AW: DSA-Regeln
Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!
@Graf Albin:
Sicher kann man mit diesem ausgefeilten Regelsystem viel feiner differenzieren - keine Frage. Mir ist jedoch viel wichtiger, dass das Spiel möglichst spannend und ohne große Unterbrechungen abläuft und da stören die vielen Regeln in der Regel nur.
Und wenn die Götter (anders ausgedrück: Ich in meiner Funktion als SL) es nicht wollen, dann wird selbst der größte Krieger scheitern - und wenn ihn Praios Bannstrahl trifft...
Nun das es bei bestimmten Kämpfen auch bestimmte Endergebnisse haben muss (aus dramaturgischer Sicht) ist klar! Das ist aber nicht vom Regelsstem abhängig! Als Meister kann ich einen Kampf immer zu dem Ergebnis führen, dass ich brauche.
Meine Gruppe und ich spielen schon so lange DSA, dass diese "komplexen" Regeln den Spielfluss auch nicht sonderlich stören, weil man die wichtigsten Sachen einfach im Kopf hat.
@Graf Albin:
Wie schon gesagt: Weil Anfänger gerne zu jeder möglichen Situation eine Hilfestellung hätten und diese gut gebrauchen können. Anfänger ist man ja nicht nur während der ersten zwei Spielabende (will man einem gewissen Herrn Tufir glauben, so bin ich immer noch ein Anfänger
) Sicher ist es zunächst vielleicht etwas viel, was da auf einen einströhmt, aber man bekommt für alles zumindest einen Vorschlag geliefert.
Nun, diese Vorschläge sind mach meiner Meinung auch für erfahrenere Spieler nicht schlecht. Man muss sich ja nicht an jede Regel halten (wobei dies VOR dem Spielen geklärt sein sollte). Ich denke auch, dass gerade erfahrene Spieler auf Ideen kommen, auf die Anfänger niemals gekommen wären (einfach weil sie sich in der Welt und dem System nicht so gut auskennen) und gerade hier ist dann ein umfangreiches Regelwerk gut für den Meister, weil er nicht so schnell "überfahren" werden kann!
@Graf Albin:
Überhaupt nichts - habe ich auch nie behauptet. Sie überlassen lediglich mehr der Improvisation und sind somit für Anfänger ungeigneter, da sie sich mit gewissen Situationen überfordert fühlen könnten oder unsicher sind, weil dieser Sachverhalt nicht durch ein offizielles Buch "abgesegnet" wurde...
Gerade die Improvisation ist ja auch kein Erfolgsrezept! Ich denke, hier stehen sich zwei grundsätzliche Konzepte gegenüber:
1) schneller Spielfluss und Geschwindigkeit durch Improvisation
2) Kontinuität und Berechenbarkeit durch starre Regeln
Ich behaupte jetzt nicht, dass eines dieser beiden Konzepte besser oder schlechter ist, es ist halt eine Frage, was der Gruppe wichtiger ist. Gerade bei Improvisation kann ja auch die Situation auftreten, dass ein anderer Meister in der gleichen Situation anders entscheidet. Da bei uns der Meisterposten wechselt, wäre dies wahrscheinlich ein häufig auftretendes Problem, was man durch ein festes Regelsystem beheben kann. Dadurch sehe ich eher die Chancengleichheit gewahrt, was aus meiner Sicht Streitigkeiten vorbeugt.
Ich könntemir sogar noch ein paar Erweiterungen des DSA4-system vorstellen, so denke ich schon lange an GE-Boni im Kampf (ähnlich wie KK-Boni), die schnelle Kämpfer bevorteilen sollen (hier hätte man dann die Wahl, ob man auf KK oder auf GE setzt).
Gruß
Graf Albin