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Kapitel 1: Willkommen im Kristallreich

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Gestern erst hat Sonja Triboar verlassen. Sie wäre gern länger dortgelbieben, denn die Leute dort hatten allesamt Probleme, doch ihre momentane Mission ist wichtiger. Sie muss so schnell wie möglich nach Lautwasser und von dirt aus nach Llorkh. Wie man ihr erzählte, sollen irgendwelche irren Dämonenanbeter eine Beschwörung planen. Viele Informationen konnte oder wollte der hohe Kleriker des Pelor ihr nicht geben, doch er trichterte ihr mit sehr deutlichen Worten ein, wie wichtig ihre Mission ist. Nichts darf ihre Reise behindern, denn wenn sie zu spät kam, würde das in einem Chaos unbekannten Ausmaßes enden.
 
Triboar - Lautwasser

oO Eine solch wichtige Mission darf nicht lange vor sich hergeschoben werden! Oo

Sonya legt ihren Plattenpanzer an, hängt sich ihren Bihänder Rüstspalter auf den Rücken und steckt sich einen Dolch in den Halter am Gürtel. Danach packt sie den Rucksack mit den paar notwendigen Habseligkeiten, die man für eine Reise braucht, und macht sich auf den Weg nach Lautwasser.

Bevor sie allerdings wirklich aufbricht, hält sie noch einmal am Schrein des Pelors an, um für Schutz und Segen auf der Reise zu beten.

Nun ist sowohl ihr Körper als auch ihr Geist für das bevorstehende Abenteuer gerüstet und sie wandert auf dem schnellsten Weg gen Lautwasser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Südlich von Triboar - Die Brücke

@ Sonja
[mi]
Reitet Sonya oder ist sie zu Fuß unterwegs? Ich gehe mal davon aus, dass sie läuft und die typische Ausrüstung eines Paladins trägt (siehe Waffen und Rüstung zu AB-Beginn). Das müsste ich nur mal wissen.

Ach und gib bitte beim Titel deines Beitrags immer deinen momentanen Aufenthaltsort an ;) Da musst du eigentlich nur schauen, was ich zuvor geschrieben habe.
[/mi]

Als Sonja eine schmale Steinbrücke überqueren muss kommt ihr ein fahrender Händler auf seinem breiten Wagen entgegen und verstellt ihr den Weg. Mitten auf der Brücke hält er an und ein strahlendes Grinsen überkommt ihn, als er den Paladin sieht.

„Hey da Gotteskrieger. Ihr seht aus, als könntet ihr ein bisschen Unterstützung für die Aufgaben, die vor euch liegen gebrauchen. Magische Waffen und Rüstungen habe ich, ebenso Tränke aus fernen Landen, die euch stark wie einen Riesen machen. Und dass alles zu einem sehr günstigen Preis. Für einen Streiter der Gerechtigkeit gebe ich sogar noch Rabatt.“

Sonja muss einsehen, dass sie an dem Wagen wohl nicht vorbeikommt, solange er auf der Brücke hält. Einen anderen Weg über den Fluss gibt es hier auch nicht und der Fluss ist viel zu tief, als dass sie hindurchwaten könnte.
 
AW: Straße: Triboar - Lautwasser

[MI] Hab den ersten Post ein wenig angepasst. Was im Rucksack ist und wie Sonya reist, bekommst du gleich per PN. [/MI]

oO Oooh, ein fahrender Händler... vielleicht hat er ja... nein! Meine Mission ist wichtiger! Oo

Sonya hebt die Hand zum Gruße und spricht mit klarer Stimme:

"Heda, Händler! Ich würde zu gern verweilen und mir euer Angebot ansehen, doch ist meine Reise von höchster Dringlichkeit. Den besten Dienst, den ihr mir entgegen bringen könnt, ist das Freiräumen der Brücke. Als Gegenleistung werde ich in meinen Gebeten Pelor für einen erfolgreichen Markttag bitten."

Sie geht auf Seite, um den Karren vorbei zu lassen und mit einer Geste unterstreicht sie ihre Bitte zusätzlich, während sie noch geduldig darauf wartet, dass der Händler die Zügel wieder in die Hand nimmt und die Brücke frei räumt.
 
Südlich von Triboar - Die Brücke

Doch so einfach gibt sich ein gerissener Geschäftsmann nicht geschlagen.

„Ihr wollt also über diese Brücke huh? Müsst es wohl ziemlich eilig haben, nun natürlich würde ich mich einem Paladin nie widersetzen. Aber wenn ihr meinen Wagen ein wenig erleichtert, indem ihr mir etwas abkauft, wird mein Karren bestimmt schneller hier weg kommen.“
 
AW: Straße: Triboar - Lautwasser

Leicht genervt gibt Sonya ein wenig nach und wünscht sich, manchmal auch einfach brutal durchgreifen zu können.

oO Aber der Händler versucht ja auch nur, sein Tagwerk zu verrichten... Oo

"Guter Mann, ihr seid doch ein Geschäftemacher, oder? Also hier ein Vorschlag: ihr zeigt mir innerhalb einer halben Minute drei eurer Waren, wenn mir eine davon gefällt, werde ich sie kaufen. Falls ihr euch für die falschen Waren entscheidet, die mir allesamt nicht gefallen, werde ich keine davon kaufen. Wie dem auch sei: anschließend räumt ihr die Brücke oder ich werde euch mit dem gesamten Zorn Pelors strafen - auf euer Haupt soll nie wieder die Sonne scheinen und für den Rest eures Lebens werden dunkle Wolken euch begleiten, die immer dann einen Schwall von heftigem Regen loslassen, sobald ihr einen Marktplatz erreicht, auf das alle eure Käufer sich schutz suchend unter die nächsten Dächer stellen werden.
Eine gute Nachricht hätte ich allerdings für euch: dieser Zustand wäre nicht von langer Dauer, denn wenn meine Mission fehlschlägt, könnte ganz Faerûn in Gefahr sein und damit auch euer Leben!"

Gespannt wartet sie auf die Reaktion des Mannes, der immer noch penetrant die Brücke blockiert.

oO Wenn dieser Händler nicht bald den Weg frei räumt, werde ich noch über den Wagen klettern müssen... Oo
 
Südlich von Triboar - Die Brücke

Der Händler denkt kurz nach, doch angesichts der Drohung hat er wohl kaum eine Wahl. So bittet er Sonya , näher zu kommen. Dann verschwindet er kurz in seinem Wagen und sucht drei Dinge heraus, die für sie nützlich sein könnten.


Als erstes präsentiert er ihr ein kleines, eckiges Fläschen, dass mit einem Korken verstopft ist.

„Das magische Elixier des Horus-Re. Wen ihr es öffnet und euren Gegnern entgegenwerft werden sie geblendet. Selbst mächtigste Untode zerstört dieses Wunderwerk aus dem fernen Mulhorand sofort.“

Er stellt es zur Seite und greift nach einem Päckchen.

„Fünf starke Heiltränke, die selbst die kritischsten Wunden in sekundenschnelle heilen. Nichts besonderes, aber so was kann man immer gebrauchen. Außerdem verkaufe ich sie besonders billig.“

Während er ihr kurz zuzwinkert, greift er nach dem letzten Objekt. Es ist ein Bündel von unauffälligen Wurfdolchen.

„Und dies hier ist mein letztes Angebot. Zwanzig Wurfdolche, die sich immer wieder auffüllen. Versteckt sie an eurem Körper, sprecht die magischen Worte und sie werden dort wieder erscheinen, sobald ihr sie geworfen habt.“

Sonya will sich schon entscheiden, da holt er äußerst vorsichtig einen letzten Gegenstand hervor. Der kleine Stab sieht unscheinbar aus, doch manche von ihnen beherbergen starke Magie.

„Und weil ich euch so mag, bekommt ihr das noch dazu, wenn ihr mir etwas abkauft. Ich habe um ehrlich zu sein keine Ahnung, was man damit alles anstellen kann und ich will es auch nicht wissen. Doch der Erzmagier, dem ich es gestohl.....abgekauft habe, war ziemlich wütend darüber, dass.............äm, dass er sich von so einem schlauen Geschäftsmann überreden lassen hat, es für einen Spottpreis zu verkaufen.“
 
Südlich von Triboar - Die Brücke

oO Na Pelor sei Dank - er geht darauf ein! Oo

Sonya tritt an die Kutsche heran und betrachtet die Gegenstände. Nach kurzem Überlegen hat sie sich entschieden.

"Ihr scheint tatsächlich eine Menge interessanter Gegenstände zu führen! Doch meine Entscheidung ist gefallen: die Macht eines anderen Gottes zu gebrauchen erscheint mir nicht das Richtige für mich; wenn man im Kampf verletzt wird, kann man auch ruhig ein wenig bluten - was nicht tötet, härtet schließlich ab. Ich nehme die Wurfdolche! Man kann nie wissen, mit was für Gegner man es zu tun bekommt und falls einem einmal die Waffe abhanden kommt, ist man froh, wenn man noch einen Ersatz hat!
Wieviel wollt ihr für die Dolche haben und wie lauten die magischen Worte zum Zurückholen? Könnt ihr mir noch mehr über den Stab erzählen?"

Etwas erstaunt über den Preis zahlt Sonya ihn ohne weitere Worte - hauptsache der Händler räumt bald die Brücke. Während dieser sich wieder auf den Bock schwingt, steckt sie je einen der Dolche in ihre Stiefel und inspiziert kurz den Stab. Sobald die Straße aber wieder frei ist, packt sie die restlichen Dolche und den Stab in den Rucksack und geht schnellen Schrittes weiter. Wenn sie die nächste Rast macht, kann sie die Sachen immer noch genauer betrachten und vielleicht sogar mal ausprobieren. Sie überlegt kurz, wann sie in Lautwasser sein wird und ob sie vorher noch eine Rast einlegen sollte.

[mi] Ich geh einfach mal davon aus, dass ich genug Gold dabei hab, um die Dolche zu bezahlen... [/mi]
 
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Südlich von Triboar

Sonya setzt ihren Weg also fort und macht sich dabei Gedanken über die Worte des Händlers über den Stab. Er wusste wirklich nichts über den Stab zu sagen. Dafür hatte er ihr die magischen Worte für die Dolche mit auf den Weg gegeben.

„Mahib Tetos Ano.“

Hatte er ehrfurchtsvoll geflüstert und ihr das Bündel dann vorsichtig in die Hände gedrückt. Der Preis war auch nicht so hoch angesetzt und so hatte der Paladin sogar noch um die 50 GM übrig.

Die Sonne scheint auf Sonya herab und ein kühles Lüftchen umweht ihr Gesicht. Die Vögel zwitschern und nichts deutet darauf hin, dass es Probleme geben könnte. Ihr ist es fast zu ruhig und friedlich, aber sie hat den Vorteil, ein Gotteskrieger zu sein. Kein Räuber wäre so dumm, sich ihr in den Weg zu stellen. Nichtsahnend, dass ihr ihre Berufung schon bald großen Ärger einhandeln wird, setzt sie den Weg fort.
 
Südlich von Triboar

Während Sonya ihren strammen Marsch in Richtung Lautwasser fortsetzt, schätzt sie ab, wann sie dort ankommt und plant ihre weitere Reise. Sie überschlägt ihre Vorräte und schätzt, dass sie in Lautwasser noch einmal einige Rationen kaufen muss.

Als ihr der Weg zu langweilig wird, nimmt sie noch einmal den Stab heraus und schaut sich ihn genau an. Danach versucht sie diverse Sachen: den Stab auf bestimmte Weisen schwenken, spricht höchstmagisch klingende Wörter und Sprüche; zum Schluss bittet sie Pelor in einem kleinen Stoßgebet um eine Eingebung, was diesem Gegenstand für ein Geheimnis innewohnt.

Danach steckt sie ihn wieder ein und wandert weiter auf dem Weg Richtung Lautwasser.
 
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AW: Straße: Triboar - Lautwasser

Doch dieses herumprobiere auf gut Glück, wird nichts bringen. Magische Stäbe funktionieren immer mit einem bestimmten Wort oder einer konkreten Bewegung des Stabes. Wenn es denn überhaupt ein magischer Stab ist, und der Händler sie nicht nur übers Ohr gehauen hat. Diese dünne Stöcken sieht eher so aus, als hätte man einen geraden Ast rot angemalt und dann Runen hineingeritzt.

Weitere Gedanken, kann Sonya sich allerdings nicht machen, da gerade vor ihr ein Hüne von Mensch aus den Büschen springt, der eine große Holzfälleraxt hält. Auch hinter ihr kommen zwei Männer aus dem Wald und schneiden ihr somit den Weg ab. Sie tragen einfache Schwerter. Vier weitere Männer stehen an den Seiten der Straße, auch sie sind mit einfachen Waffen ausgestattet. Somit ist der Paladin von sieben Feinden umringt, die allesamt eher wie Bauern oder einfache Söldner aussehen. Der riesige Mann vor ihr spricht sie voller Hass und Ablehnung an.

„Na was haben wir denn da? Einen Paladin. Preiset die Götter des Lichts, Freunde.“

Die Kerle um Sonya herum beginnen gehässig zu lachen. Doch als ihr Hauptmann wieder ernst wird, verstummen auch sie.

„Wir haben euch und eure ganze Bande durchschaut. Ich weiß nicht, was euch zu diesem Gesinnungswandel gebracht hat. Selbst wenn ihr dies alles aus einem guten Grund macht, rechtfertigt das doch nicht euer Handeln.“

Einer der Männer, der sich Sonya genauer angeschaut hat, wirft ein

„Sie war nicht mit dabei, als mein Dorf niedergebrannt wurde.“

Der Anführer winkt ab.

„Egal, sie ist ein Paladin und muss sterben. Jetzt sofort und so schnell wie möglich.“
 
AW: Straße: Triboar - Lautwasser

Als der Hühne plötzlich vor ihr aus dem Gebüsch springt und Sonya gnadenlos aus ihren Gedanken reißt, lässt sie vor Schreck fast den Stab fallen. Im letzten Moment kann sie ihn aber doch noch auffangen und steckt ihn sich schnell unter den Gürtel, bevor sie kurz mit geübten Blick ihre Gegenüber inspiziert und spricht:

"He gute Männer, welchen Groll hegt ihr gegen Paladine?"

Sie hebt beschwichtigend die Hände auf die Höhe ihres Kopfes. Eine Geste des Friedens und der Versöhnung.

oO Ich will nicht gegen sie kämpfen - aber was macht sie so wütend? Oo

Sie hofft, dass den sie umringenden Männern nicht auffällt, das mit dieser Geste ihre Hände in guter Position sind, um im Notfall auch Rüstspalter schnell von ihrem Rücken nehmen und in Kampfposition gehen zu können. Sie wendet sich an den scheinbaren Anführer der Gruppe:

"Was faselt ihr da von einem niedergebrannten Dorf? Das können keine Paladine gewesen sein! Pelor selbst soll mich mit der schrecklichsten Strafe belegen, die er kennt, wenn ich lüge. Ich stehe für Recht und Ordnung und helfe wo ich nur kann. In diesem Moment bin ich auf dem Weg nach Llorkh, um eine Dämonenbeschwörung zu verhindern."

Diese Sätze sagt sie mit fester Bestimmung und einem unerschütterlichen Glauben in der Stimme - die Bevölkerung kann erzählen was sie will, aber mit Sicherheit gibt es keinen Paladin, der ein Dorf voller wehrloser Menschen in Brand steckt. Trotzdem spannt sie schonmal ihren ganzen Körper an und bereitet sich innerlich darauf vor, jedweder Reaktion der Männer ausweichen zu können.
 
Straße: Triboar - Lautwasser

Es scheint so, als hätte Sony genau das Falsche gesagt.

„Ahhhh, Dämonenanbeter jagen. Genau wie die Paladine, die das Dorf meines Freundes hier niedergebrannt haben. Erzähl ihr die ganze Geschichte, vielleicht kann sie uns sagen wo ihre Kollegen sind und damit ihr Leben retten.“

Der Angesprochene zweifelt noch immer ein wenig an Sonyas Schuld, da sie nicht unter den zerstörerischen Paladinen war.

„Vor drei Tagen kam eine Gruppe von vier Paladinen in mein Dorf geritten. Sie sagten, dass sie nach eine Gruppe von Magiern suchen, die auf dem Weg nach Llorkh sind. In der Tat hatten einige Tage zuvor Magier auf dem Weg nach Llorkh bei uns übernachtet, waren dann aber schnell weitergezogen. Das sagte unser Dorfältester den Paladinen auch und er zeigte ihnen den Weg, den sie eingeschlagen hatten. Doch damit waren die Gotteskrieger nicht zufrieden. Sie behaupteten, dass wir mit den gesuchten Magiern unter einer Decke steckten und wollten uns umbringen. Alle außer mich haben sie getötet und dabei noch unser Dorf angefackelt.“

Weinend brach der Mann ab, ermusste völlig fertig mit den Nerven sein. Wieder übernahm der Führer der Bauern das Wort.

„Seht ihr Paladin, wozu euresgleichen fähig ist. Also, wo sind eure Freunde hingeritten, sie werden für ihre Gräueltaten bezahlen. Ebenso wie ihr.“
 
AW: Straße: Triboar - Lautwasser

"Nein, das kann nicht sein! Das können keine Paladine gewesen sein! Das kann ich einfach nicht glauben!"

Wütend wendet sie ihren Blick gegen Boden und lässt ihre Arme ein wenig sinken. Der brennende Zorn ob eines solchen Frevels macht ihre Augen glasig vor aufkommenden Tränen.
Schließlich fängt sie sich wieder und hebt ihr Gesicht in Richtung des Anführers. Mit einem verzweifelten, aber hasserfüllten Blick schaut sie in seine Augen:

"Wenn ihr die Wahrheit sprecht, dann haben diese 'Paladine' den rechten Weg verlassen und müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn ihr mir glaubt, dass ich auf dem rechten Weg wandele, so verschont mein Leben und ihr erhaltet einen Streiter mehr im Kampf gegen diese Abtrünnigen - anderenfalls müsst ihr gegen mich kämpfen um mich aufzuhalten, diese Frevler nicht eigenhändig zur Strecke zu bringen!"

Das Wort 'Paladine' spuckt sie dabei förmlich heraus und es wird klar, wie groß ihre Abneigung gegen diese Heuchler ist.
Dann wendet sie sich an den Mann aus dem niedergebrannten Dorf:

"Ich werde nicht eher Ruhen, bevor diese Taten gesühnt wurden!"

Danach wendet sich an die ganze Runde:

"Also: wer von euch der Überzeugung ist, dass ich im Namen Pelors handele, möge die Waffen senken!"

Mit den letzten Worten schaut sie wieder mit vollem Selbstbewusstsein in die Augen des Anführers und nickt ihm zuversichtlich zu.
 
Straße: Triboar - Lautwasser

Der Mann, dessen Dort niedergebrannt wurde wirkt erleichtert. Doch die anderen denken nicht daran, ihre Waffen zu senken.

„Reden könnt ihr Paladine, dass muss man euch lassen. Aber ich frage mich, ob ihr auch su gut kämpfen könnt.“

Mit einem deutlichen Blick gibt er seinen Männern zu verstehen, dass es dumm von ihnen wäre, ihre Waffen zu senken. Doch die meisten von ihnen scheinen Sonyas Worten von sich aus keinen Glauben zu leisten. Der Mann, denn die ganze Sache eigentlich angeht, versucht zu schlichten.

„Ich glaube ihr. Lasst uns doch sehen, ob sie ihr Wort hält und dann über sie richten.“

Der Anführer der Männer schüttelt bedauernd den Kopf.

„Seht ihr, euch hat sie mit ihren Lügen verwirrt. Wenn wir sie am Leben lassen, wird sie euch hinterrücks töten.“

Er erhebt sein Schwert und deutet mit der Spitze auf Prisca.

„Ich tue das wirklich nicht gern, aber es muss sein.“

Auch die anderen Männer machen sich kampfbereit und marschieren langsam auf Sonya zu. Der Dorfbewohner blickt eingeschüchtert zu den anderen und zieht sich dann in den Wald zurück, um die Sache aus sicherer Entfernung zu beobachten. Zwar sind die Bauern nicht stark bewaffnet, doch Sonya muss wohl muss zugeben, dass ihr sechs stumpfe Schwerter doch zum Verhängnis werden können. Doch dann kommt alles anders, als eine laute Stimme hinter den Männern erscheint.

„Was soll das werden? Habt ihr einen Grund für euer handeln?“

Durch die mentale Vorbereitung auf den Kampf abgelenkt konnte sich der Reiter dem Geschehen von hinten nähern. Er trägt eine ähnliche Rüstung wie Sonya und ist offenbar auch ein Paladin. Der Kreis von Feinden, der sich stetig um Sonya schließt verharrt. Langsam dreht sich der Anführer der Gruppe um.

„Ah, wen haben wir denn da? Wusste ich es doch, dass ihr Verstärkung mitgebracht habt.“

An Sonyas statt antwortet der Mann, der seinen Bogen gespannt hat und mit einem Pfeil auf einen der Bauern zielt.

„Ich habe nichts mit der Dame zu schaffen, auch wenn sie wie ich ein Paladin ist.“

Er sieht Sonya beunruhigt an.

„Was habt ihr den Männern angetan, dass sie euch töten wollen?“
 
Straße: Triboar - Lautwasser

Sonya ist kurz vor dem Verzweifeln. Wie soll sie nur diese Männer noch davon überzeugen können, nicht gegen sie vorzugehen?

oO Vielleicht schaffe ich es, sie ohne allzu gefährliche Verletzungen zur Vernunft zu bringen... Oo

"Ich will wirklich nicht gegen euch, sondern mit euch kämpfen - aber wenn ihr diesen Weg gehen und mich angreifen wollte, werde ich mich wohl verteidigen müssen..."

Sie hebt ihre Hand in Richtung Rüstspalter, doch berührt sie den Griff der mächtigen Klinge kaum, als hinter ihr eine Stimme alle Männer um sie herum zum erstarren bringt.

"Ich habe ihnen nichts getan, doch scheint es, als wären Abtrünnige unterwegs, die im Namen von uns Paladinen ganze Dörfer niederbrennen."

Wiederum lässt sie die Hände sinken und ihren Bihänder auf dem Rücken.

"Diese Männer sind nicht bösartig, sie wollen nur das ihnen angetane Leid rächen und sich vor weiteren Gefahren schützen. Nehmt den Bogen runter und lasst Worte für uns kämpfen, bevor die Waffen für uns sprechen."

Ermutigend schaut sie den Reiter an und hofft inständig darauf, dass dieser gerüstete Reiter auch tatsächlich ein Paladin und kein Abtrünniger ist.

"Falls wir keinen Erfolg haben werden, sorgt dafür, dass die Kleriker des Pelor in Triboar vom Scheitern meiner Mission erfahren. Wenn ihr keine wichtigeren Aufträge zu erfüllen habt, so verfolgt anschließend diese Abtrünnigen, um sie an dem zu hindern, was auch immer sie vorhaben!"

oO Die Situation gefällt mir gar nicht... wer ist dieser Reiter? Aber ist wohl im Moment mein bester Plan, hier heil raus zu kommen... Oo
 
Straße: Triboar - Lautwasser

Der Paladin denkt gar nicht daran, den Bogen runterzunehmen.

„Ich werde euch ins Bein schießen, wenn es sein muss. Doch auch mir wäre es lieber, wenn wir das mit Worten klären könnten.“

Die Bauern zögern. Ein Paladin wäre noch zu überwältigen gewesen. Aber ein zweiter berittener Feind in schwerer Rüstung, könnte zu einem Problem werden. Wieder spricht der Paladin.

„Abtrünnige also. Mir ist in der Tat bekannt, dass es einige unter uns gibt, die sich der falschen Seite zugewendet haben. Das ist unverzeihlich und die betreffenden Personen müssen gestellt werden. Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar, vielleicht springt neben Gerechtigkeit noch eine Belohnung für euch heraus.“

Jetzt scheint er den richtigen Ton getroffen zu haben. Die Bauern horchen auf, doch ihr Anführer bleibt weiterhin skeptisch.

„Belohnung? Mhhhhhh, wir sind nicht bestechlich, falls ihr das versucht. Wir wenden unsere Augen für Geld nicht von dem Chaos ab, das euer Orden verursacht.“

Jetzt fällt dem Paladin auch nichts mehr ein, diese Bauern scheinen auf Kampf ausgerichtet zu sein. Hilfesuchend blickt er Sonya an, damit sie ihm signalisiert, wie es nun weitergehen soll.
 
AW: Straße: Triboar - Lautwasser

oO Dummer Bauer! Wann sieht er endlich ein, dass er mit diesem Kampf nur Verluste machen kann? Oo

"Lasst ihn doch ausreden. Wofür werdet ihr eine Belohnung aussetzen? Ich hoffe für euch, dass es uns dabei hilft, diese Abtrünnigen zu vernichten - anderenfalls müsste ich euch der Ketzerei anklagen und ihr wäret der Erste dererm die im Bündnis mit den Abtrünnigen fallen!"

Mit einem Nicken versucht sie dem Reiter aber kenntlich zu machen, dass sie an seinen guten Absicht keine Zweifel hegt. Trotzdem nimmt sie auffordernd Rüstspalter vom Rücken und hält ihn nun kampfbereit in die Runde.

"Also ihr Männer: hört euch sein Angebot an und entscheidet über euer Leben oder euren Tod!"
 
Straße: Triboar - Lautwasser


Der Bauer grinst böse, als Sonya ihren Bihänder zieht.

„Ich falle nicht auf eure Lügen herein. Ein Dorf wurde angezündet und nicht nur eins. In letzter Zeit häufen sich solche Berichte und immer sind Paladine darin verwickelt.“

Er erhebt seine Stimme und versucht die anderen Dorfbewohner für sich zu gewinnen.

„Wollt ihr euch das länger gefallen lassen? Ja, es mag sein, dass es abtrünnige Paladine sind. Aber wer sagt uns, dass dies kein Plan ist? Denn wer wird am Ende da sein, um uns für teuer Geld seine Dienste anzubieten und unsere Dörfer wieder aufzubauen. Die Paladine!“

Von dieser kurzen, aber leidenschaftlichen Rede angestachelt setzen sich die Dorfbewohner laut grölend in Bewegung. Sie scheinen keine Angst vor dem Tod zu haben. Der Bauer, dessen Dorf niedergebrannt wurde, sucht unterdessen sein Heil in der Flucht. Der Reiter bleibt ruhig und scheint sich seiner Sache bewusst zu sein.

„Ihr wolltet es nicht anders, seht was ihr von euren Theorien habt.“

Die Bauern hören gar nicht auf ihn, sondern haben nur Augen für Sonya. Doch der Paladin des Pelor hört die Worte des Mannes deutlich. Als er in seine Satteltasche greift, ahnt sie schon das Schlimmste. Er hält ein kleines Fläschen in seiner gepanzerten Hand, das er mitten in die Gruppe der Bauern wirft und Sonya eindringlich zuruft.

„Schließ die Augen!“

Im letzten Moment kneift sie ihre Augen zusammen und wird so von dem strahlenden Licht verschont, das sich plötzlich ausbreitet. Sie hört nur, wie die anderen Männer jammern und wird plötzlich am Arm hochgezogen. Als sie die Augen wieder aufmacht sitzt sie hinter dem Paladin auf seinem Pferd. So schnell wie möglicht reitet er davon, bevor die aufgebrachte Meute sich wieder erholt.

„Ich verstehe das alles nicht? Warum sollte ein Paladin ein Dorf niederbrennen?“

Während er diese Frage stellt, treibt er sein Pferd weiter an.
 
Straße: Triboar - Lautwasser

Sonya spannt ihren ganzen Körper an, um auf den ersten Angriff gefasst zu sein, als sie von hinten die klare Stimme hört.
Sie blickt sich noch kurz um und sieht ein kleines Fläschchen durch die Luft fliegen.

oO Das kenn ich doch... Oo

Dann schließt sie schnell die Augen, bevor es auf den festen Untergrund der Straße fällt und mit einem leisen Klirren zu bruch geht. Die anderen Männer stöhnen auf, als sie die Hufe des Reiters auf sich zukommen hört. Plötzlich wird sie hochgerissen und landet hinter dem Paladin auf dem Pferd.

"Auf diese Frage habe ich auch keine Antwort, aber die Bauern sagten, diese Abtrünnigen seien auf dem Weg nach Llorkh, um dort drei Magier zu finden. Seid ihr auf meiner Seite? Dann reitet so schnell wie möglich nach Llorkh oder wir suchen den fliehenden Bauern - vielleicht kann er uns noch weitere Hinweise geben..."
 
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