Integra
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AW: Warum sind alle so tollkühn?
Die Extremform davon - das Freie Rollenspiel - kommt ganz ohne Regeln aus. Nach deiner Argumentation würde das heissen, dass die Handlungsmöglichkeiten gleich Null sind, da keine durch eine Regel abgedeckt wird.
Das Problem bei Regeln ist, dass sie - so ausgefeilt und komplex sie auch sein mögen - die Wirklichkeit niemals zu 100% abbilden. Und je mehr Regeln Du hast, desto mehr Lücken werden sich auftun, die von den Regeln nicht abgedeckt werden. Spieler/Spielleiter, die sich darauf verlassen, dass es für alles eine Regel gibt, werden dann so handeln, wie von dir oben beschrieben: Was nicht in den Regeln steht, existiert auch nicht.Siegfried schrieb:Angenommen, Du hättest nur einen sehr kleinen und simplen Satz an Regeln, und es wird so gespielt, dass was nicht in den Regeln explizit drin steht, nicht existiert...Solchen Spielern könnte ein komplexes Regelwerk entgegenkommen.
Wenn man hingegen Systeme mit wenig komplexen, allgemeingültigen Regeln hat, kann man i.d.R. alle Situationen, in die man als Spieler so kommen kann auf eines von diesen wenigen Spielmechenismen runterbrechen. Das nennt sich dann "Improvisieren" - geht meistens auch schneller, als Regelbücher wälzen, um Metaregeln zu finden, um die Regeln zu modifizieren.Siegfried schrieb:Ebenso nützlich könnte ein System sein, das innerhalb der Regeln Beispiele und Metaregeln hat, wie diese Regeln nach Bedarf ergänzt und/oder modifiziert werden könnten.
Die Extremform davon - das Freie Rollenspiel - kommt ganz ohne Regeln aus. Nach deiner Argumentation würde das heissen, dass die Handlungsmöglichkeiten gleich Null sind, da keine durch eine Regel abgedeckt wird.
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