AW: Philosophisches: Lebensziele
Bei mir hat so gerade die nächste Phase meines Lebens angefangen und ich arbeite derzeit hart darauf hin, meinen langfristigen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen: Spieleprogrammierer zu werden!
Langfristig ist jetzt vielleicht nicht so zu sehen, wie Tufir das darstellt - aus seiner Sicht wohl eher so mittelfristig. Ich bin fest davon überzeugt, das irgendwann hinzubekommen - allerdings bin ich auch nicht so blauäugig und weiß, dass es schwer ist, sich in dieser Branche vernünftig zu verankern.
Schon seitdem meine Eltern Weihnachten 1993 (ich war da stolze 7) einen PC unterm Baum hervorkramten, war meine Leidenschaft für die elektronische Datenverarbeitung geweckt. Meine Eltern hatten wirklich Schwierigkeiten, mich von Kellogs (na, wer kennt noch das erste Werbespiel dieser Welt?) wegzuholen und ins Bett zu stecken.
Danach kam zwar erstmal die Phase von "Ich übernehm den Bauernhof meiner Eltern" über "Feuerwehrmann" zu "Polizist", aber seitdem dann in der 9. Klasse sogar Informatik als Unterrichtsfach angeboten wurde, wusste ich, dass ich wirklich was in dem Bereich drauf hab.
Nach meinem Abi hab ich dann nicht mit einem Studium angefangen - sondern eine Ausbildung zum Anwendungsentwickler gemacht. Die hab ich diesen Sommer mit einem "sehr gut" bestanden und wie gesagt: jetzt ist der nächste Schritt fällig.
Dank der guten Note bekomm ich jetzt sogar ein Stipendium, dass mir insgesamt 5100 € über die nächsten drei Jahre für Fortbildungen zur Verfügung stellt - und ab Januar fange ich ein Fernstudium für "Flashdesign inkl. Game Construction" an.
Wenn also in ein paar Jahren das nächste Superspiel herauskommt, könnte ich in den Credits stehen...
Neben diesem eigentlich ja nur Berufswunsch (auch wenns für mich doch irgendwie mehr ist...) hege ich natürliche noch so Wünsche wie Vergnügen, Friede und Wohlstand - oder kurz gesagt: Glücklichkeit.
Wohlstand erhoffe ich mir über den Beruf (wie auch sonst...), aber die ersten beiden erfordern etwas anderes: eine bestimmte Lebenseinstellung. Die ist glaub ich für jeden anders - jeder hat seine eigene Vorstellung davon, was "glücklich" bedeutet und wie er oder sie diesen Status erreicht.
Für mich gilt: Nur wer alt wird und Kind bleibt, ist wirklich erwachsen.
Kinder haben den Erwachsenen sehr viel vorraus: sie weinen nicht länger als 10 Minuten, wenn sie mal hingefallen sind; sie stehen immer wieder auf; sie sind neugierig.
Die Liste könnte ich jetzt noch etwas weiter fortführen, aber gerade die Neugierde ist für mich das Wichtigste am Kind: jeden Tag entdeckt es etwas Neues - es lernt an jedem Tag. Das Gleiche versuche ich und hole aus möglichst jeder Situation im Leben etwas mehr Wissen und Weisheit (keine Sorge: ich behaupte nicht von mir, weise zu sein - so weise bin ich schon...
).
Jetzt muss ich nur noch die ganz kurze Sichtweise darstellen: was passiert ist, ist passiert und wird nicht mehr anders passieren. Ist doch egal, wie Scheiße eine Situation ist, weil irgendetwas passiert ist. Das Leben geht weiter und es nutzt nichts, der Vergangenheit hinterher zu hecheln. Stattdessen sollte man einfach nach Vorne schauen, damit man sieht, wie man das Beste daraus machen kann.
Ein Kind schaut auch nicht die ganze Zeit auf den Boden, um alle Steine zu entdecken, über die es vielleicht stolpern könnte - es guckt in die Welt, damit es viel lernen kann und wenn es mal hinfällt, steht es halt wieder auf und hat gelernt, beim nächsten Mal den Stein im Augenwinkel zu beobachten.
Zum Abschluss noch ein kleines Zitat, das aber nicht über mich gesagt wurde:
"Meinst du, der plant das alles?" "Nein, der ist eher wie Jack Sparrow: er nimmt einfach alles so, wie es kommt!"
Brummbaer Ende