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Sonstiges Laserwaffen und ihre romantische Verklärung in der Science Fiction

Screw

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Da sich im Lesethema eine kleine Seitendiskussion ergeben hat, habe ich dafür hier ein eigenes Thema erstellt. Ich finde es spannend, wie diese Technik in den diversen fantastischen Medien durchaus ein Eigenleben entwickelt hat.

Um nicht zwischen den Themen hin und her schalten zu müssen, kopiere ich hier mal den Beginn des Themas rein:
@Sam1980: Ich lese gerade Battletch-Der Söldnerstern. Ist n Teil der Gray Death- Trilogie.

@Screw: Oh du süße Erinnerung. Eines der Universen in denen Laserwaffen bei einem Treffer Rückschlag erzeugen (selten, GANZ selten wurde es damit erklärt, dass plötzlich verdampfende und herabschmelzende Panzerung diesen Effekt erzeugt). Herrlich. Fast so gut wie die Lasergewehre mit Rückstoß in 40K.

@ColeBallad:
Nun ja, in vielen Animationen/Fanprojekten sieht man keinen Rückstoß bei den Lasergewehren ("Guardsman" zum Beispiel, wenn ich mich nicht täusche). Und rein theoretisch kann ein (besonders) starker Laser auch einen Rückstoß erzeugen, aber das trifft dann wohl eher auf Vulkangeschütze zu.

@Screw: Ja, Licht erzeugt durch seinen Teilchen-Charakter in der Tat Rückstoß. Allerdings ist dieser effektiv nicht relevant, außer man baut mindestens das ganze Sonnensystem zu einen einzigen hocheffektiven Laser um.

@ColeBallad: Ich glaube aber, dass es nicht nur um den Teilchen-Charakter geht, sondern auch um die erhitzte, "explodierende" Luft bei einem entsprechend großen Laser.

Und jetzt setze ich diesen Austausch fort.

Stimm, das mit der Luft habe ich mir auch in 40K schon überlegt, aber dann müsste die Intensität des Lasers wirklich schon sehr hoch sein. Außerdem erklärt das nicht die gleichen Effekte in luftleeren Umgebungen, die in 40K immer wieder vorkommen und in Battletech zumindest gelegentlich. Ich weiß jetzt aber nicht mehr, ob das in den Romanen tatsächlich vorgekommen ist - Laser-Rückstoß in luftleerem Raum. Ist schon zu lange her, dass ich die Bücher gelesen habe.
Ebenfalls habe ich mir überlegt, dass die Energie durch einen Magnetkern erzeugt wird, der mit großer Geschwindigkeit durch eine Kupferspule gejagt wird, ähnlich wie ein Schlagbolzen, wodurch die physische Komponente des "Rückstoßes" entsteht. Natürlich donnert dieser Bolzen dann in Richtung der Schulter des Schützen, sonst risse es die Waffe ja nach vorne.

Was die Animationen und Fanprojekte betrifft, könnte es auch reine Bequemlichkeit sein, da ein Rückstoßeffekt ein zusätzlicher Animationsschritt ist bzw. darstellerische Leistung erfordert. Das ist jetzt aber eine bloße Unterstellung, die ich nur anführe, weil sie mir gerade eingefallen ist und durchaus bei einigen Fakt sein könnte.
 
Vielleicht nicht ganz passend, aber in div. Fantasy-Filmen wird bei Bogenschützen, die schießen sollen, Feuer gerufen, als hätten sie Gewehre, bei denen daß ja Sinn macht. Bei Bögen macht es nur keinen Sinn. Ich meine, HdR gehört auch dazu.

Laser werden heutzutage, soweit ich weiß, dadurch erzeugt, daß Licht in einem "Behältnis", daß an beiden Enden verspiegelt ist, quasi gesammelt, gerichtet und abgestrahlt werden, siehe auch Besetzungsinversion. Die dabei zugeführte Energie ist andauernd, wie fließender Strom, nicht plötzlich wie bei einer Patrone.

Wenn jetzt diese Energie-Zufuhr so umgebaut wird, daß ein Was-auch-immer in kürzester Zeit die Energie für den Laser zur Verfügung stellt, quasi eine elektrische Explosion, dann liesse sich auch ein Rückstoss erklären, der dann durch die "Explosion" der Elektro-Energie-Kapsel ausgelöst wird und nicht durch die Abstrahlung des eigentlichen Laserstrahls. Dann wäre dann natürlich noch zu klären, warum die Herrschaften Waffenhersteller zulassen, daß diese elektrische Explosion solch einen verheerenden Einfluß auf die Zielfähigkeit der Waffe ausübt, anstatt diese Explosion entsprechend zu dämpfen, aber wer weiß ...
 
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