwilligkeit geschieht ändert sich nichts, da Du sowieso nur die Leute erreichst, die Du jetzt mit sowas erreichst.
Ergo ist Zwang notwendig, sowas durchzusetzen. Wie willst Du das im Detail einfordern? Hast Du Deine Antwort wirklich durchdacht?
Letztendlich finde ich, das ist ein absolut legitimes Ziel.
Aber Frauen sind doch per se gleichberechtigt und dementsprechend generell im weit größten Masse (Spinner gibbet immer) eingeladen, mitzumachen. Wieso willst Du eine gleichberechtigte und in der Bevölkerung zu mehr als 50 % vertretene Personengruppe durch Zwang "fördern"? Es steht Ihnen frei, rein weibliche Gruppen zu organisieren, Männer miteinzuladen und meinetwegen auch
intern Quoten zu installieren.
Was mich hier massiv stört, ist dass völlig unbeeindruckt Vorgehensweisen in den Raum gestellt werden, die als "Förderung" einerseits unterdrückter und beschützenswerter und andererseits gleichberechtigter, starker und unabhängiger Personen letztendlich nur euphemitisiert Nötigung darstellen und die persönliche Freiheit anderer eingeschränkt werden sollen.
Was ist es denn nun? Können Frauen auch was alleine, oder brauchen sie generell für alles im Alltag Hilfe? Denn in einer Rollenspielgruppe teilzuhaben und sogar eine eigene zu gründen ist in meinen Augen jetzt nicht so eine Herausforderung. Jede Rechtsanwältin, Ärztin, Biologin und all die anderen hundertausende Gegenbeispiele zeigen auf, dass Frauen heutzutage weit, weit mehr können. Sogar ohne Förderung.
Im weiteren werden Frauen so mit jeglicher Art von behinderten Personen gleichgesetzt, die nun wirklich Hilfe benötigen, was ich ziemlich herabwürdigend finde.
Auch wenn ich dann weder in die Gruppe mit Parität noch in die Gruppe von Ric Master eingeladen werde…
Bitte definiere Deine Unterstellung genauer.
Wie ebenso zuvor aufgeführt, spiele ich mit jedweder Person mit Ausnahme von Rassisten.
Zu meinen Mitspielern gehören daher Frauen, Schwule, Leute, die trotz ihres Alters nicht wissen was sie sind und Pronomen brauchen, weil das gerade im Netz und der Szene "in" ist, sowie alle weiteren Personen mit all ihren privaten Problemen.
Wir alle wollen gemeinsam doch nur ein wenig Spass mit diesem Spiel haben. Was interessiert mich der Rest, ausser es entwickelt sich eine Freundschaft zu der einen oder anderen Person?
Sie werden alle von mir gleich und als Mensch behandelt und bis auf eine Ausnahme eines bekennenden männlichen Feministen, der keine andere Meinung als seine nicht durchdachte, aber "moralisch überlegene" akzeptieren konnte, hat in über 20 Jahren Erfahrung keiner meine Gruppen aus solchen Gründen verlassen.