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Einführung - oder das 1. Treffen

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Huskyeye

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Weites Land, grüne Wiesen, dunkle Wälder und goldene Felder prägten das durch Bürgerkriege zerrüttelte Land von Ancaria.
Viele Rebellen zogen sich nach ihrer Niederlage gegen König Amrums Truppen, die sie während des Krieges erlitten, tief zurück in die Wälder, um sich dort zu erholen und zu einem neuen Schlag anzusetzen. Daran taten sie auch gut, denn eine ganze Armee von Abenteurern und Kopfgeldjägern wurden ausgeschickt, um die Abtrünnigen auszumerzen. Doch das Hauptziel war es den Verräter Carlos zu finden, den Sohn des Königs. Er hatte die Rebellen benutzt, um seinen Vater zu stürzen. Doch der Versuch schlug fehl, was nicht bedeutete, dass die Gefahr durch Meuchelmörder gebannt war. Das schlimmste aber ist, dass sich die einfachsten Leute, sowie Bauern, von den Worten der Rebellen beeinflussen lassen, so dass die allgemeine Stimmung im Volk immer mehr umschlug.
Dies war die Situation die im Königreich zu Beginn des 14. Zyklus´ der Zeitrechnung herrschte, als sich das Schicksal dreier Menschen ineinander verwob, dass es zu einem wurde…

Zwei Freunde liefen den Flur zum Audienzsaal König Amrums entlang. Der Eine muskulös, aber nicht zu übertrieben, mit grauem kurzem Haar, das Allerdings nichts mit seinem Alter zu tun hat. Seine Haut war elfenbleich und er nannte eisblaue Augen sein Eigen.
Der Andere war einen Kopf kleiner und glich ihm von Körper und Statur aufs Haar genau. Nur hatte er schwarzes Haar und einen kleinen Kinnbart.
Sie unterhielten sich so angeregt miteinander, dass sie nicht bemerkten wie die Tür vor ihnen aufging und eine junge Frau - mit flammend rotem Haar, das ihr lang und wellig über die Schultern fiel - auf den Gang trat und die beiden Freunde in sie hineinliefen. Der Grauhaarige der Beiden sah die ihm gegenüber stehende Frau verwundert an. Sie war schlank und schien nicht von hier zu sein, denn sie hatte dunkle Haut, aber nicht schokoladenbraun und gelbe schlitzartige Augen. Während sich der Größere ein genaues Bild der rassigen Schönen machte, grummelte der Kleinere leise vor sich hin.
„ Was fällt euch denn ein? Könnt ihr nicht aufpassen? Unverschämtes Pack! Geht mir gefälligst aus dem Weg!“, sagte die Fremde aufgebracht und ließ die beiden Freunde stehen. Erstaunt stellten sie fest, dass auch die Fremde in die nächste Tür rein wollte. Dem Audienzsaal!

Als auch sie in den Saal traten, wurden sie freundlich aber bestimmt in die linke wartende Menge geschickt. Der Große hielt Ausschau nach der Fremden und fand sie in der Menge auf der anderen Seite, als sich zwei Frauen hinter ihm unterhielten.
„Wusstest du, dass das Zimmer gleich nebenan das Mätressenzimmer des Königs ist?“
Der Kleinere sah seinen Freund mit einem Blick an, der sagte, ich hab es doch gewusst, als der König den Saal betrat und sich alle vor ihm verneigten. Danach erhob er seine Stimme.
„Es trete vor Eiden DiGahar!“ Die Fremde trat vor und kniete sich nieder.
„Ihr erhaltet einen wichtigen Auftrag und reitet dazu nach Seehofenberg. Dort werdet ihr alles weitere erfahren.“
Eiden neigte ihr Haupt ehrfurchtsvoll, bevor sie sich erhob und mit gebührendem Respekt den Gruß zelebrierte. Sie führte ihren rechten Arm mit geschlossener Faust im perfektem rechten Winkel zur Brust und rief: „Respekt dem König!“
Müde und gelangweilt erwiderte der alte König den Gruß. Eiden war bereits im Begriff den Saal zu verlassen, als Amrum noch etwas hinzufügte.
„Allerdings werdet ihr nicht allein reisen… ihr werdet zwei Neue mitbekommen, die den Wehrdienst gerade erst beendet habe. Es treten vor A´Ung N´Goya und Fenris Wolf.“ Die beiden Freunde traten vor, während sich Eiden kräftig auf die Zunge biss. Kaum hatten die beiden den Gruß ebenfalls vollzogen, stürmte sie wütend aus dem Saal in dem Hof, wo bereits ihre Pferde mit all ihren Habseligkeiten warteten. Siedend heiße Wut kocht in Eiden, während A´Ung lächelte und Fenris nicht gerade begeistert drein blickte.
„Versucht dran zu bleiben, wenn ihr könnt!“, raunte Eiden ihren beiden neuen Gefährten zu, während sie sich auf ihren Rappen schwang und mit ihm davon galoppierte, eine riesige Staubwolke hinter sich herziehend.
Ebenfalls wütend blickte Fenris seinen Freund an.
„Lass uns an den Hof gehen, hast du gesagt, da wird es uns besser gehen. Und was haben wir jetzt davon? Wir müssen uns dem Willen einer Hochmütigen, abgetretenen Mätresse des Königs beugen.“
Lachend stieg A´Ung auf seinen Rappen, so wie kurz zuvor sein Freund auf seinen Schimmel und erwiderte.
„Ich weiß nicht was du hast? Ich find sie ganz niedlich…“
 
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