AW: Elfen nach DSA4
So, das wird jetzt etwas länger.
Also, ich habe jetzt Jahre lang keinen Elfenspieler mehr in meiner Gruppe gehabt und bei Voltan gibt es leider auch keinen elfischen Kameraden. Also habe ich nun mal hingesetzt, die Regeln studiert und einen elfischen Character entworfen.
Unspielbar? - Nein, eher das Gegenteil! - Das ist nun meine Ansicht.
Die Punkte, die besondere Aufmerksamkeit verlangen, sind laut hiesiger Diskussion folgende:
- Salasandra
- Elfische Weltsicht
- Weltfremd
- Bodoc
Nun, ich habe festgestellt, dass nicht jeder [wiki]Elf[/wiki] automatisch
weltfremd ist. Und wenn, ist dies ja auch eher eine Frage des Rollenspiels an sich als der Werte.
Zum
Salasandra kann ich nur sagen, dass es nett ist, wenn man es zur Verfügung hat, aber auch kein Beinbruch, wenn die Sippe den Elf nicht mehr haben will. Außerdem habe ich dazu eine Idee, die ich etwas später erläutern werde.
Die
elfische Weltsicht trifft da schon härter. Ich habe bei der Erschaffung ganze 10 Leittalente und 7 Hauszauber, die davon
NICHT betroffen sind. Für den Rest meiner Talente und Zauber muss ich also Zeit meines Lebens 50% mehr AP ausgeben als andere. Dies wird jedoch dadurch kompensiert, dass ich bereits bei der Erschaffung 21 Talente mit TaW 5 oder mehr habe, 8 von 13 Zauber ebenfalls und er in der ersten Stufe bereits sage und schreibe
17 Sonderfertigkeiten beherrscht. Ganz zu Schweigen davon, dass ich meine 540 TGP noch nicht ausgegeben habe. Ich denke doch, dass dies für die 50% mehr AP durchaus als Entschädigung herhält.
Der letzte Punkt, ist der, der hier wohl am meisten schmerzt: Das
Badoc! Im Regelbuch (AZ 30) steht sehr wenig darüber drin und man verweist auf die noch erscheinende Spielhilfe. Die Autoren sagen aber bereits jetzt, dass man dies ja wie eine "gewöhnliche" schlechte Eigenschaft behandeln und deren Wert auf diverse Proben als Malus angerechnet werden könnte; so zum Beispiel auf das Salasandra. Die Regel finde ich gar nicht so schlecht, da man ja mit seiner Spielweise durchaus Einfluss darauf hat, ob man badoc wird oder nicht. Dazu kommt noch eine Idee, die ich bekam, als ich mir die Geschichte mit der Zusatzprofession "Wanderer" durchgelesen habe. Diese Elfen haben nämlich den zusätzlichen Nachteil der
Sippenlosigkeit, was zum direkten Verlust des
Salasandra führt, welches man aber (sofort für 4 GP oder später für 200 AP) zurückkaufen darf.
Wenn man dies nun auf die
Badoc Geschichte ausweitet, würde das bedeuten, dass ein Elf, der trotz hohen
Badoc Wertes ins Salasandra seiner oder einer anderen Sippe will, er sich eine Vereinfachung des Salasandra erkaufen kann (1 Punkt = 50 AP).
Außerdem bestünde die Möglichkeit, das Badoc doch tatsächlich wie eine schlechte Eigenschaft zu behandeln, was ja dazu führen müsste, dass man diese auch wieder senken kann und zwar nach Standardregeln.
Alles in allem, bin ich jedenfalls mit dem erschaffenen Held überaus zufrieden. Sobald ich meine TGP noch ausgegeben habe, werde ich einen Elfen der ersten Stufe haben, der mindest 3 Zauber mit ZfW 10 oder besser beherrscht und ebenso mindestens 2 Kampftalente und eine Menge anderer stehen auch nicht schlecht dar, da die
elfische Weltsicht laut Regelbuch noch nicht bei der Generierung zum Tragen kommt. Dazu kommen noch, wie bereits gesagt, 17 Sonderfertigkeiten.
Also, denkt noch mal nach: Unspielbar - Ich sage:
Nein! - Herausforderung: Rollenspielerisch, sicher - wertemäßig: bedingt, vielleicht. Er ist am Anfang allen anderen Helden überlegen und entwicklet sich halt langsamer, was aber genau seinem Naturell entspricht. Ich sage: Ein Elf ist
INTERESSANT!!