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Kap.3: Altes Blut

AW: Kap.3: Altes Blut

Die schmächtige Magierin verliert das Gleichgewicht und fasst Shari schnell unter beiden Achseln und geht mit ihr in die Knie, bevor sie beide stürzen.

"Ich hab keine Ahnung, was passiert ist. Das letzte, was ich gesehen habe, waren die Phasenhasen vor dem Portal..."
 
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Als Zam Shari unter den Achseln fasst entfährt dieser ein heftiges Stöhnen, ihr schmerzverzerrtes Gesicht wird kreidebleich und ihr Atem geht für einige Momente nur stossweise.

Als sie mit Zam wieder auf dem Boden angelangt ist, presst Shari leise zwischen den Zähnen hervor "Ausgerenkt, ... glaub' ... ich. Kannst du ... ?" die Frage bleibt unvollendet, denn ein weiteres Mal zieht Shari heftig die Luft ein.

Es verrinnen einige weitere Sekunden, die Atmung wird etwas ruhiger, Shari setzt erneut zum sprechen an: "Phasenhasen ? ... wo ist eigentlich der Hüne ? und nach wem hast du noch gefragt, Q ?" Die Flügelfrau ist nach oben weg, aber das können wir wohl vergessen, oder ?...." ihr fragender Blick bleibt an Zam haften.
 
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Mjesgold tritt zu den beiden Frauen und beobachtet sie. Als Shari ihre Schulter erwähnt, meint er nur "Ausgerenkte Schulter ist Spezialität von Mjesgold! Soll ich sie wieder einrenken?" Die letzte Frage wird von einem leichten Lächeln begleitet!
 
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Jetzt, auf dem Boden mehr liegend als sitzend, wirkt der Hüne noch massiver, als er sowieso schon ist und Shari lässt ihren zweifelnden Blick von dem grinsenden Gesicht Mjesgolds zu Zam schweifen und wieder zurück. "Spezialität ... aha..." murmelt sie gerade noch laut genug, dass die beiden Anderen es hören können. Als Mjesgold weiterhin nur grinsend dasteht, lenkt Shari ein "Na gut, aber pass auf, ich bin nicht so stämmig gebaut wie euer Volk, ja?!" und zu Zam "Es wäre mir wohler, wenn du in der Nähe bleibst und ähm .... du weisst schon."
 
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Zam wirft Mjesgold einen warnenden Blick zu, antwortet aber nach kurzer Pause: "Du kannst ihm vertrauen."
 
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Mjesgold geht neben Shari in die Hocke und legt seine Axt beiseite. Er legt seine linke Hand auf Sharis verletztes Schulterblatt und hebt ihren Arm an, so dass er unter seiner rechten Achsel zu liegen kommt.

Plötzlich weiten sich seine Augen und sein Blick geht an Shari vorbei zu einem Platz hinter Zam. "Verdammt!" entfährt es erschreckt dem Krieger.
 
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"Was?" Zam fährt erschrocken herum, um nachzusehen, was den Hünen erschreckt hat.
 
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"Was ist?" entfährt es Shari noch bevor ihr Hirn den Schmerz registriert hat, der ihr durch den Körper schiesst, als der Krieger ihr einfach so den Arm anhebt. "Arrrgh, verdammt, verdammt!" folgt dann auch direkt hinterher, als sie dennoch versucht, ihren Kopf so zu drehen, dass sie sehen kann, was Mjesgold zu diesem Aufschrei veranlasst hat.
 
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Kaum haben die beiden Frauen den Kopf in die Richtung gedreht, in der es eigentlich gar nichts besonderes zu sehen gibt, zieht Mjesgold durch eine Drehung seines Oberkörpers kurz, aber heftig an Sharis Arm. Es macht deutlcih hörbar "Knack" und der Schmerz wird gewaltig sein, aber sofort ebenso gewaltig nachlassen. Mit schief gehaltenem Kopf wartet er darauf, dass Shari ihn wieder ansieht!
 
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"Du Bastard!" blafft Shari den Krieger mit vor Zorn sprühenden Augen an, nachdem sie nur äusserst knapp einem Fall in die Besinnungslosigkeit entkommen ist. Ihre vom Kampf schon mitgenommene Kleidung klebt an Ihrem schweissnassen Körper und ihr Atem geht immer noch schwer, aber nach einigen Momenten erkennt sie, dass der Krieger ganze Arbeit geleistet hat. Ihre Schulter schmerzt deutlich weniger, und bewegen kann sie sich auch wieder fast normal. Die Prellungen werden ihr noch eine Weile erhalten bleiben.

Langsam versucht sie aufzustehen und meint dann in einem halb entschuldigenden Tonfall "Danke, gut gemacht! Und hmmm den Bastard, nehm ich zurück!" Sie reicht dem Hünen die Hand zum Handschlag.
 
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Mjesgold nimmt Sharis Hand breit grinsend entgegen und meint: "Mjesgolds Spezialität! Bin ich gewohnt aus der Arena von zu Hause! Und dort gab es unfreundlichere Schimpfworte als Bastard!"
 
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"Gut" antwortet nun auch Shari mit einem Anflug von Lächeln in ihrem Gesicht und schlägt ein. Ihre zierliche Hand verschwindet fast in der Pranke des Kriegers. "Was machen wir jetzt?" Ihr Blick ruht auf Zam, als sie die Frage stellt.
 
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"Natürlich. Q finden. Ausgang finden. Entschuldige, ich war wohl etwas abgelenkt ..." antwortet Shari als ihr bewusst wird, dass sie dies über ihre Verletzung ganz vergessen hatte. "Eine Waffe wäre auch nicht schlecht, ..." murmelt sich mehr zu sich selbst und schaut sich nochmal genau um, ob nicht etwas Brauchbares zu finden ist.
 
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Mjesgold holt seinen schweren Dolch aus dem Gürtel und hält ihn Shari hin. "Reicht das fürs erste? Ist eigentlich mein Brotmesser - aber unser Brot zu Hause ist immer sehr hart!" Bei diesen Worten wird sein Grinsen noch breiter!
 
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Dankbar nimmt Shari den schweren Dolch Mjesgolds entgegen, "Hartes Brot," sie muss daraufhin ebenfalls grinsen, "ja, das kann ich mir gut vorstellen, wenn ich mir dich so anschaue! Danke!" der Hüne scheint Humor zu haben, das gefällt ihr. "Na dann lass uns mal anfangen zu suchen..." setzt sie noch hinzu und macht eine einladende Handbewegung nach vorne, die Mjesgold und Zam einschliesst.
 
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Mjesgold nickt zu Sharis Worten und sagt: "Ich werde die Nase meines Odûn verwenden! Vielleicht kann ich einen frischen Luftzug erschnuppern, den wir als Menschen nicht wahrnehmen!"

Spricht es und nur Augenblick spärter verwandelt sich der Kopf des Hünen in einen Bärenschädel. Schnuppernd hebt dieser die Bärennase in die Höhe!
 
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Mjesgolds Bärennase wittert hauptsächlich das Offensichtliche: die Leichen, das Seewasser, das den großen Raum füllt, die Nachtluft, die durch die geborstene Kuppel eindringt, die beiden Frauen... Diese starken Eindrücke überdecken eventuell vorhandene feinere Gerüche.

Währenddessen stöbert Zam auf dem Plateau herum und findet ihre Armbrust und ihren Rucksack wieder.
 
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Auch Shari nutzt die Zeit, um nochmal den Boden abzusuchen, um eventuelle nützliche Gegenstände oder Waffen zu finden. Während Sie dies tut, schaut sie immer mal wieder mit einem verwunderten Blick zu dem Tierkrieger hinüber, sagt aber nichts. Dann sieht sie Zam, die mit einem triumphierenden Grinsen im GEsicht mit Ihrer Armbrust und Ihrem Rucksack vor ihr zum stehen kommt. "Ah, toll, du hast deinen Kram wieder gefunden!"
 
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Shari erkennt schnell, dass es nicht sinnvoll ist, in dem brackigen Seewasser herumzustochern, das dort eingedrungen ist, wo der Frackträger seinen Zauber gewirkt hat und das inzwischen einen großen Teil des ehemaligen Fußbodens bedeckt.

Auf der breiten Treppe jedoch, liegen noch zwei der gefallenen Biester - eines muss wohl dasjenige gewesen sein, welches sie getragen hatte.
 
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