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Das Schwarze Auge Begräbnisriten

AW: Begräbnisriten

Hmm,

interessant, hier zu lesen.

Letzlich sollte es aber doch kein Problem darstellen. Der koscher Ritter hat ja (für sich) gute Gründe, so zu handeln und keineswegs in schlechter Absicht gehandelt. Wenn zwei verschiedene Kulturen oder Religionen aufeinandertreffen kommt es natürlich zu unterschiedlichen Auslegungen und Durchführung solcher Praktiken. Man könnte sich ja sogar streiten, ob die Diskussion an sich nicht schon abfällig oder wenigstens unangebracht gegenüber dem Toten ist...

Wie aber auch schon gesagt wurde, hat das outgame absolut nichts zu suchen. Wenn mein IngameCharakter etwas macht, womit ein anderer IngameCharakter nicht einverstanden ist, dann wird das IG geklärt! Kann jemand nicht mehr zwischen IG und OG unterscheiden, wird das ganze eventuell im besten Falle unschön, weil es die Stimmung versaut. Es geht hier immer noch um ein Spiel? Spaß zu haben ist oberstes Ziel bei diesem Spiel? Ich kann mich vage daran erinnern, so etwas schon 1984 in der ersten Ausgabe gelesen zu haben. Detailreichtum ist etwas feines und ich mag es, wenn Spieler und NPC gut ausgearbeitet sind und vor allem bei Spielern auch eine "lebendige" Geschichte haben. Aber der Spielspass geht grundsätzlich vor.

Wir spielen selbst aktuell in einer Gruppe, in der von ich-kenne-jeden-Druckfehler-seit-zwanzig-Jahren-und-den-Schreiber-dazu bis hin zu Was ist eine Elfe? Noch nie gehört. alles vertreten ist. Und unser Regelkenner spielt mich als aktuellem SL rein regeltechnisch locker an die Wand.

Was soll's`Wir haben Spaß und wenn die Elfe halt nicht versteht, wieso sie jetzt dreimal im Kreis laufen muss und dabei mit dem rechten Zeigefinger im linken Ohr puhlen muss, dann hat der Meistermagus eben Pech und muss damit leben. Auf der anderen Seite darf er dann aber auch ganz genau würfeln und jede noch so kleine Textpassage als Beweis anbringen, wenn er denn unbedingt will.

Und was die tatsächliche Situation im Mittelalter betrifft. Keiner, der auch noch so ehrenhaft ist, lässt das Schwert eines erschlagenen Feindes liegen, wenn er kein eigenes hat und selbst überleben will. Wer wirklich "real" spielen will, sollte sich überlegen, wie er selbst in der Situation handeln würde - ohne jeglichen Pathos, sondern ganz ehrlich! Nur gut, dass wir das nicht müssen...

Wichtig ist, dass alle einen schönen Abend miteinander verbringen, alles andere ist Zeitverschwendung!
 
AW: Begräbnisriten

Wichtig ist, dass alle einen schönen Abend miteinander verbringen, alles andere ist Zeitverschwendung!


Ja das ist richtig.

Aber das sind die Dinge, die den Abend erst spaßig machen. Das viele Kulturen, Glaubensrichtungen und Mentalitäten aufeinander treffen.
 
AW: Begräbnisriten

Natürlich ist es das. Aber so wie ich Halgrimms ersten Beirag auffasse., bewegt ihn das doch mehr und geht über einen spaßigen Abend hinaus. Er scheint mit der Situation ja nicht zufrieden zu sein.

Und gerade deshalb sollte ingame auch ingame bleiben. Dort können die beiden Spielfiguren so lange aufeinander einreden, sich prügeln oder nie wieder miteinander reden, wie sie wollen. Aber sobald die Emotionen aus dem Spiel in die Realität übertragen werden, wird es kritisch.

Es ist ein Unterschied, ob ich dir real eins aufs Maul haue oder im Spiel.

Und genauso ist es auch mit allem anderen, wie diskutieren. Ich habe vor ewigen Zeiten an einem Onlinespiel mitgewirkt. Zu guten Zeiten gab es dort Spieler, die ihre Rolle (Systemlords) so ernst genommen haben, dass sie sie tatsächlich ganz gut darstellten. Der dadurch entstandene, etwas ruppige, Ton hat mehr als einmal für Probleme im Forum gesorgt, weil sich andere Spieler persönlich beleidigt fühlten. Manch einer konnte Spiel und Echte Welt nicht mehr unterscheiden (fairerweise muss man aber sagen, dass es niemals von den Systemlords ausging!). Blöderweise waren sie strategisch auch noch recht gut und waren als Clan ständig unter den ersten zehn zu finden, also auch schwere Gegner. Das haben einige der labileren Spieler offenbar persönlich nicht verkraftet.

Und so etwas sollte nicht passieren, schon gar nicht, wenn sich die Leute tatsächlich kennen und regelmäßig zuhause treffen. Deshalb gibt es bei uns zum Beispiel außerhalb der Spielabende keinerlei Diskussionen zum jeweiligen Plot. Es ist nicht einmal Absicht, sondern ist einfach uninteressant. Dieser Abstand zwischen Spiel und RL sollte sein.

Aber das wird jetzt zu themenfern, schließlich will Halgrimm wissen, wie er seine "Opfer" demnächst spielweltgerecht mit dem Vogel fliegen lässt....

Ich finde, die Idee mit der Münze war ok, zeugt sie doch von Respekt des koscher Ritters seinem Feind gegenüber. Ich würde es vielleicht als besonderes Bonbon behalten und nicht jeden Ork entsprechend würdigen, sondern nur die gefallenen Feinde, die es auch tatsächlich wert sind, um einen Abnutzungs- und Gewöhnungseffekt zu vermeiden.
 
AW: Begräbnisriten

Danke Feuervogt, war auch so geplant. =)

Die vier Typen haben es geschafft mich regeltechnisch auf 3 Punkte runterzuprügeln, bevor sie geplättet wurden. Für solche Leute habe ich Ehrerbietung und möchte sie besonders würdigen, die anderen 15 Leute wurden so ins Grab geworfen.

Werde wahrscheinlich nochmal mit SL und der Spielerin vor dem nächsten Spiel eine kleine Sitzung machen und mit ihnen das Ganze abklären.
Vielleicht findet man ja einen Konsens, kann das noch mal in einer kleinen Diskussion im Spiel selbst auffassen und gut ist's dann.
Ich mag meine Spieltiefe und würde sie auch gerne beibehalten :hoffnarr
 
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