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Kap. 5c: Der Sturm - Eluned, Luca & Pelgram

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Karolines Crew wuselte um uns herum, der Sturm heulte und Hagel und Gischt peitschten über das Deck. Für einige Augenblicke wurde mir flau im Magen als sich das Schiff mal wieder unerwartet hob, nur um gleich darauf wieder in ein Wellental zu krachen.
Ich schluckte kurz und richtete meinen Blick wieder geradeaus. Aus den Augenwinkel sah ich Hashtet, der gelassen abwartend links neben mir stand und Luca, die an meiner rechten Seite unruhig hin und her zappelte, Pelgrams dunkle Silhouette war weiter entfernt.

Ein erneuter Hagelschauer ging gerade auf uns hernieder, als ich bemerkte, was da zu unseren Füßen hervorblubberte und Gestalt bekam. Angewidert rümpfte ich die Nase, wartete aber nicht, bis es ausgeformt war, sondern stiess mit Kurzschwert und Dolch gleichzeitig nach vorn. Tief hinein in das, was wohl ein Kopf werden wollte.
 
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Noch während die Mannschaft der Seasprite in den Wanten herumturnte, um das Schiff auf den neuen Kurs zu setzen, begann an Deck der Kampf.

Während Luca offenbar starr vor Schreck war, vollführte Pelgram eine Drehung um die eigene Achse. Mit dem Schwert, mit dem er gerade den Arm eines Monsters abgetrennt hatte, wehrte er die Attacke das anderen Armes ab. Offenbar empfanden diese Wesen wenig Schmerz. Das Schwert in Pelgrams linker Hand jedoch durchbohrte den Grünling von hinten, der gerade begann, sich auf Luca zu fixieren. Luca sah die Schwertspitze aus der Brust des Monsters treten und fühlte warmes Blut über ihr Gesicht laufen, das offensichtlich nicht ihr eigenes war.

Eluned hatte noch schneller reagiert als Pelgram. Ihre Waffen stießen in die schwabbelige Masse, bevor diese noch ganz ausgestaltet war. Die Treffer hielten jedoch den Prozess nicht davon ab, sich zu vollenden. Der fertige Kopf platzte auseinander und Eluned wurde von grauer Gehirnmasse vermischt mit rotem Blut besudelt. Elundes Waffen waren wieder frei, das Ding wankte und kippte zur Seite.

Hashtet hatte weniger Glück gehabt. Die Schüsse der Bewaffneten und die schnelle Arbeit der Mannschaft hatte ihn wohl etwas abgelenkt. Sein linker Arm blutete aus mehreren tiefen Kratzwunden und er musste sich mittlerweile gleich 2 der Monster erwehren. Der noch verbliebene Grünling nahm Eluned ins Visier.

Ein schneller Blick über das Deck verriet Pelgram und den anderen, dass dieser Gegner nicht der einzige und letzte bleiben würde. An mehreren anderen Stellen waren ebenfalls diese Schleimklumpen aufgetaucht und begann sich zu verformen.
 
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Ich zuckte kurz zurück, als ich von der warmen, feuchten Masse getroffen wurde, dabei rutschte das Ding mit einem schmatzenden Geräusch von meinen Klingen. Das zweite Wesen war schon unangenehm nah, sodass ich einen Schritt zur Seite tat, um genug Platz zum Ausholen zu haben. Ich stand jetzt beinahe Rücken an Rücken mit Hashtet, der mir einen recht bedrängten Eindruck machte.
Diesmal rammte ich dem Biest das Kurzschwert in die Flanke und stiess mit dem Dolch nocheinmal kräftig nach. Kurz ging mir durch den Kopf, dass ich dabei wohl einen viel weniger eleganten Eindruck machte als Pelgram.
 
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Das Monster versuchte Elundes Stich mit dem Kurzschwert zur Seite zu wischen, was ihm nicht ganz gelang. Eluneds Klinge zeichnete einen vom Blut schnell rot werden Strich auf seine Seite. Gleichzeitig nahm das Monster mit der anderen Hand Eluneds Dolchklinge zwischen zwei Krallen und versuchte ihr diese Waffe aus der Hand zu hebeln. Himmel hatte das Vieh Kraft!

Pelgram orientierte sich kurz und entschied, dass Eluned und Hashtet keine Hilfe nötig hatten. Dann fixierte er Luca und schrie sie an: "WACH AUF!"
 
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Statt weiter zu versuchen, meinen Dolch zu befreien, gab ich dem Druck der beiden Klauen ein Stück nach und ging mit der linken Seite ein Stück tiefer, was das Biest zwang meiner Bewegung zu folgen, wollte es nicht loslassen. In der Hoffnung, es diesmal besser zu erwischen, stiess ich mit dem Kurzschwert erneut in seine blutende Flanke.
 
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Unfähig mich zu bewegen hörte ich dem Kampfgeschrei und den Tönen des Sterbens zu. Mit beiden Händen hielt ich den Griff des Schwertes und benutzte es dennoch nicht. Noch nie hatte ich mich vertreidigen müssen, zumindest nicht so. Als mir das Blut des Vieh's ins Gesicht spritze zuckte ich zurück und taumelte kurz. Mir wurde übel und ich wischte fast panisch über mein Gesicht. Als ich von weit weg Pelgrams Stimme vernahm, die immer lauter wurde, blickte ich zu ihm hinüber. "Wach auf" hallte es in meinem Kopf und wiedermal wurde ich in meine Vergangenheit versetzt. Wehmütig schüttelte ich meine Gedanken ab und atmete einmal tief durch. Ich stand, durch das zurück Taumeln, etwas abseits von den anderen und fühlte mich wie ein Beobachter. Ich blickte noch ein wenig ungläubig drein, bevor ich aus dem Augenwinkel eine grüne, schleimige Masse aufstreben sah. Im nächsten Moment spürte ich das leichte Sirren in der Luft und duckte mich -die Kralle des Biestes verfehlte mich. Das war wohl das entscheidende Erlebnis und ich machte mich daran, dieses Ding auseinander zu nehmen.
 
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Pelgram lächelte flüchtig, als er sah, dass sein Schrei Luca aufgerüttelt hatte. Sie begann, sich zu verteidigen und stellte sich dabei gar nicht mal so schlecht an. Er beschloss, dass sie von nun an gut alleine zurecht kommen würde.

Dann sprang er mit einem Satz zwischen zwei der Monster, die sich von hinten an 2 Matrosen ran machen wollten, die gerade an Tauen zurück auf das Deck geklettert waren. Pelgrams beide Schwerter vollzogen sirrend zwei waagrechte, gegenläufige Halbkreise. Sein Gesicht zeugte von der Kraft, die er in diese Schläge gelegt hatte. Einen Wimpernschlag später verloren die beiden Angreifer ihre Köpfe.

Erneut sah sich Pelgram um. Hashtet und Eluned standen Rücken an Rücken. Er sah, wie sich Eluneds Schwert tief in die Seite ihres Gegners bohrte. "Wieder einer weniger!" dachte er bei sich und nickte ihr anerkenned zu, als sie kurz seinen Blick auffing. Auch Hashtet erledigte gerade einen seiner beiden Gegner mit einem gezielten Zirkelschlag. Der Hakendolch in seiner anderen Hand wehrte gleichzeitig die Attacke des anderen Gegners ab. Er schien seine anfänglichen Schwierigkeiten, von denen sein blutender Arm zeugte überwunden zu haben. Auf dem Oberdeck hatten Olil, sein zweiter Partner, und Wolfram von Eschenbach offensichtlich die Lage im Griff. Karoline machte ihre Sache gut und war selbst nicht in Gefahr.

Pelgram schärfte seine Sinne. Dieser Gegner war zu leicht zu besiegen. In spätestens ein bis zwei Minuten würde das Deck wieder frei von Gegnern sein. Ein zweiter Schlag würde also bald erfolgen. Pelgram sog zischend die Luft ein. Sollten sie nur kommen. Aus dem Stand sprang er in den Rücken von zwei Grünlingen, die sich gerade durch eine Luke unter Deck begeben wollten. Dieses Mal wirbelten seine Krummschwerter senkrecht durch die Luft und spalteten 2 Wirbelsäulen. Die Luft entlud sich aus seinen Lungen in einem lauten, unmenschlichem Kampfschrei. Entsetzt sah Eluned, wie sich Pelgrams an Haut an den sichtbaren Stellen mit roten Schuppen zu bedecken begann.

In diesem Augenblick schob sich eine schwarze Wand an der dem Piratenschiff abgewandten Seite der Seasprite aus dem Wasser.
 
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Als auch das zweite Biest tot zu meinen Füßen lag, holte ich tief Luft. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich sie angehalten hatte. Seit die ersten Gegner auftauchten, waren nur wenige Augenblicke vergangen, aber die Zeit schien während eines Kampfes langsamer zu vergehen. Es war nicht das erste Mal, dass ich mich in einer kritischen Situation befand, aber solche fremdartigen Wesen hatten sich mir bislang noch nicht entgegengestellt.

Naja. Sie bluteten. Und sie starben. Das war doch schon mal was. Ich schwang meine beiden Klingen einmal heftig nach unten, um das teilweise schon gerinnende Blut von den Schneiden zu schleudern und sah mich nach weiteren Gegnern in meiner Reichweite um. Pelgram war gerade auf bemerkenswerte Weise mit zweien der Biester fertig geworden, als sich unsere Blicke über das Kampfgetümmel hinweg trafen - nur ein Augenblick wortlosen Verstehens, bevor wir uns den nächsten Gegnern zuwandten.

Hashtet an meiner Seite erledigte gerade sauber einen der beiden Grünen, die den Fehler gemacht hatten, ihn anzugreifen und hielt sich auch den zweiten vom Leib. Ich nutzte dessen Abgelenktheit, trat nahe an den Angreifer heran und stach die kurze Schwertklinge tief in seinen Hals, woraufhin mich ein warmer roter Regen aus der Wunde traf.
Als ich wieder aufsah, erhaschte ich einen Blick auf Pelgram, der in dieser kurzen Zeit erneut zwei der Wesen getötet hatte. Es war fast... beängstigend. Gut, dass er auf unserer Seite kämpfte. Dann geschah etwas mit ihm - ich sah es, aber ich weigerte mich es zu glauben: Aus seiner Haut wuchsen rote Schuppen! Er gehörte nicht zu uns. Er gehörte zu den Monstern!
 
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Schmatzend ging eines der Viecher zu Boden, und ich zog die Klinge aus dem leblosen Körper. Ich verzog das Gesicht als das grüne Ding von meiner Klinge rutschte und wandte mich dann um. Grade rechtzeitig konnte ich mich noch ducken, bevor die Klaue eines weiteren Monsters mir den Kopf abtrennte. Eine halbe Drehung und ich stieß dem Ungeheuer meine Klinge steil nach oben in den Wanzt. Ein Blutschwall trat aus seiner Wunde und traf mich mit voller Wucht. Angeekelt wischte ich mir über das Gesicht und spuckte kurz in die Ecke, bevor ich mich aufraffte und hinüber zu Pelgram und Eluned blickte. Die beiden hatten einen beeindruckenden und erschreckenden Kampfsinn. Ich bewegte mich etwas nach vorne um mir das nächste Vieh zu schnappen und schlug dem einem ins Gesicht, bevor ich erneut zustieß.
Ich war über mich selbst überrascht, anscheinend hatte ich die Kämpfernatur im Blut, führte ich jedoch nie zuvor eine Klinge im Kampf.

Grade mit dem schwabbeligen Ding fertig, erhaschte ich einen kurzen Blick auf Pelgram, und traute meinen Augen nicht, dachte jedoch, aufgrund einer Sichtversperrung, ich hätte mich getäuscht. Doch als ich wieder freies Blickfeld hatte, wusste ich, ich hatte mich nicht getäuscht. Schwer antmend blickte ich hinüber zu Eluned, dann zurück auf Pelgram.
 
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Pelgrams rot geschupptes Gesicht wandte sich der schwarzen Wand zu. Nur Augenblicke, dann entschied der neue Pelgram, dass diese Wand wohl keine weitere Aufmerksamkeit verdiente. Während er eines seiner Schwerter zurück in die Scheide stieß brachten ihn zwei schnelle Schritte zu Luca. Er packte sie schmerzhaft am Arm und riss sie mit einem starken Schwung hinüber zu Hashtet und Eluned. Er schrie seinem Leibwächter ein kurzes Wort zu, welches Eluned nur undeutlich verstand. Doch Hashtet nickte, ließ Schwert und Dolch fallen, packte Eluned mit der einen Hand und fing mit dem anderen Arm Luca auf, als Pelgram diese ihm zuschleuderte wie ein Stück Wäsche. Dann drückte er beide Frauen mit sich selbst an die Reling eines Niedergangs. Seine Kraft war gewaltig und zusammen mit der Überraschung dieser Aktion war an eine Gegenwehr nicht zu denken.

Dann ging die Welt unter. Ein infernalisches Krachen ertönte und das Schiff kam mit einem gewaltigen Ruck abrupt zum fast völligem Stillstand. Hashtet schrie schmerzhaft auf, als das Gewicht beider Frauen sich mit Macht auf seine Arme legte. Eluned konnte aus den Augenwinkeln sehen, wie es Pelgram von den Füßen riss und er bugwärts geschleudert wurde. Hashtet musste loslassen und er taumelte. Wäre er nicht gewesen, lägen auch er und die Frauen irgendwo vorne in dem Menschenknäuel am Bug der Seasprite.

Plötzlich regnete es Holzsplitter, Tauwerk und Segelfetzen von oben. Es gab kaum jemanden, der nicht von herunterfallenden Trümmern verletzt wurde. Wie durch ein Wunder entgingen Luca, Eluned und Hashtet den größeren herabfallenden Teilen. Wolfram von Eschenbach und ein weiterer Matrose der Seasprite fielen vom Achterdeck aus Eluned quasi vor die Füße. Während der erste Offizier der Seasprite sich stöhnend auf die Seite wälzte, um aufzustehen, blieb der andere reglos liegen. Aus seiner Brust ragte ein armdickes Stück Holz einer Maststenge wie Eluned fast nüchtern feststellte. Luca wurde vom Körper eines anderen Matrosen getroffen, der sie unwillkürlich umarmte, nur um dann umfallen zu wollen. Geistesgegenwärtig griff Luca zu und hielt den Körper fest, bevor sie erkannte, dass diesem der Kopf fehlte.

Als dann wieder Stille eintrat und nur noch das Rauschen des Wassers, das Heulen des Windes und das Stöhnen der Verletzten zu hören war, ertönte das Kriegsgeschrei der Piraten während sie begannen, das Deck der Seasprite zu erstürmen.
 
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Noch immer starrte ich wie gebannt Pelgram an - konnte mich von dem erschreckenden Anblick einfach nicht abwenden. Auch nicht, als er Luca grob packte und in meine Richtung kam - erst als Hashtet mich mit sich riss kam ich wieder zu mir und schrie vor Überraschung auf. Als ich feststellte, dass ich nicht loskam, schrie ich vor Wut und ich schrie weiter als uns die Trümmer des Schiffes um die Ohren flogen.

Nur allmählich begriff ich, dass Pelgrams Leibwächter uns wohl vor dem Schlimmsten bewahrt hatte. Er taumelte und ich griff seinen Ellenbogen, stützte ihn, obwohl ich selbst nur mit Mühe auf den Beinen blieb.

Meinen langen Dolch hatte ich verloren, Hashtet schien auch unbewaffnet, Luca konnte ich gerade nicht sehen, aber ich hörte, dass der Ärger noch nicht vorbei war.

Ich riss einen der Dolche aus den Stiefelscheiden und hielt ihn, den Griff voran, Hashtet entgegen. Wäre schlecht, wenn er in den kommenden Kampf ohne Waffen ginge.
 
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Hashtet grinste und nahm mit schmerzverzerrtem Gesicht den Dolch entgegen. Sein Nicken war nichts als Anerkennung. Dann drehte er sich um in Richtung Bug und Eluned folgte seinem Blick. Was sie dort sah, lies sie erstarren und sie begann zu keuchen.

Pelgram stand längst wieder auf seinen Beinen als wäre nichts gewesen. Dort, wo seine Schwerter durch die Luft schnitten wehte roter Nebel. Es war unzweifelhaft, woher der Nebel kam. Viele der Piraten hatten versucht, sogleich zu Beginn bei der Berührung der Schiffe vom eigenen Heck auf den Bug der Seasprite zu gelangen. Dort stand ihnen jedoch plötzlich ein roter Teufel im Wege, dessen klagendes Schwertlied sogar durch das Heulen des Sturmes zu vernehmen war. Mindestens 6 kopflose Piratenkörper lagen dort bereits in ihrem eigenen Blut.

"Dorn und Leid halten reichlich Ernte! " sagte Hashtet zu Eluned. Dann bückte er sich nach seinem Kurzschwert, hob es auf und begann an der Backbordreling entlang nach vorne zu Laufen. In diesem Augenblick wurde Eluned auch von Pelgrams zweiten Leibwächter überholt. Offensichtlich hatte er seine Position bei Karoline aufgegeben und eilte seinem Herrn zu Hilfe.
 
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Ich war wie erstarrt, als ich bemerkte, was mit Pelgram geschah. Ich stand wie paralysiert auf einem Fleck und registrierte noch nicht mal, wie Pelgram auf mich zu kam. Erst als seine Hand -wenn es denn noch eine sein konnte - mich am Arm packte zuckte ich jäh zusammen. Ich starrte das Untier mit großen Augen an und versuchte meinen Arm zu befreien, was die Lage nur noch schmerzhafter machte. Nur wenige Augenblicke stand ich bei Eluned, umklammert von Hashtet. Auch ich musste missmutig feststellen, dass eine Befreiung nicht hinhauen würde, und so versuchte ich mir etwas anderes einfallen zu lassen. Doch soweit kam ich garnicht, als auch schon das Piratenschiff gegen die Seasprite donnerte und Masten krachten, Täue riesige Löcher ins Holz schlugen, und jede Menge 'Schiffszeug' auf uns niederregnete. Hashtet verlor an Gleichgewicht, zog uns jedoch mit und entriss uns unserem beinahe sicherem Schicksal. Ich riss im Taumeln beide Arme hoch um mich vor Splitter und andere Dinge zu schützen, und musste sie gleich wieder öffnen, da ein Körper auf mich zu taumelte, den ich versuchte zu stützen. Immernoch lief alles wie in Zeitlupe ab, und ich konnte mein Gehirn nicht dazu animieren, alles wieder auf normal Geschwindigkeit zu spulen.

Erst als ich den Körper in den Händen hielt, und vergeblich nach einem Gesicht Ausschau hielt, stieß ich den Kopflosen mit einem Aufschrei von mir.. Mir blieb allerdings keine Zeit um mich wieder zu fangen, und alles zu realisieren, denn Piraten hatten sich fest vorgenommen die Seasprite zu entern.

Hashtet, Eluned und Pelgram-Monster hatten sich bereits wieder ins Getümmel gestürzt, und so griff ich nach der erst besten Waffe, und folgte ihnen..
 
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Eluned war just im Begriff den anderen hinterher zu eilen, als sie IHN sah. Von Kopf bis Fuß in einen schwarzen Kapuzenmantel gehüllt, stand er höchsten zwölf Meter Luftlinie von Eluned entfernt hoch aufgerichtet auf dem Achterdeck des Piratenschiffes. Sein Gesicht war im Dunkel der Kapuze verborgen, doch Eluned fühlte, wie er herüber sah. Seine Arme hoben sich und aus den breiten Ärmeln des Umhangs lugten knochenbleiche Hände hervor. Eluned kannte Magie nur vom Hörensagen, aber sie wusste, dass in wenigen Augenblicken etwas ganz Schlimmes geschehen würde, wenn niemand etwas unternahm. Zwischem ihm und ihr gab es viel Holz und Seil und außerdem zwei Meter tosendes Wasser.

Unterdessen hatten Luca, Hashtet und Pelgrams zweiter Leibwächter die Kämpfenden am Bug erreicht. Als ob Pelgram hinten Augen hatte, ging er genau in dem Moment in die Knie, als die Drei hinter ihm Stellung bezogen. Mit einem fulminanten Satz sprang er aus dem Stand über die andrängende Horde hinweg und landet sicher auf dem Bugspriet der Seasprite. Ohne einen Blick zurück griff Pelgram nach einem Tau und war im Begriff sich auf das Deck des Piratenschiffes zu schwingen, wo immer noch Gegner darauf warteten nachdrängen zu können.

Die noch bewegungsfähigen Matrosen der Seasprite hatten sich mittlerweile auch wieder aufgerafft und begannen die Trümmer weg zu räumen und die ersten Taue zu reparieren. Die Seesoldaten waren dabei sich strategisch an der Backbordseite zu verteilen.

Pelgrams Leibwächter waren bereits wieder in ihrem Element und versuchten das Vordringen der Piraten zu bremsen. Vor Luca tauchte das wutverzerrte Gesicht eines Piraten auf. Ein menschlicher Gegner, der bereist aus einer Schnittwunde am Arm blutete. Er schien kurz zu stutzen. Offensichtlich hatte er jemanden wie Luca hier nicht erwartet. Dann hob er doch das Entermesser.
 
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Mein Blick galt noch immer Pelgram, der sich aus dem Stand in die Luft erhob und gelassen hinter der Meute wieder zum Boden zurück fand. Den Kopf schief gelegt, und die Stirn gerunzelt vergaß ich -leichtsinniger Weise- das Geschehen um mich herum. Ich war weder Kampferprobt, noch dazu in der Lage Magie, ob weiß oder schwarz, einfach wegzustecken. Dort wo ich herkam, gab es lediglich die Mythen und Sagen, Geschichten, Legenden und die Magie die sich einjeder selber schafft. Doch echte, unausgeschlossene Magie hatte ich bisher noch nie gesehen.

Was ich allerdings wenig später sah, war das wutverzerrte Gesicht eines Piraten, der stuzte und mich anstarrte. Ich starrte wohl ebenso zurück, und begriff in letzter Sekunde, dass dieser Mensch mich umbringen wollte, und duckte mich unter seinem Entermesser hinweg. Als ich mich wieder aufgerichtet hatte, schleuderte ich ihm meinerseits die Klinge entgegen.
 
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>Dorn< und >Leid<...Ich runzelte die Stirn und setzte das auf die Liste von noch zu klärenden Fragen.

Gerade als ich loslaufen wollte, erstarrte ich mitten in der Bewegung, als mein Blick auf die dunkle Gestalt an Bord des anderen Schiffes fiel.
Die feinen Häarchen in meinem Nacken stellten sich auf und mir schauderte: Hier würde gleich etwas ganz Hässliches passieren, wenn... ich nahm mir keine Zeit, den Gedanken weiter zu führen, sah mich kurz um, wählte eine günstige Stelle zwischen den Trümmern, nahm einen kurzen Anlauf und sprang, bevor mir Zweifel an meinem Tun kommen konnten.
 
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Lucas Klinge fand ihr Ziel im Hals des Piraten. Gurgelnd fiel seine Gestalt in sich zusammen und das Entermesser streifte im Fallen Lucas linke Schulter, ohne sie zu verletzen. Hashtet und sein Partner hatten Lucas Beteiligung am Kampf bemerkt und sich so aufgestellt, dass es Luca zufiel, diejenigen Piraten abzuwehren, die sich an ihnen vorbei schlagen konnten. Offensichtlich waren beide aufeinander eingespielt und erwarteten nun von Luca, ihnen entsprechend den Rücken frei zu halten. Glücklicherweise gesellten sich gerade zwei Seesoldaten der Seapsprite an Lucas Seite und unterstützten Sie bei dieser Aufgabe.

Pelgram hat sich mit einem lauten Schrei vom Holz abgestoßen und segelte nun am Tau durch die Luft. Eines seiner Schwerter, ob Dorn oder Leid wusste wohl niemand außer ihm, fuhr dabei singend durch die Körper der anstürmenden Leute und hinterließ eine blutige Spur. Die Klinge musste nicht nur rasiermesserscharf sein, sondern auch aus einem besonderem Material, um so mühelos durch Körper und Knochen zu schneiden wie ein Brotmesser durch weiche Butter. Schließlich erreichte das Tau, an dem Pelgram schwang seinen Höhepunkt, er lies los und landete auf dem Oberdeck des Piratenschiffes im Rücken der Angreifer.
 
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