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Kap.2: Wilde Reise durch die Nacht

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AW: Kap.2: Wilde Reise durch die Nacht

Dem Vorbild der anderen und dem Drang folgend sich ebenfalls auf einen Kampf vorzubereiten greif Q seinen Speer etwas fester und spannt seine Muskeln vor. Gleichzeitig versucht er die herannahende, bellende Flut zu erspüren.
 
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Mjesgold sieht sie als erster: Eine weissleuchtende Woge athletischer, großer Hundekörper, die sich aus dem Nebel über den Rücken des Bergkamms ergiesst. Ein schreckliches Weiss ist das: Kälter als Schnee flammt es wie Feuer und brennt und verschwimmt vor den Augen.
Schneller als der Wind nähern sie sich und ihr freudiges Kläffen, das jetzt auch Q und Zam vernehmen, erfüllt Himmel und Erde.
Q verspürt nichts als pure, unbändige Jagdlust, während Zam vor Schreck mit kugelrunden Augen erstarrt. Die Armbrust hängt noch ungespannt in ihrer Hand.
 
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Mjesgold versucht mit stummem Blick, die ungefähre Anzahl der Meute abzuschätzen.
 
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Den Schrecken Zams neben sich spürend, versucht Q sich noch nähere an die Wurzeln in die Senke zu drücken. Hoffend, dass der Wind günstig stehen mag. Er blickt hoch zu Mjesgold und versucht Blickkontakt herzustellen, verbunden mit einem stummen Ruf.
 
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Als sie so nahe sind, dass Mjesgold die hechelnden roten Zungen vor der todfahlen, gleissenden Blässe ausmachen kann, schätzt er die Größe der Meute auf annähernd zwei Dutzend Tiere. Noch nie hat er etwas vergleichbar schönes oder schreckliches gesehen.

Die Senke unter der Wurzel ist nicht groß und bietet gerade noch Platz für Q. Um die Hunde weiter im Blick zu behalten, muss er seine Deckung jedoch ein kleines Stück verlassen. Zam lehnt inzwischen mit dem Rücken zur Wurzel und spannt mit zitternden Händen und um ihre Fassung bemüht endlich die Armbrust.
 
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Mjesgolds Blut wallt auf und die kalte Kampfeslust erwacht in ihm. Doch er weiß auch genau, wie gering ihre Chancen gegen die ganze Meute wären. So konzentriert er sich darauf, sein Leben nur dann in die Waagschale zu werfen, wenn sie entdeckt werden und Zam in Gefahr gerät. Still und leise schwört er Zwanfir, dass er diesem mindestens 10 dieser herrlichen Tiere mitbringen wird, bevor er selbst seinen letzten Atemzug tut.
 
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Etwa zwanzig Schritt vor Qs und Zams Versteck verharren die Hunde kurz, senken die Nasen, wittern und laufen in zügigem Trab in die Richtung der Baumwurzel. Ein gutes Dutzend bleibt stehen und scheint zu warten.
 
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Stumm hält Q den Atem an und verharrt regungslos. oO Feuer scheint sie nicht abzuhalten. Sie sind in absoluter Unterzahl und in erhabener Position. Das sieht überhaupt nicht gut aus! Oo

Er versucht sich seine Gedanken nicht anmerken zu lassen, als er mit vermeintlich hoffnungsvollem Blick zu Zam sieht.
 
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Mjesgold beobachtet des Ganze stumm und macht sich sprungbereit. Er ist darauf konzentriert, bereits bei der Landung 2 Hunden gleichzeitig den Garaus zu machen.
 
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Wo Q bei Zam zuvor noch ängstliche Unruhe gespürt hat, kann er nun nur noch kühle Konzentration wahrnehmen. Ein anderer - trainierter - Teil von ihr hat übernommen.

"Auf Drei." meint sie leise, hebt die Armbrust und verlagert ihr Gewicht nach vorn.

"Eins..."

Derweil zeigen die übrigen Hunde nun Interesse an Mjesgolds Baum. Mit zwei, drei großen Sätzen erreichen ihn drei davon und springen übermütig wiffend und mit hoher Stimme bellend am Stamm hoch.

"Zwei..."

Ihre Krallen reissen die Rinde in über zwei Fuss Höhe vom Baum - Mjesgold fühlt sich an die Dorfhunde zuhause erinnert, wenn sie eine Katze oder ein Eichhörnchen jagen.

Das Rascheln im toten Laub läßt Q vermuten, dass auch die anderen Hunde nun beinahe die Baumwurzel erreicht haben.
 
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Kurz hatte Q noch gehofft, oder sich zumindest gewünscht, die Hunde könnten vielleicht einfach weiter ziehen. Doch Zams kampflüsterner und doch irgendwie hypnotischer Blick holt ihn aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Möglichst lautlos drückt er seine Beine in die Erde, um sich richtig abstoßen zu können, sobald es los geht. Den Speer bringt er in Vorhalte und schickt ein Stoßgebet an die Väter der Meere. Konzentriert beobachtet er - fühlt er, wie die Hunde sie umzingeln, und wartet auf Zams Zeichen.
 
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Ein Blick in die hohle Wurzel, lässt Mjesgolds Kampfinstinkt ahnen, was gleich geschehen wird. Mit einem Blick nach unten, richte er seine Äxte aus, flüster ein kurzes Gebet an Zwanfir und dann lässt er sich fallen. Dabei versucht er, so aufzukommen, dass er je eine Axt in die Wirbelsäule eines Hundes zu versenken kann.
 
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"Drei."

Zam springt auf, schiesst ihre Armbrust ab - ein Hund jault auf. Dann läßt sie sich wieder hinter die Wurzel fallen und greift nach ihrem Stab.

Mjesgold landet weich mit beiden Füßen auf einem der Hunde und spürt dessen Rippen unter seinem Gewicht brechen. Seine Äxte fahren tief in die Flanken der beiden anderen.
Als er jedoch aufblickt, sieht er sich bereits von den anderen zehn Tieren umzingelt.



 
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Q's Revenge

Mit Zams Ausruf katapultiert sich Q aus der Senke heraus, an der Wurzel vorbei und nutzt diesen Schwung um dem nächstbesten Hund seinen Speer durch den Hals zu treiben. Er zieht ihn einen Wimpernschlag später wieder zurück und schlägt dabei den Schaft schmerzhaft in die Flanke eines anderen Tiers.
Anschließend hält er sich mit dem Rücken zur Wurzel, um sich ggf. dort hin zurück gleiten zu lassen. Die Stahlspitze zeigt so lange auf die nächste tödliche Stelle eines seiner Gegner.
 
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AW: Kap.2: Wilde Reise durch die Nacht

Mjesgold fletscht grinsend die Zähne. oO Drei für Zwanfir! Oo denkt er bei sich. Als er die geifernde Meute erblickt, die ihn umzingelt hat, konzentriert er sich kurz auf sein Inneres. Dann holt er tief Luft und läßt das Brüllen eines Bären ertönen. Gleichzeitig mit dem Gebrüll wirft er sich mit wirbelnden Äxten nach vorne, den ersten Tieren entgegen. Wo immer seine Äxte treffen, wirbeln Blut, Fellfetzen und Knochensplitter durch die Luft.
 
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Als Q aufspringt, gerät er mitten hinein in den weissen Pulk, der gerade dabei war, hinter die Wurzel zu springen. Auf dem weissen Fell des Hundes, dessen Kehle Q durchbohrt hat, wird ein grellroter Fleck schnell größer. Der Hund steht noch einen Moment mit röchelnd vorgestreckter Schnauze und bricht dann zusammen. Hinter ihm jault eines der Tiere kurz auf, während zwei weitere, die nicht mehr ausweichen konnten, gegen ihn prallen und Q mit ihrem Gewicht zum Straucheln bringen. Im Fallen sieht Q gerade noch zwei weitere Hunde zum Sprung ansetzen.

Mjesgolds Bärengebrüll trägt ihm gespitzte Ohren und höchst unhündische, gerade Blicke aus den irritierend roten Augen der weissen Jäger ein. Mit ein paar Sprüngen bringen sich die Hunde vor Mjesgold gerade so aus dessen Reichweite und lassen seinen stürmischen Angriff ins Leere gehen.
Fast. Eines der Biester bezahlt sein kurzes Zögern mit einem gebrochenen Rückgrat, als es von Mjesgolds Axt getroffen wird.
Im gleichen Moment spürt er jedoch ebenfalls einen harten Schlag ins Kreuz und Kiefer, die nach seinem Genick geschnappt und stattdessen seine blonde Mähne erwischt haben. Die in rechten Oberschenkel und linken Unterarm geschlagenen Fänge bemerkt er, ob des ziehenden Schmerzes an der Kopfhaut, kaum.

Zam ist komplett unter einem Berg weisser Leiber begraben und weder Q, noch Mjesgold können sie sehen.
 
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Blut! Rot rinnt es über Mejsgold Haut. BLUT! Heiß verspürt er das Rinnen der zähen Flüssigkeit. BLUT! Rot verschwimmt es vor Mjesgolds Augen. Die alte Krankheit versucht auszubrechen, wegen der er seine Heimat verlassen hat. oO Zwanfir steh' mir bei! oO ist sein letzter bewußter Gedanke, bevor er krampfhaft versucht, die Wut zu unterdrücken, die ihn zu einer mordenen Bestie werden lassen würde, die ihn nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden lässt. "Oodûûûûn" dringt der Schrei brüllend aus seiner Kehle, dann verfällt Mjesgold in Raserei. Der Schmerz setzt aus, Attacken wehrt er nicht mehr ab. Seine Äxte wirbeln in todbringen Kreisen seitwärts, aufwärts und abwärts durch die Luft. Sie singen ein Lied des Todes und es wird erst enden, wenn Mjesgold bewußtlos ist .... oder tot! Er kann nur noch hoffen, dass er entweder genug Blut verliert oder aber lange genug die Kontrolle über sein Ich behält, um am Ende nicht auch noch die Äxte gegen Zam oder Q zu erheben. Er muss die Raserei zulassen, ohne den Bezug zur Wirklichkeit zu verlieren. BLUT! Der rote Schleier! Er darf nicht undurchdringlich werden.
 
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Verzweifelt stellt fest, dass er das Gleichgewicht verliert und auf den Boden stürzt. Er kann gerade noch den Speer vor sich bringen, bevor einer der wilden Hunde ihm die Zähne ins Gesicht schlagen kann. Während er damit beschäftigt ist sich das über ihn gebeute Tier vom Hals zu halten, teilt er unkontrolliert Tritte aus um sich überhaupt etwas Freiraum zu verschaffen. Panik steigt in ihm hoch und droht jegliche Koordination unmöglich zu machen.
Als er von irgendwo einen Schrei hört, der nicht von dieser Welt zu sein scheint, stimmt er in diesen gurgelnden Laut ein. Und irgendwo zwischen dem Heulen, den Lefzen und dem Schmerz drängt sich doch wieder ein ordnendes Bild in seinen Geist: oO
Zam Oo
 
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Eine heisse Fontaine hellroten Blutes spritzt Q ins Gesicht als seine Speerspitze zwischen die schnappenden Kiefer des Hundes über ihm fährt. Einen Moment lang ist er geblendet, aber er spürt den verlöschenden Geist des Tieres und wie es schwerer wird und schliesslich unbeweglich auf ihm liegt.
Zwar ist nun sein Rumpf nahezu vollständig geschützt, jedoch versuchen sich spitze Zähne in seinen strampelnden Beinen zu verbeissen.
Gerade als Q glaubt, der Angreifer nicht mehr Herr zu werden - überrollt ihn eine feurige Woge.
Kurz darauf stinkt es nach verbranntem Fell und Fleisch. Er ist sich ziemlich sicher: Nur die vielen Hundeleiber über ihm haben verhindert, dass auch er selbst ein Opfer der Flammen wurde.

Ein roter Schleier hat sich über Mjesgolds Welt gelegt, seine Angreifer und alles, was sich bewegt, nimmt er nur mehr als schwarze Schemen war. Den Hund auf seinem Rücken konnte er abschütteln, aber es hat ihn ein Stück Kopfhaut gekostet, das Brennen der Wunde und den unaufhörlich ihm ins Gesicht rinnenden Blutstrom scheren ihn ebenso wenig, wie die klaffenden Wunden an seinen Gliedmassen, als er seiner Wut freien Lauf läßt. Kaum spürt er, wie seine Äxte Fleisch und Knochen zertrennen und die um ihn tanzenden Schatten weniger werden.
Von Mjesgold ist nur noch eine kleine, mahnende Stimme übrig - doch als er von einer glühendheissen und blendend hellen Welle überrollt wird, verstummt sie ganz und kein Funke seiner Menschlichkeit verbleibt in seinem rasenden, nun schon stark geschwächten Körper.

für Mjesgold:
[mi]Dank der größeren Entfernung vom Ursprung, nimmt er kaum Schaden durch die Flammen.[/mi]
 
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Als das Feuer Mjesgold einhüllt, verliert er mit seiner menschlichen Komponente auch alle Furcht, alle Rücksicht und alle Zweifel. Seine Hand-Auge Koordination funktionert nun unbeinflußt von menschlichen Gedanken präzise wie bei einer Maschine. Jeder Schlag trifft einen Gegner und jeder Treffer vermehrt das Blut auf Mjesgolds Körper. Die Nervenimpluse aus seinen Muskeln und Sehnen erreichen sein Gehirn nicht mehr. Schmerzen werden zu nichts als Auslösern von neuen Schlägen. Und als endlich keine Gegner mehr in seiner Nähe sind, wirbeln seine Äxte noch immer weiter, während er langsam auf die Knie zu sinken beginnt. Ein aufmerksamer Beobachter sieht, wie die Äxte selbst Insekten treffen, die nachtaktiv durch das Blut aufmerksam geworden, nichtsahnend auf Mjesgold zufliegen. Schließlich erreichen Mjesgolds Knie den Boden des Waldes und seine Äxte graben sich tief in den Humus. Seine Kräfte versagen bei dem Versuch, sie wieder heraus zu ziehen und schließlich kippt Mjesgolds Körper regungs- und bewußtlos zur Seite. Sein Hände jedoch verkrampfen sich um die Griffe der Äxte und zucken ständig weiter, als wären sie bereit, weiteren Gegnern den Tod zu bringen.
 
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