AW: DuN: Auf der Suche nach den Verschwundenen
Reisefertig bricht die Gruppe schließlich auf. Der Tag verspricht einigermaßen angenehm zu werden, nicht zu heiß und trocken. Arikarion führt die Gruppe mehr in Richtung Norden denn Nordosten, um das Sumpfgebiet zu umgehen. Die Ausläufer werde man aber noch streifen, sagt er. Das Gelände, welches die Gruppe durchquert, ist Baum und Busch bestanden und wird ansonsten von hohem Gras dominiert. Die Sichtweite ist gut und Überraschungen sind somit fast ausgeschlossen, vor allem wenn man auf einem Pferderücken sitzt. Schlangen oder anderes Kleingetier, das den Pferden gefährlich werden könnte, sind laut Arikarion kaum zu erwarten.
Kurz vor der Mittagszeit erreicht die Gruppe die Sumpfausläufer. Das Gelände wird stark morastig und kleinere Tümpel wechseln sich immer öfter mit der Graslandschaft ab. Die Mücken nehmen zu, aber Arikarion meint, dass es weder die richtige Tages- noch die richtige Jahreszeit wäre, um von einer Plage zu sprechen. Trotzdem nerven die Biester ungemein. Der Kundschafter lässt die Gefährten schließlich im Gänsemarsch antreten und ermahnt sie genau in seiner Spur zu bleiben, wenn ihnen ihr Leben lieb ist.
Eine Stunde später erreichen die Sucher der Verschwundenen eine kleine, schattige Stelle mit festem Boden, die gut für eine Rast geeignet scheint. Arikarion ermahnt alle, die sich mal verkrümeln müssen, auf trügerische Stellen zu achten und auf keinen Fall feuchten Boden zu betreten. Die Pferde lässt er anbinden, obwohl diese noch am ehesten den sicheren Instinkt haben, um nicht in Sumpflöcher zu geraten.
Auch Joxx erklärt flapsig, dass er mal 5 Minuten für sich brauche, rafft eine Handvoll großer Blätter zusammen und verschwindet pfeifend hinter den nächsten Büschen. Als sein Pfeifen ohne abzubrechen immer leiser wird, beginnt Arikarion die Stirn zu runzeln, während er in die Richtung schaut, in die Joxx verschwunden ist. „Hoffentlich läuft er nicht zu weit!“ murmelt er.
Als Joxx 20 Minuten später immer noch nicht zurück ist, greift Arikarion nach seinem Bogen und seinem Speer. Er fordert euch auf, hier zu warten und keine eigenen Aktionen zu unternehmen. Dann bricht auf, um Joxx zu suchen. Doch vergebens! Ein Viertelstunde später kehrt der Kundschafter der Burg Cen’Catur kopfschüttelnd zurück. Arikarion hält eine große Suchaktion für sinnlos und obendrein gefährlich, da sich sonst niemand in dieser Gruppe mit der Gegend auskennt und weitere Verluste vorprogrammiert sind. So einigt man sich darauf, noch eine Stunde zu warten, ob Joxx doch noch zurückkehrt und der Kundschafter begibt sich nochmals auf Spurensuche. Doch auch diese bleibt vergeblich und der Streuner aus Khazzar bleibt verschwunden.
Nachdem jeder ein paar Minuten in sich kehrt, um das Verschwinden eines Gefährten zu verarbeiten, ist die Gruppe erneut zum Aufbruch bereit. Obwohl nun ein Pferd übrig ist, entscheidet Arikarion, dass Lilume als unerfahrene Reiterin lieber warten soll, bis ihr wieder sicheren Grund betretet, bevor sie sich alleine auf ein Pferd setzt, falls sie dies überhaupt möchte. Am späten Nachmittag schließlich ist es soweit. Der Sumpf liegt hinter den Reisenden. Die Gruppe ist nicht soweit gekommen, wie sie wollte und so sucht Arikarion einen geeigneten Lagerplatz, um der Gruppe ein wenig mehr Zeit für Ruhe zu verschaffen. Als er einen entsprechenden Ort gefunden hat, verteilt er noch eine Salbe, die jeder auf seine ungeschützten Hautstellen auftragen soll, weil er in der Dämmerung doch etwas mehr Mücken aus dem immer noch nahen Sumpf erwartet. Nachdem das Lager dann erreicht ist, kehrt Ruhe ein. In Erwartung der Dämmerung sitzen die Gefährten um das Lagerfeuer und Arikarion eröffnet das Gespräch mit einen Satz, der einige von euch aufhorchen lässt: „Ich frage mich, ob es in den Ruinen immer noch spukt!“