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Das Schwarze Auge Würfelprobleme

sonic_hedgehog

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Neulich in unserer Runde entwischte unserem Meister folgende Bemerkung:

Um das zu schaffen sollte Dir eine Körperbeherrschungsprobe + 5 oder Gewandheit + 5 gelingen...

Ein einfacher Satz, der aber fatale Folgen hatte - ich dachte plötzlich über Statistik nach. Mit meinen effektiven TAW (Körperbeherrschung) von 6 und der Gewandheit von 14 (glaube ich) stand plötzlich groß die Frage im Raum, wo meine Chancen größer wären...
Sicherlich, hätten wir beachtet, dass es ein "oder" so nicht geben kann, sondern das ein Ausweichen auf das Attribut gewesen wäre (mit entsprechenden Aufschlägen), dann hätte sich diese Frage nie gestellt. So aber griff ich nach dem neuen Wege des Meisters und versuchte nachzuschlagen...
Was auch gelang, nur vergrößerte es meine Verwirrung nur noch. Denn die Formel für die Wahrscheinlichkeitsberechnung war durchaus kompliziert zu nennen - angenähert konnte ich ihr entnehmen, dass in meinem Fall die Chancen ungefähr gleich verteilt waren.

ABER:

Seitdem bin ich etwas verunsichert. Das 3W20 System ist sicherlich eines der Kernkennzeichen von DSA - und dabei aber so kompliziert, dass ich weder als Spieler noch als Meister wirklich abschätzen kann, wie meine Chancen stehen. Raten, das kann ich, aber wirklich abschätzen? Vor allem überlege ich mir seither, ob ich wirklich weiß, was meine Talent- und Eigenschaftswerte wert sind. Das 3W20 System kam mir ja schon immer recht feingliedrig mit vielen Drehschrauben vor, aber was hilft mir das, wenn ich mir nicht sicher bin, ab wann es sinnvoller ist, eine Eigenschaft zu erhöhen anstatt von Talentwerten. Klar, die Eigenschaft wirkt sich auf alle Talente aus und ist per se sinnvoller, aber so grundsätzlich als Überlegung....

Ist das 3W20 System einfach Mist, oder bin ich zu einfach gestrickt dafür, oder nehme ich das mit dem Abschätzen einfach zu ernst???

Was denkt ihr über das System?
 
AW: Würfelprobleme

Gäbe es keine 3w20 Proben, würde ich DSA nicht spielen. Ich will keine reinen d20 Systeme und bei jedem Schritt eine Chance von 5% haben fürchterlich auf die Nase zu fallen. Das 3W20 System ist das Interessanteste, was DSA zu bieten hat.

Als Spielleiter habe ich keine Probleme damit, da ich nicht wissen muss, wie wahrscheinlich der Ausgang einer Probe x, bei Charakter A mit entsprechenden Werten ist. Ich lasse mir immer nur sagen, wie viele Talentpunkte übrig sind bzw. benötigt wären. Dementsprechend erkläre ich den Ausgang der Probe.

Abschätzen, ob man überhaupt eine Probe würfeln lässt, macht man mit dem Talentwert. Ist die Aufgabe banal und der Talentwert hoch genug, muss man gar nicht würfeln.

Wenn ich die Wahl habe zwischen einer Eigenschafts- oder Talentprobe, wähle ich immer die Talentprobe. Bei der Eigenschaftsprobe hat man die besagten 5% auf die Nase zu fallen - immer und völlig unabhängig vom Eigenschaftswert. Bei 3W20 ist die Wahrscheinlichkeit zweimal 20 zu würfeln schon wesentlich kleiner. Deshalb gehe ich Eigenschaftsproben beim Spielleitern aus dem Weg.


Was Charaktersteigerungen angeht habe ich schon immer nach Style gesteigert und mir nicht erst vorher Wahrscheinlichkeiten ausgerechnet. Vielleicht wäre es für manche Proben besser eine Eigenschaften weiter zu steigern, aber der Charakter soll die Eigenschaft einfach nicht höher haben.

Wenn man in DSA Eigenschaften möglichst effizient steigern will, dann kommt die Klugheit als erstes in Frage, die wird in den Talentproben am häufigsten verwendet.
 
AW: Würfelprobleme

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

In Normalfall sollte man auch keine Proben fordern, bei denen der Spieler die Wahl zwischen einer Eigenschafts- und einer Talentprobe hat und dann den gleichen Zuschlag verlangen. So wie ich es bis jetzt erlebt habe waren die Eigenschaftsproben immer weniger stark erschwert, weil man bei den Talentproben ja Punkte zum Ausgleichen hat und die Patzerwahrscheinlichkeit niedriger ist.

Ich muss hexe allerdings zustimmer, die Probe mit 3 Würfeln ist eine der weniger DSA-Regeln, die für mich den Kern von DSA ausmachen und es von anderen Systemen unterscheidet, darum würde ich dies nie missen wollen.

Gruß
Graf Albin
 
AW: Würfelprobleme

ich denke auch, dass man in DSA versuchen sollte, die reine Wahrscheinlichkeitsrechnung aus dem Kopf zu verbannen ... so weit es eben geht.

Ich mein, ich überschlag (wenn ich in so eine Situation komme) auch immer die Wahrscheinlichkeiten (kann halt auch nicht über meinen Mathematikerschatten springen ...) aber ich klopf mir selber auf die Finger, eh ich mich an dern Rechner setze und die Wahrscheinlichketen abgleiche ^^

3W20 ist einigermaßen eingängig, liefert bei normalen werten (sagen wir zwischen 5 und 15) einigermaßen homogene Ergebnisse (mit weniger Sprungstellen als W6) und ist gleichzeitig komplex genug, damit es nicht sofort bis ins kleinste Detail durchschaubar ist ^^

passt

lg
twilight
 
AW: Würfelprobleme

Also schätzt ihr im Prinzip die Tatsache, dass das DSA Würfelsystem zwar feingradig ist, aber in dieser Feingradigkeit nicht leicht zu überschauen. Quasi als Repräsentation der Tatsache, dass ich auch in der Realität zwar wissen kann, dass ich ein guter Kletterer bin und die Wand nur mittelschwer scheint, aber nie genau über meine Chancen Bescheid weiß. Auch ein interessanter Standpunkt.
Ich muss ja auch zugeben, dass ich mir bis zu diesem Zeitpunkt wenig Gedanken zu meinen Chancen gemacht habe und dies vermutlich auch in Zuklunft vermeiden werde - nur gerade in diesem Moment sehnte ich mich nach einem weniger feinen System, das ich auf einen Blick hätte abschätzen können. Hin- und hergerissen eben...

Was mir aber wirklich erst in diesem Fall klar geworden ist und was mich etwas tiefer verunsichert hat, ist, dass mir klar geworden ist, dass ich wirklich nicht weiß, was ein TAW von z.B. 7 wert ist. Und das fuchst mich ein bisschen...

Graf Albin jedoch hat einen Punkt aufgebracht, auf den ich gerne noch eingehen würde:
In Normalfall sollte man auch keine Proben fordern, bei denen der Spieler die Wahl zwischen einer Eigenschafts- und einer Talentprobe hat und dann den gleichen Zuschlag verlangen. So wie ich es bis jetzt erlebt habe waren die Eigenschaftsproben immer weniger stark erschwert, weil man bei den Talentproben ja Punkte zum Ausgleichen hat und die Patzerwahrscheinlichkeit niedriger ist.
Widerspricht das nicht dem DSA Grundgedanken? Sollte nicht die Talentprobe Standard sein und die Eigenschaftsprobe das Ausweichen angesichts nicht vorhandener/mieser TAWs? Und ist es dann nicht sinnvoll, dass die Eigenschaftsprobe schwerer ist als die Talentprobe - also genau umgekehrt?

Und dann ist da noch etwas, was mir, als ich letztens im Netz versucht habe genaueres über die DSA Mathematik zu recherchieren, aufgestoßen ist:
Es gibt tatsächlich Scripte, die eine Antwort auf die Frage liefern sollen, wie hoch die Erschwernis sein muss, dass bei vorgegebenem Talentwert die Probe eine Herausforderung ist. Das ist etwas, was in dieselbe Kerbe schlägt wie das dumpfe Gefühl, das mich oft bei Kaufabenteuern befällt - nämlich dass Hauswände glatter werden, je hochstufiger die Helden sind - oder anders gesagt - die Erschwernisse für gleiche Aktionen scheinen mir (in Kaufabenteuern und offenbar auch bei den Nutzern solcher Scripte) mit der Erfahrung der Helden zu steigen. Ist das nicht aber widersinig? Sollte nicht, wie es (ich glaube in Basis/WdS) beschrieben ist, die Schwere eine Aufgaeb unabhängig vom TAW der Charaktere festgestzt sein? So dass ein Einbrecher mit meisterhaftem Kletternwert von normalen Hauswänden eben nciht mehr behindert wird?
 
AW: Würfelprobleme

Da ich derjenige war, der den Stein ins rollen gebracht hat (also der Meister), möchte ich auch mal kurz meine Überlegungen darstellen.

Letztlich widerstrebt auch mir eine genaue mathematische Berechnung von "Wahrscheinlichkeiten". Viele Aktionen geschehen aus dem Spiel heraus. Hier muss der Meister also spontan eine griffige und möglichst schnelle Lösung finden. Diese Lösung sollte durchaus ausgewogen sein. Aber nicht mathematisch präzise.
Natürlich hätte ich bei oben genannten Beispiel einen höheren (vielleicht sogar doppelten) Zuschlag bei der Eigenschaftsprobe verlangen können. Allerdings ist bei Eigenschaftsproben jeder Zuschlag ungemein schwieriger zu meistern, als dies bei Talentproben der Fall ist. Eine Eigenschaftsprobe +10 z.B. wäre unglaublich schwierig. Ganz abgesehen davon, dass man nur EINE Chance hat, diese Anforderung zu schaffen. Bei Talentproben verteilen sich die Chancen auf drei Würfe. Das kann (je nach Talentwert) ein Vorteil sein, kann aber auch bei einem niedrigen Talentwert zu einem Nachteil werden.

Im Grunde wollte ich den Spielern mit dieser Wahlmöglichkeit die Chance geben, auch bei einem schlechten Talentwert (oder gar keinem) die Situation zu meistern. Ob ich da mathematisch gesehen bei der Eigenschaft statt +5, eine +7, +8, oder gar +10-Probe hätte verlangen müssen, ist mir ehrlich gesagt relativ schnuppe. Es war eine spannende Situation, die eine schnelle Entscheidung bedurfte. Da sind mir solche Überlegungen völlig egal. Hauptsache der Spielspaß bleibt erhalten und die Spieler finden die Situation spannend...
 
AW: Würfelprobleme

Ich wollte auch mit keiner Silbe Deine Entscheidung in dieser Situation angreifen - die war angemessen. Keine Kritik, nichts dergleichen. Die hätte ich sonst auch im Gruppenbereich geäußert. Mir geht es allein um das abstrakte Problem, das sich für mich als Spieler herauskristallisierte.

Nur, wenn wir es mal auf die prinzipielle Ebene runterbrechen, dann muss es ja gewollt sein, dass eine Eigenschaftsprobe schwerer zu schaffen ist als eine Talentprobe - denn sonst könnte ich als Spieler einfach nur noch Eigenschaften steigern und mit die AP für TAW-Erhöhungen sparen. Ein Talent ist eben mehr als nur die Kombination dreier Eigenschaften.
 
AW: Würfelprobleme

Für einen Normalsterblichen sind DSA Talentproben auch kaum zuberechnen, selbst wenn es nur um die Frage geschafft/nicht geschafft geht braucht man eine Hyperfläche für die Wahrscheinlichkeitsverteilung. Wenn man noch wissen wie viele Tap* im Schnitt überbleiben bin ich mir gar nicht mehr sicher ob es noch analytisch zu lösen ist.

Meiner Meinung nach fährt man, da mit Erfahrung am besten. Ich kenne keinen (ernstzunehmenden) Spieler, der einem SL (in dessen Anfangszeit) groß eine Szene wegen der Probe macht, vllt ein Hinweis das man sich das ganze was leichter (oder schwerer :p ) vorgestellt hatte. Irgendwann hat man das dann auch drinne das man recht gut übern Daumen peilen kann.
 
AW: Würfelprobleme

Wie gesagt, war es eine spontane und schnelle Entscheidung, aber ich gebe durchaus sonic Recht, dass man eine Eigenschaftsprobe im Schnitt schwerer gestalten sollte, als eine Talentprobe. Allerdings ist es schwer abzuschätzen, um wieviel die Eigenschaft höher ausfallen sollte. Denn generell ist ja eine erschwerte Eigenschaftsprobe nahezu immer schwerer zu meistern, als eine Talentprobe (wie oben geschrieben). Vom Gefühl her würde ich z.B. einen doppelten Zuschlag als übertrieben empfinden.
Vielleicht max. das anderthalbfache. Also bei obigen Beispiel wäre bei einer Talentprobe+5, eine alternative Eigenschaftsprobe +7 (oder aufgerundet +8) mMn die "rundere" Lösung. Und natürlich wäre solch eine Wahlmöglichkeit nicht immer möglich. Letztlich ist dies eine Entscheidung, die der Meister je nach Situation, Gefährlichkeit und natürlich auch Talentwert des Chars fällen sollte.

Damit könnte ich als Meister auch Leben...und es beim nächsten Mal dann auch so anwenden.
 
AW: Würfelprobleme

Nur, wenn wir es mal auf die prinzipielle Ebene runterbrechen, dann muss es ja gewollt sein, dass eine Eigenschaftsprobe schwerer zu schaffen ist als eine Talentprobe - denn sonst könnte ich als Spieler einfach nur noch Eigenschaften steigern und mit die AP für TAW-Erhöhungen sparen. Ein Talent ist eben mehr als nur die Kombination dreier Eigenschaften.

Du vergisst, dass ab gewissen Werten für ein Talent gar keine Proben mehr erforderlich werden. Ein geübter Seefahrer scheitert bei einfachen Seeüberfahrungen nicht mehr, einem ungeübten Helden kann es aber durchaus passieren, dass alle nass werden.

Ob eine Probe gelingen kann, ist m.E. relativ leicht abschätzbar. Ist der Talentwert (durch Erschwernisse oder Unerfahrenheit) gering, dürfte die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns in etwa der einer unmodifizierten Eigenschaftsprobe der beteiligten Eigenschaften entsprechen. Da die Erschwernis ja dann bei einer reinen Eigenschaftsprobe dazukommt, dürfte diese leichter scheitern.

Bei meinem Helden liegen die Eigenschaftswerte über 10, also ist die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns immer geringer als die des Erfolges, also kann die Probe auf ein Talent immer dann gelingen, wenn der Talentwert nach Abzügen über 0 ist.

Die Regel der 20 habe ich aus Einfachheitsgründen mal weggelassen.

Aber ich bin auch kein Mathematiker und daher vielleicht nicht genau genug.
 
AW: Würfelprobleme

Die Wahrscheinlichkeit ob die Tatentprobe geschafft wird hängt nunmal sehr davon ab, wie gut die Eigenschaften des Charakters sind. Wer nur Intuition 9 hat, der tut sich auch bei einem guten Sinnesschärfe-Wert schwerer.

Deshalb erschwere ich wie oben geschrieben Proben nie, sobald die Entscheidung zu würfeln gegeben ist. Die Wahrscheinlichkeit sie zu schaffen ist immer anderes und sollte auch nicht gleich bleiben, obwohl die Charaktere besser werden - wie sonic schon angesprochen hat. Meine Herangehensweise ist darum eine Andere:

Ich habe eine sehr einfache Tabelle, die sich an den TaW* orientiert bzw. der Anzahl, wie viele Punkte man gebraucht hätte, um die Probe noch auf 0 zu schaffen. Welche ich hier als -TaW* bezeichne. Diesen stelle ich meine geschätze Schwierigkeit der Situation gegenüber. Die Tabelle sieht dann etwas so aus, nach oben und unten sind thorerisch keine Grenzen gesetzt:

-20 verdammt leicht
-15 sehr leicht
-10 leicht
-5 normal
0 nicht mehr normal
5 schwer
10 sehr schwer
15 verdammt schwer
20 echt verdammt schwer

Damit bleibt es unabhänig von den Charakterwerten gleich schwierig eine Hauswand hochzuklettern und die Hauswand selbst (mit Regenrinne, Fenstern, Kletterpflanzen, große Fugen, allglatt, etc) legt fest, wie schwer es ist hinaufzuklettern. Außerdem muss ich mich nicht mit Hyperebenen beschäftigen, außer die Hauswand ist eine solche, aber das kam bis jetzt noch nicht vor (hm.. Abenteueridee?).
 
AW: Würfelprobleme

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Wenn ein entsprechenden TaW vorhanden ist, dann würde ich dem Spieler garnicht die Wahl lassen, ob er lieber auf eine Eigenschaftsprobe ausweicht, dann soll er auch den TaW nutzen. Die Eigenschaftsprobe wird dann also nur dann fällig, wenn der Charakter keinen passenden TaW hat (und auch nicht auf ein anderes Talent ausweichen kann). Und in diesem Fall hat er dann halt die höhere Patzerwahrscheinlichkeit (1 von 20) und die schlechtere Grundwahrscheinlichkeit. Dies ist dann aber ok, denn da er keinen TaW hat, ist er ja ein Anfänger/Ungeübter und hat damit schlechtere Chancen als ein Spieler mit passendem TaW.

Gruß
Graf Albin
 
AW: Würfelprobleme

So wie ich hexe verstanden habe, sagt sie also nicht: "Kletternprobe +8", sondern "um die Wand zu schaffen, müssen (z.B.) 5 Talentpunkt übrig bleiben."

Oder habe ich das falsch verstanden?
 
AW: Würfelprobleme

Bei meinem Helden liegen die Eigenschaftswerte über 10, also ist die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns immer geringer als die des Erfolges, also kann die Probe auf ein Talent immer dann gelingen, wenn der Talentwert nach Abzügen über 0 ist.
Ich nehme an, dass Dich das ähnlich überrascht wie mich, aber es gibt inzwischen einige, die Programme zur Berechnung der Erfolgswahrscheinlichkeit von Talentproben geschrieben haben. nun bin ich bei weitem nicht erfahren genug, die zu testen, aber alle waren sich einig:
Bei Eigenschaftswerten von 12/13/15 und einem effektiven TAW von 1 gelingt die Probe nur zu 36,1%, und erst mit 3 übrigen TAW-Punkten überschreitet die Wahrscheinlichkeit die 50%-Marke. Mit 11/12/13 sollte man schon 5 TAW-Punkte zum Ausgleichen haben, um über 50% zu kommen (53,1%)

@Vermutungen zu hexes System:
Das bedeutete, dass ein Charakter mit TAW von 5 niemals eine Wand mit Schwierigkeit 10 erklettern könnte, weil er nie mehr TaP* erzielen kann als sein TAW hergibt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass so eine Tabelle die Probenerschwernisse festlegt, wobei ich aber glaube, eben davon im WdS gelesen zu haben.

Wenn man dann die Probenerschwernisse vor der Probe bekannt gibt, kann jeder in Abhängigkeit von seinem TAW entscheiden, ob er die Aufgabe versucht oder nicht - wenn nicht, muss eben ein anderer Weg gefunden werden. So wie ein Schuss über 100m mit dem Langbogen bei Seitenwind immer dieselbe Erschwernis gibt, egal wie gut der Schütze ist, sollte das auch für alles andere gelten.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Würfelprobleme

Mhh, oder ist hexes System so gedacht:

Eine Probe, bei der 8 Punkte übrig bleiben muss, gilt dann als gelungen, wenn man in den drei Eigenschaftsproben genug Punkte unter seinem Wert gewürfelt hat UND zzgl. der übrigbehaltenen Talentpunkte einen Wert von 8 erreicht?

Beispiel: Talentprobenerschwernis von 8 Punkten: Talentwert 7....
1 Probe misslingt um vier Punkte, 2 Probe gelingt um 2 Punkte besser und dritte Probe gelingt um 3 Punkte besser = 7-4= 3 Talentpunkte übrig + 2+3 Punkte aus der Differenz der Eigenschaftsproben = Probe gelungen, da alleine 5 Punkte unter den Eigenschaftsproben gewürfelt wurde; zzgl. der übrigbehaltenen 3 Talentpunkte ergibt dies 8!

(Hoffe, ihr versteht was ich meine :) ).
 
AW: Würfelprobleme

@sonic und gordovan
das liegt ja daran das die chance bei 10/10/10 und TaW 0 nicht 50% ist sondern 50%*50%*50% =12,5% (mit TaW =/= ist mir das jetzt ausm Kopp auch zu aufwendig)
 
AW: Würfelprobleme

Das ist die Sache, wenn Wahrscheinlichkeiten von einander abhängen. Oder um es einfach auszudrücken, wenn ich drei Münzen werfe, dann würdest Du auch nicht davon ausgehen, dass es die Wahrscheinlich bei 50% liegt, dass alle einen Kopf zeigen.

Zu meinen System:
Es handelt sich wirklich nur um übrig gebliebene Punkte und nicht um irgendwelche Erschwerungen. Talent-Proben werden bei mir nie erschwert und gehen folglich immer +- 0.

Wenn der Kletterer nur 5 TaW hat, aber ich mir vorstelle, dass er für diese Wand schon irgendwas um 10 über behalten sollte, stehen seine Chance recht schlecht, Ja. Er kann versuchen wie Voltan angedeutet hat irgendwie auszugleichen, falls er wirklich gut gewürfelt hat. Oder er benutzt doch irgendwelches Werkzeug oder lässt sich von seinem Troll-Freund ein Stück höher heben. Wo durch er vielleicht nicht mehr 10 braucht sondern 8 oder gar 7.
Andererseits 10 auch schon sehr schwer, also nicht das Alltägliche ich kletter aufs Haus, um über die Dächer zu fliehen und Klettern 5 noch nicht so viel.
Von daher wird es unwahrscheinlich, dass er es schafft, aber nicht unmöglich.
 
AW: Würfelprobleme

das liegt ja daran das die chance bei 10/10/10 und TaW 0 nicht 50% ist sondern 50%*50%*50% =12,5% (mit TaW =/= ist mir das jetzt ausm Kopp auch zu aufwendig)

Mathe ist ja auch schon 16 Jahre her.... :(

Also korrigiere ich mich denn doch leicht überrascht, dass der TaW nicht gegen 0, sondern gegen 5 gehen müsste. Wobei dann ja echt die Eigenschaftsproben viel wahrscheinlicher zum Erfolg führen dürften. Bei 10/10/10 und TaW von 5 wäre also im obigen Beispiel bei der Talentprobe 12,5% und als Eigenschaftsprobe 25%. Richtig?

Das Thema mit der 20 wäre dann erst bei höheren Werten interessant.
 
AW: Würfelprobleme

Dass 10/10/10 & TAW 0 am Ende eine Wahrscheinlichkeit p=0,5^3 ergibt, das war mir schon klar, mich überraschte aber, wie wenig Auswirkung insgesamt 10 Eigenschaftspunkte mehr haben. Und ja - um ehrlich zu sein ist mir das für nebenbei etwas zu kompliziert zu berechnen, sobald da neben den Eigenschaftswerten noch Talentwerte auftauchen.
Wer aber mal einen Überblick haben will: Eine google-Suche nach "Wahrscheinlichkeit DSA" führt direkt nach Alveran mit einem Excel-Sheet und diversen Links zu Online-Berechnungs-Skripten...

Ich habe aber die Gelgenheit genutzt und gestern Abend nochmal in WdS geschaut und folgendes gefunden:

Aufschläge für Talentproben:
* Ungeübte können das: -7
* Tätigkeit verinnerlicht: -3
* alltägliche Routine: +/-0
* Fummelei: +3
* anspruchsvoll: +7
* wirklich schwer: +12
...

Kombiniert man das mit den Aussagen über die Bedeutung von Talentwerten:
*Geselle: TAW 7
*Altgeselle: TAW 10
*Meister: TAW 15

wird es interessant:
Ein Altgeselle mit durchschnittlichen Eigenschaftswerten (12/12/14) und typischen Kenntnissen (TAW 10) schafft eine anspruchsvolle Aufgabe (+7) in 44,8% der Fälle, für einen Gesellen sieht es mit 25,5% relativ düster aus, während ein Meister wenigstens in 83,3% der Fälle Erfolg hat. Versucht sich letzter an was schwierigem, wird er aber ebenfalls in 55,2% der Fälle scheitern.

Muss man nicht kritisieren, aber interessant finde ich das schon. DSA ist auf Talentebene ein hart zupackendes System!

P.S.:
Ein Wechsel von Talentprobe auf eine verwandte Eingeschaft wird übrigens in der Tat laut WdS hart bestraft, mit einem Aufschlag von mindestens zusätzlichen +7...
 
AW: Würfelprobleme

:)
gut dass wir verglichen haben.
Ja, es ist hart - ja, in einer Probe hat ein Plus in einer Eigenschaft nicht riesige Auswirkungen (aber wenn du mal vergleichst, in wievielen Proben die Verbesserung auftritt und wie groß die Summe ist im Vergleich zu einem +1 in einem Talent, fühlt sich das schon wieder anders an)

Wenn du übrigens die Rechnung aufmachst für Geselle/Altgeselle/Meister, pass auch mal die Eigenschaftswrte ein wenig an ... 11/11/13 ... 12/12/14 ... 13/13/15 und rechne nochmal nach.

lg
twilight
 
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