Des Verräters (kalte) Hand

[Huskyeye]

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Mit gerunzelter Stirn kam Eiden aus dem Haus und bestieg ihren Wallach...

"Fenris du hast dich Gestern mit Iowan über die Ländereien unterhalten?", als dieser ihr zustimmend nickte, fuhr sie befehlend fort.
"Gut dann reite du die westlichen Felder ab. A´Ung und ich reiten nach Cúna. Wenn nichts ungewöhnliches ist, komm nach."
Dann gab sie ihrem Pferd einen sanften tritt in die Flanken und galoppierte voran.

 

[Tufir]

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A'Ung hob die Hand grüßend zu Fenris und ritt dann Eiden hinterher und setze sich schließlich an ihre Seite. Als sie ihn ansah, grinste er. Er fühlte sich in seinem Element!

 

[Huskyeye]

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Lange schwieg Eiden, als sie gemeinsam über mossbewachsene Hänge und an dicht bewaldeten Gebieten vorüber ritten.

"Was weißt du über Cúna?", brach sie endlich ihr langes Schweigen mit davon rauer brüchiger Stimme. Erst jetzt durch die hoch am Himmel stehende Mittagssonne konnte A´Ung die dunklen Schatten unter den Augen erkennen. Augen die abwesend und kalt in die Ferne gerichten waren.

 

[Tufir]

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A'Ung zog beide Augenbrauen weit nach oben. "Ääähh nichts! Nie gehört! Wer oder was soll das sein?"

 

[Huskyeye]

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"Cúna ist ein kleines Dorf, das westlich der Hauptstadt liegt und, wie ich seit Gestern weiß, zu meinem Besitz gehört. Es ist nicht sehr groß. Vielleicht ein paar wenige hundert Bewohner und lebt zumeist von der Jagd und Ackerbau.", erwiderte Eiden freundlich, den Blick fest nach vorn gerichtet. "Doch berichten zu Folge soll dort eine Gruppe von Räubern ihr Unwesen treiben. Ich dachte, es täte uns gut dort ein Mal nach dem rechten zu sehen..."

 

[Tufir]

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"Ich mag Räuber!", grinste A'Ung, "Am Liebsten am Spieß! Dann lass uns mal hinreiten." Es sah für Eiden so aus, als schien sich A'Ung alle Mühe zu geben, die Geschehnisse der letzten Nacht außen vor zu lassen. Es war ihm nicht anzumerken, dass überhaupt etwas passiert war.

 

[Huskyeye]

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Eiden begrüßte dies und sagte ihrerseits kein Wort zu den Geschehnissen des Vortages.
"Was hälst du von einem kleinen Wettreiten? Das Dorf liegt etwa eine Meile von hier immer in westlicher Richtung. Du kannst es nicht verfehlen, wenn du den Styx immer rechts von dir lässt.", schlug sie herausfordernd vor.

 

[Tufir]

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"Iltschi hatte schon lange keine Herausforderung mehr!" meinte A'Ung bejahend lächelnd zu Eiden.

 

[Huskyeye]

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"Seymour freut sich auch schon, also bei drei...", lächelte sie hinterrücks und begann zu zählen.
"eins...zwei..."

 

[Tufir]

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"DREI!" rief A'Ung überraschend zuerst, bevor Eiden weiterzählen konnte und gab gleichzeitig Iltschi die Sporen.

 

[Huskyeye]

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"Na warte...", rief sie ihm verblüfft hinterher und spornte Seymour an. Nicht lange und Pferd und Reiter schlossen zu dem vorderen Paar auf.

 

[Tufir]

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A'Ung genoss es, den Wind im Gesicht und in den Haaren zu spüren. Er konnte fühlen, wie sich Iltschis Muskeln unter ihm bewegten. Er sah den Fluß und das Land vorüberfliegen und freute sich des Lebens. Als Eiden zu ihnen aufschloss, grinste er sie an, behielt aber das Tempo bei. Bei der Entfernung von nur einer Meile musste er Iltschi nicht schonen. Bislang hatte er noch Pferd getroffen, welches es mit ihm hätte aufnehmen können. So nickte er Eiden auch noch anerkennend zu. Dann klopfte er Iltschi leicht auf die Flanke, beugte sich nach vorne und zog das Tempo weiter an.

 

[Huskyeye]

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Eiden legte sich auf Seymours Hals, umso dem Wind weniger Angriffsfläche zu bieten. Als A´Ung seinem Pferd freien Lauf ließ, bog sie in einen kleinen Seitenweg ein, der etwas kürzer ist, als der den A´Ung genommen hat. So kam es, dass Eiden an einer weiteren Wegbiegung sich vor A´Ung und Iltschi setzen konnte.

 

[Tufir]

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A'Ung brauchte seinem Hengst keine weiteren Motivationen zu geben. Als Iltschi sah, dass sich die Konkurrenz plötzlich wieder vor ihm befand, wurde er von selbst noch etwas schneller und so konnte er kurz vor dem Ziel wieder aufschließen. Seite an Seite gallopierten die beiden Pferde durch das imaginäre Ziel.

 

[Huskyeye]

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Eiden stieg mit einem breiten Lächeln von ihrem Rappen und strich ihm sanft über die Flanken und warf dabei immer wieder verstohlene blicke zu A´Ung.

 

[Tufir]

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Auch A'Ung stieg ab und begann seinen Rappen erst einmal ein wenig herum zu führen, damit er sich abkühlen konnte. Er bemerkte Eidens Blicke zwar, zeigte aber zunächst keine Reaktion!

 

[Huskyeye]

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"Muss wohl vergessen haben, dir von dieser kleinen Abkürzung zu erzählen.", sagte Eiden fröhlich lächelnd und fügte hinzu. "Doch gewonnen ist gewonnen."

 

[Tufir]

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A'Ung lächelte zurück, erwiderte aber nichts. Dafür holte er eine Bürste aus der Satteltasche und begann Iltschi zu striegeln.

 

[Huskyeye]

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Eiden liess die Zügel Seymours zu Boden gleiten und gab ihm einen kleinen auffordernden Klaps. Sofort trottete er Richtung des kleinen Baches, der sich meandierend an Cúna vorbeischlängelte. Vor ihnen erstreckte sich weites Tal mit unzähligen Feldern und vereinzelt versprengte Hütten, die wohl ein Dorf darstellen sollten.
Anmutig ließ sie sich auf den Boden nieder und ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen, während A´Ung seinen Rappen pflegte.

 

[Tufir]

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Nachdem A'Ung sein Pferd fertig gestriegelt hatte, raunte er ihm ins Ohr: "Na geh schon, freunde dich mit ihm an!" und ließ ihn in Richtung Seymour trotten. Dann ließ auch er sich ins Gras gleiten und setzte sich neben Eiden. "Und? Wo sind nun die Räuber?" fragte er rund heraus.