AW: 5.0 in Planung
Gewisse Dinge mit "Risiko" zu behaften um eine Pseudo-Balance hervorzurufen ist wohl nicht wirklich der Weisheit letzter Schluß.
Habe ich das behauptet??? Nö! Es ist lediglich
eine Möglichkeit,
die im BESM-System gut funktionierte, zumal es sich auch dabei um eine Eigenschaft des Slayers-Kanon handelte, weil da das Wirken von Zauberei auch physisch anstrengend ist. Da konnte es beispielsweise passieren, dass eine Zauberin nach starker Anstrengung durch Zauberei mal für einige Tage weiße statt rote Haare hatte und viel Ruhe brauchte (siehe das Finale von Staffel 1 der Anime-Serie).
Wobei ich anführen muss, dass es lediglich an D&D 3.5 "angelehnt" war, ein paar Grundeigenschaften waren identisch. Viele BESM-RPGs laufen nach anderen Regeln ab, wie Tri-Stat (2W6 braucht man da meist für alles) oder andere. Trotzdem finde ich, dass man einfach mal schauen kann, wie andere Systeme bestimmte Dinge handhaben und diese eventuell in Betracht ziehen, ist doch jetzt kein Ding.
Ausserdem ein wenig unfair, da es in 3.5 und den vorangegangenen Regelwerken zwar im Physischen Kampf Patzer und Kritische Treffer gibt, nicht aber in der Zauberei. Desweiteren würfelt der Zauberer nur bei Melee und Ranged Touch Attacks. Da darf dann wieder der AC genommen werden, aber ohne die Rüstung aber mit Beweglichkeit. Die meisten Zauber aber funktionieren mit RWs, und da entscheidet dann nicht der Spieler selbst ob und inwieweit der Zauber verfehlt. Im eigentlichen Sinne gelten ja Zauber, die einen RW erfordern automatisch als "in ihrer Ausführung" gelungen, denn sonst würden sie vom Gegenüber keinen RW als Reaktion erzwingen.
So nicht ganz richtig, der "Konzentrations-Check" in 3.0/3.5 entscheidet, wenn er angewendet werden muss, ob der Zauber wirkt oder halt wirkungslos verpufft. Zugegeben, als Skillcheck gibt es da laut dem in meinem Besitz befindlichen Regelwerk keine Patzer und autom. Erfolg (S. 63), nur bei den Rettungswürfen gegen den Zauber (S. 177) kann
der Spieler des betroffenen Charakters mit einem autom. Erfolg oder Patzer noch Einfluss nehmen. Ich gebe dir insofern Recht, dass 4.0 hier einen Schritt in die richtige Richtung machte.
Allerdings brauchte man da nicht unbedingt gleich ein neues System, konnte und kann man als pragmatischer Spielleiter bei 3.0/3.5 da ja eigentlich auch selber was machen mit einer Hausregel, eben dass autom. Erfolge und Patzer bei
allen Würfen auftreten können. So im Sinne dass auch ein niedrigstufiger Dieb an einer Stahltür mit Magieschloss und einem DC jenseits von 35 mit einer geworfenen "20" mal "Glück" haben kann.
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Ich glaube jedoch, um mal wieder zum eigentlichen Thema dieses Threads zurück zu kommen, dass es im Wesentlichen eher darum gehen sollte, ob ein System an sich spielbar ist oder nicht und bisher musste ich Letzteres noch bei keinem RPG-System feststellen. Wir regen uns hier faktisch über Kleinigkeiten (einzelne Regelabschnitte und Systembereiche) und persönliche Preferenzen auf, da ist es sowieso meistens sehr schwer, einen Konsens zu finden.
Und hinsichtlich 5.0 sieht es für mich momentan, so wie mein bisherige Infostand im Verbund mit dem Thread hier ist, nicht danach aus, dass es "unspielbar" ist. Zur Not gibt es halt Hausregeln wie damals bei Monopoly!