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Geschwätz Neuseeland

Tufir

Drachling
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Hi zusammen,

falls ein größeres Interesse besteht kann ich hier einen kürzeren oder auch längeren Bericht über meinen Neuseeland-Urlaub verfassen.

Hier könnt ihr Erste Impressionen sehen.

Lasst es mich wissen, wenn ihr ein solches Interesse habt und was euch am meisten interessiert. Ich denke dabei an Erzählungen, Fakten (wie Preise und Flugzeiten, etc) oder auch an ganz andere Dinge.

Meldet Euch!

Gruß
Euer Tufir
 
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AW: Neuseeland

Also ich hätte ein Große Interesse auf ein Bericht.
Da ich noch keine Hochzeitsreise gemacht habe, würde ich mal eine in Angriff nehmen, wenn meine Frau und ich mehr zeit haben.
Also erzähle mal welche Orte am besten gefallen haben und warum.
 
AW: Neuseeland

Danke, ich werd's weitergeben. Kann nämlich sein, dass die von Christiane gemacht wurden. :)
 
AW: Neuseeland

Wau ... und snüf ... Sehnsucht !!
Wir waren im November 2004 für 4 Wochen in NZ ... auch Hochzeitsreise ...

Wie lange warst du da ? Nur Norden ?
 
AW: Neuseeland

So, nun habe ich schon mal ein paar mehrhttp://www.mpk-it.de/index.html Bilder (<== Ja, das ist ein Link) hochgeladen. Es werden im Laufe der nächsten Tage noch einige hinzukommen, so dass es sich also für alle Interessenten lohnt, öfter mal auf dieser Seite (<== auch ein Link, zur selben Seite) vorbei zu schauen.

Der Text dazu erscheint dann demnächst hier.

Viel Spaß beim Träumen.

Euer Tufir
 
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AW: Neuseeland

WoW!

Da fallen mir nur zwei Sachen zu ein

1. *Neid*
2. Auch will!

Die Bilder sind echt gut geworden.

Ich wäre auch an näheren Fakten interessiert. Wie lang war der Flug, wie sind die Leute da so, Preislich so wie hier?
 
AW: Neuseeland

OK …
Wir sind damals über Korea geflogen.
Ca. 24h Kosten 1050Euro !
 
AW: Neuseeland

Yep, auch wir sind über Südkorea (Seoul) mit Korean Air geflogen. 10,5 Std. dann 5 Std. Pause dann nochmals 11,5 Std. bis Auckland. Die Airline kann ich empfehlen: Gutes Essen, nette & freundliche Stewardessen, ruhiger Flug, weiche Landung. Sitzabstand nach vorne ganz OK. Nur das Kinoprogramm war nicht so gut.

Der Preis betrug 1.200 Euro bei Buchung 10 Monate im voraus. Hätten wir uns noch 2 Monate früher entschieden, hätten wir ihn für 950 Euro bekommen können.

Für den Rückflug haben wir dann noch einen Hüpfer von Christchurch nach Auckland mit Air NZ eingebaut. Der war auch noch im Preis mit drin.

Am Anfang und am Ende des Urlaubs hatte wir je 3 Nächte im Hotel (Auckland & Christchurch). Die restlichen 29 Tage hatten wir ein Wohnmobil. Da wir ein großes Wohnmobil haben wollten mit Küche, Dusche & Toilette etc. ist dies etwas teuer ausgefallen. Das war mit ~140 Euro pro Tag der größte finanzielle Brocken. Das kann man auch für die Hälfte haben, wenn man sich mit weniger Komfort zufrieden gibt und nicht gerade in der NZ Hochsaison fährt wie wir.

Campingplätze in NZ sind dagegen recht billig. Im Schnitt 9 Euro pro Person und Nacht. Empfehlenswert: Die Top 10 Kette.

Für Übernachtung, Benzin, Essen & Trinken haben wir uns ein Budget von 100 Euro pro Tag gesetzt gehabt. Damir kamen wir dann locker hin und konnten am Ende sogar noch die Souvenirs davon bezahlen.

So, das sind die "technischen" Daten für die Nachahmer. Der Reisebericht kommt in Etappen dann die nächsten Tage.

Ach ja, für die es genau wissen wissen wollen: Unsere Kamera ist eine CASIO EXILIM EX-Z750 mit 7,2 MegaPixel. Sehr empfehlendwert für eine solche Reise. Wir haben insgesamt ~3.000 Bilder und Kurzvideos gemacht, von denen wir aber bereits in NZ ~700 wieder gelöscht haben. Die restlichen 2.300 Dateien müssen wir nun sortieren und auswerten.

Viele Grüße
Markus
 
AW: Neuseeland

... und hier, wie versprochen, mein Reiseplan.

Mit der Beschreibung der einzelnen Örtlichkeiten lasse ich mir dann noch etwas Zeit.

  • 09.12.2005 - Abflug von Frankfurt, 10,25 Std. nach Seoul
  • 10.12.2005 - 8. Std. Zeitunterschied zu Deutschland; 4 Stunden im Stundenhotel verbracht, Weiterflug nach Auckland (11,5 Studen)
  • 11.12.2005 - Nochmals 4 Stunden Zeitverlust und Ankunft in Auckland gegen 13:00 Uhr Ortszeit; Ab ins Hotel und total groggy noch ein bisschen laufen durch die Stadt
  • 12.12.2005 - Besuch im Maritim Museum und Kelly Tarltons Unterwasserwelt - beides Klasse.
  • 13.12.2005 - Zielloses streunern durch die Stadt
  • 14.12.2005 - Abholung durch KEA Campers, Übernahme unseres Wohnmobils und Fahrt in den sonningen Norden zur Bay of Islands (Nordostküste)
  • 15.12.2005 - Tagesasuflug auf einem vollgetakeltem 2-Master - SUUUPER!!
  • 16.12.2005 - Besuch der "Waitangi Treaty Grounds", dem Geburtsort Neuseelands
  • 17.12.2005 - Seitenwechsel zur Nordwestküste in den Kauri Forest, um den "Vater des Waldes" zu sehen - Diesen Baum kann ich nicht beschreiben!! :schaugel
  • 18.12.2005 - Besuch im Kauri Museum und dann lange Fahrt nach Süden an Auckland vorbei zur Coromandel-Hablinsel nach Thames. Der Dickson Campground war so ziemlich der Schlechteste, den wir finden konnten.
  • 19.12.2005 - Besuch der Rapaura Watergardens (sehr hübsch) und Weiterfahrt nach Coromandel-Town
  • 20.12.2005 - Eine Fahrt mit der Schmalspurbahn (Driving Creek Railway) auf einen Berg hinauf bietet eine fantastische Aussicht. Dann wieder Seitenwechsel nach Withianga (Hahei) und wir erlaufen uns noch am Strand in einer Stunde Weg die Bucht mit der "Catherdral Cove"
  • 21.12.2005 - Ein fauler Tag bricht an, nachdem man uns zuvor gesagt hatte, dass sich der Besuch am "Hot Water Beach" wegen der hohen Ebbe nicht lohnt.
  • 22.12.2005 - Fahrt nach Rotorua und Besuch der Maori Kultur Stätte - Na ja!!
  • 23.11.2005 - Besuch des "Waimangu Volcanic Valley" - WOW!!! :geil - Übernachtung an einem Campingplatz mit eigener heißer Quelle - nochmals: WOW!!! :geil
  • 24.12.2005 - Wir sehen und den Lady Knox Geysir an und laufen mit tausenden von Chinesen durch das Wai-o-Tapu (auch eine Geothermal-Gebiet)
  • 25.12.2005 - Kurze Wanderung im Tongariro National Park, Übernachtung am Lake Taupo und weihnachtliches Grillen :79: mit Neuseeländern
  • 26.12.2005 - Lange Fahrt nach Wellington und kurzes Schlendern durch die Hauptstadt Neuseelandes
  • 27.12.2005 - Überfahrt mit der Fähre zur Südinsel, Fahrt auf dem sehr schönen Queen Charlotte Drive an der Küste entlang, Muscheln essen in Havelock
  • 28.12.2005 - Über die Takaka Hills nach Collingwood
  • 29.12.2005 - Ausflug mit dem Allrad-Bus auf die Landzunge des "Farewell Spit"; Seehund Kolonie, seltene Vögel und Spaß auf einer großen Sanddüne.
  • 30.12.2005 - Ab nach Marahau zum Eingang des Abel Tasman National Park
  • 31.12.2005 - Wasseratxi (Jetboot) and der Küste entlang; halbtages Wanderung and der Küste zurück. Abends Sekt am Strand
  • 01.01.2006 - Lange Fahrt nach Greymouth an der Westküste. Unterwegs haben wir NZ's längste One-Way Hängebrücke dann zu Fuß überquert und zurück bin ich als als Superman geflogen :youpi. Danach noch bei "Pancakerocks" und "Blowholes" am Meer angehalten und dabei den ersten wilden Kiwi gesehen.
  • 02.01.2006 - Besuch von Shantytown (eine nachgebaute alte Goldgräberstadt) und in Hokitika, wo Christiane ihren Jadeschmuck bekommt. Dann weiter zum Franz-Josef Gletscher, wo es leider regnet :brut0062:
  • 03.01.2006 - Am Fox Gletscher regnet es auch :gewitter:, wir machen trotzdem einen einstündigen Bushwalk und emfinden dies als sehr schön. Den Gletscher bekommen wir wegen der schlechten Sicht leider auch hier nicht zu sehen.
  • 04.01.2006 - Weiter geht es nach Wanaka, an einem See gelegen. Diese Stad ist nur eine Übernachtungsstation, liegt aber sehr schön am erwähnten See
  • 05.01.2006 - Über Arrowtown (alte Westernstadt) nach Queenstwon, der größten Touristenmetropole NZs. Mit einer Gondel den Berg hinauf und den Blick genießen. Den Bungee-Jump erspare ich mir.
  • 06.01.2006 - Ab in die Fjordlands (Basislager in Te Anau). Es regnet schon wieder. Wir besuchen die Glowworm Caves und beschließen wegen des Regen einen Tag unseres Aufenthaltes hier zu Gunsten von etwas anderem zu streichen.
  • 07.01.2006 - Mit dem Boot über den See, dann Besuch eines unterirdischen Wasserkraftwerkes, mit dem Bus über den Wilmot Pass zum Doubtful Sound. Trotz Regen ein unvergesslicher Tag.:super
  • 08.01.2006 - Fahrt nach Dunedin, der schottischen Stadt an der Ostküste der Südinsel. Das Wetter bessert sich und wir haben Zeit für den botanischen Garten mit seinem sehenswertem Vogelhaus.
  • 09.01.2006 - Wir fahren nach Oamaru und bekommen am Bushy Beach 2 Arten von Pinguinen zu sehen. Vom Nest des einen bin ich gerade mal einen halben Meter weg. Das werde ich nie vergessen. Meine Hände haben so gezittert, dass ich alle Fotos vergeigt habe. Mist!!! :brut0001:
  • 10.01.2006 - Wir fahren wieder ins Landesinnere und ich bekomme an meinem Geburtstag noch einen Superblick auf den Mount Cook. Die letzte Übernachtung findet auf einem niedlichen und wunderschönen Campingplatz einer 300 Seelen Gemeinde statt
  • 11.01.2006 - Abgabe des Campers in Christchurch
  • 12.01.2006 - Schlendern in Christchurch
  • 13.01.2006 - Schlendern in Christchurch
  • 14.01.2006 - Besuch des Antartik-Centers in Christchurch am Flughafen vor dem Abflug (sehr emnpfehlenswert :spring ); Flug nach Auckland (1,5 Stunden) und am Abend weiter nach Seoul (11 Stunden 40 Minuten).
  • 15.01.2006 - Nach erneuten Kurzaufenthalt (6 Stunden) im Stundenhotel dann der Flug nach Frankfurt (11,5 Stunden).

So das war's erstmal. Die Details kommen dann nach und nach. Fragen sind natürlich trotzdem jederzeit willkommen.

:byebye

Viele Grüße
Euer Tufir
 
AW: Neuseeland

Für Alle, die es interessiert:

Es gibt weitere Bilder auf meiner Seite. Dazu gekommen sind heute "Bay of Islands", Christchurch und das Antartic Center.

Gruß
Tufir
 
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AW: Neuseeland

Wow. Das nenne ich mal einen anstrengenden Urlaub. Meine Frau würde so etwas niemals mitmachen. Aber es hört sich auf jeden Fall seeeeehr interessant an. Wäre gern dabei gewesen...
 
AW: Neuseeland

So, nun kommt der nächste Part zum Auenland.

Also zu erst einmal habe ich meine Bilderseite umgezogen. Ihr findet sie jetzt hier!. Es gibt 2 neue Kapitel, nämlich "Mount Cook" und "Abel Tasman National Park".

Des weiteren gab es ein paar Leute, die wollten mal so allgemein hören, wie Land und Leute da unten so drauf sind und was aus den "Herr der Ringe" Kullissen geworden ist.

Also "Herr der Ringe" Kulissen sind alle abgebaut bis auf "Hobbingen". Der Grund liget darin, dass nur Hobbingen auf privatem Grund und Boden steht. Der Besitzer hat sich jetzt einen Spaß daraus gemacht, Touristen abzuzocken und nimmt $50 Eintritt pro Person. Das haben wir uns gespart. Ansonsten ist alles weg und jeder erzählt Dir nur, dass Peter Jackson auch "hier" und "dort" ein paar Filmszenen gedreht hat, aber es fällt naturgemäß schwer, die "reine" Natur mit den Filmbildern zu vergleichen.

Ansonsten ist Neuseeland ziemlich europäisch, nur das die Leute viel netter sind (sogar netter als die Griechen :lol) und vor allem sehr Service-orientiert; ähnlich halt wie in den USA nur dass sie in NZ kein Trinkgeld für ihren Service erwarten. Ich befürchte allerdings, dass sich dies angesichts Geld verprassender Touristen auch bald ändern wird. Prinzipiell ist aber jeder Kiwi ständig zu einem Schwätzchen bereit, ohne dass man das Gefühl hat, dies sei jetzt nur oberflächlich.

Preise sind auch ähnlich wie bei uns, es gibt ein paar Dinge, die sind billiger, dafür andere wieder teurer, so dass es im Schnitt in etwa auf das Gleiche hinausläuft. Nur beim Essen gehen sollte man 20% gegenüber unseren Preisen aufschlagen, es sei denn man geht zu den weltbekannten Burgerketten, die es überall hat.

Neuseelnad läßt sich ganzjährig bereisen, wobei die beste Zeit zwischen Oktober und März liegt, wenn es auf der Südhalbkugel warm ist. Vier Wochen sind meines Erachtens dass Minimum, besser ist es, man hat 5 oder 6. Die Kiwis selbst reisen ab Weihnachten bis Mitte/Ende Januar, so dass dies als Hochsaison mit den entsprechenden Preisen gelten kann. Wer nur weniger Zeit erübrigen kann sollte sich auf die Südinsel beschränken, die gibt landschaftlich etwas mehr Vielfalt her als die Nordinsel, sie/er verzichtet dabei aber auf einmalige Vulkanlandschaften und Geothermalgebiete, die es dann doch nur auf der Nordinsel hat. Abenteuer erleben, wie Bungee-Jumping, River-Rafting oder Jet-Boot fahren kann man jedoch (fast) überall.

So, das war's für heute. Wie immer gilt: Wer Fragen hat, soll sie hier stellen. Ich beantworte sie gerne. Ansonsten kommen im Laufe der nächsten Tage ein paar ausgewählte Beiträge zu bestimmten Highlights, wie den "Fjordlands", dem "Abel Tasman National Park", "Rotorua", der "Bay of Islands" oder einfach nur Christchurch.

Bis dahin viele Grüße
Euer Tufir
 
Neuseeland Reisebericht 1 (2005)

So, lange versprochen und nun endlich da: Der Reisebericht zu diesem Thema. Ich habe mich nun doch dazu entschlossen, alles auf zwei Berichte aufzuteilen (2005 und 2006). Ich hoffe, sie sind nicht zu lang für euch.

11.12.2005 – Ankunft in Auckland. Für eine Großstadt sind Aucklands Sehenswürdigkeiten doch sehr kompakt zusammengefasst. Man kann sich die Stadt durchaus in einem Tag erlaufen. Die „City of Sails“, wie sie auch genannt wird, bietet uns einen Mix aus Sonne und Wolken. Die Stadt wurde auf mehreren Vulkanen erbaut, von denen man jedoch nichts mit bekommt und auch nicht sieht, solange man sich auf den Sky-Tower begibt und die Stadt von oben betrachtet. Alles in allem würde ich nie „nur für Auckland“ nach NZ fahren. Aber als Ausgangspunkt um dem Jetlag zu entgehen, ist sie gut geeignet.

14.12.2005 – Wir übernehmen den Camper und werden dazu vom Vermieter KEA-Campers vom Hotel abgeholt. Der Service ist hervorragend, sogar eine deutschsprachige Mitarbeiterin zur Einweisung ins Fahrzeug. Den Rest des Tages verbringen wir mit der Fahrt nach Norden zur „Bay of Islands“

15.12.2005 – Zuerst buchen wir in Städtchen Paihia einen Ausflug auf dem Zweimaster Segelschiff „R Tucker Thompson“ für den nächsten Tag. Dann besuchen wir einen großen Supermarkt, um die Erstausstattung unserers Camper vorzunehmen. Neuseeländer sind dies gewöhnt und nennen dies „Camper Stock Up“. Service wird dort wirklich groß geschrieben. Anschließend besichtigen wir noch die „Waitangi Treaty Ground“. Das ist der Ort, an dem 1840 die ersten Unterschriften von Maoris unter den Vertrag mit der britischen Krone gesetzt wurden. Im Gegensatz zu den australischen Aboriginies fand dies freiwillig statt, weil sich die Maoris damit einen „Schutzherren“ gegen andere europäische Nationen „.kauften“. Man kann dort noch das restauriert Haus des Gouverneurs besichtigen und es gibt dort ein Versammlungshaus der Maoris, das heute noch genutzt wird. Anschließend machen wir unseren ersten Bush-Walk und sehen die ersten mir unbekannten Vögel.

16.12.2005 – Der Segelausflug in die nordöstlich gelegenen „Bay of Islands“ entwickelt sich zum großen Highlight. Da das Wetter bislang unbeständig war, haben außer uns nur noch 4 weitere Personen diesen Ausflug gebucht, so dass wir das 80 Personen Schiff zu sechst (+ Mannschaft) für uns alleine haben. Das Wetter entwickelt sich prächtig und ich gehe sogar im Pazifik schwimmen. Zum Abschluss bummeln wir noch ein bisschen durch Russel, ein Dörfchen, das man früher das „Höllenloch des Pazifiks“ nannte, weil sich dort die ganzen Freibeuter versteckten. Auch sehr nett.

17.12.2005 – Heute geht es weiter. Zuerst fahren wir noch ein Stück in den Norden. In der Nähe von Kerikeri gibt es ein privat betriebenes „REWA-Village“, den Nachbau eines alten Maori Dorfes, das nicht so überlaufen sein soll wie Rotorua. Und so ist es. Außer uns besucht heute kein Mensch dieses Dorf und wir genießen das sehr. Dann fahren wir weiter quer über die Insel zur Westküste. Den 90-miles-beach haben wir aus unserem Programm gestrichen. Irgendwie ist die Zeit halt doch begrenzt. An der Westküste kommen wir durch das KAURI-Reservat. Die Kauri-Bäume wurden von den Briten fast ausgerottet, weil sie sich durch ihren geraden Wuchs und ihr leichtes Holz hervorragend für den Schiffsbau eigneten. Wir besichtigen den „Tane Mahuta“, den Vater des Waldes. Diesen Baum kann ich nicht mit Worten beschreiben. Den muss man selbst gesehen haben. Ehrfurcht vor der Natur, ist dann das Mindeste, was man bei diesem Anblick empfindet.

18.12.2005 – Nach einem Besuch in einem Kauri-Museum fahren wir heute südlich, wieder an Auckland vorbei nach Thames, dem Beginn der Coromandel Halbinsel.

19.12.2005 – Wir besichtigen die Rapaura Water Gardens, ein privat betriebenes Stück Landschaft einmaliger Schönheit mit wundervollen Gärten und Wasserfällen. Wir haben Glück, denn am Vormittag herrscht noch die Sonne vor. Als wir weiterfahren beginnt es zu regnen. An der Küste geht es dann weiter bis nach Coromandel Stadt. Auf dem Campingplatz am Shelly Beach klart es genau rechtzeitig zum Sonnenuntergang wieder auf. Einmalig!!!

20.12.2005 – Zuerst besuchen wir die Driving Creek Railway. Dort hatte in den 70ern ein Privatmann die Idee, den reichlich vorhandenen Ton des Berges mit einer Schmalspurbahn zu den Töpfereien am Fuß des Berges zu bringen. Nun bringt er auch noch Touristen nach oben. Die Fahrt mit der Bahn ist sehr lustig und von oben hat man einen fantastischen Ausblick über die Halbinsel. Weiter geht es dann auf die andere Seite der Halbinsel nach Hahei, wo wir uns noch am selben Tag die „Cathedral Cove“ erlaufen. Hierbei handelt es sich um einen ausgewaschenen Felsen in Form eines Kathedralenbogens, so dass man bei Ebbe von einem Strand zum nächsten laufen kann.

21.12.2005 – Heute wollten wir eigentlich den „Hot Water Beach“ besuchen. Man hat uns aber mitgeteilt, dass aufgrund der Windverhältnis der Tidenhub so stark ist, dass sich der Besuch nicht wirklich lohn. Da wir einen sehr schönen Campingplatz auf einer Düne mit direktem Blick auf das Meer haben, beschließen wir einen „faulen“ Tag einzulegen, und schreiben die ersten Ansichtskarten.

22.12.2005 – Weiter geht es nach Rotorua. Der absolute Touristennepp der Nordinsel (aber verglichen mit manchen südeuropäischen Nepps noch ganz erträglich). Fest in der Hand der Maoris. Die Geysire des Naturreservats sind nett, der Maoridorf-Nachbau wirkt künstlich und es ist sehr teuer. Aber man muss ihnen zugestehen, dass sie es gut umgesetzt haben. In einem „Nachthaus“ sehen wir die ersten Kiwis. Leider nur im Dunkeln und hinter Glas.

23.12.2005 – Heute geht es zuerst ins „Waimangu Volcanic Valley“, dem größten zusammenhängendem Thermal Gebiet der Erde. In einer 3-Stunden Wanderung kann man sich das Tal bergab erwandern. Am Ende gibt es einen See, auf dem ein einzige Boot verkehrt, dass von den Rangern betrieben wird und dass den Besucher zu weiteren Highlights des Tales bringt. Es ist dort sehr windig und ich „opfere“ meine Mütze dem dortigen Wassergott. Abgeholt wird man dann von einem Bus, so dass man den Weg nicht noch bergan zurück laufen muss. Überall in dem Tal dampft und zischt es und die Farbenvielfalt von Türkisblau bis Schwefelgelb mutet manchmal an wie aus einer Chemiefabrik. Ich bin restlos begeistert. Aber der Tag ist noch nicht zu Ende. Unser kleiner anvisierter Campingplatz liegt an einem Schwimmbad, welches von heißen Quellen gespeist wird, die man auch besichtigen kann. Dort kommt das Wasser tatsächlich 99° C Grad heiß aus dem Boden und man steht ständig im Nebel. Wir gönnen uns noch ein Bad in einem „private Spa“ (Whirlpool) und haben anschließend den Campingplatz aufgrund der anstehenden Weihnachtszeit ganz für uns alleine.

24.12.2005 – Am Morgen besichtigen wir mit dem „Wai-o-Tapu“ noch ein anderes Geothermalgebiet, in dem es auch den Lady Knox Geysir gibt. Dieser Geysir bricht eigentlich nur unregelmäßig alle 3 Tage einmal aus, aber mittlerweile hilft man ihm für die Touristen täglich um 10:00 Uhr mit etwas Seifenpulver nach. Das Gebiet selbst erwandern wir uns auch noch. Es ist ebenfalls sehr sehenswert. Dann fahren wir nach Taupo weiter. Taupo ist eigentlich nur eine Zwischenstation, liegt aber sehr schön an einem großen See. Den Abend verbringen wir grillend auf dem Campingplatz mit einigen Neuseeländern.

25.12.2005 – Wir umfahren den Tongariro Natinal Park (3 Vulkane) und halten für eine kurze Wanderung an. Leider ist die Zeit knapp und dies ist ein Ort, dem ich verspreche wiederzukommen. Übernachtet wird in Ohakune, südlich des Parks gelegen. Neuseeland ist heute tot. Alles feiert zu Hause Weihnachten.

26.12.2005 – Weiterfahrt nach Wellington. Die Zeit reicht für einen kurzen Besuch der Hauptstadt. Mehr ist auch nicht nötig, es gibt zwar schon ein bisschen was zu sehen, aber es hält sich in Grenzen.

27.12.2005 – Überfahrt mit der Fähre von Wellington auf der Nordinsel nach Picton auf der Südinsel in strahlendem Sonnenschein. Leider ist die Fähre bis auf den letzten Platz ausgebucht, was die Schönheit dieser Seefahrt etwas schmälert. Die Ferien der Kiwis haben halt begonnen. In Picton angekommen begeben wir uns auf den Queen Charlotte Scenic Drive, der uns kurvenreich immer an der Küste entlang an schönen Buchten und Stränden vorbei führt. In Havelock essen wir fantastische Muscheln als Imbiss und beenden den Tag in Marahau in einer Strandbar.

28.12.2005 – Bevor wir unseren nächsten Standort anfahren, besuchen wir einen Laden namens „Hats and Caps“ und ich bekomme einen neuen Hut. Dann überqueren wir die Takaka Hills, vor denen man uns schon gewarnt hatte. Die Strecke ist eigentlich nicht lang, aber die Hills haben es in sich. Vor allem für ein 6,70m langes und 4t schweres Wohnmobil. Aber wir erreichen dann doch noch Collingwood, den Ausgangspunkt für den Ausflug am nächsten Tag. Dort entdecken wir auch ein sehr, sehr nettes Cafe/Restaurant in einem „alten“ Gebäude.

29.12.2005 – Wir starten einen von Rangern begleiteten Ausflug mit einem Allrad getriebenen Bus zum „Farewell Spit“, einer 30 km langen Sandstrand-Landzunge, die für den Massentourismus gesperrt ist. Wir besichtigen eine Robbenkolonie (einer Robbe trete ich fast auf die Flosse, weil sie sich hinter einem Stein vorm Wind schützt. Der frisst mich fast auf!), sehen viele verschiedene und seltene Vögel und picknicken an einem Leuchtturm. Auch 3 angespülte tote Wale sehen wir. Das macht richtig traurig, aber spiegelt halt auch das reale Leben wider. Der Ausflug ist eigentlich etwas teuer, aber da das Geld zumindest teilweise dem Naturschutz zukommt, geht der Preis noch in Ordnung.

30.12.2005 – Zurück über die Takaka-Hills an das Südende des Abel Tasman National Park, dem kleinsten aber auch ältesten National Parks Neuseelands. Die Zeit reicht noch für die Buchung des morgigen Ausflugs und einen Strandspaziergang.

31.12.2005 – Wir lassen uns mit einem Wassertaxi, das eigentlich ein Jetboot ist, ein Stück die Küste hinauffahren und beginnen eine 5 Stunden Wanderung, auf der wir auch 4 nette Australier kennen lernen, durch Regenwald immer an der Küste (Klippen und Sandstrand) entlang. An einem anderen Strand werden wir am Nachmittag wieder vom selben Wassertaxi abgeholt. Neben dem absoluten sonnigen Tag können wir unser Glück kaum fassen, das uns jetzt auch noch 2 Delphine spendiert, die sich zum Spielen in die Bucht begeben haben. Wir beenden diesen perfekten Silvester mit einem Grillen zum Abendessen und gönnen uns anschließend 2 Piccolo Sekt am Strand und genießen wieder mal den Sonnenuntergang und stoßen auf 2006 an, dass für uns dieses Mal ja 12 Stunden früher beginnt als sonst.

Bis demnächst bei Teil 2. :schaugel
Euer Tufir
 
AW: Neuseeland

Hört sich traumhaft an. Ich bin sowas von Urlaubsgeil. Kann es kaum aushalten...
 
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