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IG Wilde Welt - Daggerford

Sion schnaubt. Sie setzt dem Halb-Mondelf den Zeigefinger auf die Brust.

"Du kannst mir nicht einfach so ein paar Brocken hin werfen und dich dann verziehen, so läuft das nicht", sprudelt es aus ihr heraus. "Die Drow werden druch deine Hand sterben? Was soll das überhaupt heißen? Ich weiß warum meine Mutter gestorben ist", ihre Augen werden kalt und sie hält kurz inne, ihre Wangenmuskeln arbeiten, "aber warum willst du alle anderen Drow umbringen?"
 
Burri tritt vor die Taverne Tür und zieht genießerisch einen tiefen Atemzug der kühlen Luft ein.
"Welch eine Wohltat" sagt er zu sich selbst und streckt seine Glieder. Die Getränke des Nachmittags und die Reise des Vormittags haben ihn doch mehr ermüdet als er sich zuvor eingestehen wollte.
Burri späht auf der Suche nach Sion und Woody in die Umgebung während er unruhig auf Voytek wartend auf seinen Füßen wippt.
 
Es ist Burri nicht möglich Sion oder Woody in der Dunkelheit auszumachen. Dafür wird er aber Zeuge der Unterhaltung zwischen den beiden Stadtwachen und dem blonden Elfen.

Die erste Stadtwache leuchtet mit seiner Fackel etwas das Gesicht des Elfen aus, damit er sehen kann, wer ihn da nach Informationen befragt.
„Hmm. Abend der Herr. Einen laufenden Baum? Ihr meint wohl dieses Konstrukt und seine Begleiterin? Ja, die sind uns aufgefallen.“
Sein jüngerer Kollege stimmt ihm mit einem Kopfnicken bei. Er hat nur leichten Flaum im Gesicht, anscheinend ist er noch nicht sehr lange Stadtwache, geschweige denn schon ein gestandener Mann. Er ergänzt: „Ja die beiden haben wir gesehen. Sind direkt hinter dem davonlaufenden Unbekannten aus der Tür gekommen. Alle drei sind zum Marktplatz gelaufen!“
Die erste Wache raunzt ihn an. „Alfred! Erinnere dich an unser Training von gestern! Nie alle Informationen direkt preisgeben!“
Dann blickt wieder den Elfen an. Sein Blick verrät das er misstrauisch zu werden scheint.
„Warum fragt ihr? Gibt es Probleme?“
Seine Hand legt sich auf seinen Schwertknauf.
 
Der Elf kneift die Augen ein wenig zusammen. Blödes Licht. "Und was war das für Training? Soldaufbesserungstraining?" fragt er wieder etwas spöttisch. Dann holt er noch eine Silbermünze hervor und schnippt sie der jungen Stadtwache zu. "Dafür, dass du einfach mal hilfreich bist. Und nein, es gibt keine Probleme, jedenfalls keine handfesten. Aber es interessiert mich einfach, was sie über ihre Herkunft zu sagen haben und da sie es über den ganzen Platz schreien werden, ist es nicht einmal lauschen von meiner Seite aus. Wo also geht es zum Marktplatz?" fragt er nun wieder freundlich und lässt zwei weitere Silbermünzen durch seine Finger gleiten. Er muss nicht mal lügen, es interessiert ihn wirklich einfach.
 
Der Halb-Elf weicht zurück. Schreibt einen Zettel. Der Hass flammt in seinen Augen auf.
>Drow haben meine Familie getötet.... Alle Drow sterben durch mich!
Lass mich in Ruhe oder folge deinen Vorfahren in den Tod! <

Er drückt ihr den Zettel in die Hand, dreht sich wieder zum Baum herum und fängt an, zu klettern.
 
Sion liest den Zettel. Plötzlich weicht alle Anspannung von ihr, die Hand mit dem Zettel sinkt herab. "Ich verstehe dich.", leise. Dann wendet sie sich zum Gehen.
 
Ein weiteres Mal kommt er vom Baum herunter. Geht auf die sich abwendende Halb-Drow und nimmt sie fest in die Arme. Und während der Halb-Mondelf Sion an sich drückt, tut er etwas, das er seit Jahren nicht mehr getan hat. "Mein Name ist Nada Y Nadie"
Danach wendet er sich wieder ab, und klettert den Baum hinauf.
Es hat sich komisch angefühlt zu sprechen.
 
Sion versteift sich in Nadas Armen, weniger aus Abwehr als aus Überraschung. Wie lange ist es her, dass jemand sie umarmt hat? Das letzte Mal muss gewesen sein, bevor ... nein. Daran will sie sich jetzt nicht erinnern. Sie steht noch eine Minute bewegungslos, nachdem der Halb-Mondelf weg ist, ihre Augen schimmern.

Dann schüttelt sie den Kopf, zieht die Nase hoch, wischt sich über die Augen. "Komm, Woody. Ich will ins Bett." Sion verstaut sorgfältig Nadas letzten Zettel und macht sich dann mit langen Schritten auf den Rückweg zur Taverne.
 
Woody folgt ihr. Dann blickt er noch einmal auf den Baum zurück, vollführt eine leichte Verbeugung und setzt dann seinen Weg fort.
 
"Ah, ich schätze, meine Frage hat sich erledigt. Schöne Nachtwache, die Herren Stadtwache." meint der blonde Elf, als er die Halbdrow zurück kommen sieht. Er lässt die beiden Silbermünzen los, schnappt sie sofort wieder aus der Luft und lässt sie in seinen Geldbeutel gleiten. Dann schlendert er in Richtung Hafen davon. Ihn hätte zwar das Gespräch interessiert, aber es ist bei weitem nicht so wichtig, als dass er das Halbblut fragen wird.
Zisan folgt ohne Umwege der Wegbeschreibung des Wirtes
 
Während Burri ungeduldig auf Voytek wartet bekommt er am Rande die Unterhaltung des blonden Elfen und den zwei Stadtwachen und beschließt, seiner grundlegenden Neugier zum trotz, auf abstand zu bleibe. Schließlich will er unbedingt herausfinden was bei Sion und Woody geschieht. Immerhin konnte er mithören das sie sich in Richtung Marktplatz begeben haben, Gerade als er beschließt nicht länger auf Voytek zu warten und allein zu Sion und Woody aufschließen will sieht er wie seine beiden Bekanntschaften stur Taverne zurückkehren. Etwas enttäuscht hört er auf zu wippen und lässt seine Schultern sinken. Da er mitbekommen hat, dass die Statdtwachen am Tor bereits etwas unruhig sind kann er dem Impuls Sion und Woody laut rufend entgegen zu rennen unterdrücken. Satttdessen entschließt er sich an der Tavernentür auf die beiden zu warten.
In angemessener Entfernung damit nicht jeder in diesem Teil der Stadt Notiz von dem Gespräch nehmen kann platzt es letztlich aus ihm herraus:
„Wo wart ihr? Was ist geschehen? Wo ist der stumme? Was ist mit euch Sion? Ihr seht... irgendwie erschüttert aus.“
 
Der ältere und grimmigere der beiden Stadtwachen fischt die fliegende Silbermünze vor dem Gesicht des jüngeren Wächters aus der Luft.
Mehr zu dem jungen Mann als zu Zisan gewandt sagt er mit einem fiesen Unterton: "Und wir unterhalten uns jetzt erstmal über das Thema Bestechung..."
Er lässt die Münze in seine Tasche gleiten und zieht den Anfänger in Richtung eines Seiteneingang des Tores weg.
"Eure Frage hat sich ja wohl erübrigt Herr Elf.", hörst du (Zisan) ihn noch sagen bevor sie hinter einer hölzernen Türe verschwinden.

Nada hat sein Nachtlager in dem Baum errichtet, ist außer Hör- und Sichtweite der anderen Spieler.
Woody und Sion treffen auf den wartenden Burri vor der Taverne.
Zisan entfernt sich von der Szene in Richtung Hafen.

Du (Thevita) läufst den Weg genau wie beschrieben entlang. Es begegnen dir nicht viele Leute in der Nacht. "Begegnen" ist auch relativ. Die meisten wechseln direkt auf die andere Seite von den Wegen die du entlanggehst oder verschwinden in einer Gasse. Die Stadtwache schaut zwar nach dem rechten, aber dennoch möchten die Leute hier nächtliche Begegnungen vermeiden. Besser für dich, denn so wird dir kein zweites Mal eine Fackel vors Gesicht gehalten. Dank deiner Nachtsicht findest du problemlos bis zum Tor, welches dich zu dem beschriebenen Hafen bringt. Du siehst von weitem auch hier zwei Wachen stehen. Wieder haben sie eine Fackel entzündet. Sie lehnen an der Mauer und reden leise miteinander. Du kannst schon das Wasser riechen und eine paar Möwen hören. Obwohl es nur wenige hundert Meter von der Taverne bis hier her waren, kommt es dir vor als würde eine sehr viel größere Distanz zwischen dir und den anderen liegen.
 
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Sion hat Burri gar nicht wahrgenommen und wäre einfach an ihm vorbei marschiert, wenn er sie nichrt angesprochen hätte. Sie fährt zusammen und starrt ihn sekundenlang verständnislos an.

"Erschüttert? Was? Ich ..." Etwas hilflos fährt sie mit der Hand über die kurz geschorenen Haare. "Nada. Er heißt Nada Y Nadie, und er ist nicht stumm." Sie murmelt es fast zu sich selbst. Dann wird ihr plötzlich bewusst, dass sie keine Selbstgespräche führt - mit sichtlicher Anstrengung reißt sie sich zusammen, richtet sich auf, ihr gewöhnlicher ungeduldiger Gesichtsausdruck kehrt zurück.

Sie zuckt betont unbeteiligt die Schultern. "Der pennt lieber auf Bäumen als in Betten", sie zeigt mit dem Daumen hinter sich. "Ich, auf der anderen Seite, will jetzt in mein Bett." Sie tritt an Burri vorbei und öffnet die Tür der Taverne.
 
"Auf Bäumen. Nada Y Nadie."
Wiederholt Burri leise für sich. Verwirrt und mit mehr Fragen im Kopf als zuvor steht er einen Moment vor der Tür. Burri möchte noch ansetzen und Woody nach weiteren Erklärungen fragen. Doch noch bevor er die erste Silbe gesprochen hat macht er kopfschüttelnd eine wegwischenede Handbewegung und geht zurück in die Taverne.
 
"Guten Abend die Herren Stadtwache." grüßt Zisan wieder als er einfach so aus der Dunkelheit im Lichtschein der Fackel vor den Wachen auftaucht. "Ich mache einen Ausflug zum Hafen, da mir gesagt wurde, dass es dort ein Nachtleben gibt, das den Namen verdient. Sollte mir dennoch langweilig werden oder Seeleute früher ins Bett gehen, als ich erwarte, wäre es möglich in die Stadt zurückzukehren oder öffnet Ihr die Tore erst wieder zum nächsten Morgen?"
 
Die beiden Gestalten schrecken leicht zusammen und greifen direkt nach ihren Waffen.
"He, wer seid ihr?! Wer verbirgt sich da noch in den Schatten?"
Während der größere von beiden seine Fackel hin und herschwenkt um eventuell verborgene Personen in den Schatten zu erkennen, fixiert dich der andere fest mit seinem Blick.
Ihre Hände umklammern ihre Waffen fest. Du hast sie anscheinend überrascht.
 
Zisan rollt genervt mit den Augen und hebt die Hände. "Wie kommt ihr Menschen nur zurecht?" fragt er kopfschüttelnd. "Lasst die Zahnstocher stecken, ich bin allein. Ein Elf auf der Durchreise zum Hafen. Lasst ihr mich nun raus?"
 
Die beiden Stadtwachen entspannen sich wieder ein wenig. Sie nehmen zwar ihre Hände demonstrativ von ihren Waffen, aber der Start war etwas unglücklich.
Der kleinere von beiden zeigt auf das Tor. "Zum Hafen wollt ihr? Um diese Zeit? Innerhalb der Mauern können wir für eure Sicherheit garantieren. Nun ja, fast garantieren.
Am Hafen herrschen da aber ganz andere Regeln. Natürlich seid ihr frei überall hin zu gehen wo ihr auch nur wollt. Klopft nachher einfach dreimal an das Tor und wir werden euch schon wieder reinlassen."

Du kannst trotz dem störenden Flackern der Fackel erkennen, dass die großen Holzbalken zum verriegeln des Tores nicht angebracht sind. Stattdessen ist nur ein kleiner Schließmechanismus angebracht, welchen man aber ebenfalls nur von innen öffnen kann.

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Zisan grinst. "Ich werde auf mich aufpassen. Und vielen Dank, dass ich nachher wieder rein darf." Er verbeugt sich schwungvoll und schlüpft dann durch das Tor.
 
Als du aus der Stadt heraustrittst, wirst du direkt von leichtem Nebel, der deine Füße umspielt, empfangen.
In der Dunkelheit kannst du zwei große Stege und einen kleineren Steg ausmachen. Diese sind spärlich mit Fackel erleuchtet. Das Licht ist nicht hell genug um den ganzen Hafen auszuleuchten, aber es tut das Nötigste damit man nicht ins Wasser fällt.
Einzelne kleine Grüppchen haben sich zusammengefunden und stehen um Fässer herum auf denen kleine Kerzen brennen.
Scheinbar spielen sie Karten oder Würfel. Du hörst sogar jemanden, der sich an einer Harfe versucht...die Betonung liegt auf Versuchen.
Leichtes Gelächter dringt zu dir hinüber.
Der Nebel wird zum Wasser hin dichter und die Schiffe die hier vor Anker liegen sind nur schwer zu erkennen.
 
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