Feuertraum
Auf Abenteuer
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Ein herzliches Hallo an Alle,
ich bin gerade dabei, mich dem System «Chronosaurus» zu widmen und damit zum ersten Male einem System, bei dem die Autoren erklären, warum sie sich weigern, Würfel beim Rollenspiel einzusetzen, lieber auf den gesunden Menschenverstand setzen und Regeln als Korsett ansehen, welches gesprengt werden soll (Himmel, was für ein Schachtelsatz).
Für mich, jemand, der Rollenspiel bisher nach Regeln, Werten und Tabellen gespielt hat, bei dem es entweder hieß, dass ein Magier entweder mit einigen vorgegebenen Zaubersprüchen ausgestattet ist oder sich diese mittels eines Baukastensystems selber zusammenstellen, klingt es nach einer interessanten Maxime: Ein System, bei dem nichts vorgegeben ist außer der Rasse und das Aussehen der Figur, vielleicht noch dessen Beruf und das war`s.
Auch wenn ich den einen oder anderen Vorteil in diesem Denken sehe, so sehe ich doch auch die Nachteile, die diese Spieldenken mit sich bringt. Zum einem «befürchte» ich, dass die Helden dann «alles» können (nicht im Sinne einer Mary Sue, aber eben jegliche mögliche «einfache» Tätigkeit wie zum Beispiel (literaisches) Schreiben, Schauspiel, Kochen, Backen, Gegenstände reparieren etc.pp.) Ich sehe halt den Aspekt, dass die Nicht-Talente, die eine Figur eigentlich haben sollte, einfach ignoriert werden, was im realen Leben jedoch nun mal nicht möglich ist (meine Wenigkeit zum Beispiel bildet sich ein, schreiben und auch ein wenig schauspielern zu können, ist aber froh und dankbar, dass es Mikrowellenessen und Tiefkühlpizzen gibt und Menschen, die in der Lage sind, handwerkliche Arbeit umzusetzen, ohne sich die Finger zu brechen.)
Einen anderen «Nachteil» sehe ich dadrin, dass Würfel unter Umständen die Geschichte in eine vollkommen andere Richtung lenken können, ein Umstand, den ich beim Spiel ohne Würfel irgendwo nicht sehe, weil es dort eben heißt: Ich kann etwas, deshalb klappt es auch. Gerade wenn es zum Beispiel zu einer Prügelei kommen würde, müsste ich den Helden entweder einen Schrank gegenüberstellen, wenn ich will, dass sie davon Abstand nehmen oder einen Hänfling, der schon durch Pusten drei Meter zurückgeschleudert wird. Ein Otto-Normal-NSC ist dem Helden gleichgestellt und demzufolge nicht einzuschätzen, ob da der Held oder der NSC als Sieger aus dem Kraftakt hervorgeht.
Nichtsdestotrotz bin ich neugierig: Wie sehen und stehen Sie zu Systemen, die auf Würfel verzichten, die auf Regeln verzichten, die frei sind von Vorgaben?
Korsett oder Kaftan?
PS.: Wie ich gerade festgestellt habe, scheint es da noch eine ähnliche Art zu geben (Hero Wars), bei dem sich ein Charakter auf drei unterschiedliche Weisen einen Charakter erstellen kann, dieser jedoch stark eingeschränkt, dafür recht individuell ist.
ich bin gerade dabei, mich dem System «Chronosaurus» zu widmen und damit zum ersten Male einem System, bei dem die Autoren erklären, warum sie sich weigern, Würfel beim Rollenspiel einzusetzen, lieber auf den gesunden Menschenverstand setzen und Regeln als Korsett ansehen, welches gesprengt werden soll (Himmel, was für ein Schachtelsatz).
Für mich, jemand, der Rollenspiel bisher nach Regeln, Werten und Tabellen gespielt hat, bei dem es entweder hieß, dass ein Magier entweder mit einigen vorgegebenen Zaubersprüchen ausgestattet ist oder sich diese mittels eines Baukastensystems selber zusammenstellen, klingt es nach einer interessanten Maxime: Ein System, bei dem nichts vorgegeben ist außer der Rasse und das Aussehen der Figur, vielleicht noch dessen Beruf und das war`s.
Auch wenn ich den einen oder anderen Vorteil in diesem Denken sehe, so sehe ich doch auch die Nachteile, die diese Spieldenken mit sich bringt. Zum einem «befürchte» ich, dass die Helden dann «alles» können (nicht im Sinne einer Mary Sue, aber eben jegliche mögliche «einfache» Tätigkeit wie zum Beispiel (literaisches) Schreiben, Schauspiel, Kochen, Backen, Gegenstände reparieren etc.pp.) Ich sehe halt den Aspekt, dass die Nicht-Talente, die eine Figur eigentlich haben sollte, einfach ignoriert werden, was im realen Leben jedoch nun mal nicht möglich ist (meine Wenigkeit zum Beispiel bildet sich ein, schreiben und auch ein wenig schauspielern zu können, ist aber froh und dankbar, dass es Mikrowellenessen und Tiefkühlpizzen gibt und Menschen, die in der Lage sind, handwerkliche Arbeit umzusetzen, ohne sich die Finger zu brechen.)
Einen anderen «Nachteil» sehe ich dadrin, dass Würfel unter Umständen die Geschichte in eine vollkommen andere Richtung lenken können, ein Umstand, den ich beim Spiel ohne Würfel irgendwo nicht sehe, weil es dort eben heißt: Ich kann etwas, deshalb klappt es auch. Gerade wenn es zum Beispiel zu einer Prügelei kommen würde, müsste ich den Helden entweder einen Schrank gegenüberstellen, wenn ich will, dass sie davon Abstand nehmen oder einen Hänfling, der schon durch Pusten drei Meter zurückgeschleudert wird. Ein Otto-Normal-NSC ist dem Helden gleichgestellt und demzufolge nicht einzuschätzen, ob da der Held oder der NSC als Sieger aus dem Kraftakt hervorgeht.
Nichtsdestotrotz bin ich neugierig: Wie sehen und stehen Sie zu Systemen, die auf Würfel verzichten, die auf Regeln verzichten, die frei sind von Vorgaben?
Korsett oder Kaftan?
PS.: Wie ich gerade festgestellt habe, scheint es da noch eine ähnliche Art zu geben (Hero Wars), bei dem sich ein Charakter auf drei unterschiedliche Weisen einen Charakter erstellen kann, dieser jedoch stark eingeschränkt, dafür recht individuell ist.
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