sonic_hedgehog
Geweiht
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Ich hoffe, dass dieses Thema nicht schon diskutiert wurde - ich habe es jedenfalls nicht gefunden. Falls doch kann man die Themen gerne zusammenlegen oder verlinken.
Ausgehen möchte ich in dieser Diskussion von folgendem Post:
DSA besitzt im Vergleich zu einigen anderen Rollenspielen, die ich kennenlernen durfte, sehr ausführliche Regeln. Von den unglaublich vielen Werten, die ein Charakter hat bis hin zu optionalen und Expertenregeln findet der "Regelfuchs" alles, was das Herz begehrt. Diese Regeln schaffen es - und auch Zylerath wird das nicht leugnen - dass viele Situationen sehr detailliert ausgewürfelt werden können. Gerade Kämpfe sind durch die verschiedenen Manöver sehr dynamisch, auch bei Beschwörungen wird die Flexibilität sehr groß geschrieben, ohne dass so viel Freiheit gewährt würde, dass die Charaktere allzu übermenschlich agieren können.
Die Kehrseite dieser Medaille scheint mir, dass man manchmal wirklich in Buchhalterei verfallen KÖNNTE. Dies lässt sich aber durch Improvisation durchaus eindämmen.
Ein Nachteil der Improvisation zeigt sich erst dann, wenn durch Improvisation ein Talent, auf das ein Spieler wert legt, an Bedeutung verliert. Um das zu vermeiden braucht zumindest der Spielleiter mMn ein großes Maß an Überblick über die Gesamtsituation - um abschätzen zu können, wann es Zeit ist nachzuschlagen und wann Improvisation reicht. Erfahrung im DSA-Spielen hilft dabei aber sehr.
Soweit die Situation bei DSA - aber was ist die Alternative?
Als Beispiel sei hier WoD angeführt:
Je 3 Attribute als Grundwerte (körperliche, geistige und soziale), dazu je 10 Fähigkeiten (Talente, Fertigkeiten und Wissensgebiete) . Je nach Charakter kommen dazu noch einige wenige Spezialfertigkeiten (eine Art Magie) sowie auf Wunsch Vor- und Nachteile. Aus diesen Werten wird alles improvisiert. Proben werden als Kombination aus einem Attribut und einer Fähigkeit dargestellt. All dies ist recht übersichtlich auf einer DINA4-Seite darzustellen, es müssen einzig Schwierigkeitsgrade abgeschätzt und der Sitaution angemessene Kombinationen ersonnen werden (immerhin 9*30=270 Kombinationen, die möglich sind. Beispiel: eine scharfe Kurve in Höchstgeschwindigkeit fahren: Geschick + Fahren, zu wissen, warum einen der Polizist rauswinkt: Intelligenz + Fahren). Auch dieses System hat natürlich Nachteile, ein Beispiel ist wieder, dass Improvisation eben zu Benachteiligungen führen kann
Und nun - lange hat es gedauert - die Fragen:
Wo seht ihr Vor- und Nachteile der verschiedenen Konzepte?
Kommt Euch DSA regelüberfrachtet vor?
Findet ihr gerade das DSA-System gut?
Wie vermeidet ihr die den Systemen inhärenten Probleme?
Fallen Euch andere Beispiele oder Lösungsmöglichkeiten ein?
und so weiter, was ihr wollt...
Ausgehen möchte ich in dieser Diskussion von folgendem Post:
Da Zylerath (meiner Erfahrung nach) auch dazu neigt, seinen Punkt durch Überspitzung deutlich zu machen, möchte ich das hier mal so relativieren, wie ich es verstanden habe und als Anstoß für die (hoffentlich) folgende Diskussion nutzen:Soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe sind die meisten DSA-Spieler Regelfüchse. Ich denke XY (die Namen sind für diese Diskussion nebensächlich, auf sie wurde bereits reagiert) sind bei weitem nicht die Einzigen die sich Buch für Buch kaufen und innerhalb von ein paar Wochen die meisten Regeln nachschlagen oder auch auswendig [...] können
DSA besitzt im Vergleich zu einigen anderen Rollenspielen, die ich kennenlernen durfte, sehr ausführliche Regeln. Von den unglaublich vielen Werten, die ein Charakter hat bis hin zu optionalen und Expertenregeln findet der "Regelfuchs" alles, was das Herz begehrt. Diese Regeln schaffen es - und auch Zylerath wird das nicht leugnen - dass viele Situationen sehr detailliert ausgewürfelt werden können. Gerade Kämpfe sind durch die verschiedenen Manöver sehr dynamisch, auch bei Beschwörungen wird die Flexibilität sehr groß geschrieben, ohne dass so viel Freiheit gewährt würde, dass die Charaktere allzu übermenschlich agieren können.
Die Kehrseite dieser Medaille scheint mir, dass man manchmal wirklich in Buchhalterei verfallen KÖNNTE. Dies lässt sich aber durch Improvisation durchaus eindämmen.
Ein Nachteil der Improvisation zeigt sich erst dann, wenn durch Improvisation ein Talent, auf das ein Spieler wert legt, an Bedeutung verliert. Um das zu vermeiden braucht zumindest der Spielleiter mMn ein großes Maß an Überblick über die Gesamtsituation - um abschätzen zu können, wann es Zeit ist nachzuschlagen und wann Improvisation reicht. Erfahrung im DSA-Spielen hilft dabei aber sehr.
Soweit die Situation bei DSA - aber was ist die Alternative?
Als Beispiel sei hier WoD angeführt:
Je 3 Attribute als Grundwerte (körperliche, geistige und soziale), dazu je 10 Fähigkeiten (Talente, Fertigkeiten und Wissensgebiete) . Je nach Charakter kommen dazu noch einige wenige Spezialfertigkeiten (eine Art Magie) sowie auf Wunsch Vor- und Nachteile. Aus diesen Werten wird alles improvisiert. Proben werden als Kombination aus einem Attribut und einer Fähigkeit dargestellt. All dies ist recht übersichtlich auf einer DINA4-Seite darzustellen, es müssen einzig Schwierigkeitsgrade abgeschätzt und der Sitaution angemessene Kombinationen ersonnen werden (immerhin 9*30=270 Kombinationen, die möglich sind. Beispiel: eine scharfe Kurve in Höchstgeschwindigkeit fahren: Geschick + Fahren, zu wissen, warum einen der Polizist rauswinkt: Intelligenz + Fahren). Auch dieses System hat natürlich Nachteile, ein Beispiel ist wieder, dass Improvisation eben zu Benachteiligungen führen kann
Und nun - lange hat es gedauert - die Fragen:
Wo seht ihr Vor- und Nachteile der verschiedenen Konzepte?
Kommt Euch DSA regelüberfrachtet vor?
Findet ihr gerade das DSA-System gut?
Wie vermeidet ihr die den Systemen inhärenten Probleme?
Fallen Euch andere Beispiele oder Lösungsmöglichkeiten ein?
und so weiter, was ihr wollt...