AW: Kap. 5c: Der Sturm - Eluned, Luca & Pelgram
Ich erwartete die Antwort, welche Pelgram mir noch schuldete. Doch bevor er auch nur ansatzweise etwas sagen konnte, wurde mir die Luft abgedrückt. Ich packte mir an den Hals, röchelte und rang nach Luft. Das Gesicht angestrengt verzogen, starrte ich hinüber zu Pelgram, welcher immer mehr verschwamm...
Meine Sinne wurden schwächer und ich schloss die Augen. Als ich sie wieder aufmachte, war alles vorbei und ich wurde, durch den Ruck, welcher das Schiff erschütterte, zu Boden geschleudert. Ich prallte gegen ein dickes Tau, erhob mich jedoch sofort wieder und blickte zu Eluned, dann zu Pelgram. In meinen Augen lag der Ausdruck der Verwirrung.
Was geschah hier?
Der Hagel erschreckte mich noch viel mehr. Wie konnte es im Sommer hageln!?
Mit einem suchenden Blick fand ich schließlich, wonach ich Ausschau hielt.
Ich griff mir das nächst Beste zur Waffe -ein rostiges Schwert, zwischen den Tauen versteckt- und federte es einige Male in der Hand. Ich war nie ausgebildet worden im Kampf und führte bis zum heutigen Tage nie ein Schwert, oder eine andere Waffe. Unsicher, doch bestimmt, sah ich zu Pelgram und nickte ihm zu. Egal was da kam, egal was es war, ich würde mein Bestes geben... ganz bestimmt.
Mit einigem Abstand zu Pelgram, stellte ich mich in Position und wartete ab. Ich wusste nicht direkt was wir schon gegen einen Sturm dieser Art ausrichten konnten, doch ich versuchte meine etwas unbeholfene Art zu verbergen. Mit Blick auf Eluned erkannte ich ihre Kriegernatur und ich lächelte innerlich. Wenn wir das alle überleben, dann würde ich ‚Unterricht’ nehmen! Doch dann wurde ich innerlich sehr konzentriert und zielgerichtet. Ich richtete alle meine Sinne auf den Sturm und diese Dinger die da heranrauschten, und vergaß alles andere um mich herum..