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Rollenspiel und alt werden

Eine Alten-WG mit hauptsächlich Rollenspiel-Veteranen. Und die Pfleger müssen immer die Würfel aufsammeln und die viel zu kleine Schrift der Regelwerke vorlesen. Und ständig hockt eine zeternde Horde bei der Heimleitung und streitet über Regeln :D
 
Jaaa!!! Und nachts, wenn keiner guckt, wird sich mit Rollstühlen und LARP-Schwertern auf dem Gang tjostiert. :attacke :attacke
 
Wenn der Körper auch fersagt, das Hirn bleibt fit durch Rollenspiel und Fantasie. Besser aus zu brennen als zu verblassen. ?
 
Jaaa!!! Und nachts, wenn keiner guckt, wird sich mit Rollstühlen und LARP-Schwertern auf dem Gang tjostiert. :attacke :attacke
In amerikanischen Komödien & SitComs wurde das Bürostuhl-Rennen propagiert - ich sehe keinen grund, das nicht für ein Altersheim und Rollstühle zu adaptieren. Wenn wir dann noch Gehstöcke als Lanzen/Schwerter undbettpfannen als Schilde hinzufügen, ist die Sache fast schon ein Selbstläufer. Braucht nur noch das Pflegepersonal als Knappen, die die Gefährte auf Gefechtsgeschwindigkeit bringen.

Zurück zum Thema:
In einer meiner Runden war anfangs ein Kollege dabei, der bei der ersten Proberunde DSA in Wien mit Ulrich Kiesow persönlich am Tisch gesessen sei. Selbst wenn das nicht stimmt, ist er schon über 70 und geht noch zu StarWars-Cons in voller Offiziers-Livree des 501. Auch ich habe derzeit nicht vor, dieses Hobby aufzugeben - allein schon der Geschichten wegen. Ich hab da noch mindestens drei Punkte auf der Bucket-List:
  1. Alle Systeme, die ich zu Hause habe mindestens ein paar Mal anzuspielen, und sei es nur als One-Shots
  2. Ein eigenes Regel-System mit Setting (fertig) zu schreiben - unabhängig eventuell wirtschaftlichen oder spielerischen Erfolges
  3. Eine Kampagnen-Idee für Shadowrun umzusetzen, die ich seit über 15 Jahren mit mir herumschleppe
Ich gedenke absolut auch noch in hohem Alter in diesem Feld tätig zu sein. Da es ebenfalls zu meinen Zielen gehört, mindestens 100 zu werden (aktiv, nicht vegetativ), stehen also noch einige Dekaden an Schaffungsrahmen in Aussicht. Im Besten Fall betreibe ich diese Plattform hier dann auch immer noch.

cul8r, Screw
 
Unsere DnD Runde ist Altersmäßig total durchmischt.
Probleme bei der Terminfindung sind nicht die Altersunterschiede, sondern eher die Arbeitszeiten. Dreischicht, Wochenendarbeit und Nebenjobs sind schwerer unter einen Hut zu bekommen als die Pflegekraft dazu zu kriegen den Nachttopfdeckel als Schild zuzulassen ;).
Ob und wann und wie lange hängt glaube ich eher davon ab was der einzelne wann zu tun hat, wie Stressresistent er ist und wie groß seine Motivation für das Spiel ist. Nicht vom ALter oder der Stellung.
LG :girl_smile:
 
Meine Erfahrungen nach aktuellem Stand sind von der Art, daß:
- Jüngere Leute (~15 bis ~25) sind regelrecht überfordert mit Studium/Ausbildung/Arbeit/ADHS. Also daß sie quasi kaum bis gar keine Zeit haben, um sich wirklich ausführlich um ihren Beitrag in einer (langfristigen) Rollenspielrunde (z.B. Regelkenntnisse oder problemlose, regelmäßige Anwesenheit) zu kümmern.
- Mittelalte (~25 bis ~45) hangeln zunehmend damit, wie sie Leben, Familie, Hobby & Beruf miteinander synchronisieren können. Viele davon sind aus meinen Runden gegangen weil sie Kinder bekamen, Einzelne wegen einem Stellenwechsel und andere Einzelne wegen Familien- und/oder Lebensproblemen.
- Ältere (also ~45+) sind im Durchschnitt noch die verläßlichsten Mitspielenden, finde ich. Vorausgesetzt, ihr Leben oder/und Beruf sind genügend stabil. Oder/Und deren Kinder sind "ausreichend" "selbstständig" (lies: man kann sie mit dem anderen Elternteil oder unbeaufsichtigt allein lassen).

Insgesamt mache ich momentan die Erfahrung:
Je jünger, desto "ungeeigneter" sind Leute für das Hobby RPG (, ohne es so bösartig oder verurteilend zu meinen, wie es wegen der Formulierung scheint). Meistens aufgrund von sozialem/gesellschaftlichem/wirtschaftlichem/persönlichem Druck.
Auch die Tatsache der Häufung von (meistens un- oder fehlbehandelten) Autismus- & ADHS-Betroffenen in der Gesellschaft im Allgemeinen ist etwas, das Jemandem mit zunehmendem Alter mehr Schwierigkeiten bringt. Sei es generell im Leben oder spezifisch am Spieltisch beziehungsweise als jemand Betroffenes oder als jemand (mit Betroffenen) Interagierendes.

Zur Erklärung, woher ich meine Erkenntnis aus dem letzten Absatz ziehe:
In meinen aktuellen Runden sind sechs von insgesamt neun Leuten von den genannten Neuroproblemen betroffen. Zusätzlich habe ich Kontakt mit mindestens zwei Weiteren auf Bekanntenebene. (Altersbereich: ~20 bis ~50; Durchschnitt: ~25/30) Alle davon berichten bei quasi jedem Treffen regelmäßig von (gesellschaftlicher) Überforderung, (medizinischer & therapeutischer) Unterversorgung, davon daß es ihnen schwerer fällt in der Gesellschaft zurecht zu kommen (je älter werdend, desto zunehmend mehr) und daß sie sich sozial universell zumindest beeinträchtigt fühlen.
 
Ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht. Die jüngeren Spieler in meinen Runden waren immer sehr zuverlässig. Betroffen von ADS - also ohne die Hyperaktivität - bin ich leider auch selbst, darum kann ich diesen Punkt zumindest nachempfinden, auch wenn ich selbst nicht, zumindest nicht erkennbar, mit anderen Betroffenen zu tun hatte. Und ich leitete während der letzten Jahre einige Schnupperrunden, die sich jeweils über 6 Wochen erstreckten, also hatte ich Kontakt mit einer recht großen Zahl von Spielern, will ich meinen.

Dahingegen waren meine Erlebnisse mit älteren Spielern (ursprünglich definierte ich das als Endvierziger, mittlerweile würde ich jedoch 40+ dazu sagen) größtenteils negativ, ich würde sagen in 9 von 10 Fällen. Ob es einfach Zufall war, dass ich an genau solche Persönlichkeiten in diesem Altersbereich geriet, mit denen ich einfach nicht klar kam, oder ob gerade diese Personen mit un/fehlbehandelten psychischen/sozialen Lasten durch das Leben laufen, die sie, auf Grund des fortschreitenden Alters, bereits zusehends in Mitleidenschaft gezogen haben, kann ich auch nach längerer Reflektion nicht beantworten. So vermessen will ich auch gar nicht sein. Allerdings nimmt dieser Umstand mich so sehr mit, dass ich bereits mehrfach überlegte, ob ich Spieler ab einer gewissen Altersgrenze überhaupt noch in meine Runden aufnehmen sollte. Dann entschied ich mich jedoch jedes Mal dagegen, weil ich weiß - oder zumindest hoffe - dass es auch genügend positive Beispiele da draußen gibt und es einfach diskriminierend wäre.

Aber wer weiß, vielleicht liegt es auch einfach nur an mir :pardon:
 
Ahhhh! Altersdiskriminierung ich höre dir trappsen! :D

Generell würde ich so aus dem Bauch sagen, dass junge / neue Rollenspieler einfach noch unvoreingenommener an die Sache herangehen. Bei "langjährig erfahrenen" Spielern die ein Regelsystem in-und-auswendig kennen, hat man gerne mal den Effekt, dass dort superkleinlich auf Regeln rumgeritten wird, spontane Ideen des SLs zerlegt werden (das geht so aber nicht, das war früher anders, auf S.XYZ steht aber ...) und gerne auch mal wirklich alle wie auch immer gearteten Vorteile die 500 Seiten Regelwerk (plus nochmal 400 aus diversen Erweiterungen) hergeben eisenhart durchgezogen und zur Not auch erstritten/ernörgelt werden.

DAS ist dann anstrengend. Und ein Frischling (die ja nun doch meistens jünger sind) macht das alles eben nicht. Die gehen dann noch naiv (hier postiv besetzt) ran, probieren Dinge aus, spielen Klassen nicht, weil sie die meisten Vorteile bringen (auch übel bei "Veteranen") sondern einfach weil es ihnen Spaß macht. Ok, beim Rollenspiel haperts ggf am Anfang etwas oder die Balance ist noch nicht so ganz da, aber da werden dann noch Sachen einfach aus Spaß gemacht - und nicht, weil sie am meisten Profit (in Gold, EP, Gegenständen) versprechen.

Mit den Jahren wird man eben - ob man will oder nicht - immer eingefahrener. Ich z.B. bin ziemlich auf mein Rollenspielsystem eingefahren - dafür habe ich mich mit der Zeit vom Geschacher (EP,Gold,Bla) befreit und mag die RP-Momente im Spiel lieber als das Totgewürfel von 50 Orks. Zumindest letzteres nimmt aber auch mit den Jahren zu meine ich gesehen zu haben. Also ggf auch nicht alles schlecht an den RPG-Oldies :p
 
Ja, das ist an sich ein valider Punkt. Matthew Colville hat zu dem Thema ein schönes Video hochgeladen.
Da geht es zwar um D&D, vom Kern her behandelt es aber dieses Thema der unterschiedlichen Generationen von Spielern.

Allerdings geht es mir in meinen Erfahrungen mit älteren Spielern nicht um Probleme mit dem Hobby an sich, ähnlich wie bei Squire Werwolf, sondern eher um das allgemeine Zwischenmenschliche und soziale Dynamiken/gesellschaftliche Klüfte. Nicht Regeldiskussionen waren/sind Reibungspunkte; viel mehr die Art, das Auftreten der Leute. Und das hat vielleicht etwas mit den Menschen als Vertreter einer anderen Generation von Spielern zu tun, doch mein Eindruck ist eher, dass es mehr mit den Menschen zu tun hat, unabhängig vom Hobby.

Wie schon gesagt, ich bin mir bewusst, dass es genügend positive Fälle gibt (ganz bestimmt). Und ich gehe jedes Mal - oder versuche es zumindest ! - unvoreingenommen an eine neue Begegnung mit solchen Spielern heran. Ich mache auch niemanden für seine psychischen/sozialen Lasten verantwortlich. Wie könnte ich, aus meiner eigenen Erfahrung heraus.

Ich will auch gar keine großartige Diskussion darüber lostreten. Klar, einige werden sich angegriffen fühlen (obwohl jemand, der weiß, dass es ihn nicht betrifft, keinen Grund dafür haben sollte), doch meine Erfahrungen sind das, was sie sind und ich wollte sie nur als Kontrast zu Squire Werwolfs Post präsentieren.
 
Ich selbst habe so ziemlich alle von @Reisser696 ins Feld geführten Eigenheiten jüngerer und älterer Generationen von Rollenspielenden bei beiden beobachten können - und zwar ziemlich gleichmäßig verteilt. Ich glaube daher nicht an eine altersbedingte Differenzierung, sondern an gehäuft auffällige Wahrnehmungen.
Beispiel: Die langsamere Supermarkt-Schlange.
Wie viele von uns kennen das? Egal, wo wir uns anstellen, genau diese Schlange ist die langsamste von allen. Allerdings rührt dieses Empfinden meist davon, dass wir negative Erfahrungen viel intensiver erleben als positive, weshalb sie nachdrücklicher abgespeichert werden. Das genaue Gegenteil dieser Erfahrungen prägt sich dadurch auch stärker ein und es entsteht ein scheinbar logisches Verhältnis. Um dem entgegenzuwirken, benötigt es allerdings anfangs viel Aufwand und Energie, bis sich eine aktive und reflektierte Beobachtung einstellen kann.

Damit beende ich meinen laienhaften Exkurs in die Verhaltens- und Gehirnforschung.

Zurück zum Thema:
Mein eigenes Spielverhalten hat sich im Laufe der Jahr(zehnt)e nicht großartig verändert. Lediglich meine Interaktion mit der Spielgruppe ist wirklich eine ganz andere als früher. Anfangs war ich sehr auf meine Figur und deren Entwicklung fokussiert, wobei die Gemeinschaft untereinander öfters zu kurz gekommen ist. Da es aber immer In-Charakter blieb, wurde es meist akzeptiert bzw. hingenommen.
Die eine Eigenschaft, die es für andere und mich meist problematisch macht, ist der Wunsch nach klaren Richtlinien. Ich habe kein Problem, die Regeln auch mal abseits liegen zu lassen, aber dann will ich zumindest das Gefühl haben, dass alle am Tisch mit dem gleichen Maß behandelt werden. Das inkludiert die SL. Ursprung dessen sehe ich in dem Konkurrenzverhalten mit meinem Bruder als Kinder. Er nutzte jeden Vorteil, um bei Spielen zu gewinnen. Unter anderem meine Unsicherheiten bezüglich von Regeln oder meine Tendenz, mich ablenken zu lassen. Habe ich das Gefühl, dass für andere am Tisch andere Regeln gelten oder diese anders ausgelegt werden, laufe ich unrund. Auch das fällt mir öfters auf, wenn es zu meinem Nachteil gereicht, aber ich erhebe auch Einspruch, wenn ich einen Vorteil dadurch erhalte. Das macht mich anfällig, zum Regel-Fanatiker zu werden, denn "das geschriebene Wort" ist wenigstens für alle gleich.

Mittlerweile versuche ich immer, ein Gefühl dafür zu bekommen, ob die Spielrunde harmonisch ist, oder ob es Differenzen gibt, die geklärt und bereinigt werden sollten. Vielem kann mit einer Sitzung Null vorgebeugt werden (solange alle ehrlich sind - vor allem sich selbst gegenüber), dennoch kann auch mitten in der Kampagne mal ein Abend eingeschoben werden, darüber zu reden, was wer von wem warum erwartet.

cul8r, Screw
 
Alles Schnickschnack - meine Schlange im Supermarkt IST immer die längste! So! :D

Und zum Alter mal wieder (ein lohnenswertes Thema - immerhin kann ich für Alt UND Jung sprechen - ersteres bin ich - letzteres war ich - ja ja - das nennt man dann "Lebenserfahrung")

Ich würde auf jeden Fall sagen, dass die Menschen im Alter "spleeniger" werden. Was nicht heißt, dass 20jährige nicht auch schwierig im Umgang sind (die songar teils ganz besonders) - aber mit 30 hat man die doofe Pupertät hinter sich - aber man hat noch nicht diesen - zumindest von mir beobachtet - oft vorhandenen Zynismus bei älteren Jahrgängen. Und ja - der ist ggf noch, wenn ordentlich schwarzer Humor und Ironietunke drübergepackt wird - eine Zeitlang unterhaltsam - aber auf Dauer (wie ein überstrichener Schimmelfleck) kommt er immer wieder düster-muffig zum Tragen.

Aber das ganze logischerweise auch nur so von mir beobachtet - und mein Freundes/Bekanntenkreis hat nicht genügend Menschen, damit das eine anständige Statistik ergeben würde :p
 
Allerdings nimmt dieser Umstand mich so sehr mit, dass ich bereits mehrfach überlegte, ob ich Spieler ab einer gewissen Altersgrenze überhaupt noch in meine Runden aufnehmen sollte. Dann entschied ich mich jedoch jedes Mal dagegen, weil ich weiß - oder zumindest hoffe - dass es auch genügend positive Beispiele da draußen gibt und es einfach diskriminierend wäre.
Kann ich persönlich dir sehr gut nachempfinden und bin auch deiner Meinung. Besonders, daß du dich an positiven Hoffnungen zu deinen Erfahrungen erinnerst. (Tue ich auch jedes Mal, wenn mir jemand eine mentale und/oder emotionale Problematik mitteilt.) Und ganz besonders, was die ungerechte vorab Aussortierung aufgrund von Alter (oder irgend einem anderen Umstand oder Voreingenommenheit) betrifft.
Gerade auch, weil ich selbst oft genug aufgrund meines anscheinenden Alters (also wie ich von Anderen altersmäßig eingeschätzt werde), schon seit jahrzehnten von "inspizierend" beäugt bis glattweg diskriminiert werde. Und das Interessanterweise von beiden Richtungen in beide Richtungen (jünger nach älter & umgekehrt).

Und ein Frischling (die ja nun doch meistens jünger sind) macht das alles eben nicht. Die gehen dann noch naiv (hier postiv besetzt) ran, probieren Dinge aus, spielen Klassen nicht, weil sie die meisten Vorteile bringen [....] sondern einfach weil es ihnen Spaß macht. [....] da werden dann noch Sachen einfach aus Spaß gemacht - und nicht, weil sie am meisten Profit (in Gold, EP, Gegenständen) versprechen.
Gegenteilige Erfahrungen hatte ich leider auch schon gelegentlich an einen Tischen. Also daß jemand komplett neu Einsteigendes (trotz einer ausführlichen Erklärung was Rollenspiel ist & wie es für alle am Meisten Spaß machen dürfte), ohne Optimierungsmöglichkeit(en) kaum zurecht kam. Das extremste an Gesprächsausschnitt für mich war: "Was ist denn so das Beste, was ich haben/spielen kann?"

Allgemein geschrieben und an ColeBallad's Äußerung bezüglich positiver Beispiele anknüpfend ist mein Punkt hierzu:
Es gibt Regelmäßigkeiten & Ausnahmen sowie grob typische Verhaltensarten & Gegenbeispiele. Es gibt in allen Altersgruppen schlechte aber auch gute "Fälle". Was wir daraus machen und wie wir mit unseren persönlichen Problemkategorien zurecht kommen, sollte nicht zulasten Derer fallen, die wir in diesen Kategorien wahrnehmen.

Aber eigentlich geht es in diesem Thema ja hierum:
Also meine Theorie ist, je älter die Leute werden, um so besser können sie ihre Zeit einteilen und auch Vorhersagen über ihre Wochentermine treffen, die sogar stimmen.

Wie sieht es bei Euch aus?

Weswegen ich hiermit meinen Wortschwall erstmal beende.
 
Um man merkt wie alt man ist, wenn ein 10 Jahre alter Beitrag zitiert wird... ?
Oder die neuen Mitspielenden so alt wie die eigenen Würfel.

Zum Thema war es natürlich meine Intention zu hören, was die Erfahrungen von anderen Rollenspielenden so sind. Große Datensätze dazu gibt es nicht. Inzwischen kommt die Tatsache dazu, dass man mehr online spielt als offline, was vielleicht ältere eher ausschließt oder sich ein ganz anderes Spielgefühl entwickelt oder es weniger Vorbereitung braucht den Computer anzuschalten statt sich irgendwo zum Spielen zu treffen.

Am Ende kommt es natürlich darauf an, welche Prioritäten die Personen dem Hobby geben und es generell mit der Gruppe funktioniert - man auf einer Wellenlänge liegt.
 
Am Ende kommt es natürlich darauf an, welche Prioritäten die Personen dem Hobby geben und es generell mit der Gruppe funktioniert - man auf einer Wellenlänge liegt.
Also über nun mehr 30+ Jahre Rollenspiel, habe ich viel positive Erfahrungen mit egal welchen Altergruppen gemacht. Natürlich gab es auch mehrere unschöne dabei, aber so in generellen, waren es gute. Liegt wohl daran, das ich stets versucht habe, am Puls der Zeit zu bleiben, meine eigene "Eingefahrenheit" zu hinterfragen und zu lösen und mir auch Tipps und Inspiration von anderen SLs und vorallem auch den Spielern geholt habe. Änlich wie Reisser696 habe ich besondere Spielsysteme, die mir sehr am Herzen liegen, aber wenn ich merke oder gar darauf hin gewiesen werde, das ich in einen altbekannten Trott gerate, ändere ich das dann auch. Früher wie heute ist das Spielen und das Hobby gefühlt in meinen Augen fast unverändert geblieben. Egal welche Edition oder welches System, so lange man auf der selben Wellenlänge ist und Spiel und Spass im Vordergrund stehen, passt für mich das immer. Mann muss halt vorher schon etwas genauer hinsehen, wer zur Runde passt und wer nicht. Runde 0 und Kennen-Lern-Runden sind da ein sehr gutes Werkzeug. :D
 
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Bei uns formiert sich gerade eine Gruppe in der der Jungspund 19 und ich der alte Sack mit 47 bin. Der Rest dümpelt in den 30igern herum. Bei den Brettspielen läuft das schon ganz gut und harmonisch. Bald steht die erste Rollenspiel-Session an und ich bin schon sehr gespannt. Wenn es gut läuft, kann ich hoffentlich eine schöne Kampagne in Der Eine Ring mit den Herrschaften spielen.
 
Ich bin 46 und habe in der Grundschule mit der ersten DSA Edition angefangen. Ich habe studiert und mittlerweile Frau, Kind und Haus. Rollenspiel habe ich immer gemacht auch wenn die Frequenz zur Schulzeit sicher am höchsten war. Sicherlich sind die Prioritäten mittlerweile andere aber ich schaffe es mindestens einmal im Monat zu zocken.
Wir hatten Runden mit anderen Familien in denen man einen schönen Tag gemeinsam verbracht hat und dann gespielt hat nachdem die Kinder im Bett waren. Dabei hilft es sicherlich wenn der Partner auch spielt. Mittlerweile ist mein Sohn 12 Jahre alt und wir fahren zwei mal im Jahr auf Rollenspielconventions.
Ich kenne aus meiner Studentenzeit die Leute deren Priorität wo anders liegt und spiele zum Teil noch mit diesen Leuten. Das scheint dann aber doch eher eine Charaktersache zu sein, wer früher nicht sonderlich zuverlässig am Spieltisch saß macht das auch im Alter nicht. Wessen Priorität früher schon beim Rollenspiel lag macht es auch im alter möglich.

Soweit meine 5ct, Gruß Gisbert
 
Ich bin RPG Veteran aus den frühen DSA Jahren der 80er und hab über 20 Jahre RPG Pause gemacht. Vor 1,5 Jahren im betagten Alter von 52 hab' ich wieder angefangen und mich mit dem aktuellsten heißen OSR Sh*t eingedeckt und auch nochmal suchtmäßig und weitestgehend sinnfrei die aktuelle Shadowrun Edition (6) komplettiert. Mir gefallen die frischen 7th-Gen OSR und Kickstarter RPGs sehr gut und auch die globale Szene, die sich auf Youtube tummelt und D&D vermeidet.

Hab' damals in den 80ern und 90ern die "ungewaschenen D&D Massen" vermieden - auch wenn sie in Deutschland zumindest damals auch in der klaren Minderheit waren - und hab gleich beim Wiedereinstieg mit dem OGL Skandal vor einem Jahr wieder Futter für meine Sprüche über TSR ... äääh ... Moment ... Hasbro/Wizards gefunden. Sehr schön. Shadowrun Regeln sind so scheiße und hirnlos wie eh und je und immer nur ein Grund, alle 6 Jahre wieder eine neue Edition zu pushen, das Setting macht aber genau so Spaß wie eh und je und der große D&D Platzhirsch nervt rum pisst alle an. An den Fronten hat sich nichts geändert.

Ich hab mir extra neue Regale für meine frische RPG-Sammlung gebaut und hab auch bergeweise PDFs gesammelt, aber Regelbloat und aufgeblähte Schrottregeln vermeide ich heutzutage eher - mit Ausnahme von Shadowrun. Mich wundert, dass solche Systeme immer noch frisch gebaut werden [*blickt auf Hexxen*]. Allerdings machen die ja auch Umsatz mit ihren zigfachen Regelbüchern, Erweiterungen, Tokens, Karten und sonstigem Nippes und Tingeltangel.

Das Spielen mit den neuen 7th-gen RPGs mit optimierten Regeln und den vielen Variationen von Player-Empowerment und Storytelling macht mir viel Spaß und ich will auch mal wieder leiten und werde dafür höchstwahrscheinlich Die verbotenen Lande oder Symbaroum nehmen. Die VTTs sind auch eine schöne neue Erfahrung und eine gute Gelegenheit für spezielle RPGs wie BitD passende Gruppen und Spieler zu finden.
 
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