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Diskussion Technik Mein erstes Mal als Online SL

brathahn satan

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Aufgrund der eingeschränkten Ausgangs- und Kontaktregeln habe ich mich dazu entschlossen selbst mal über das Internet zu leiten. Jetzt ist mir das Onlinespielen nicht fremd, bin aber auch kein Profi, was Technik, Umsetzung und Vorbereitung angeht.
Für mich stand fest, dass ich Roll20 nutzen werde, zum einen habe ich schon einen Account, zum anderen kenne ich mich damit ein bischen aus, jedenfalls als Spieler.

Ich hatte hier übers Forum einge Freiwillige gefunden, die unter meiner Führung eine Reise im Coriolis-Setting erleben wollten, noch dazu sind zwei PnP-Anfänger und ein Wiedereinsteiger dabei. Ich habe kein Problem damit Neulinge in fremde Welten einzuführen, habe es schon oft und immer gern getan, aber online ich war erst skeptisch bin aber ins kalte Wasser gesprungen.

Nachdem ich eine Gruppe zusammen hatte, gab es eine erste "Anhörung" auf Roll20, wir nutzten den internen Voicechat und testeten ein wenig die Technik. Roll20 hat für sehr viele Systeme ausfüllbare Charakterbögen, so auch für Coriolis. Wir gingen kurz die Regeln durch, ich erläuterte die Charerstellung, holte eventuelle Wünsche der Spieler ein und wir machten den ersten Spieltermin fest. Übrigens entschieden sich die Spieler für vorbereitete Charaktere mit kleinen Lücken, ich biete dass immer so an, zur Individualisierung.

Zwei Tage vor dem ersten Spieletermin, führte ich den Techniktest mit einem Spieler durch, der am ersten Techniktesttag verhindert war, und was soll ich sagen, wer noch alte LAN-Partys kennt, weiß, es gibt immer einen bei dem es nicht hinhaut, bei unserer Gruppe war es eben dieser letzte Spieler. Der Grund war aber recht schnell gefunden, der Spieler sitzt aus beruflichen Gründen derzeit in Litauen und spielt über Tablet, zwar vertragen sich die Browserversion und die App von Roll20 aber der Voicechat funktionierte nicht, ein weiteres Manko das wir feststellten war, das sein Tablet stets 2 Würfel mehr geworfen hat als ihm zustanden. Zur Erinnerung wir nutzen die Roll20 Charakterbögen und die digitalen Würfel. Nach einer regelrechten Würfelorgie, hatten wir dann festgestellt, dass das Tablet zwar 2 Würfel zusätzlich wirft, diese aber nicht in die angezeigten Ergebnisse einrechnet. Problem gelöst, naja, tolerierbar. Für das Verständigungsproblem hatten wir uns dann auf Skype geeinigt, wobei wir nur Audio nutzen, ich hab kein allzu dickes Internetkabel, und verspreche mir durch den Bildverzicht eine stabilere Verbindung.

Für den ersten Spieltag kam dann ein wenig Vorbereitung auf mich zu, ich habe 10 Charaktere erstellt, um den Spielern etwas Auswahl zu ermöglichen, außerdem drei Handouts mit Regeln erstellt und ein Hintergrundbild zur Situationsuntermalung sowie eine Karte des Raumschiffs der SCs auf das "Spielfeld" kopiert. Das funktionierte soweit ganz gut, Roll20 ist da sehr bedienerfreundlich wie ich finde, kenne aber eben auch nur Roll20.

Der erste Spieltag: überwiegend bestand er aus Skypeanrufer suchen und finden, Charakterauswahl mit letzten Anpassungen und weiterer Regelerläuterungen aber wir kamen auch schon zum Spielen.
Die Gruppe entschied sich eine Bande Freihändler zu verkörpern. Die Mannschaft besteht aus dem Kapitän, der Sohn eines Besitzers einer bekannten Kebap-Franchise-Kette mit privilegiertem Hintergrund, zwei Soldaten, einer unehrenhaft entlassen, der andere ist sogar Deseteur, einem Mönch, der über mystische Kräfte verfügt und natürlich der Maschinistin, eine 82-jährige Dame die besser mit Maschinen als mit Menschen kann und dem Kohol nicht abgeneigt ist.

Im Großen und Ganzen verlief der erste Spieltag gut, aber und das war mir schon vorher klar, man ist online viel langsamer als am Tisch. Der OneShot wurde ja schon direkt zu Beginn als DoubleShot ausgelegt, naja langer Rede kurzer Sinn, wir treffen uns morgen zum dritten Termin.
Zurück zum Ersten, Wir spielten knapp 4 Std. und die Gruppe lernte ein wenig übers Rollenspiel allgemein, ich gab den Spielern eine Möglichkeit kurz die Nahkampfregeln kennen zu lernen, ich glaube einer der Spieler sagte sogar "Ah die klassische Wirtshauskeilerei" und ein Auftrag wurde übermittelt. Die linke Hand des Patrons (der Kreditgeber für das SC Raumschiff) suchte die Spieler auf und unterbreitete ihnen den Auftrag. Da die Spieler das ganze Setting kennen lernen sollen, mußten/müßen sie einige Portalsprünge absolvieren um zum Ziel des Auftrages zu kommen. Sie sollen lediglich in einem System einige Infosatelliten aussetzen. Ich habe ein simples Handout mit einer fiktiven Sternenkarte zur Verfügung gestellt, die Spieler konnten sich für zwei Routen entscheiden, entweder 2x Springen bis zum Ziel oder 4x. (Natürlich habe ich als SL ein wenig Zeitdruck mit eingebaut aber auch die längere Route wäre locker zu schaffen gewesen. Ich war etwas enttäuscht das die Spieler keine Infos zu den Strenensystemen eingeholt hatten in die sie springen wollten, aber okay, so war die Überraschung umso größer.) Als das Raumschiff der SCs schließlich in das erste Portal eintauchte, endete meine erste Sitzung als Online SL.

Es gab noch eine kurze Nachbesprechung was war gut, nicht so toll und schlecht. Ein Spieler wünschte sich detailiertere Beschreibungen, okay bekommt er. Die Anderern waren recht zufrieden, es ist verflixt schwierig herauszuhören, ob es den Spielern gefallen hat. Ich habe auch im Spiel immer mal wieder nachgehakt ob das Erklärte verständlich war. Es fällt schon auf wie wichtig Gestik und Mimik sind bzw. wie viel man am Tisch aus den Gesichtern heraus lesen kann.

Der zweite Spieltag: Hier standen die Erkenntnis, dass nicht jede Sprungroute eine breit ausgebaute Autobahn ist und die Zerbrechlichkeit des Universums im Vordergrund. Außerdem gab es einen Bergungsversuch im All, sowie einen Raumkampf, ein wichtiges und schön gestaltetes Spielelement in Coriolis. Ich habe auch angefangen etwas mehr in Richtung Horror zu gehen, der Versuch wurde allerdings gnadenlos abgeschmettert, bzw ignoriert. Ich bin den Spielern deshalb nicht böse, auch wenn ich zu geben muß, dass ich erst enttäuscht war. Aber wem kann man die Schuld daran geben? Richtig nur dem SL. (Schön für mein Ego war aber, dass einer der Spieler mich in der Nachbesprechung für die Horrorszene gelobt hat)

Zurück zu Technik und Hilfsmittel. Ich habe für den zweiten Termin weitere Handouts bereitgestellt, sowie eine Raumkampfkarte in das "Spielfeld" eingefügt. Am zweiten Tag hat mich dann plötzlich gestört das ich per Befehl würfeln muß und die Spieler nur ihr Knöpfchen anklicken müssen. Ja ich weiß es geht nichts über haptisches Würfeln, aber wenn online dann ganz. Auf jedenfall habe ich mich gestern damit beschäftigt einige Macros vorzubereiten. Ist nicht wirklich nötig aber auch nicht wirklich kompliziert, und ich finde es schöner wenn im Chatfeld steht "Pirat führt Nahkampfangriff durch" 3 Erfolge , statt rolling 7d6 (4+2+6+1+6+2+6) (27) oder?
Zum Macro erstellen bietet Roll20 eine kleines Tutorial sowie eine ausführliche Anleitung, zwar in Englisch aber ich habs dann doch hinbekommen.

Also im Großen und Ganzen ist OnlineMeistern eine Erfahrung wert, dass ich es dauerhaft betreiben werde kann ich mir derzeit aber nicht vorstellen.
Das war es erstmal von meiner Seite, Diskussion und Erfahrungsaustausch erwünscht.
Vielleicht wollen ja auch meine Spieler ihren Senf dazu geben (zwinker @Mcdain und @HammA )
 
Hab gestern noch einen Pluspunkt für Onlinerunden entdeckt, ich muß das Gästebad nicht vor der Spielrunde putzen. :p
 
Moin @brathahn satan,

freut mich dass deine Online-Erfahrung ein Erfolg war. Ob der allgemeinen Kontaktverbote haben sich viele Leute mit Online-PnP auseinander gesetzt, und ihre Resultate und Erfahrungen in ein paar Threats dargeboten (ich glaube wir sind uns da sogar mal begegnet, aber weiß nicht mehr...)

Naja, ich verlinke auf jeden Fall noch die Threats:

Also im Großen und Ganzen ist OnlineMeistern eine Erfahrung wert, dass ich es dauerhaft betreiben werde kann ich mir derzeit aber nicht vorstellen.
Was ist denn genau der ausschlaggebende Punkt, dass du es vlt. nicht dauerhaft betreiben möchtest?

Bei uns läuft Online-PnP so gut, dass wir entschieden haben, auch nach der Krise so weiter zu machen. Was reisst dich denn raus?
 
Erst gestern haben wir erneut festgestellt, dass uns Gestik und Mimik fehlt. Außerdem hatten wir gestern bestimmt eine Stunde Verlust durch Internetabbrüche und Technikprobleme. Als Spieler macht es mir definitiv mehr Spaß am Tisch.

Aber: Als SL funktioniert es ganz gut. Die Cthuliolis Schnupperrunde ist jetzt übrigens eine feste Runde mit 3-wöchigen Terminen.
 
Außerdem hatten wir gestern bestimmt eine Stunde Verlust durch Internetabbrüche und Technikprobleme.
Das würde mich auch rausreissen...
Das Gestik und Mimik fehlt, kann auch was Gutes sein, unter Umständen. Gerade Spieler sind dann gezwungen, genau zu sagen, was sie wirklich wollen und sich viel deutlicher ausdrücken. Aber ich verstehe was du meinst.

Was ich am schwierigsten finde, ist, wie unterschwellig anstregend die Sessions nach ca. 4 Stunden werden. Wir spielen normalerweise so 3 - 3.5 Stunden, aber dann halt auch mal 4 oder 5. Und nach diesen langen Sessions bin ich total verstrahlt. Meine Augen sind total erschöpft und ich kann die Nächte dann oft nicht schlafen, weil der Kopf mir brummt.

Was ich immer mehr zu schätzen lerne an Online-Plattformen, ist, dass es viel leichter ist, alle Charsheats und alle Monster, Challenges ect. vor Augen zu haben. Gerade in improvisierten Szenen ist es extrem hilfreich, durch einen Click rausfinden zu können, welche Skills die Chars genau haben, um die Challenges daran anzupassen.
 
:hoffnarr übermüdet kommt hin, unser Söldner hat gestern plötzlich nicht mehr geantwortet, war so ne halbe Stunde vor Spielende. Wir dachten erst er hätte wieder Verbindungsprobleme, aber in seiner WhatsApp Nachricht stand das er eingeschlafen war. Auch etwas was am Tisch nicht passiert.

Es stimmt ein guter Charakterbogen ist die halbe Vorbereitung.
 
Also im Großen und Ganzen ist OnlineMeistern eine Erfahrung wert, dass ich es dauerhaft betreiben werde kann ich mir derzeit aber nicht vorstellen.
Das war es erstmal von meiner Seite, Diskussion und Erfahrungsaustausch erwünscht....

Ich möchte diese Aussage meinerseits revidieren, gestern hatte ich meine 2te Onlinerunde, und obwohl, bis auf einen Spieler, keiner Erfahrung als Rollenspieler besitzt, lief die Runde wie geschmiert. Allerdings gab es wieder eine kurze Verbindungsunterbrechung, aber alle, mich als SL eingeschloßen, hatten viel Spaß obwohl noch gar nicht viel passiert ist. Mal schauen wie der zweite Termin am Mittwoch läuft.

Zurück zu meiner Aussage: Ich könnte mir durchaus vorstellen, bestimmte Systeme, online zu meistern. Bei umfassenden Regelwerken wie z.B. DSA oder Dieseldrachen stell ich es mir aber immer noch schwierig vor. Es sollten also eher Einfachere RPs sein.
 
Also wir spielen derzeit Shadowrun online. Ob ich das als ein einfaches System ansehe, hm...
Es geht aber auch und auch wir haben viel Spaß. Zudem erhöht sich die Taktung des Sessions.
 
Shadowrun würde ich auch nicht als einfaches System ansehen, aber wenn jeder Spieler mit seinen Fertig- und Fähigkeiten vertraut ist, und eine durchschnittliche Kenntnis von den Regeln hat, sollte es schon funktionieren.
Ein so ausführliches System aber online an Einsteiger zu vermitteln, dass traue ich mir dann nicht zu. Nicht als Schnupperrunde... obwohl mit vorgefertigten SCs und ein paar Handouts... aber wieviel Arbeit möchte man in einen OneShot investieren?

Das mit der Taktung stimmt allerdings. Bei Onlinerunden fällt ja auch viel sonstige Zeit weg, z.B. Anfahrt, Einigung ob, und wenn, wo Essen bestellt wird, Gästebad putzen, Spielraum vorbereiten etc.
 
Roll20 bietet auch die Möglichkeit an, Tokens (also richtige Spielfiguren) zu erstellen. Das hilft bei Kämpfen ungemein, wenn man mehrere Gegner hat, da man dort viel besser den Überblick behalten kann, als wenn man sich die Kampfszene im Kopf vorstellt. Außerdem lässt es einem auch die Möglichkeit offen, Bewegungsweiten richtig auszunutzen (z.B. 1m pro Feld).
 
Stimmt, meine Coriolisrunde ist gerade dabei sich Token zu erstellen. Ob wir sie oft benötigen werden weiß ich aber noch nicht. In der letzten Spielrunde hatten wir es jedoch bitter nötig eine Karte zu nutzen, um den Überblick zu behalten. Wir haben auf einer, in Roll20 kopierte, Karte einer Raumstation, nur mit kleinen Punkten und Strichen agiert, die Gruppe hatte sich aufgeteilt und dann begannen sie auch noch auf unterschiedliche Ebenen zu klettern, naja.
Ich bin eigentlich kein Fan von allzu aufwändig gestalteten "Spieltischen" in Roll20, klar ist es ganz nett, aber ich finde dass eine zu detailierte Spielfläche immer mehr Richtung Tabletop oder Brettspiel tendiert. Ich versuche immer das Kopfkino der Spieler zu aktivieren, gestern hatte ich erst wieder die Bestätigung erhalten, dass es funktioniert hat. In der Cthulhurunde habe ich lediglich 3-4 Bilder aus dem Berlin der 1920er in den Hintergrund gestellt. Das genügt zur Einstimmung.

Klar hin und wieder sind Karten recht sinnvoll, aber meist, und gerade für Kämpfe reicht mir, und den meisten Spielern die ich am Tisch hatte, eine grobe Skizze.
 
Da man mich gebeten hat, meine Erfahrungen zu teilen, möchte ich dem nun gerne nachkommen:
Ich bin seit 35 Jahren Spielleiter für alle Sorten von D&D, Space Gothic, Shadowrun und Savage Worlds gewesen.
Erstes uns letzteres sind bis heute geblieben, die 3 in der Mitte wurden auf Savage Worlds konvertiert.

Meine erste Online-Runde habe ich im Dezember im jüngst dahingeschiedenen Jahr begonnen und im gleichen Jahr, nach 3 sehr erfolgreichen Terminen hätte ich diese Runde beinahe zu Grabe getragen, aber beginnen wir von vorne:
- Meinem Aufruf im Forum sind beinahe 10 Leute gefolgt, von denen ich 5 in die Runde aufgenommen habe, chronologisch nach Eingang ihrer Bewerbung.
-- Kurz vor dem ersten Abend sprang ausgerechnet die Spielerin (aus wichtigen Gründen) ab, die mir einige Tricks bei Discord gezeigt hat und auch sehr motiviert war. Dämpfer #1
-- Die Ersatz-Spielerin benötigte einige Hilfe bei der Charakter-Erstellung und bei diesem Telefonat gab es Kommunkationsschwierigkeiten = Spielerin weg. Dämpfer #2

Ein Ersatz wurde dann von einem der Mitspieler besorgt - innerhalb von 10 Minuten und zack, waren wir wieder vollzählig. Motivationsmeter steigt.
Es wird ein, zwei und dreimal gespielt. Zwei der drei geplanten Abenteuer werden schön und erfolgreich beendet, dazwischen gab es immer wieder die Frage nach - von mir sogenannten - Extrawürsten, die ich eigentlich nicht mag. Außer vielleicht den Beastmaster revised. Der Rest tangiert mich nicht wirklich. Aber, es ist der Wunsch eines Mitspielers, also soll er auch das spielen können was er mag, im Endeffekt habe ich immer noch ein mehrläufiges Tarrasken-Katapult zum Ausgleich. Ich bin schwer begeistert, wie gut es doch läuft und überlege mir schon, wohin der Spaß noch führen soll. Stufe 15 oder doch gleich 20?

-- Dann, zwischen den Jahren springen 3 von 5 Spielern ab. Grund des ersten Spielers: Keine Zeit. Grund des zweiten Spielers (geraten): Kumpel des ersten Spielers. Grund des dritten Spielers: Zu zeitaufwändig. Dämpfer #3 - #683

Aktuell verbleiben zwei Spieler und ich sehe mich auch in der Verantwortung, diese beiden dabei zu unterstützen, dass wir zumindest die Kampagne mit neuen Spielern (min. 2) zu Ende bekommen. Wären die Beiden nicht, wäre meine Online-Spielzeit auch schon vorbei. Ich sehe das, was mir die jugendlichen Kinder meiner Verwandten und Bekannten immer zeigen: Keine Struktur und keine Verantwortung. Das ist an dieser Stelle auch völlig in Ordnung, aber im Rollenspiel gehört ein wenig mehr dazu.

Wenn einem an meinem Rollenspiel was nicht gefällt, dann kann man mir das sagen und ich bekomme die Chance darüber nachzudenken und es besser zu machen. Einfach zu gehen ist für mich eine Art der Respektlosigkeit, die unter aller Sau ist.

Das hat mir einen Großteil meiner Motivation am Online spielen genommen. Ich wäre aber nicht ich, wenn ich jetzt alles einfach so hinschmeiße. Da sind noch zwei Jungs, die zocken wollen und die lasse ich nicht einfach so sitzen.
Ich bin sicherlich nicht der beste Spielleiter den es gibt, aber ich höre nicht auf es zu versuchen.
 
Wenn einem an meinem Rollenspiel was nicht gefällt, dann kann man mir das sagen und ich bekomme die Chance darüber nachzudenken und es besser zu machen. Einfach zu gehen ist für mich eine Art der Respektlosigkeit, die unter aller Sau ist.

Das hat mir einen Großteil meiner Motivation am Online spielen genommen. Ich wäre aber nicht ich, wenn ich jetzt alles einfach so hinschmeiße.

@Rentin: Joah, kenn ich auch. Solche und andere Vorkommnisse haben wunderbar Platz in meiner mentalen Mülltrennung unter "Bekloppte", "Hohlköpfe" und "Asoziale".

Achselzucken, weitersuchen. Die bestrafen sich nur selber und nerven nicht andere, da sie ja weg sind.

Auf Dauer habe ich irgendwann immer Ersatz gefunden.

Ich glaube, mir hat geholfen, mein Spielart zu beschreiben um so die Spieler zu finden, die ich suchte.

"Kein Hack'n'slash, intelligentes Spiel, zur Originalwelt folgende andere Richtung, storylastig." waren so meine "Hashtags" im Marketingtext.

Bei Deiner Erfahrung bin ich überzeugt, dass es wenig bis gar nicht an Dir liegt.

Frohes Neues und so.
 
Danke @Rentin ,dass du deine Erfahrungen teilst.
Darf ich nachfragen welche Tools oder Programme du verwendest und warum du dich für diese entschieden hast?

Ja das Thema unzuverlässige Spieler ist tatsächlich stärker in den Onlinerunden als in Tischrunden vertreten. Liegt wahrscheinlich an der Distanz, meiner Meinung nach.
 
Wir nutzen Discord und für das würfeln die Webseite Owlbear Rodeo.
Ich halte die Technikgimmicks klein, ich will spielen und nicht stundenlange Vorbereitungen mit Uploads verbringen.
Obwohl ich kein Fans von Battlemaps bin (dabei verkommt das "Rollen"-Spiel immer), erstelle ich diese mit Dungeondraft, exportiere sie nach Photoshop (für den Kriegsnebel, etc.) und teile dann meinen Bildschirm.
Es gibt sicherlich bessere Tools, aber in einer Liverunde habe ich meist nur 2 Blatt Papier und einen Bleistift.

Ich wiederhole mich zwar, aber falls das einer meiner Spieler (wir haben zum Glück sehr schnell neue Anfragen erhalten) liest: Man kann mit mir über alles (das Spiel betreffend) reden.
 
exportiere sie nach Photoshop (für den Kriegsnebel, etc.) und teile dann meinen Bildschirm.
Dachte, dass genau das die stärke von Owlbear rodeo ist. Also eine Karte mit kriegsnebel und würfeln, ohne den ganzen "overhead" der komplexeren vtt. Wieso nutzt du dieses Feature in Owlbear dann nicht? Läuft das nicht so gut?
 
Wieso nutzt du dieses Feature in Owlbear dann nicht? Läuft das nicht so gut?
Ich finde es in Owlbear schwerfällig. Kommt effektiv fast auf's gleiche raus wie in Photoshop, nur mit mehr Lag, falls die Karte größer ist. In Photoshop (oder ähnlichen Programmen) kann ich mir die verscheidenen Nebel-Schablonen schon vorbereiten und hab somit kaum bis gar keine wartezeiten, wenn alles gut organisiert und beschriftet ist.
 
Merkwürdig, man liest immer mal wieder, dass Discord zur Kommunikation, zum Spielen aber eine andere Plattform genutzt wird.
Mach ich selbst ja auch, Discord + Roll20, aber woran liegt dass?
Gibt es keine Online-Plattform die Sprachchat und Spieltisch perfekt vereint?
 
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