• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Kapitel 1: Willkommen im Kristallreich

Nahe Red Larch

„ Dann also auf nach Llorkh.“

Oder besser gesagt nach Red Larch. Denn der ihr Weg führt durch dieses kleine Örtchen und der Paladin, von dem Sonya den Namen nicht kennt, will ungedingt die befestigte Hauptstraße nehmen.

„Durch die Wälder wäre es zwar schneller, aber auch gefährlicher. In dieser Gegend soll es einen besonders großen Hobgoblinstamm geben, angeführt von einem mächtigen Schamanen , deshalb bin ich hier auch unterwegs.“

Dies teilt er Sonya mit und schweigt dann, um sich über die gegebenen Umstände Gedanken zu machen. Sie haben Red Larch schon fast erreicht, als sie Rauch über den Wipfeln der Bäume sehen. Der Paladin zügelt sein Pferd und versucht die Ursache dieses Rauches auszumachen. Eines ist jedenfalls sicher, dieser Rauch ist nicht natürlichen Ursprungs. Dafür ist er zu dicht und schwebt über dem gesamten Dorf.

„Wenn mich nicht alles täuscht..............es hat den Anschein, als hätte jemand ein Feuer gelegt, aber ein großes.“

Er dreht sich zu Sonya um und sieht sie fragend an. Eigentlich würde er jetzt zum Dorf reiten, aber er will keine eigenmächtigen Entscheidungen treffen.


@ Sonya

[mi]Immer daran denken, im Titel seines Beitrags deinen Aufenthaltsort anzugeben und das AW: wegzumachen. Nicht nur in jedem zweiten Post ^^[/mi]
 
Nahe Red Larch

"Warum zögert ihr? Reitet weiter! Wir müssen den Menschen dort vorne helfen!"

oO Wie heißt mein neuer Begleiter eigentlich? Egal - das hat Zeit, erstmal müssen wir zusehen, dass wir möglichst viel von Red Larch und seinen Bewohnern retten können! Oo

"Vielleicht sind das auch wieder unsere Abtrünnigen gewesen - hoffentlich müssen wir uns nicht darum schlagen, Wassereimer tragen zu dürfen...
Nun reitet doch schneller!"


[MI] Ich bemühe mich ja... [/MI]
 
Red Larch

Der Paladin nickt und reitet so schnell er kann. Doch trotzdem kommen sie zu spät. Über Red Larch hat sich eine einzige große Wolke aus Rauch gebildet, überall in der Stadt brennen große und kleine Feuer und von den Gebäuden ist nicht mehr viel übrig. Aus der Ferne kann der Paladin unzählige Gestalten ausmachen, die vergebens versuchen die Feuer zu löschen oder die ihr Hab und Gut in Sicherheit bringen, das ganze Dorf scheint unterwegs zu sein, um zu retten, was noch zu retten ist. Der Paladin und Sonya erreichen das erste Haus, besser gesagt die Ruine des Gebäudes, welches wohl einmal ein Wohnhaus war. Erst bemerkt sie keiner, doch als sie näher heranreiten, werden einige Bauern auf sie aufmerksam. Sie lassen alles stehen und liegen und flüchten in den örtlichen Tempel. Das Steingebäude steht als einziges noch. In sekundenschnelle sind alle Dorfbewohner darin verschwunden.


"Ich habe so das Gefühl, dass wir hier nicht erwünscht sind."
 
Red Larch

"Wir müssen sie davon überzeugen, dass wir auf ihrer Seite sind!"

Sonya springt vom Rücken des Pferdes und landet sicher auf ihren Füßen. Danach sprintet sie so schnell sie kann zum Tempel und stößt die Tür auf. Prompt wird sie für diese Unbedachtheit mit lauten Schreien und Verwünschungen empfangen.
Nach einer kurzen Atempause hat sich aber der Tumult ein wenig gelegt - oder zumindest glaubt Sonya das - und sie nutzt ihre kräftige Stimme:

"WOLLT IHR, DASS EUER GANZEN DORF NIEDERBRENNT? BEEILT EUCH - WIR SIND AUF EURER SEITE!"

Danach rennt sie wieder nach draußen und steuert den nächsten Wassertrog an. Auf ihrem Weg schaut sie sich nach ihrem neuen Begleiter um und winkt ihn heran.

Als sie an der Wasserquelle ankommt, schnappt sie sich den nächsten Eimer und beginnt mit Löscharbeiten. Dabei stößt sie immer wieder kurze Gebete und Bitten an Pelor ab:

oO
Oh Pelor, gebe mir die Kraft und die Tugend, diese schweren Zeiten zu überstehen.
Oh Pelor, gebe mir Geschick und Besinnung, die vor mir liegenden Aufgaben zu deiner Zufriedenheit zu erfüllen.
Oh Pelor, führe meine Hand, um deinen Willen durchzusetzen.
Oh Pelor, nutze meinen Mund, um deinen Willen zu verkünden.
Oo
 
Red Larch

Die Dorfbewohner sehen Sonya verblüfft dabei zu, wie sie versucht das Dorf zu retten. Dann springt auch noch der namenlose Paladin von seinem Pferd und hilft Sonya.

„Hoffen wir, dass das funktioniert. Aber selbst wenn man und nachher verjagt, haben wir zumindest eine gute Tat getan.“

So packt der Paladin also auch mit an und versucht die Brände zu löschen. Der Bürgermeister des Dorfes scheint den beiden Helfern jedoch nicht zu trauen. Er sieht sie kurz argwöhnisch an und flüstert den Dorfbewohnern dann etwas zu. Sie scheinen einverstanden zu sein und machen sich wieder daran, die Brände zu löschen.

Etwa eine halbe Stunde später sind sie noch immer dabei das Dorf zu retten, doch es scheint aussichtslos. Da hat Pelor ein Einsehen mit ihnen und schickt eine dunkle Regenwolke über das Dorf. Innerhalb kürzester Zeit sind die Brände gelöscht. Der Paladin tritt neben Sonya.

„Das wäre geschafft. Ich bin gespannt, ob man uns jetzt vertraut.“

Als der Bürgermeister des Dorfes gefolgt von den Dorfbewohnern auf sie zukommt verstummt der Paladin. Er zieht sich ein wenig zurück, um Sonya das Gespräch zu überlassen, sie scheint mehr Ahnung von Diplomatie zu haben.
 
Red Larch

Erschöpft schleppt Sonya einen Eimer nach dem Anderen, bis endlich dunkle Wolken den Himmel schwarz werden lassen. Selten hat sie sich darüber gefreut, dass die Sonne nicht mehr zu sehen ist, doch nun fällt sie auf die Knie und erhebt ihre Stimme gen Himmel:

"Oh Pelor, hab Dank für dein Gehör und deine Gnade!"

Danach richtet sie sich wieder auf, wobei sie den Eimer, den sie bis gerade noch in den Händen hatte, als Stütze benutzt. Als ihr Begleiter verstummt und auf die näher rückenden Bewohner des Dorfes weist, dreht sich auch Sonya um und sieht auf den rußverschmierten Gesichtern Verwirrung und Neugier.

"Pelor zum Gruße, ihr Leute! Ich habe eine finstere Ahnung, wer euch das angetan hat. Ihr seid in dem Glauben, dass Paladine diese Gräueltaten begangen haben, nicht wahr? Lasst euch sagen: DAS WAREN KEINE PALADINE! Es waren Abtrünnige, die vom rechten Weg abgekommen sind und nun Feuer und Tod auf ihrem Weg hinterlassen.
Mein Begleiter und ich verfolgen diese Unholde bereits und versuchen, sie zur Strecke zu bringen.
Ich weiß, dass es unmöglich erscheint, euch dies zu bitten: doch vertraut uns und unterstützt uns im Kampf gegen diese Verbrecher, die das Bild der Paladine auf ihrem Weg in den Dreck ziehen. Warum hätten wir euch helfen sollen, das Feuer zu löschen, wenn wir mit diesen Vagabunden verbündet wären?"
 
Red Larch

Der Bürgermeister sieht das jedoch ganz anders.

„Um nicht in Verdacht zu geraten, dass ihr unter diesen Paladinen seid und damit wir niemanden von der Sache hier erzählen, vielleicht auch, weil ihr Gewissensbisse bekommen habt........oder was weiß ich warum!“


Er winkt mit der Hand vier stämmige Männer nach vorn und kommt zum Punkt.

„Ihr werdet beschuldigt, an der Zerstörung unseres Dorfes mitgeholfen zu haben. Diese beiden werden euch jetzt abführen und morgen wird eine Gerichtsverhandlung stattfinden. Das Gefängnis und das Gerichtshaus stehen zum Glück noch, da habt ihr euch wohl nicht genug angestrengt.“

Die versammelte Dorfbevölkerung lacht gehässig.

„Leistet keinen Widerstand und morgen wird euch eine faire Verhandlung erwarten. Solltet ihr als unschuldig befunden werden, könnt ihr unser Dorf unbeschadet verlassen....ansonsten.“

Er hält sich den Zeigefinder an den Hals und zieht ihn von links nach rechts, woraufhin die Leute hinter ihm wieder lachen. Die vier Männer setzen sich langsam in Bewegung, in ihren Händen halten sie Eisenketten. Der Paladin beugt sich zu Sonya.

„Das war wohl nichts. Naja, ich wollte immer für das Wohl des Volkes sterben, das hab ich jetzt davon.“
 
Red Larch

Wiedermal macht sich Verzweiflung über die Sturheit der Dörfler in Sonya breit, aber sie hat noch nicht aufgegeben. Ihrem Begleiter raunt sie leise zu:

"Vertraut auf Pelor: wir kommen hier schon wieder raus!"

Dann wendet sie sich wieder an den Bürgermeister:

"Wartet: wenn ihr uns wirklich für eine ganze Nacht fest setzt, werden die falschen Paladine einen viel zu großen Vorsprung bekommen - wir könnten die Spur sogar ganz verlieren!
Und bevor ihr jetzt der Meinung seid, dass wir nur die Verstärkung sind: warum hätten wir wertvolle Zeit für ein einfaches Dorf verlieren sollen, anstatt so schnell wie möglich weiter zu reiten?
Ihr wollt ein Gericht? So haltet es jetzt ab! Aber ich werde mich nicht für eine gute Tat in Kettten legen lassen. Wenn ihr weiterhin an eurem Vorhaben festhaltet, uns eine volle Nacht aufzuhalten, solltet ihr euch auf einen harten Kampf vorbereiten!"

oO Schenke ihnen Einsicht, Pelor. Ich möchte nicht gegen sie kämpfen! Oo

Sie geht in Kampfposition und wendet sich den Kettenträgern zu, wobei sie ihre Hand drohend in Richtung ihres mächtigen Schwertes erhebt. Dabei versucht sie,den Schauplatz zu überblicken und ihre Chancen auf eine schnelle Flucht abzuschätzen.

[mi] Wie stehen die Leute um uns herum? Halbkreis- oder Kreisförmig? Wo steht das Pferd? Stehen vielleicht noch andere Pferde da rum? Wie lange dauerts noch, bis es dunkel wird? [/mi]
 
Red Larch

@Sonya
[mi]Die Dorfbewohner stehen....als Dreieck mit der Spitze nach unten^^ Vor euch steht der Bürgermeister, dahinter die Dorfbewohner. Eurer Pferd steht hinter euch, etwa 30 Schritte und andere Pferde sind nicht zu sehen. Es wird wohl noch zwei Stunden dauern, bis es dunkel wird. [/mi]

Geduldig hört sich der Bürgermeister Sonyas bitte an und hat schließlich ein Einsehen.

„Gut, wenn ihr versprecht, euch nicht zu wehren, werden wir euch keine Ketten anlegen.“

Er ruft die vier Männer wieder zu sich und deutet dann auf einen kantigen Steinklotz, der eher einer Festung als einem Gebäude gleicht.

„Da hinten ist unser Gericht. Folgt mir und wir werden das jetzt sofort regeln.“

Er wartet auf Sonyas Antwort und beachtet den anderen Paladin gar nicht, da er sich offensichtlich aus der Sache heraushalten will und ganz auf seine Begleiterin vertraut.
 
AW: Straße: Triboar - Lautwasser

Sonya entspannt sich wieder sichtlich und nimmt auch die Hand herunter, ohne Rüstspalter berührt zu haben.

"Gut. Aber versprecht mir, dass die Verhandlung nicht unnötig lange dauert!"

Sie will sich schon mit festem und schnellem Schritt in Richtung des Gerichtsgebäudes machen, als ihr noch ein Einfall kommt:

"Ach, wäre es vielleicht möglich, dass ihr einen eurer schnellsten Boten nach Triboar in den Tempel des Pelor schickt? Der Klerus muss so schnell wie möglich vor der herannahenden Gefahr gewarnt werden und vielleicht kann man dort auch meinen Auftrag und meine guten Absichten bestätigen..."

Nachdem der Bürgermeister geantwortet hat, macht sich Sonya schnellen Schrittes auf den Weg zum Gericht, gefolgt von der ganzen Schar der Dorfbewohner.
 
Red Larch: Gerichtssaal

Schnell finden sich die Dorfältesten als Richter ein. Der Bürgermeister als Ankläger und so ziemlich alle Dorfbewohner als Zeugen. Man erklärt Sonya und dem anderen Paladin kurz, dass sie keinen Verteidiger an ihre Seite bekommen, dann geht es auch schon los. Ihr Glaubensbruder beugt sich zu ihr hinüber, als einige ausgewählte Dorfbewohner als Zeugen für das gesamte Dorf nach vorn gerufen werden.

„Ich bin eher auf die Kunst das Kämpfens fixiert, ich hoffe ihr seid mir nicht böse, wenn ich mich zurückhalte.“

Die Dorfältesten scheinen diesen Prozess nur als Zeitverschwendung anzusehen. An dem recht geräumigen und gut eingerichteten Saal kann man erkennen, dass das Dorf wohl öfters Gerichtsverhandlungen abhält und auch wissen müsste, wie so etwas geht. Doch die Ältesten kürzen die Ereignisse so weit es geht ab und kommen dann zu einem Recht ernüchternden Tatbestand.


„....und so beschuldigen wir diese beiden Paladine, an der Zerstörung unseres beschaulichen Dorfes mitgewirkt zu haben. Wenn sie ihre Unschuld beweisen können, dürfen sie gehen. Ansonsten werden wir sie......“

Die Richter beraten sich kurz und einige male meint Sonya das Wort „verbrennen“ zu vernehmen, woraufhin die anderen Dorfältesten zum Glück den Kopf schütteln.

„........also. Werdet ihr für schuldig befunden, werden wir euch beide erhängen. Und das ist noch gnädig.“

Man merkt dem Sprecher an, dass er mit dieser Entscheidung nicht zufrieden ist, doch die Dorfbewohner und der Bürgermeister scheinen damit einverstanden zu sein.

„Nun gut, bevor wir die Zeugen hier vorn zu Wort kommen lassen. Wer von euch beiden wird reden? Und wie ist sein oder ihr Name?“
 
Red Larch: Gerichtssaal

[MI] Was ist mit dem Boten nach Triboar?[/MI]

Zunächst beugt sich Sonya in Richtung ihres Begleiters und antwortet mit ironischem Tonfall:

"Jaja, lehnt euch ruhig zurück und genießt die Schau... ich benötige keine Rückendeckung, um euren Kopf auch noch aus der Schlinge zu ziehen..."

Als der Richter seine nüchterne und überhaupt nicht eingenommene Version der Geschichte darlegt und nach dem Sprecher fragt, steht Sonya auf.

"Ehrwürdige Ältesten, mein Name ist Sonya Darasis, Paladin aus dem Orden des Pelors zu Triboar, Verteidigerin des Guten und Vernichterin des Bösen. Und so wahr Pelor mir hilft, werde ich die Unschuld und die guten Absichten meines Begleiters und mir darlegen und beweisen!"

Ihr ganzer Körper strahlt bei diesen Worten unbändigen Stolz über diesen Titel aus und lässt keinen Zweifel daran, dass sie die Wahrheit spricht.

oO Oh Pelor, bitte verlass mich nicht in dieser dunklen Stunde, in der deine Recken für ihre guten Taten gehängt werden sollen! Oo
 
Red Larch: Gerichtssaal

[mi]Wenn du wissen willst, was mit dem Boten ist, frag nach ;) als du das erste mal gefragt hast, war der Bürgermeister anscheinend in seine Gedanken vertieft.[/mi]

Den Sprecher der Dorfältesten lässt Sonyas Rede völlig kalt. Lediglich ein gelangweiltes.

„Triboar, soso.“

entfährt ihm. Dann kümmert er sich um die Zeugen.

„Dann schildert mir doch bitte, wie sich die Zerstörung unseres Dorfes zugetragen hat und lasst kein Detail aus.“

Einer der Dorfbewohner, die als Zeugen nach vorn gerufen wurten nickt und fängt an zu berichten.

„Gestern nach der Dämmerung kamen fünf Reiter ins unser Dorf. Sie gingen sogleich in die Taverne und verlangten nach Zimmern für die Nacht.“

Ein anderer wirft ein.

„Sie trugen schwere Rüstungen und Helme, so konnten wir ihre Gesichter nicht sehen. Aber ihre Rüstungen sahen denen der beiden Angeklagten ähnlich.“

Der erste Dorfbewohner wirft dem anderen einen finsteren Blick zu, da er unterbrochen wurde und redet dann weiter.

„Sie gingen früh auf ihre Zimmer, um zu schlafen, wie wir alle vermuteten. Doch kurz nach Mitternacht hörte ich Schreie, von draußen....von der Straße. Ich sah aus dem Fenster. Ein Haus brannte lichterloh und deutlich konnte ich einen der Paladine ausmachen, wie er mit einer Fackel davor stand und teuflisch lachte.“

Wieder unterbricht ihn der selbe Mann.

„Die Männer haben sich bei ihrer Ankunft als Paladine ausgegeben und so vertrauten wir ihnen sofort. Wahrlich, ein schrecklicher Fehler.“

Dann spricht der andere Dorfbewohner weiter.

„Der Mann hielt uns davon ab, den Brand zu löschen und wer ihm zu nahe kam, nach dem Schlug er seine Fackel. Ich zählte drei Männer und eine Frau, die so bei lebendigem Leibe verbrannten. Dann stützte ich nach draußen und musst mit ansehnen, wie die anderen vier Paladine weitere Häuser in Brand steckten. Sie gingen strategisch vor und so stand das Dorf innerhalb kurzer Zeit komplett in Flammen. Die Reiter lachten und beschimpften uns als Dämonenanbeter, dann ritten sie weg, nicht ohne dabei einige von uns mit dem Schwert niederzustrecken.“

Der Mann macht eine kurze Pause.

„Wir waren gerade dabei, die Feuer zu löschen, als diese beiden auftauchten und den Rest kennen wir alle.“

Der Dorfältesten nickte und stellt dann seine Fragen an Sonya.

„Wieso seid ihr gerade durch unser unwichtiges Dorf gekommen und warum so kurz, nachdem diese Paladine verschwunden sind?“



[mi]
Ja mir ist klar, dass ich die Tageszeiten etwas durcheinander bringe xD
[/mi]
 
Zuletzt bearbeitet:
Red Larch: Gerichtssaal

oO Ok, offensichtlich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun - jetzt muss ich das nur noch klar und deutlich machen... Oo

"Wie ich bereits sagte, komme ich aus Triboar. Dort erhielt ich den Auftrag, eine Bedrohung für unsere Kirche in Llork auszuschalten. Auf dem Weg nach Lautwasser, wo ich eine Zwischenstation auf meiner Reise machen wollte, hielten mich einige aufgebrachte Männer an und wollten mich, ähnlich wie ihr jetzt, für diverse, angeblich von Paladinen vollzogenen Missetaten aufknüpfen.
Mein Begleiter hingegen hat den Auftrag, einen Hobgoblin- Stamm hier in der Nähe ausfindig zu machen und möglichst stark zu dezimieren.
Er kam genau zu rechten Zeit und konnte mich aus dem Kreis der Männer retten, bevor ich zum Schwert greifen musste. Von diesen Männern bekamen wir auch den Hinweis, dass die abtrünnigen Verbrecher auf dem Weg nach Llork seien.
Wir entschlossen uns also, ihnen zu folgen und weitere solcher Missetaten zu verhindern. Wir folgten der Straße, da sie uns sicherer und schneller erschien, als mühselig abseits der Straße zu reisen. Auf unserem Weg vernahmen wir bald den Rauch, den euer in Flammen stehendes Dorf verursachte und reiteten so schnell wie uns möglich war nach hier, um zu helfen.
Wir ahnten bereits, wer das Feuer gelegt hatte, als die gesamte Bevölkerung bei unserem Anblick in den Tempel lief. Dennoch blieben wir hier und halfen euch, ohne die Folgen zu fürchten - denn wir sind reinen Herzens und haben uns nichts zu schulden kommen lassen!"

Nach einer kleinen Atempause spricht Sonya weiter:

"Wenn ihr gestattet, hätte ich auch zwei Fragen an den Zeugen. Außerdem hatte ich auf dem Weg ins Gerichtsgebäude darum gebeten, einen Boten nach Triboar zu schicken, doch scheint das niemand mitbekommen zu haben..."

oO Oh Pelor, gib mir die Worte, ihnen Einsicht und Weisheit zu vermitteln, damit sie das richtige Urteil fällen Oo
 
Red Larch: Gerichtssaal

Jetzt meldet sich der Bürgermeister und Ankläger zu Wort.

„Jetzt tut mal nicht so besorgt. Aber um mir eure Fragerei zu ersparen, wir haben bereits jemanden in die nächste Stadt geschickt. Man wird uns Hilfe zukommen lassen, aber keine weiteren Paladine.“

Der Dorfälteste scheint mit dieser Entscheidung mehr als zufrieden zu sein.

„Bitte da habt ihr es, wir kümmern uns selbst um unsere Probleme.“

Er ordnet kurz seine Gedanken und kommt dann wieder auf das eigentliche Thema zu sprechen.

„Llorkh sagtet ihr? Was bedroht eure Kirche denn da, ein Dorf von Dämonenanbetern, das ihr niederbrennen müsst?“

Der ganze Saal fängt an zu lachen, bis auf zwei Personen, die das gar nicht lustig finden. Doch Sonyas Glaubensbruder schweigt weiterhin.

„Gut, ihr habt versucht die Flammen zu löschen, aber wie man mir berichtete hat das nichts gebracht. Letztlich haben uns die Götter den rettenden Regen gebracht und das war sicher nicht euer Pelor. Also hilft euch dieser Punkt auch nicht weiter.“

Eine alte Frau, ebenfalls eine der Dorfältesten, beugt sich zu dem Sprecher hinüber und flüstert ihm etwas zu.

„Mhhh, das interessiert mich auch...................euer Begleiter ist also auf der Suche nach Hobgoblins, ja? Sogar ein ganzer Stamm von ihnen, also müssen sie einen Schamanen als Anführer haben.......wo soll dieser Stamm denn sein? Hier in den Wäldern?“
 
Red Larch: Gerichtssaal

oO Der Bote sollte nach Triboar, um dort von der Bedrohung zu warnen und meinen Entschluss zu überbringen, die Sache mit den Paladinen vor meiner Mission zu klären, auch wenn es wahrscheinlich zusammenhängt... Naja, das muss jetzt noch warten...Oo

Innerlich schüttelt Sonya wiedermal den Kopf über soviel Stagniertheit - so langsam wird sie ungeduldig und wütend.

"Nun..." sie wählt äußerst vorsichtig ihre Worte "Unsere Späher berichteten von Bewegungen äußerster Bosheit um Llorkh. Ich sollte die Berichte überprüfen und dann entscheiden, wie das Böse in der Gegend dort zu bekämpfen sei. Ich versichere Euch jedoch, dass ich niemals so offensichtlich wie diese Abtrünnigen unschuldige Leben gefährden würde."

Nach einer kleinen Sprechpause geht sie auf den nächsten Punkt ein, den dieser verstockte Richter angesprochen hat:

"Warum sollte es nicht Pelor gewesen sein? Habt ihr vergessen, dass er die Sonne dieser Welt ist? Und damit verantwortlich für die Ernte und das Wohlergehen der Lebewesen auf dieser Ebene? Und das es dafür auch notwendig ist, Regen zu erschaffen?
Mein ganzes Handeln während der Löscharbeiten war begleitet von kurzen Gebeten an Pelor - und nachdem ich ihm bewiesen habe, dass ich eher bis zur totalen Erschöpfung das Feuer bekämpfen würde, als aufzugeben, hat er mir und euch den Regen geschickt!!"

oO Oh Pelor, vergib ihnen diesen Frevel und schenke ihnen Vertrauen in die Worte deiner treuen Ergebenen. Oo

Während dieser Rede steigert sich Sonya immer weiter in die Anschuldigung hinein, dass ihr Gott nicht für die Rettung des Dorfes verantwortlich sein soll. Sie muss sich zunächst wieder ein wenig beruhigen bevor sie weiterspricht:

"Was eure letzte Frage angeht, so muss ich mich mit meinem Begleiter besprechen. Wir hatten nicht viel Zeit, um die Details unserer Missionen auszutauschen, bevor wir den Rauch vernahmen und euch zu Hilfe eilten. Aber vielleicht möchte er in diesem Punkt auch für sich selber reden - er kennt seinen Auftrag schließlich am besten..."

Sie beugt sich zu ihrem Begleiter und flüstert ihm zu, sodass niemand außer ihm ihre Worte verstehen kann:

"Nun, was sagt ihr? Und verratet mir bei Zeiten auch mal euren Namen..."
 
Red Larch: Gerichtssaal

„Oh, das hatte ich ganz vergessen, wie unhöflich......“

flüstert er Sonya zu und spricht dann laut, damit der ganze Saal ihn versteht.

„Hedeon O’ Siaul mein Name Ich bin Paladin des Tyr und komme aus Niewinter. Man schickte mich, wie die Dame bereits sagte, wegen einem großen Hobgoblinstamm hier in der Nähe. Geführt wird er von einem äußerst ambitionierten Schamanen, der unbedingt getötet werden muss, bevor er richtig zur Gefahr wird.“

Der Sprecher fragt noch mal nach.

„Also hier in der Nähe?“

Hedeon nickt heftig.

„Genau, diese Kreaturen könnten schon bald ein Problem für Red Larch werden. Denn wenn es dem Schamanen gelingt weitere Stämme zu unterwerfen- und das wird es ihm bei seiner Macht- wird ein einziger riesiger Stamm entstehen. Sie werden euch einfach überrennen.“

Erneut beraten sie die Dorfältesten, während der Bürgermeister unruhig auf seinem Stuhl hin und her rutscht. Ihm scheint das alles zu lange zu dauern. Der Sprecher der Dorfältesten bringt mit einem einzigen Blick alle murmelnden Gespräche zum verstummen und zieht die Aufmerksamkeit auf sich.

„Wir werden in Kürze in Erfahrung bringen, ob die Angeklagten lügen . Wie wir alle wissen, hat sich ein verschwiegener Waldläufer vor einigen Tagen hier einquartiert. Er wollte nicht gestört werden und wir haben ihn kaum zu Gesicht bekommen. Aber in dieser Sache braucht das Gericht seine Aussage, er wird es wissen, wenn sich ein auffälliger Stamm Hobgolbins in der Nähe befindet.“

Er blickt noch einmal streng in die Runde.

„Daher werden wir eine kleine Pause einlegen. Die Angeklagten bleiben hier sitzen, der Bürgermeister ebenso. Die anderen können sich kurz die Beine vertreten.“

Dann erhebt er sich und Winkt den wirt des Gasthauses zu sich.

„Und ich suche jetzt unseren Gast auf und erkläre ihm die Dringlichkeit seiner Aussage.“

Hedeon ist sichtbar erleichtert, dass dieser Hagel an falschen Verdächtigungen unterbrochen wurde.

„Das läuft nicht so gut für uns oder?“
 
Red Larch: Gerichtssaal

oO Oh, er kann ja doch reden... Oo

"Nunja, sofern ihr nicht gelogen habt und dieser Waldläufer eure Aussage bestätigen kann, sieht das Ganze doch gar nicht mal so schlecht aus. Wenn dieser Waldläufer genügend Talent im Spuren lesen besitzt, könnte es tatsächlich sein, dass immerhin ihr von diesen Richtern frei gesprochen werdet - aber ich weiß noch nicht, wie ich meine Unschuld beweisen soll", ihre Stimme wird zu einem leisen Flüstern "schließlich bin ich auf der Jagd nach einem Dämon..."

Nach kurzem Überlegen fällt ihr wieder die Sache mit dem Boten ein:
"Wenn es wirklich so kommen sollte, dass ich gehängt werde und ihr frei gesprochen werdet, sorgt bitte dafür, dass mein Orden vom Misserfolg meiner Mission und der drohenden Gefahr durch diese falschen Paladine erfährt. Könnt ihr das für mich regeln?"
 
Red Larch: Gerichtssaal

Damit hat Hedeon nun gar nicht gerechnet.

„Nichts da! Ich werde nicht zulassen, dass man einen von uns beiden hinrichtet. Wir sind unschuldig und das wissen diese störrischen Narren auch. Aber es ist nun einmal am leichtesten, uns die Schuld zuzuschieben.“

Die Zeugen beziehungsweise Dorfbewohner verlassen den Gerichtssaal, um sich die Beine zu vertreten und auch die Dorfältesten sind weg. Neben den beiden Paladinen ist jetzt nur noch der Bürgermeister im Raum, der aufsteht, sein Ziel sind Sonya und Hedeon.

„Was will der denn jetzt?“
 
Red Larch: Gerichtssaal

"Ruhig Blut - noch ist die Verhandlung nicht zu ende und sofern diese armen Bauern herausgefunden haben, dass ihr die Wahrheit sprecht, ist das ein offensichtlicher Beweis für unsere Unschuld. Letztendlich werde ich mich aber auch nicht dafür hinrichten lassen, eine gute Tat getan zu haben. Wenn es tatsächlich zu einer Hinrichtung kommt, schlagen wir uns den Weg zu eurem Pferd frei und flüchten so schnell wir können... Aber versucht bitte, nicht allzu viele dieser Menschen zu verletzen oder gar zu töten - es würde nur das Bild der Paladine noch schlechter erscheinen lassen"

Als der Bürgermeister aufsteht und auf sie zusteuert antwortet sie noch:
"Wer weiß, lasst ihn einfach herankommen und ihn uns anhören - vielleicht glaubt er uns und will uns helfen..."
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten