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IG Wilde Welt - Daggerford

Das leise Rumpeln von Karren, die über die unebenen Boden durch das Stadttor in Richtung Markt gezogen werden vermischt sich mit dem Bellen von fremden Hunden, dem Krähen eines einzelnen Hahns und dem Geplapper der Weiber die mit ihrer Wäsche in Richtung des Flusses ziehen.
Das Sonnenlicht, was auch schon Nada geweckt hat, scheint nun warm auf den hölzernen Körper von Woody.
Natürlich bleiben deine Übungen nicht unbemerkt. Dies liegt aber nicht an den Übungen selbst, sondern an dem Fakt, dass selbst in einer Stadt wie Daggerford, die vielfältige Besucher gewöhnt ist, ein Konstrukt auffällt.
Noch spricht dich keiner an, stattdessen schauen die Leute mehr oder minder verstohlen aus den Augenwinkeln.

In unmittelbarere Nähe zu dir steht der Halbelf von gestern Nacht. Er scheint noch unentschlossen zu sein, ob er die Taverne betreten soll oder lieber draußen wartet.
 
Vor der Taverne bleibt Zisan erstmal stehen und schirmt seine Augen ab. Jedes mal... er wird sich nie an diese verdammte Helligkeit gewöhnen. Kein Wunder, dass er sich so auf dunkle Ruinen freut. Die Kapuze lässt er trotzdem ab, schließlich muss er sich jetzt nach dem Laden von diesem Zedrik durchfragen und da machten tief ins Gesicht gezogene Kapuzen einen schlechten Eindruck. Er schlendert Richtung Markt, um dort mit dem Durchfragen zu beginnen.
 
Auf dem Markt ist jetzt schon reges Treiben.
Die Stände sind schon aufgebaut. Die Händler preise ihre Waren an, bei jedem gibt es ein Sonderangebot oder Extra Angebot...tatsächlich gibt es auch schon den ersten handfesten Streit.
Die Stadtwache hat alle Mühe die beiden zeternden Männer auseinander zu bekommen. Die Leute bleiben kurz stehen und schauen amüsiert. Zisan kann aus den Augenwinkel sehen, wie ein kleiner Junge die Gelegenheit nutzt und einen Apfel an einem Stand stiehlt.
Alles in allem ist es ein normaler Markt, so wie er ihn schon oft gesehen hat.
 
Zisan schaut, dass sein Geldbeutel gut verstaut ist und schlendert über den Markt. Er hält nach ein paar schwatzenden Leuten Ausschau und als er welche findet, tritt er auf sie zu. "Guten Tag, werte Leute. Könnt Ihr mir sagen, wo ich Zedriks Zauber und Zutaten finde?" Er lächelt freundlich.
 
Alle paar Meter stehen ein paar Personen, die sich entweder untereinander oder mit einem Händler im Gespräch befinden.
An einer Gruppe, die vor einem alten, hölzernen Marktstand steht, bleibt Zisan stehen.
Auf der Theke liegen frische Tomaten, Paprika, Kartoffeln, Gurken und Kohl. Offensichtlich bietet hier ein kleiner Bauer seine frische geerntete Ware an. An manchem Gemüse ist sogar noch etwas Erde, die anhaftet.
Es befinden sich genau drei Personen vor diesem Stand. Eine ältere Frau mit einem Buckel nimmt gerade die Ware in Augenschein und will die Festigkeit der roten Tomaten in Augenschein nehmen. Der Händler versucht natürlich dies zu verhindern, damit keine Druckstellen an der Ware zurückbleiben.
Daneben stehen zwei junge Männer, beide mit leicht grünlicher Kleidung. Vermutlich sind sie Jäger, Förster oder Waldarbeiter.
Einer von beiden hat einen Bart und ein Bündel zusammengebundenes Holz unter dem Arm.
Als Zisan in Richtung der vier Personen spricht, wieder er direkt von der alten Frau und dem Händler einfach ignoriert.
Die beiden haben gerade einen kleinen Streit und lassen sich nicht so schnell davon ablenken.
Jedoch reagieren die beiden Männer auf seine Frage. Bei dem bärtigen legt sich die Stirn in Falten, er ist kurz am überlegen.
"Natürlich, natürlich Herr Elf. Das weiß ich wohl. Bei jeder Erkältung bin ich bei ihm und hole mir einen kleinen Stärkungstrunk zum kurieren ab. Ihr seid wohl nicht von hier?
Wenn ihr über den Marktplatz in Richtung Nordosten lauft, kommt ihr linkerhand am Kleiderladen vom alten Gublin vorbei. Dort müsst ihr euch nach Osten wenden, in Richtung Farmer's Gate. Und kurz vorher, auf der rechten Seite, befindet sich ein gut zu findendes Haus mit blauem Dach. Das ist der Laden von Zedrik. Lasst euch nur keinen Bärken aufbinden. Er verkauft zwar Materialien für Zaubereien und Zutaten für Tränke, Mixturen und noch einiges mehr, aber er so ein großer Magier wie er immer vor gibt zu sein, ist er dann doch nicht. Aber grüßt ihn von Pellse, er weiß dann schon wen ihr meint."

Dann wendet er sich wieder dem anderen jungen Mann zu, verabschiedet sich, und beide gehen auseinander in verschiedene Richtungen davon.
 
"Vielen Dank." Zisan grinst zufrieden. "Also frischer werden die Tomaten nicht." kann er sich nicht verkneifen, spöttisch zu bemerken, wartet aber natürlich nicht auf eine Antwort, sondern folgt sofort der Wegbeschreibung.
 
Inoris steht vor der Taverne, irgendwie hat sie es geschafft, Sion und Woody zu überholen. Da sie mit den beiden gemeinsam reisen wird, sieht sie sich während der Wartezeit um, ob es Fuhrwerke oder Pferde gibt, mit denen die Reise eventuell schneller und bequemer von Statten ginge.
 
Sion tritt direkt hinter Inoris aus der Taverne, macht einen Schritt zur Seite, um Platz für Woody zu machen und bleibt stehen.

"In welche Richtung müssen wir?"

Sie schaut sich um, lässt die Blicke über das Leben vor der Taverne schweifen.
 
Nada ist froh, das er Sion noch antrifft, bevor sie im Gewimmel der Stadt verschwindet. Er tippt ihr auf die Schulter und überreicht ihr den zuvor geschriebenen Zettel.
>Stark gesalzenes Fleisch und eine 70 - 30 Mischung aus Starkbier und starkem Kräuterschnaps in einem Bottich..... Nach einer halben Stunde sind die Hunde so betrunken, das sie harmlos sind<
Dann macht sich Nada auf zu den Stadttoren. Er will seine restliche Ausrüstung holen, bevor er zum Hafen geht.
 
Inoris reagiert auf Sions Frage und unterstreicht ihre Argumentation mit knappen Gesten.
"Wir könnten einen Teil der Strecke per Schiff zurücklegen, aber das ist teuer und Seeleute reden gerne, viel und kommen schnell herum. Ein Fuhrwerk ist unauffällig und Fuhrleute stellen selten Fragen. Pferde garantieren Unabhängigkeit, aber wir müssen sie auch irgendwie versorgen und sie sind teurer als eine Schiffspassage. Zu Fuß sind wir ebenso unabhängig aber auch langsam. Ich persönlich bin für das Fuhrwerk oder zu Fuß, eine Poststation sollte es beim nordöstlichen Stadttor geben."
Offensichtlich ist sie es gewohnt
, frei und unabhängig zu reisen, aber mit ein wenig Beobachtungsgabe fällt auf, dass die meisten Dörfer und Städte recht ähnlich aufgebaut sind. Hat man genug davon gesehen, ist es gar nicht so schwer, sich in ihnen zurecht zu finden.

Nadas sich entfernendem Rücken widmet sie noch einen letzten Blick.
oO Welch großen Schatz er in sich trägt und es gar nicht weiß. Oo
 
Burri tritt kurz nach Nada aus der Taverne und sieht wie Sion den Zettel liest welchen sie von Nada bekommen hat.
"Was ist das für eine Notiz Sion. Hat euch der nicht stumme eine Übersetzung ins Hundische aufgeschrieben? Hehe!"
 
Sion liest Nadas Zettel und schaut ihm nachdenklich hinterher. Dann spricht Burri sie an, hektisch wie immer, und sie zuckt zusammen und schließt kurz die Augen, ihre Wangenmuskeln spannen sich an. Dann jedoch hält sie den Zettel so hin, dass die anderen - auch Burri - ihn lesen können.

“Fuhrwerk.“ entscheidet sie. “Burri, Fleisch, Salz, Starkbier und Schnaps. Ich glaube mehr braucht es tatsächlich nicht, und das klingt billiger als alchemistische Zutaten.“
 
"Ich bin auch für das Fuhrwerk! Ich hatte mich bereits erkundigt wann diese losfahren..

Nun - wir müssen nicht nur wegen derlei Zutaten dorthin, Informationen sind auch sinnvoll und notwendig, gerade auch was die Dinge angeht, die nach diesem kleinen Auftrag wohl anstehen. Dort in der Pampa erfahren wir vielleicht nicht mehr so viel wie wir hier in der Stadt erfahren würden. Ich bin gerne auf alles vorbereitet, und das betrifft nicht nur die Ausrüstung.

Burri? Sollen wir los zum Laden?

Wo sehen wir uns alle? Dort wo die Fuhrwerke abfahren?"


Er wirkt immer noch etwas gedankenverloren, auch wenn er viel redet.
 
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"Gute Idee Woody. Ich denke der Schnaps des Wirtes wird gut dafür geeignet sein. Ja Nick ich bin bereit zu dem Laden aufzubrechen lasst uns aufbrechen. Wir sehen uns bei den Fuhrwerken. Lässt mich wissen wie hoch mein Anteil an dem Schnapsfleisch ausfällt. "
 
Sion zögert kurz. "Ich komme besser mit - die Leute scheinen dich immer so schlecht zu verstehen." Sie betritt hinter Woody wieder die Taverne.
 
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Zisan folgt der Wegbeschreibung und kommt ohne große Zwischenfälle an dem Laden an.

Nada kommt nach wenigen Schritten beim westlichen Stadttor, welches auch als Karawanen Tor bekannt ist, an.
Es ist weit geöffnet, die Menschen strömen dadurch ein und aus.
Manche ziehen Karren, andere treiben Esel vor sich her. Alle sind sie mit einem klaren Ziel vor Augen unterwegs.
Ab und an wird eine Person von der Stadtwache angehalten und befragt, aber es ist insgesamt ein gemächliches Treiben.
Da es die letzten Tage nicht geregnet hat, ist die Straße staubig und trocken.

Du kannst Zisan leider nicht mehr entdecken. Wenn er tatsächlich noch auf dem Marktplatz wäre, würdest du ihn sehen. Aber er hatte einfach einen kleinen Vorsprung und ist wahrscheinlich schon in eine Seitenstraße abgebogen oder in einem Laden verschwunden.

Für einen Außenstehenden mag die Situation recht komisch wirken.
Personen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, kommen aus einer Taverne und gestikulieren untereinander.
Zettel werden ausgetauscht, man deutet in verschiedene Richtungen.
Eine Person verschwindet auf dem Marktplatz in der Menge, eine Person wendet sich dem Stadttor zu.
Zwei Personen betreten durch die Tür, durch die sie gerade gekommen sind, erneut die Taverne.
Drei Personen bleiben vor dem Gebäude stehen und scheinen unschlüssig zu sein, was ihre nächsten Schritte sind.

Doch dies geht in dem Gedränge unter, keiner schenkt dieser Szene besondere Beachtung.
Dafür hat man in Daggerford dann doch schon merkwürdigere Dinge gesehen.
 
Nachdem er den Laden kurz von draußen betrachtet hat, tritt Zisan auch schon ein. Lautlos atmet er auf, das Licht in Innenräumen ist für ihn einfach angenehmer. Neugierig schaut er sich um.
 
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