AW: Kap. 8: Weiter nach Trondheim
"Hhhmmm," hob Pelgram an zu sprechen, "die Größe kommt hin, die Statur auch. Blond war mein Sholto allerdings nicht, eher weißhaarig und definitiv mehr als 10 Jahre älter als du." Dabei zwinkerte er Eluned leicht zu. "Das könnte natürlich alles Maske gewesen sein, gerade wenn er so gut in Jahrmarkttricks war oder ist. Verdammt, bei den Schlangen von Ashfur, das bringt uns nicht weiter. Ich denke, die Lösung, oder zumindest ein Teil davon, liegt in Trondheim. Wir sollten weiter fahren, sobald das möglich ist und hoffen, dass dies der einzige Magral bleibt für die nächste Zeit. Ich glaube aber nicht, dass wir sie ganz los sind." Pelgram stand auf und steckte seine beiden Schwerter wieder in ihre Scheiden. Dann begann er auf und ab zu gehen.
"Ich habe mal jemanden sagen hören, Drakonier seien ein Volk von Menschen in deren Adern Drachenblut fließen würde. Das war das dritte Mal, dass ich dieses Wort hörte. Bevor ich den Typen näher befragen konnte, starb er urplötzlich an einem Erstickungsanfall. Das war sehr merkwürdig. Als ob ihm etwas Unsichtbares die Kehle zudrückte. Ich kann von daher diese Geschichte weder bestätigen noch dementieren. Ich weiß einfach zu wenig darüber." Er blieb stehen. "Eines ist mir aber auch noch aufgefallen!" Dann sah er von Karo über Luca zu Eluned. "Wenn oder falls ihr Kontakt zu einem gewissen Xerodingsbums habt, dann richtet ihm aus, dass ich schon noch kriegen werde. Darauf kann er sich verlassen." Dabei wurde Pelgrams Stimme ganz grimmig.
In diesem Moment kratzte es an der Tür. Karoline stand auf, öffnete diese und ließ die beiden Panther herein. Eluned konnte sofort Blutflecken im Fell erkennen und wusste, dass auch diese beiden Katzen ihren Teil im Kampf geleistet hatten. Wahrscheinlich hatten sie auf dem Achterdeck ihre Herrin beschützt. Dann geschah etwas Unglaubliches. Die beiden Panther begannen um Pelgrams Beine zu streichen. Anstatt Angst zu haben wie beim ersten Mal, ging dieser jedoch in die Knie und streichelte die beiden Tiere, die sogleich zu schnurren anfingen. Als Pelgram hochschaute und die ungläubigen Gesichter der drei Frauen sah, lachte er laut los. Die beiden Panther stimmten mit Gefauche in das Lachen ein und es sah so aus, als würde das Panther-Pelgram Gespann sich köstlich amüsieren.