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Stadtratsbüro - Stadträtin Thevita

Horatius läuft aufgeregt die Gänge des Ratshauses entlang. In der Hand hat er eine Abschrift des neuesten Aushangs des Senats. An der Tür der Stadträtin, jetzt Bürgermeisterin, Thevita bleibt er stehen und streicht die Kleidung glatt. Er nickt Rhizom zu. "Seid gegrüßt." Dann klopft er kurz an der Tür und will eintreten. Dabei rennt er fast gegen dagegen, denn die ist immer noch verschlossen. Irritiert klopft er noch einmal. "Frau Stadträtin? Ich habe eine wichtige Mitteilung für Sie!" ruft er dann durch die Tür.
 
Thevita in Remys Armen knurrt. "Bei den neun Höllenfürsten, hat man hier nicht einmal seine Ruhe?! Mist, der Schreiberling weiß, dass ich da bin..." murrt sie leise. Sie seufzt. Warum musste ausgerechnet jetzt die Arbeit rufen? Dann aber kommt ihr eine Idee. "Ist mir egal, Horatius. Was es auch ist, es kann warten. Du holst jetzt sofort alle Unterlagen, die für eine Eheschließung in Remy LaValles Welt erforderlich sind. Und wenn du nicht weißt, welche das sind, gleichst du das mit dem Meldeamt ab, verstanden?"
 
Auf der anderen Seite der Tür zieht Horatius ein beleidigtes Gesicht. Natürlich weiß er, welche Unterlagen erforderlich sind. "Sehr wohl." kommt es ein wenig steifer als sonst von ihm. Aber erbeilt pflichtschuldig von dannen.
 
Die Dunkelelfe grinst Remy an. "Wenn es wirklich nur eine Unterschrift ist, dann machen wir das gleich und feiern später. Nicht, dass das alles mal wieder länger dauert...." sie nickt unwirsch in Richtung Tür. "Herr Horizonte, haben sie bitte einen Augenblick Geduld, bis eine Dame präsentabel ist, ja?" ruft sie dann durch die Tür und grinst Remy dabei ein wenig anzüglich an. Schließlich ist es seine Schuld, dass sie es nicht ist.
 
"Oh! Ah!" Rhizom wird etwas rot und räuspert sich. "Selbstverständlich, edle Dame, selbstverständlich! Lasst Euch von mir nicht stressen. Ich denke, die Zerstörung des Multiversums schreitet so langsam voran, dass die Höflichkeit gegenüber den Bedürfnissen einer Dame nach wie vor mehr als angebracht ist." noch ein Räuspern. "Ich, äh, warte dann hier."
 
Einen sehr kurzen Augenblick lang überlegt sich Remy, ob er nicht einfach mit seiner schweren Cybergun in Höhe der Stimme von außen schießen sollte. Probeweise hebt er den rechten Arm und peilt die Tür an, schaltet die Wärmesicht in seinem Cyberauge ein, und stellt befridigt fest, das seine Schätzung in etwa richtig für einen Kopfschuß durch die Tür wäre. Seufzt, wendet sich ab und beginnt damit, sich fertig anzuziehen. Körperpanzer, T-Shirt, Millitär-Pulli. Gefolgt von seinem doppelten Schulterhalfter, Rückenhalfter und dem Oberschenkelhalfter. Gepanzerter Staubmantel darüber, Waffen verstauen, fertig.
Zwischenzeitlich hat er aber auch den umgekehrten Striptease von Thevita genossen.
Aber wenigstens sollte er noch das Büro seiner Verlobten in Ordnung bringen, und während sie noch mit anziehen beschäftigt ist, schiebt er den Schreibtisch wieder an seinen angestammten Platz und beseitigt fachmännisch die Spuren von ihrem kleinen Picknick-Schäferstündchen.
Danach küsst er seine Verlobte noch flüchtig, bevor er sich in betont lässiger haltung der Tür gegenüber an die Wand lehnt. Die Rechte betont lässig in der Nähe des Oberschenkelhalfters abgestützt. oO Wehe, das is nicht wichtig Oo
 
Thevita nimmt sich noch einen Moment Zeit und repariert den Sessel mit einem kleinen Zauber. Dann holt sie einen Hut aus ihrem Beutel. Als sie sich auf diesen konzentriert, wird er zur Haarnadel, womit sie sich die Haare hochsteckt. Als sie das macht, verändert sich ihre Kleidung und sie steht in einem rückenfreien, weißen Kleid da, das sich sanft an ihre Kurven schmiegt. "Ist das die richtige Art weißes Kleid?" Fragt sie Remy. Dann aber schließt sie mit einer Handbewegung auch endlich die Tür auf. "Ihr könnt jetzt eintreten, Herr Horizonte."
 
Rhizom sieht, wie die Tür sich öffnet und hinter Ihr die Bürgermeisterin auftaucht, die allerdings sehr ungewöhnlich gekleidet ist. Ein weißes Kleid, von dem Rhizom feststellen müsste, dass es sich ganz hervorragend in Kontrast zu Ihrer Haut setzt und im Spiel der Kontraste zudem noch eine nach gängigem Geschmack wohl außerordentlich attraktive Figur betont -- aber selbstverständlich sieht Rhizom das alles nicht, denn an solchen Dingen ist er nun wirklich nicht interessiert. Rhizom tritt mit einer Verbeugung durch die Tür.

"Habt Dank, edle Stadträtin! Habt vielen herzlichen Dank! Es ist so: Als Herr Ancoron das Schwert Schein berührte und ins Koma fiel und ich ihn fand und von dem Schwert trennte, trennte sich auch das Schwert in zwei -- in Kargeal und Argeal, den Neumond und den vollen Mond, die beide Aspekte von Selune sind, aber dabei trennte sich nicht nur das Schwert, was auch schon schlimm genug wäre, denn die beiden sind jetzt ganz einsam, aber offensichtlich zerriss diese Trennung auch etwas Bedeutendes im Multiversum und wir laufen Gefahr, dass diese Welt oder ein paar andere zerstört werden, so glaubt zumindest der etwas zu sehr von sich überzeugte Magister mit dem Katzengesicht. Und um das alles aufzuhalten, so sagt er, benötigen wir einiges, für das ich nichts tun kann: Merkwürdige Bannkreise und andere Zauberei. Aber wir benötigen auch einen Portalmagier oder besser zwei, eine Schattengestalt und einen Unreligiösen. Und da ich nun ..."

In diesem Moment bemerkt Rhizom Remy, der dort an der Wand lehnt.

"Oh! Frau Stadträtin, Ihr habt Besuch. Entschuldigt, ich wusste nicht, sonst wäre ich später... soll ich noch eine Weile draußen warten? Wie ich sagte: Das Multiversum darf keinen Vorzug vor den Wünschen einer Dame haben! Und Euch einen guten Tag, edler Herr. Rhizom Horizonte mein Name, Schwert der Selune und Erbauer des Mondtempels von Delazaria... jedenfalls bald." Dabei nickt er dem Elfen höflich zu.
 
"Angenehm....." Remy kuckt noch böser als das mit seinen Cyberaugen eh schon der Fall ist. "Ich bin der Verlobte der Stadträtin beziehungsweise euer Tod, wenn das hier nicht verdammt wichtig ist!" Remy's Stimme ist ein heiseres Knurren, in dem die Wut über die unterbrochene Zweisamkeit mitschwingt.
Wobei, so böse ist er momentan garnicht; Thevita's Kleid, oder besser der Rückenausschnitt lassen ihn an die vergangenen Stunden denken. Wenn dieser fette Kerl gegangen ist, wird er ihr noch ein paar skizzierte verbesserungsvorschläge präsentieren, aber bis dahin....
 
Thevita lächelt und muss ein Kichern unterdrücken. Wenn er sauer ist, ist Remy irgendwie süß. "Es ist wichtig." sagt sie sanft. "Auseinander fallende Welten sind immer recht unangenehm für die, die darin leben. Wenn Delazaria nicht mehr existiert, müsstest du zu mir oder ich zu dir ziehen, was so oder so einige Probleme mit sich bringt..." sie lächelt Remy noch einmal zu, dann wendet sie sich an Rhizom. "Herr Horizonte, da offensichtlich alles passiert ist und wir immer noch hier sind, ist die Angelegenheit tatsächlich nicht so dringend, dass wir nicht noch einige Momente Zeit hätten. Da sich das nach einer länger dauernden Angelegenheit anhört und das Multiversum vielleicht trotzdem Schaden nimmt, möchte ich vorher verheiratet sein, wenn mich schon mal der Enthusiasmus dafür gepackt hat. Es wird nicht allzu lange dauern und die richtige Feier verschieben wir auf später. Ich bin mir nicht ganz sicher, wo genau ich in eurer Aufzählung der benötigten Leute vorkomme, aber ich helfe euch natürlich gern und mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln. Sagt mir einfach, wo ihr mich braucht und werde so schnell wie möglich kommen."
 
Planänderung, auch gut. Wobei.... Remy tritt nochmal an diese, seine Dunkelelfe heran und flüstert ihr zu. "Wir brauchen noch ein bis zwei Zeugen, um es nach meiner Welt amtlich zu machen. Und normalerweise wählt jeder Partner jemanden aus, der ihm wichtig is und/oder nahesteht.....Ich glaube zwar kaum, das der Fettsack da deine erste Wahl ist - meine sicherlich nicht - aber ich hätte doch gern den einzigen hier in der Stadt, der als Trauzeuge für mich in Frage kommt, Schatz" Kleine Pause, das Gesagte erstmal sacken lassen, bevor er fortfährt. "Wenn es dir also nichts ausmachen würde, Screw noch herzurufen?"
Ganz der romantischen Stimmung folgend, die trotz der Störung noch immer in ihm ist, läßt Remy seine biologische Hand über Thevita's Rücken gleiten. Ob der alte Mann das mitkriegt oder nicht, ist ihm zum jetzigen Zeitpunkt völlig egal.
 
Rhizom sieht den Elfen den Rücken der Elfin streicheln, errötet und wendet sich ab. "Ähm. Nun. Ja. Ähm. Ja. Ich ... werde dann mal einen Portalmagier suchen gehen, oder ein Schattengeschöpf, oder... Ach. Und herzlichen Glückwunsch zu Eurer Hochzeit, die Dame und der Herr. Es ist doch schön, wenn vor dem Untergang der Welt noch ein bisschen Glück entsteht. Ich ... äh... wir sehen uns dann beim Tempel. Ich danke Euch herzlich und verabschiede mich!"

Und so geht Rhizom ab, noch etwas unentschlossen wendet er sich dem besten Ort zu, an den man sich begeben kann, wenn man unentschlossen ist: Dem Streuner's Heim.
 
Der Killerelf spürt den Stoff von Thevitas ursprünglicher Kleidung unter seinen Fingern. Das Kleid ist nur eine Illusion. "Also doch nicht so einfach, wie du gesagt hast..." neckt sie ihn sanft. Jetzt hat sie den ganzen Wirbel aber angefangen, jetzt wird sie das auch durchziehen. Sie nickt Rhizom zu. "Ich komme, so schnell ich kann. Und vielen Dank." Dann schließt sie die Augen und konzentriert sich auf den Konsul, um ihn eine kurze Nachricht zu schicken. Sie macht ein paar Gesten und flüstert ein paar Worte in ihre zu einer Mulde geformten Hände, in denen sie einen Kupferdraht hält. Dann überlegt sie kurz. Eigentlich hat sie ja auch jemanden, den sie recht gut leiden kann. Sie wiederholt also die ganze Prozedur. Myrun würde die Nachricht hören, auch wenn sie noch nicht wieder in Delazaria verweilt. Aber vielleicht war sie ja schon wieder da. "Ich habe Konsul Screw über unsere Absichten informiert." lächelt sie Remy dann an.
 
Etwas gehetzt kommt Horatius mit allen nötigen Papieren wieder im Büro an. "Ich habe alles... Eheurkunde, Auszug aus dem Geburtenregister der Welt von Herrn LaValle, ein Äquivalent eine Geburtsurkunde für Euch, Frau Bürgermeisterin..." Er blättert in den Papieren, während er spricht. "Wünschen Sie Trauzeugen? Und geben Sie eine Namenserklärung ab, also wollen Sie einen gemeinsamen Familiennamen?"
 
So schnell wir sie nur konnte ist Myrun zum Büro der Stadträting geeilt. Auf dem Weg hat sie schon vorsichtshalber einige Zauber gedanklich parat gemacht; (einen Windhalter = Person(en) werden an einem bestimmten Ort gegen Ihren Willen per Windwirbel festgehalten, einen Bannbrecher (= bricht einen Bann, der über eine Person gesprochen wurde), und sicherheitshalber noch eine Schutzwall (=schützt Person(en) in einer unsichtbaren Kugel vor Allerlei.

Sie konzentriert sich nochmals kurz, was ihre Tattoos leicht zum Leuchten bringt und klopft an die Tür. Dreimal. Laut und kräftig. Dabei sagt sie ebenfalls laut und vernehmlich "Thevita, ich bin es, Myrun. Ihr habt mich gerufen?!"
 
Lautes, zwitscherndes Knattern schallt von draußen heran und verrät die Annäherung des Konsuls Screw in seinem eigensinnigen Personenkraftwagen. Gerade im Winter ist es eigentlich halber Wahnsinn, mit dem Ding zu fahren, da die Heizung dauer-defekt ist und daher nur zwei Möglichkeiten existieren, bei Frost die Frontscheibe durchsichtig zu halten - offene Fenster oder alle 30 Sekunden die Scheibe innen von Eis freikratzen. Und da der Ork nicht viel davon hält, ein Fahrzeug unter seinen Möglichkeiten zu steuern, ist er mit mindestens 40 Kilometern pro Stunde unterwegs (er will Fußgängern schließlich auch eine Chance lassen).
 
Thevita schaut Horatius zweifelnd an. "Gemeinsamer Familienname?..." meint sie gerade gedehnt, als die Antworten über die beiden Zauber eintreffen. "Ist das denn üblich?" fragt sie Remy. "Ach, und Konsul Screw hat zugesagt und ist auf dem Weg. Er klang sehr vergnügt. Also ja, wir möchten Trauzeugen." richtet sie die letzten Worte an Horatius. Bevor sie sich dann weiter Gedanken über irgendwelche Familiennamen machen kann, klopft es auch schon an der Tür. Thevita grinst breit und geht zur Tür. "Meine Trauzeugin war schneller." meint sie gut gelaunt und öffnet die Tür. "Myrun! Wie schön, dass du schon da bist." Sie zögert kurz, da die Sturmsängerin leuchtet, zuckt dann aber mit den Schultern und umarmt sie ganz kurz. Dann zieht sie sie ins Büro. "Ja, ich habe dich gerufen. Es ist zugegeben ziemlich spontan, aber ich habe einen Antrag bekommen und möchte den Herrn jetzt nicht vom Haken lassen." meint sie mit einem Lachen, sieht dann aber erstmal iritiert zum Fenster, als sie die seltsamen Geräusche hört.
 
Bevor sie es sich versieht, öffnet sich die Tür und eine strahlende Thevita begrüsst die Sturmsängerin lachend, umarmt sie und zieht sie rein ins Büro. Myrun ist sprachlos. Also doch keine Falle. Das ist alles echt! Sie will tatsächlich h e i r a t e n ?!

Wehrlos lässt sich die Thorwalerin von der offensichtlich bestens aufgelegten Drow in den Raum ziehen, erwiedert die Umarmung und nimmt den Satz ".... möchte den Herrn jetzt nicht vom Haken lassen ..." nur allzu deutlich wahr. Die knatternden Geräusche blendet sie ganz unbewusst aus.

Dann endlich findet sie ihre Sprache wieder "Du willst also wirklich heiraten?! Bist du sicher ? So eine ... Bindung ist ... " sie sucht nach den richtigen Worten, diese wollen ihr aber nicht einfallen und als sie das immer noch total glückliche Gesicht der Dunkelelfe blickt, meint sie nur etwas resignierend "Wer ist denn der Glückliche ? Ist er deiner überhaupt würdig ?" ihr Blick schweift durch den Raum um doch wieder auf Thevita zu landen. "Verzeih meine ... Argwohn ... der Brauch des Heiratens ist mir ... fremd." gelingt es ihr dann doch noch herauszubringen.

Sie ist ruhiger geworden. Ihr Blick nicht mehr so aufgeregt. Auch ihre Tattoos leuchten nicht mehr.
 
"Thevita, Süße...das mit dem gemeinsamen Familiennamen wäre zwar schön, aber ich glaube nicht, das du dich an Thevita LaValle gewöhnen würdest und ein Doppelnachname wäre wohl mehr als seltsam, wenn ich deine Kultur richtig verstanden habe?" Der Killerelf besieht die Trauzeugin seiner Verlobten mit unbewegtem Gesicht von oben bis unten. Eindeutig sehr groß und eindeutig sehr tättowiert. Dann wendet er sich an den schmächtigen Kerl, der die Papiere gebracht hat. "Eindeutig kein gemeinsamer Familienname!"
 
Thevita sieht Myrun fragend an. "Und wie schmiedet ihr dauerhafte Allianzen? Oder braucht ihr Thorwaler so etwas nicht? Und ich weiß, dass so eine Bindung fürs Leben ist.... zumindest für einen Partner." Die letzten Worte kommen sehr trocken von der Dunkelelfe und sie zwinkert dem Killerelfen zu. "Myrun, das ist Remy LaValle, mein Verlobter. Wir haben einiges gemeinsam, seine Fähigkeiten ergänzen die meinen und was am wichtigsten ist, er ist einer der wenigen, die mich vor Gefahren schützen können, mit denen ich allein nicht fertig werde." sagt sie lächelnd. Sie sieht Remy kurz nachdenklich an. "Es ist mehr als seltsam überhaut in Betracht zu ziehen, einen Elfen zu heiraten, geschweige denn, es auch zu tun." Sie seufzt. "Ich habe meinen Hausnamen abgelegt, um mit der Vergangenheit abzuschließen und wenn du ihn vorliest, Horatius, warst du die längste Zeit Stadtschreiber." Richtet sie die letzten Worte an den Schreiber. "Aber ich vermisse es irgendwie, einen Hausnamen zu haben.... Also wenn du nichts dagegen hast...."
 
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