Zur Zeit ist der Bereich im Forum mit den meisten neuen Beiträgen pro Tag der Crowdfunding-Bereich, der von den zuständigen Moderatoren liebevoll gepflegt wird. Sie graben auf den Plattformen kleine, aber feine Projekte aus: Unikate, interessante Schätze in geringer Auflage und vor allem Dinge, die der geneigte Rollenspieler braucht. Darunter eine Vielzahl an Systemen, von denen sonst viele nie erschienen wären. Aber auch die großen Verlage mischen teilweise mit und lassen sich ihre Bücher so vorfinanzieren, die ihnen sonst ein zu großes Risiko bedeuten.
Das Prinzip ist für die Verlage bestimmt ziemlich attraktiv: man braucht nicht in Vorkasse gehen, bekommt das Geld schon lange bevor man die Ware ausliefert, man kann ungefähr einschätzen, wie groß der Markt für das Produkt sein wird und man braucht keine herkömmliche Werbung mehr machen, sondern kann sich auf das Internet und insbesondere die sozialen Netzwerke konzentrieren. Und ein super Bonus: man baut gleich eine Community für das Produkt aus den Backern mit auf (sofern es eine solche wie vielleicht bei Rollenspielsystemen vertragen kann).
Für den Backer ist es natürlich toll durch Feedback direkt mit den Entwicklern in Kontakt treten zu können und so vielleicht mehr oder weniger Einfluss auf das Produkt zu nehmen. Und natürlich freut er sich über exklusive Dinge oder einfach das Gefühl einer tollen Idee geholfen zu haben.
Für mich persönlich ist das ganze Crowdfundig-Zeug nichts. Meinstens stöbere ich gern in irgendwelchen (online)Läden und kaufe mir etwas, das ich dann (fast)sofort haben möchte. Ich möchte nicht erst zusagen, Geld zu investieren, dann im Falle des Erfolgs tatsächlich mein Geld abgebucht sehen, während es noch ein bis zwei Jahre dauern kann, bis ich die Ware in Händen halte. Ich persönlich empfinde das gerade bei größeren Projekten oder sogar großen Firmen, die hinter einem Projekt stehen, als unverschämt lange Vorkasse, bei der ich mal mehr, mal weniger trotz allem die Katze im Sack kaufe. Der Projektleiter hat im Falle des Erfolgs kein finanzielles Risiko mehr und es ist ausschließlich mein Problem, wenn die Leistung nicht meinen Vorstellungen entspricht, also das Buch von weniger guter Qualität ist, als gedacht oder das Regelsystem durch die Schnellstartregeln ein anderen Eindruck gemacht hat, als hinterher das komplette Regelwerk. Klar, ich kann mich beschweren, aber im Grunde ist das Geld weg. Und von Pleite gehenden Unternehmen und ewigen Verspätungen will ich erst gar nicht anfangen... Ich persönlich habe den Eindruck, dass hier das Risiko auf den Verbraucher, der in diesem Falle gleichzeitig der Geldgeber ist, abgeschoben wird. Aber ich fühle mich nicht geneigt, dieses Risiko auf mich zu nehmen.
Und im Falle der Rollenspielsysteme stellen sich noch ganz andere Fragen: Wird das System weiter gepflegt? Wird es Erweiterungen geben? Braucht/will das der Backer überhaupt?
So, jetzt habe ich einen Haufen Gedanken, die mir zum Thema Kickstarter&Co. im Kopf herumschwirren geäußert. Wie man vielleicht merkt, bin ich eher auf der Seite 'Kickstarter ist nur Risikominimierung', um es mal etwas plakativer auszudrücken. Aber wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr eher das Gefühl, ihr helft kleinen Firmen, auch etwas zu erreichen? Stören die langen Lieferzeiten die meisten gar nicht? Was ist eure Meinung zu dem Thema?
Das Prinzip ist für die Verlage bestimmt ziemlich attraktiv: man braucht nicht in Vorkasse gehen, bekommt das Geld schon lange bevor man die Ware ausliefert, man kann ungefähr einschätzen, wie groß der Markt für das Produkt sein wird und man braucht keine herkömmliche Werbung mehr machen, sondern kann sich auf das Internet und insbesondere die sozialen Netzwerke konzentrieren. Und ein super Bonus: man baut gleich eine Community für das Produkt aus den Backern mit auf (sofern es eine solche wie vielleicht bei Rollenspielsystemen vertragen kann).
Für den Backer ist es natürlich toll durch Feedback direkt mit den Entwicklern in Kontakt treten zu können und so vielleicht mehr oder weniger Einfluss auf das Produkt zu nehmen. Und natürlich freut er sich über exklusive Dinge oder einfach das Gefühl einer tollen Idee geholfen zu haben.
Für mich persönlich ist das ganze Crowdfundig-Zeug nichts. Meinstens stöbere ich gern in irgendwelchen (online)Läden und kaufe mir etwas, das ich dann (fast)sofort haben möchte. Ich möchte nicht erst zusagen, Geld zu investieren, dann im Falle des Erfolgs tatsächlich mein Geld abgebucht sehen, während es noch ein bis zwei Jahre dauern kann, bis ich die Ware in Händen halte. Ich persönlich empfinde das gerade bei größeren Projekten oder sogar großen Firmen, die hinter einem Projekt stehen, als unverschämt lange Vorkasse, bei der ich mal mehr, mal weniger trotz allem die Katze im Sack kaufe. Der Projektleiter hat im Falle des Erfolgs kein finanzielles Risiko mehr und es ist ausschließlich mein Problem, wenn die Leistung nicht meinen Vorstellungen entspricht, also das Buch von weniger guter Qualität ist, als gedacht oder das Regelsystem durch die Schnellstartregeln ein anderen Eindruck gemacht hat, als hinterher das komplette Regelwerk. Klar, ich kann mich beschweren, aber im Grunde ist das Geld weg. Und von Pleite gehenden Unternehmen und ewigen Verspätungen will ich erst gar nicht anfangen... Ich persönlich habe den Eindruck, dass hier das Risiko auf den Verbraucher, der in diesem Falle gleichzeitig der Geldgeber ist, abgeschoben wird. Aber ich fühle mich nicht geneigt, dieses Risiko auf mich zu nehmen.
Und im Falle der Rollenspielsysteme stellen sich noch ganz andere Fragen: Wird das System weiter gepflegt? Wird es Erweiterungen geben? Braucht/will das der Backer überhaupt?
So, jetzt habe ich einen Haufen Gedanken, die mir zum Thema Kickstarter&Co. im Kopf herumschwirren geäußert. Wie man vielleicht merkt, bin ich eher auf der Seite 'Kickstarter ist nur Risikominimierung', um es mal etwas plakativer auszudrücken. Aber wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr eher das Gefühl, ihr helft kleinen Firmen, auch etwas zu erreichen? Stören die langen Lieferzeiten die meisten gar nicht? Was ist eure Meinung zu dem Thema?