Hessenthor
Kampferprobt
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AW: 4.0 oder 3.5
Du schreibst mir eine falsche Aussage zu oder verstehst mich schlichtweg falsch.
Zunächst zur Korrektur:
In meinem gestrigen Post um 13:47 steht nichts davon, dass 4E nicht genug Möglichkeiten hat. Im Gegenteil, dort ist zu lesen, dass ich als Grund für die vorhandene Ablehnung der 4E von 3.5-Spielern (wie SoulReaper hier) den Fakt vermute, dass bestimmte Feat-Kombos und Kampfweise so nicht möglich sind, wie man sie aus 3.0/3.5 her kennt. Ein ziemlicher Unterschied!
Und nun zur Klarstellung:
Ich wollte damit eigentlich zum Ausdruck bringen, dass die 4E halt in manchen Bereichen ein erhebliches Umdenken notwendig macht und vielen Spielern aus 3.0/3.5 die neuen Mechaniken vielleicht nicht unbedingt zusagen. Wahrscheinlich haben wir es hier zudem mit einer Art Generationenkonflikt zu tun, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.
Zurück zu meinem Fall: wie ich dann ja sagte, die neuen "Powers" wirken auf den ersten Blick ganz toll, aber dass ich bis auf die At-Wills alle meist nur 1x im Kampf oder am Tag einsetzen kann, gefällt mir halt nicht so. Gerade bei längeren Kämpfen kann es ziemlich frusten, wenn man bei den tollen Powers den Würfelwurf reihenweise versemmelte (ist mir in den vergangenen Kämpfen ein paarmal passiert) und sich dann erinnert, dass man in 3.0/3.5 die durch Feats ermöglichten Aktionen meist so oft ausführen konnte, wie es die Bedingungen erlaubten. Hängt aber auch von den Feats ab.
Und das Skillsystem ist für meinen Geschmack in 4E zu sehr vereinfacht mit zu wenig Skills insgesamt, da fand ich 3.0/3.5 besser. Schön, in 4E kann jeder Charakter mit der Zeit in allen Skills durch zunehmende Erfahrung was erreichen, das ist schon ein Schritt in die richtige Richtung. Aber dann hätte man ja trotzdem noch einige Skills mehr einbauen können und einzelne davon halt klassenspezifisch eingestuft, wie z.b. "Arcana".
Ich bin daher momentan am Überlegen, wenn ich mal wieder 3.5 leiten sollte, das dortige Skillsystem dahingehend mit einer Hausregel zu verändern, dass jene Skills, die von allen Charas benutzt werden können (auf dem Char-Bogen mit einem schwarzen Kästchen markiert), ohne "Cross-Class-Skill-Malus" beim Levelaufstieg mit Skillpunkten belegt werden können. Allerdings nur in einer Höhe von Level -2 oder so. In diesem Falle wäre beispielsweise ein Fighter in der Lage, ab Level 3 auch Skill-Punkte auf Sachen wie "Appraise", "Balance", "Listen", Spot" oder "Survival" zu legen, was er nach der Standardregel ja nicht kann und trotzdem wäre ein nach meiner Meinung ausreichender Abstand zu den eigentlichen "Klassen-Skills" gewährleistet.
Wäre halt eine Idee, weil ich schon mehrfach hörte, dass das Skill-System in 3.5 zu exklusiv auf Klassen ausgerichtet ist. Insofern hat 4E ja einen Vorteil, aber dafür wiederum zu wenig Skills für mein Empfinden, daher diese von mir angedachte "Brücke" zwischen den Versionen.
Wegen der vielen Möglichkeiten, die 4E nach deiner Ansicht bietet, das mag ja sein! Aber ich hatte den Eindruck, dass dir nicht klar ist, dass ein allzu starkes "Optimieren" eines Charakters recht schnell als "Powergaming" ausgelegt werden kann, zumal man das "Optimieren" meist nur im Kampf wirklich anwenden kann. Daher wollte ich dies ansprechen. Viele Spielrunden lehnen so etwas ja mittlerweile ab, sieht man hier auch im Forum hier und da bei den Gesuchen, wenn da beispielsweise steht "wir suchen weniger 'Hack & Slayer', sondern konzentrieren uns aufs Rätsel lösen und Rollenspiel."
Hängt halt auch von den jeweiligen Spielrunden ab. In der von dir wird es dieses Problem wohl nicht geben, du hast ja epische Kämpfe angekündigt. ;-)
Hinsichtlich dem Dragon Magazin nochmal, die besagten Spielerrunden hatten sprachlich damit kein Problem, alle konnten mehr oder weniger Englisch, alle vorhandenen Regelbücher sind darin ja abgefasst gewesen. Es lag wohl eher daran, dass es "zu Fan-lastig" oder so war, ich kann allerdings ja noch mal fragen.
Es bleibt aber meine Erfahrung, dass ich persönlich keine Runde kenne, die das Dragon Magazin freudig in Anspruch nahm/nimmt. Vielleicht habe ich in dieser Hinsicht auch einfach nicht die richtigen Kontakte.
Und um nochmal zurückzuspulen:
Einerseits meinst Du das 4E nicht genug Spielraum bietet gegenüber 3.0/.5, andererseits behauptest Du jedoch mit lediglich ein paar Handbüchern auch in 4.0 einen vernünftigen Charakter erstellen zu können, und dann wiederum schneidet dieser doch schlechter ab als in 3.0/5.
Was ist denn das bitteschön für eine Logik einerseits Material abzulehnen und andererseits dann zu behaupten, eine Edition biete nicht genug Möglichkeiten?
Ziemlich paradox würde ich sagen. Zumal wenn man das Gefühl hat, dass seinem Charakter noch etwas fehlt, dann schaut man doch erst recht mal über selbstgesteckten Horizont hinaus, oder nicht?
Du schreibst mir eine falsche Aussage zu oder verstehst mich schlichtweg falsch.
In meinem gestrigen Post um 13:47 steht nichts davon, dass 4E nicht genug Möglichkeiten hat. Im Gegenteil, dort ist zu lesen, dass ich als Grund für die vorhandene Ablehnung der 4E von 3.5-Spielern (wie SoulReaper hier) den Fakt vermute, dass bestimmte Feat-Kombos und Kampfweise so nicht möglich sind, wie man sie aus 3.0/3.5 her kennt. Ein ziemlicher Unterschied!
Ich wollte damit eigentlich zum Ausdruck bringen, dass die 4E halt in manchen Bereichen ein erhebliches Umdenken notwendig macht und vielen Spielern aus 3.0/3.5 die neuen Mechaniken vielleicht nicht unbedingt zusagen. Wahrscheinlich haben wir es hier zudem mit einer Art Generationenkonflikt zu tun, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.
Zurück zu meinem Fall: wie ich dann ja sagte, die neuen "Powers" wirken auf den ersten Blick ganz toll, aber dass ich bis auf die At-Wills alle meist nur 1x im Kampf oder am Tag einsetzen kann, gefällt mir halt nicht so. Gerade bei längeren Kämpfen kann es ziemlich frusten, wenn man bei den tollen Powers den Würfelwurf reihenweise versemmelte (ist mir in den vergangenen Kämpfen ein paarmal passiert) und sich dann erinnert, dass man in 3.0/3.5 die durch Feats ermöglichten Aktionen meist so oft ausführen konnte, wie es die Bedingungen erlaubten. Hängt aber auch von den Feats ab.
Und das Skillsystem ist für meinen Geschmack in 4E zu sehr vereinfacht mit zu wenig Skills insgesamt, da fand ich 3.0/3.5 besser. Schön, in 4E kann jeder Charakter mit der Zeit in allen Skills durch zunehmende Erfahrung was erreichen, das ist schon ein Schritt in die richtige Richtung. Aber dann hätte man ja trotzdem noch einige Skills mehr einbauen können und einzelne davon halt klassenspezifisch eingestuft, wie z.b. "Arcana".
Ich bin daher momentan am Überlegen, wenn ich mal wieder 3.5 leiten sollte, das dortige Skillsystem dahingehend mit einer Hausregel zu verändern, dass jene Skills, die von allen Charas benutzt werden können (auf dem Char-Bogen mit einem schwarzen Kästchen markiert), ohne "Cross-Class-Skill-Malus" beim Levelaufstieg mit Skillpunkten belegt werden können. Allerdings nur in einer Höhe von Level -2 oder so. In diesem Falle wäre beispielsweise ein Fighter in der Lage, ab Level 3 auch Skill-Punkte auf Sachen wie "Appraise", "Balance", "Listen", Spot" oder "Survival" zu legen, was er nach der Standardregel ja nicht kann und trotzdem wäre ein nach meiner Meinung ausreichender Abstand zu den eigentlichen "Klassen-Skills" gewährleistet.
Wäre halt eine Idee, weil ich schon mehrfach hörte, dass das Skill-System in 3.5 zu exklusiv auf Klassen ausgerichtet ist. Insofern hat 4E ja einen Vorteil, aber dafür wiederum zu wenig Skills für mein Empfinden, daher diese von mir angedachte "Brücke" zwischen den Versionen.
Hängt halt auch von den jeweiligen Spielrunden ab. In der von dir wird es dieses Problem wohl nicht geben, du hast ja epische Kämpfe angekündigt. ;-)
Es bleibt aber meine Erfahrung, dass ich persönlich keine Runde kenne, die das Dragon Magazin freudig in Anspruch nahm/nimmt. Vielleicht habe ich in dieser Hinsicht auch einfach nicht die richtigen Kontakte.