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SoulReaper

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Seit die neue Edition von D&D herausgekommen ist, wird sie mit den älteren Versionen verglichen und heiß disskutiert, welche Edition nun die bessere ist. Da ich auch hier schon ein paar Leute meine gesehen zu haben, die sich zu diesem Thema kurz geäußert haben, möchte ich nun hier mal von euch wissen:

Welche Edition gefällt euch besser und warum? Was sind euerer Meinung nach Vor- und Nachteile der beiden Editionen?

MfG, SoulReaper
 

sonic_hedgehog

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AW: 4.0 oder 3.5

Ich bin bisher (abgesehen von den diversen PC-Spielen) erst einmal mit (A)DnD in Berührung geommen und das war vor gut 10 Jahren auf einer Con. Daher ist sowohl mein Wissen als auch meine Erinnerung sehr beschränkt.

Allerdings habe ich durchaus mitgekommen, dass DnD 4.0 in Deutschland ja gegen die Wand gefahren ist - schließlich gibt es ja keine deutschen Veröffentlichungen mehr und Feder & Schwert hat doch auch die Lizenz verloren. Ich habe aber keine Ahnung, ob das jetzt die Schuld des Verlages oder des Systems ist. Schließlich war ja auch ein eigentlich beliebtes System wie Shadowrun eine ganze Weile ohne deutsche Versionen - auf der anderen Seite ist die neue WoD von den Fans schlicht nicht so angenommen worden, wie das in anderen Ländern wohl der Fall war. Beides möglich.
Aber nach dem Geraune in verschiedenen Foren und Zeitschriften habe ich den Eindruck, dass viele Rollenspieler DnD4 für zu sehr auf PC-Spiele ausgelegt halten und allgemein eine gewisse Unzufriedenheit herrscht, weil viele liebgewonnene Bestandteile von DnD3.5 gestrichen wurden. Von vielen Seiten habe ich gehört, sie erinnere DnD4 eher an ein Tabletop mit kleinen RPG-Anteil als umgekehrt.
Andererseits konkurrierte meiner Kenntnis nach DnD3.5 von der Komplexität her ja durchaus mit dem dafür oft gescholtenen DSA - bei beiden PRPGs gibt es viele Stimmen, die es als unspielbar bezeichnen während Fans darauf hinweisen, dass man ja nicht alle Module verwenden muss. In so einem Fall ist es natürlich mutig aber notwendig, das System zu verschlanken. Könnte sein, dass das nach hinten losgegangen ist.

Und natürlich ist auch DnD als das D20 Spiel selbst Umstand heftigster Diskussionen - ich kenne Leute die d20 nur mit der Zange anfassen wollen. Aber das ist ja kein Unterschied zwischen den beiden Versionen und gehört wohl nicht hier her.
Seis wie's ist, alles leider nur Hörensagen.

Allerdings bin ich mit der letzten Mephisto auf Pathfinder gestoßen worden - was wohl DnD3.5 noch weiterführt. Ich weiß jetzt nciht, ob das in diesen Thread passt - ihr könnt das auch gerne ausgliedern - aber da hätte ich jetzt ein paar Fragen.
Wie passt dieses Pathfinder denn in die DnD-Welt? Ist das eine Kampagnenwelt und man braucht um es spielen zu können erstmal alle Regelwerke (welche wären denn das dann?) oder ist das ein vollständiges RPG, das sich nciht an DnD3.5 anlehnt?
 

SoulReaper

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AW: 4.0 oder 3.5

Das Feder und Schwert den deutschen Support eingestellt hat, habe ich auch mitbekommen. Laut ihrer Website wollen sie sich nun ausschließlich auf die Spiele aus dem Hause Games Workshop konzentrieren. Ob das der Wahrheit entspricht, oder ob wirklich die Absatzzahlen für die 4.0er Bücher so stark runtergegangen sind, weiß ich nicht. Ich habe nur vor allem von Neueinsteigern gehört, dass sie sehr zufrieden sind mit dem neuen System.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich bisher nur einen kurzen Blick in die neuen Bücher geworfen habe, daher kann ich nicht bestätigen, in wiefern D&D zum Tabletop geworden ist oder wie Änderungen im Detail aussehen. Aber mir ist aufgefallen, dass das Regelsystem schon sehr stark anders ist. Und das, obwohl beides ja auf D20 beruht...

Beim Regelumfang muss ich dir Recht geben, es gibt mittlerweile tatsächlich eine riesige Anzahl an Zusatzbüchern und der schiere Umfang kann gerade einen Neueinsteiger zur Verzweiflung bringen. Aber auf das allermeiste kann man wirklich verzichten. Ich bin die meiste Zeit auch nur mit den drei Standartbüchern ausgekommen, wobei die natürlich schon eine nette Abendlektüren sind. *g* Außerdem werden nur diese Bücher benutzt, wenn man zum Beispiel gekaufte Abenteuer verwendet, also sind die Zusatzbücher wirklich nur optional.
Doch gerade als etwas erfahrener Spieler finde ich die Zusatzbücher sehr gut, da sie mir einen großen Vorrat an zusätzlichen Sprüchen, Gegenständen, Prestigeklassen, Grundklassen, usw. gibt, die man durchaus auch mal sehr gut als Inspiration nutzen kann...

Von Pathfinder habe ich noch nicht soviel gehört. Nur, dass es ein komplett eigenes Rollenspiel werden soll, dass sich recht stark an das Regelgerüst von D&D 3.5 hält. Aber das Spiel scheint trotzdem interessant zu sein. Ich werd mich da mal etwas einlesen.^^

MfG, SoulReaper
 

Seppo

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AW: 4.0 oder 3.5

3.5! Warum? Nun, ich habe mir ganz zu Anfang für wenig Geld die komplette Box des 4.0 Regelwerks, sprich Spieler- und Spielleiterhandbuch sowie Monsterband, wegen kleinen Druckfehlern auf Englisch kaufen können. Ich muss ehrlich sagen, den Spielleiterband habe ich mir nicht angesehen, den Monsterband fand ich nicht schlecht beim Überfliegen und den Spielerband auf dem ersten Blick auch nicht. Zwar gibt es weniger Waffen und Rüstungen, aber dafür sind schon magische Gegenstände und ihre Beschreibung enthalten. Dann aber habe ich den Fehler gemacht, genauer zu lesen und habe das Buch nach 75 Seiten in die Ecke geworfen. Aber für alle, die mehr wissen wollen, hier etwas genaures und zwar chronologisch nach dem Spielerhandbuch.
Erst noch etwsa Positives: Die Artworks sind größtenteilsrichtig gut geworden. Weiter im Text. Die Spielervölker dieses mal, die in dem Grundregelwerk vorgestellt werden sind Drachengeborene (in etwa Halbdrachen), Eladrin (Feenwesen), Elfen, Halbelfen, Halblinge, Menschen, Tieflinge und Zwerge. Es sind also Halborks und Gnome gegenüber 3.5 aus dem Spielerband verschwunden. Halbork hab ich nie gespielt, aber durfte mit einem sehr freundlichem Exemplar das ein oder andere Abenteuer bestreiten. Gnome mag ich nicht. Ein Gnom hat mir während einer Kampange gründlich die Lust verdorben, jemals so etwas zu spielen. Von daher nicht wirklich schlimm. Die Klassen sind Hexenmeister (alt), Kämpfer (alt), Kleriker (alt), Kriegsherren (neu), Magier (alt), Paladine (alt), Schurken (alt) und Waldläufer (alt). Somit fallen also schöne Klassen wie der Barbar, der Druide, der Barde und der Mönch weg. Zugegeben, die Klassen sind teilweise für Anfänger etwas schwieriger, aber alles sehr schöne Klassen. Auch werden die Klassen in Kategorien unterteilt, was selbst einen nicht WoWler wie mir aus den Erzählungen von Spielern bekannt vorkommt. Der Vergleich mit einem Computerspiel ist angebracht, auch wenn man sieht, dass man Talente, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die man einmal festgelegt hat, beim nächsten Stufenanstig gerne wieder anders verteilen kann. Wie will man denn 5 Level einen Schwertkämpfer spielen, der dann plötzlich meint, dass er alles über den Schwertkampf vergessen will und statt dessen mit einer zweihändigen Axt kämpft?
Soweit schonmal ein kleiner Überblick auf die ersten Dinge, die mir teils negativ für mich als Spieler ins Auge gefallen sind. 3.5 ist mir wesentlich lieber als 4.0. Ich kann ja, falls es erwünscht ist in einem kleinen Unterbereich (sofern der werte Herr Moderator das erlaubt) einen kleinen Bereich aufmachen und dort etwas genauer das Regelwerk unter die Lupe nehmen und vorstellen.
 
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Aelean

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AW: 4.0 oder 3.5

Ich hab die 4.0-Regeln nur kurz überflogen und fand die Änderungen eher unangenehm, zumal allein die beschreibung der rassen ziemlich von der althergebrachten Beschreibung der rassen abwich. Außerdem war ich mit D&D 3.5 immer sehr zufrieden, weil man, gerade wenn man einige d20-Ergänzungen mit einbezieht, zu sehr vielen Themen Regeln findet, die man aber nicht zwangsläufig benutzen muss. Außerdem habe ich zu 3.5 schon so viele regelwerke, dass ich nicht wirklich einsehe, warum ich umsteigen soll. Als zu kompliziert hab ich die regeln nach einer kurzen Einarbeitungs-zeit eigentlich nicht empfunden, zumal man ja wirklich auf eine ganze Reihe von Feinheiten verzichten kann. Deswegen denke ich, 4.0 ist hauptsächlich für Neueinsteiger geeignet, die dann eben damit starten und dafür Ergänzungen besorgen, für Spieler, die schon länger dabei sind und deswegen eine Menge der "älteren" Quellenbücher haben, halte ich das für eher unattraktiv.
Zu pathfinder würde ich allerdings auch gerne was von euch hören, weil ich da nur mal kurz reingeschaut habe, ohne weiter einzusteigen. falls sich also jemand berufen fühlte, da einen threat einzurichten und das mal näher vorzustellen, fände ich das sehr begrüßenswert!

Grüße, Aelean
 

hexe

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Meine Schnupperrunde D&D4 wurde leider abgesagt. Deshalb konnte ich mir nur mal die vorgefertigten Charaktere ansehen, welche man uns bereits zugeschickt hatte. Die haben mich in der Tat mehr an ein Computerspiel erinnert und Alles im Allem was ich über D&D4 lese, ist es ein tolles System für einen ordentlichen Dungeon Crawl, der sich dabei am im MMORPGs herrschenden heiligen Dreieinigkeit von Tank, Damage Dealer & Healer orientiert.
Natürlich spricht nichts dagegen seinen Charakter auszuspielen, dafür braucht man aber nicht wirklich ein Regelwerk.

Von daher scheint es wohl eher nicht mein System zu sein.

Allerdings halte ich auch D&D 3.5 als Rollenspielsystem nicht für sonderlich gut. Die Regel zu den Fertigkeiten sind auch nicht sonderlich ausgereift und auch dieses Regelwerk bietet kaum Ansätze zur Regelung von Interaktion mit NPCs außerhalb des Kampfes. Auch wenn das Battle Board Gekämpfe recht spaßig ist, erinnert es jedoch wenig an ein Rollenspiel.
 

Aelean

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Das mit dem mangelden interaktions-Schwerpunkt stimmt schon, aber das hab ich nicht als besonders störend empfunden, da ich immer in Runden gespielt habe, die eher wenig wert auf allumfassende regeln gelegt haben. Außerdem glaube ich, das "fehlende" Regeln dann eben tatsächlich Rollenspiel fordern. Ist nur blöd, wenn man einen SL hat, der sich das Rollenspiel über die regelmechanismen erschlossen hat und die nicht geregelten Aspekte dann eher ausblendet. (So wie unser Neu-SL, dem wir da noch etwas mehr leasureness beibringen müssen...)
 

hexe

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Mein Problem ist, dass ich solche Dinge als SL nicht immer entscheiden will, sondern die Objektivität eines Würfelwurfs einholen möchte. Klappt das mit dem Überreden oder klappt es nicht. In den Runden, welche ich spielleitere kommt es vielleicht alle fünf Abende, wenn nicht weniger, zum Kampf. Kampf ist nun mal Scheiße und die aller Letzte aller Lösungen. Würden wir D&D spielen, hätten wir kaum Regelwerk für nicht Kampf dazu.

In meinen D&D Runden wurden halt immer irgendwelche Random Encounter erschlagen und gut. Das ist zwar ganz nett, aber von einem Rollenspiel erwarte ich mehr.
 

Aelean

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Diese Art von interaktionen kann man doch aber sehr schön über CHA-Vergleichswürfe oder, wie auch in den Regeln vorgesehen, über die skills Intimidate, Bluff oder Diplomacy lösen. Diese skills sind doch genau für Fälle wie überreden oder so gedacht...
 

hexe

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Nur ist das Regelwerk dafür ist völlig nichtig. Das Auswürfeln ist genauso spannend wie etwa eine Münze zu werfen, wer den den Disput gewinnt. Da es einen wirklich sehr hohen Wert braucht bis der Fertigkeitswert überhaupt einen Einfluss auf den geworfenen W20 hat. Natürlich gibt es Take10 oder Take20, aber dann wird das Ganze noch langweiliger und ich kann es als SL wieder gleich entscheiden.
 

Aelean

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Hmmm, also bei uns funktionieren die entsprechenden Charismabasierten skills eigentlich sehr gut und zu unserer zufriedenheit und mit den Charakteren, die auf soziale Interaktion ausgelegt waren, machte es schon einen erheblichen unterschied, ob ich z.B. bluff gegen den sense motive-check des gegners mache, denn wenn ich insgesamt z. B. auf einen skill-modifier von 10 komme, und durchschnittlich eine 10 würfle, liegt der Wert, gegen den der Gegner mit z. B, sense motive werfen muss, schon bei 20 und das ist schon ein ganz deutlicher einfluss auf den fertigkeitswurf. Da würde ich nicht sagen, dass ich genausogut eine Münze werfen oder den SL entscheiden lassen sollte. Und auf einen Modifikator komme ich auf einer mittleren Stufe mit einem einigermaßen guten Charisma-wert und vielleicht noch dem einen oder anderen feat ziemlich leicht.
 

hexe

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Wie gesagt, ich erwarte von einem Regelsystem für ein Rollenspiel mehr als das.
 

Aelean

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Das ist ja auch eine Geschmacksfrage und deswegen müssen wir uns ja nicht gegenseitig überzeugen. Zumal ich bisher fast ausschließlich D&D, besonders 3.5 gespielt habe und glaub ich etwas voreingenommen bin. Also insofern, dass ich D&D 3.5 für das System halte, das zum spielen verwendet werden sollte, wärend alle anderen mal zum Herumprobieren und als Abwechslung benutzt werden können.
Weißt du wie diese interaktions-sachen etwa bei Cthulhu gelöst sind? Wobei auf lange sicht für diese Tematrik vielleicht ein neuer Threat angesagt ist...
 

hexe

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Nein, ich hab keine Ahnung wie es bei Cthulhu gelöst ist, ich habe es nie gespielt, da mich der Horrorfaktor nie so interessiert hat. Aber verglichen mit anderen Rollenspielsystemen hat D&D 3.5 kein Regelwerk außerhalb des Kampfes. ;)
Wobei das Fertigkeitssystem von D&D 1st bis D&D 3.5 sicher besser geworden ist. Bei D&D 1st hatten nur Diebe und ähnliches überhaupt Fertigkeiten, die aber bei jedem Stufenanstieg fest vorgegeben angestiegen sind, also nichts mit Aussuchen von Seiten des Spielers. Bei AD&D 2nd konnte man zumindest schon mal selbst steigern, was man wollte. Bei D&D 3rd & 3.5 darf es wenigstens jede Klasse mal versuchen und die Fertigkeit überhaupt haben. Bei D&D 4 gibt es die Fertigkeiten sogar noch.
 

Aelean

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Dazu habe ich ganz ehrlich eine ganz andere meinung, also dazu, dass D&D 3.5, auch im Vergleich zu anderen Systemen, nur Kampfregeln hat, aber wie schon gesagt, das ist womöglich Ansichtssache...

Grüße, Aelean
 

SoulReaper

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Bei allen Sytemen, die ich selber bisher gespielt habe, gab es immer nur eine begrenzte Anzahl Möglichkeiten, Interaktionen zwischen Charakteren zu bewerkstelligen: Entweder, es wurde gewürfelt, oder es wurde ausgespielt und dann vom Spielleiter interpretiert. Also letzte Möglichkeit gabs noch eine Kombination zwischen den ersten beiden Möglichkeiten. Und ehrlich gesagt, finde ich die Regelung bei D&D nicht viel schlechter, als in anderen Rollenspielen. Vor allem, da es ja kein Problem ist, die Varianten miteinander zu kombinieren.

Zum Einfluss der Fähigkeitspunkte sollte man wissen, dass die Standartschwierigkeit fast aller Aktionswürfe mit einer Schwierigkeit 15 festgelegt werden. Da macht sich sogar schon ein Fertigkeitswert von 5 oder niedriger deutlich bemerkbar.

Falls du, Hexe, bei deiner Argumentation die kaufbare Abenteuer meinst, hast du in gewisser Weise schon recht, dass diese recht kampforienteiert sind. Aber es geht ja hier ums Regelsystem, das ja sehr viel mehr bietet, als durch die Kaufabenteuer abgedeckt wurde. Ich habe sogar schon komplexe Dedektivabenteuer für D&D gefunden und geleitet, in denen es zu keinem einzigen Kampf kam...

Allerdings stimmt es schon, dass selbst D&D den einen oder anderen Makel hat. Aber die hab ich auch erst beim spielen anderer Systeme für mich bemerkt. Aber was der eine als Makel sieht, gefällt dem anderen wieder, daher will ichs hier auch dabei belassen..

MfG, SoulReaper
 

hexe

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Natürlich gehe ich von Kaufabenteuern aus, denn alles andere hat nichts mehr mit dem System zu tun. Mit genügend Fantasy kann ich aus jedem System irgendwas tolles machen, egal ob es mal so von den Erfindern gedacht war oder nicht. Ich kann auch mit einem Regelwerk alla Schere/Stein/Papier ein tolles, atmosphärisches Abenteuer leiten, aber trotzdem wäre es System selbst ausgesprochen langweilig, wenn auch balanced. ;)
 

SoulReaper

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Man sollte bei so einer Betrachtung ganz genau zwischen "Spielmaterial" und "Regelsystem" unterscheiden. Denn das eine hat mit dem anderen garnichts zu tun. Denn Spielmaterial ist übertragbar, Regelsysteme nicht unbedingt.

Ich kann ohne weiteres Quellenbände, Abenteuer, etc. von einem System auf ein anderes übertragen. Ich selber habe schon eine DSA Kampagne mit D&D gespielt und im nachhinein gesehen, dass alles (aber auch wirklich alles!) auf eine normale D&D Welt übertragbar war. Von daher ist die Wertung eines Sytems anhand seiner Abenteuer für mich schlicht sinnlos. Das Selbe gilt für Kampagnen- und Quellenbüchern, da ich schon über Systeme gestolpert bin, die so etwas (absichtlich) nicht besitzen.

Von daher ist für mich nur erheblich, wie die Regelmechanismen sind. Und kann man auch mit einem Schere/Stein/Papier- Prinzip sehr viel Spaß haben, wenn ich einen guten Spielleiter und eine gute Gruppe habe. Und Rollenspiele haben ja denn Sinn und Zweck, dass man eigene Abenteuer entwirft und spielt. Das ist übrigens auch von den Erfindern so gedacht... Kaufabenteuer seh ich da nur als Inspiration. Denn wäre es anders, könnt ich auch gleich ein Computerspiel spielen...

MfG, SoulReaper
 

hexe

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Deine Herangehensweise macht meiner Meinung nach keinen Sinn, wenn es darum geht ein Rollenspielsystem zu bewerten. Schließlich will ich wissen, was das System kann und nicht, was irgendjemand daraus machen kann. Deshalb betrachtet man genau das, was es für das Rollenspielsystem gibt, nicht mehr und nicht weniger. Wie viel Spaß man damit haben kann, ist dabei total unwichtig. Spaß ist schließlich völlig subjektiv.
 

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Ihr habt beide recht ^^ Man kann das gut mit einem schlechten PC Spiel mit Mod-Unterstützung vergleichen. Hexe steht eher auf der Seite der Spielemagazine etc. Sie sieht das Spiel, das die Entwickler gemacht haben, lässt die Mods außer acht und kommt zu einem eher schlechten Ergebnis-berechtigt. SoulReaper sieht das aus der Sicht der Spieler. Er weiß, dass das Spiel schlecht ist, installiert sich einige Mods und *schwupps*, es gefällt ihm-berechtigt. Zugegeben, dieser Vergleich trifft es nicht ganz, aber er kommt dem Ganzen schon nahe. Ich jedenfalls stehe auf der Seite der Spieler und bin mit D&D (3.5) zufrieden.
 
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