Hallo liebe Leute!
Disclaminer. Da dies vermutlich ein eher kontroverses Thema werden könnte, bitte ich euch in der Diskussion tolerant, freundlich und konstruktiv zu bleiben. Es ist ok, wenn andere Menschen abweichende Meinungen haben, dafür sind Diskussionen da. Meine jetzigen Meinungen stellen auch nur einen Schnappschuss dar. Ich bin hier, um sie zu überdenken und zu überarbeiten.
Hier ein paar Prämissen, von denen ich ausgehen möchte, obwohl sie eher meine subjektive Wahrnehmung darstellen, als in irgendeiner Form belegbare Tatschen. Gibt es hier größere Trugschlüsse, so erleuchtet mich gerne.
[AdminEdit] Politische Themen bitte aus den Diskussionen rauslassen. Danke. [/AdminEdit]
Spielleiter prägen das Bild des Hobbys überproportional. Als Spielleiter habe ich starken Einfluss darauf, wer an meinem Tisch sitzt und die Gruppendynamik ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine gelungene Runde. Gleichzeitig empfinde ich eine gewisse Verantwortung in der Repräsentation des Hobbys gegenüber Einsteigern, die an meinem Tisch vielleicht das erste und im schlimmsten Fall einzige Mal Kontakt mit dem Hobby haben.
Frauen und Männer tragen gleichermaßen zum Spiel bei. Historisch bedingt ist das Hobby stark männlich geprägt. Das ist so, wie es dazu kam, ist mE recht unwichtig. Mit dem massiven Erfolg von Formaten wie Critical Role, der Verfügbarkeit von VTTs und der guten Zugänglichkeit von D&D 5e (und anderen Systemen) kommen jedoch immer mehr Neulinge in das Hobby (so wie ich auch vor ein paar Jahren) und darunter ist auch ein hoher Frauenanteil. Ich sehe für meinen Teil keinen Grund mehr, dass das Hobby nicht paritätisch besetzt sein sollte und denke, dass Frauen und Männer (und gerne auch Diverse) gleichermaßen zum Hobby beitragen können.
Frauen haben einen schlechteren Zugang zum Hobby. Es ist im Allgemeinen schwierig in das P&P Hobby einzusteigen, da fähige SpielleiterInnen rar gesät sind und der Zugang zu einer Spielrunde stark davon abhängig ist, wen man so kennt. Selbst wenn man sich sicher ist, dass man dieses Hobby ausprobieren will und aktiv auf die Suche geht, kann es dauern Anschluss zu finden. Da weniger Frauen spielen und noch weniger Frauen Spiele leiten, ist es für Frauen überdurchschnittlich schwierig im Freundeskreis mit dem Hobby in Kontakt zu kommen oder Leute zu kennen, die einen zu einer ersten Runde einladen. Gleichsam ist es als interessierte Frau schwieriger Freundinnen zum Spiel zu animieren, da die Kenntnis des Hobbys weniger verbreitet ist.
Online lässt sich eine ausgewogene Gruppe nur schwer finden. Ich habe in vielen meiner offline Gruppen bisher auf natürlichem Wege paritätische Gruppen gesehen. Bei Onlinesuchen ist jedoch das Feedback überschwänglich männlich. Spielerinnen sind sehr beliebt und werden regelrecht umworben, wann immer sich eine offenbart, teils auf sehr fragwürdige Weise. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sonderlich angenehm ist zu riskieren "die Frau" der männlichen Gruppe zu sein. Das in der eigenen Gruppe zu vermeiden erfordert aber, dass man mindestens zwei Frauen findet, bei einer Gesamtspielerzahl von 5-6 sind das fast 50% und das bei weit über 90% männlichen Anfragen online kaum ohne Selektion zu erreichen.
Frage: Gegeben ihr seid SpielleiterIn und wollt die Teilnahme von Frauen am Hobby fördern, haltet ihr es vertretbar und zweckdienlich, Frauen bei der Spielerauswahl zu bevorzugen, obwohl dies per Definition Diskriminierung darstellt?
Disclaminer. Da dies vermutlich ein eher kontroverses Thema werden könnte, bitte ich euch in der Diskussion tolerant, freundlich und konstruktiv zu bleiben. Es ist ok, wenn andere Menschen abweichende Meinungen haben, dafür sind Diskussionen da. Meine jetzigen Meinungen stellen auch nur einen Schnappschuss dar. Ich bin hier, um sie zu überdenken und zu überarbeiten.
Hier ein paar Prämissen, von denen ich ausgehen möchte, obwohl sie eher meine subjektive Wahrnehmung darstellen, als in irgendeiner Form belegbare Tatschen. Gibt es hier größere Trugschlüsse, so erleuchtet mich gerne.
[AdminEdit] Politische Themen bitte aus den Diskussionen rauslassen. Danke. [/AdminEdit]
Spielleiter prägen das Bild des Hobbys überproportional. Als Spielleiter habe ich starken Einfluss darauf, wer an meinem Tisch sitzt und die Gruppendynamik ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine gelungene Runde. Gleichzeitig empfinde ich eine gewisse Verantwortung in der Repräsentation des Hobbys gegenüber Einsteigern, die an meinem Tisch vielleicht das erste und im schlimmsten Fall einzige Mal Kontakt mit dem Hobby haben.
Frauen und Männer tragen gleichermaßen zum Spiel bei. Historisch bedingt ist das Hobby stark männlich geprägt. Das ist so, wie es dazu kam, ist mE recht unwichtig. Mit dem massiven Erfolg von Formaten wie Critical Role, der Verfügbarkeit von VTTs und der guten Zugänglichkeit von D&D 5e (und anderen Systemen) kommen jedoch immer mehr Neulinge in das Hobby (so wie ich auch vor ein paar Jahren) und darunter ist auch ein hoher Frauenanteil. Ich sehe für meinen Teil keinen Grund mehr, dass das Hobby nicht paritätisch besetzt sein sollte und denke, dass Frauen und Männer (und gerne auch Diverse) gleichermaßen zum Hobby beitragen können.
Frauen haben einen schlechteren Zugang zum Hobby. Es ist im Allgemeinen schwierig in das P&P Hobby einzusteigen, da fähige SpielleiterInnen rar gesät sind und der Zugang zu einer Spielrunde stark davon abhängig ist, wen man so kennt. Selbst wenn man sich sicher ist, dass man dieses Hobby ausprobieren will und aktiv auf die Suche geht, kann es dauern Anschluss zu finden. Da weniger Frauen spielen und noch weniger Frauen Spiele leiten, ist es für Frauen überdurchschnittlich schwierig im Freundeskreis mit dem Hobby in Kontakt zu kommen oder Leute zu kennen, die einen zu einer ersten Runde einladen. Gleichsam ist es als interessierte Frau schwieriger Freundinnen zum Spiel zu animieren, da die Kenntnis des Hobbys weniger verbreitet ist.
Online lässt sich eine ausgewogene Gruppe nur schwer finden. Ich habe in vielen meiner offline Gruppen bisher auf natürlichem Wege paritätische Gruppen gesehen. Bei Onlinesuchen ist jedoch das Feedback überschwänglich männlich. Spielerinnen sind sehr beliebt und werden regelrecht umworben, wann immer sich eine offenbart, teils auf sehr fragwürdige Weise. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sonderlich angenehm ist zu riskieren "die Frau" der männlichen Gruppe zu sein. Das in der eigenen Gruppe zu vermeiden erfordert aber, dass man mindestens zwei Frauen findet, bei einer Gesamtspielerzahl von 5-6 sind das fast 50% und das bei weit über 90% männlichen Anfragen online kaum ohne Selektion zu erreichen.
Frage: Gegeben ihr seid SpielleiterIn und wollt die Teilnahme von Frauen am Hobby fördern, haltet ihr es vertretbar und zweckdienlich, Frauen bei der Spielerauswahl zu bevorzugen, obwohl dies per Definition Diskriminierung darstellt?
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