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Brettspiel Thunderstone - Belagerung von Thornwood

Luzifer

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Die Spiel „Thunderstone“ erfreut sich wachsender Beliebtheit unter den Deck-Building-Liebhabern. Die Welt und insbesondere die Kartenanzahl und die Auswahlmöglichkeiten wurden mit dem Set „Belagerung von Thornwood“ erneut ergänzt. Diese Erweiterung reiht sich problemlos in die bisherigen Publikationen ein:



„Thunderstone – Belagerung von Thornwood“ ist nun die Dritte im Bunde von Erweiterungen, die eine losen Haufen von Kartenstapeln unterschiedlicher Couleur in einem Spielprinzip vereinen. Wie schon bei „Zorn der Elemente“ und „Wächter von Doomgate“ gilt hier, dass man sie nur in Verbindung mit einem der erwähnten Basisspiele nutzen kann.

Spielmaterial


Das Set bringt neben der Spielanleitung diesmal 311 neue Karten mit sich:

• 1 neuer Donnersteine
• 26 Zufallskarten
• 4 Karten Dungeon-Merkmal
• 50 Monsterkarten
• 90 Heldenkarten
• 112 Dorfkarten
• 1 Wächter
• 27 Kartentrenner (in finsterwaldlaubgrün)
Außerdem:
• 8 Licht+1 Marker
• 10 Lauer Marker (wird unten erklärt)
Die Spielbox ist halb so groß wie der Karton der Basisspiele. Die Karten dieser Erweiterung passen locker hinein, allerdings lassen sie sich darin nicht stellen. Zumindest nicht so, dass die Kiste wieder zu verschließen wäre. Das ist in diesem Falle allerdings unschädlich, insofern man „Drachenturm“ besitzt. Hier war bei mir noch genügend Platz, um diese über 300 Karten aufzunehmen.
Die Spielregeln sind ausführlich bei der Rezension des Basisspiels erklärt worden.

Neuerungen

Die Spielanleitung der „Belagerung“ ist dünn und schafft es diesmal lediglich auf 8 Seiten. Das ist im Grunde auch völlig ausreichend, zumal die Regeln der bisherigen Sets gelten, inklusive sämtlicher Ergänzungen. Wirklich Neu sind regeltechnisch nur zwei Punkte:

Die Eigenschaft RAUB auf den Monsterkarten, erlaubt Monstern, die ins Dungeon kommen den Spielern bzw. einem Spieler einen Nachteil zu zufügen. Ähnlich den Fallen ereilt denjenigen Spieler dieser Nachteil, der noch am Zug ist. Unschön für die Spielentscheidung ist, dass auch Dorfkarten aus dem Dungeon heraus zerstört werden.
Auf selbige Art und Weise können die Spieler im Dungeon die Monstereigenschaft LAUER ereilen. Während der RAUB aber nur einmal und dann nie wieder von Bedeutung werden kann, erhält der aktive Spieler bei LAUER einen Marker. Der Marker muss zu einem späteren und vermutlich ungünstigen Zeitpunkt eingesetzt werden. Bei „Belagerung von Thornewood“ verfügt lediglich die Monsterklasse „Zentaur“ über diese Eigenschaft. Lässt man sie weg, kann man sich auch die Marker sparen.

Fazit


Das Kartendeckbauspiel "Thunderstone" ist mit dem "RPC FANTASY AWARD 2011" in der Kategorie Gesellschaftsspiele und dem "GRIFFIN SCROLL 2011" der Wiener Spieleakadmie ausgezeichnet worden. Vom Fachmagazin "FAIRPLAY" wurde es unter die besten vier aller Kartenspiele 2011 gewählt und war unter den Besten Kartenspielen 2011 Nominée des ORIGINS AWARD in den USA. (Quelle: Pegasus.de) Das Spielsystem ist unbestritten diese Auszeichnungen wert. Wer allerdings von Anfang an in die Welt von „Thunderstone“ eingetaucht ist wird sich langsam fragen, wann denn Schluss ist mit Erweiterungssets. Allmählich ist es höchst schwierig geworden den Überblick über sämtliche Karten zu behalten. Das Spiel bietet – vermutlich in weiser Voraussicht, dieses Karten-overkills – die Möglichkeit mittels Zufallskarten jede beliebige Kombination aus sämtlichen Karten spielen zu können, ohne sich einen Kopf machen zu müssen. Das Bausteinsystem erlaubt es den Spielern eines der Basisspiele (oder gar beide) mit jeder lieb gewonnenen Erweiterung zusammen zu führen, oder es sein zu lassen. „Belagerung von Thornewood“ bringt zwar zwei kleine Neuerungen mit sich, aber ansonsten ändert das Set nichts am Spielgefühl. An dieser Stelle bin ich geneigt zu postulieren, ob es denn notwendig ist, diese Erweiterung zu besitzen. Ich persönlich sähe mich nicht gezwungen diese Ergänzung meinem Spieleschrank hinzu zu fügen. Sammler mögen mir da mit Recht widersprechen.

Diese Rezension entstand mit freundlicher Unterstützung des Pegasus Spiele Verlages.
 

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