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Das Schwarze Auge Selbsterfundene Abenteuer

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Hallo Wanderer in Aventurien.
Ich habe mal eine Frage an euch aus reinem Interesse.

Ich meistere seid geraumer Zeit eine Gruppe von 4 - 6 Spielern. Ich bereite mich immer darauf vor in dem ich mir die Geographica oder (wenn vorhanden) die Reginalbücher, schnappe und dann passende Abenteuer dazu schreibe.

Allerdings hab ich dabei ein kleines Problem. Aventurien ist ja eine Welt die bis in kleinste Ausgearbeitet ist und zu der es mehr als genug Hintergrundmaterial gibt. Vermutlich mehr als ein einziger Meister je wissen kann.
Ich scheue mich also davor "wichtige" Persönlichkeiten in meine Abenteuer einzubinden. Zumindest so einzubinden das sie eine tragende Rolle spielen würden. Man weis ja schließlich nie was in den Köpfen der Spieler so vorgeht.
Ich meine man könnte ja schlecht König Efferdan den I sterben lassen nur weil ein Held meint er müsst mit seinem Nostischen Söldner den Krieg schnell beenden, oder wie seht ihr das?

Wie haltet ihr das denn so mit wichten Personen wenn ihr eigene Abenteuer schreibt?
 
AW: Selbsterfundene Abenteuer

Jede Spielergruppe hat ihre eigene Welt. Ich denke nicht dass in irgendeiner anderen Spielergruppe Linnert Finstertanns Botenreiterunternehmen vorkommt? Ebenso halte ich es für unwahrscheinlich dass jemand Die Spektabilität des Konzils der Elemente mit Namen Coldrin Saluso kennt?

Die Spieler werden die Welt sowieso ändern. Gib dir keine Mühe es zu verhindern.
Es tut Niemandem weh wenn Mal ein Minister stirbt ausserdem, schau dir mal offizielle Kampagnen wie "Das Jahr des Feuers" an. Da geht viel mehr zu Bruch als nur paar Knochen.
 
AW: Selbsterfundene Abenteuer

Ich hatte mal eine Gruppe, da wurde im AB "Der Wolf von Winhall" für mich ganz überraschend Dexter Nemrod per Armbrustbolzen aus dem Hinterhalt von den Spielern getötet (War DSA3 mit gewürfelter "1" und anschließend "20"). Dann habe ich einfach jemand neues auf diese Postition gesetzt! Das Leben ging weiter -- auch in Aventurien! ;)
 
AW: Selbsterfundene Abenteuer

Du solltest dir nur solche gravierenden Änderungen dauerhaft vermerken, damit du es später nicht vertauschst...

Einem Charakter eine Plot-Unverwundbarkeit zu geben finde ich auch sinnfrei.
 
AW: Selbsterfundene Abenteuer

Wie haltet ihr das denn so mit wichten Personen wenn ihr eigene Abenteuer schreibt?

Hauptsächlich musst Du selbst wissen, wie sehr Du am offiziellen Aventurien bleiben willst. Ich meinen ersten Jahren habe ich versucht, die Abenteuer einfach kleiner zu stricken. Die SCs sind eben nicht dafür verantwortlich wie der Krieg zwischen Nostria und Andergast ausgeht, sondern nur wie die Schlacht bei Unterkäshausen in den tiefen Wäldern entschieden wird. Vielleicht gibt es in Unterkäshausen ein paar nette Bodenschätze oder Pflanzenanbaugebiet, so dass Unterkäshausen nicht völlig unwichtig ist, aber in der großen Kriegsbetrachtung weniger Beachtung findet. So können die SCs erfolgreich sein, wie sie wollen.

Irgendwann habe ich jedoch festgestellt, dass es unmöglich ist mit jeden Metaplot, Abenteuer, Aventurischen Boten Szenarien, Con-Abenteuer von Halboffiziellen geleitet, etc. und ppp irgendwie mitzukommen. Was bei mir zu einer Mir-Doch-Egal-Haltung führte. Ich empfand zum Beispiel die Rückkehr Borbarads für total übertrieben, weshalb er in meinen Aventurien nie zurück gekommen ist. Ich hatte einfach keine Lust mich damit beschäftigen zu müssen, welche Stadt gerade wann nicht niedergebrannt ist...

Im Moment nutze ich das offizielle Aventurien nur als Vorschlag. Das aventurische Wiki bietet auch ohne alle Regionalbeschreibungen zu haben einen netten Überblick über eine Stadt oder Person oder Landstrich. In wie weit ich diese Informationen für meine Runde benutzte entscheide alleine ich. Als die SCs in den Unauer Bergen unterwegs waren, habe ich mir zum Beispiel dies Wiki-Seite dazu angesehen und bin dabei über Umran al'Bakiri gestoßen. Darauf habe ich meinen Plot so angelegt, dass die SCs ihm helfen können erst mal Emir von El'Dhena zu werden.

Wenn ich allerdings neue Spieler für meine Runde suche, dann sage ich dabei auch sehr deutlich, dass wir nicht viel im offiziellen Abenturien spielen - keine Kaufabenteuer, kein Metaplot. Es gibt ja durchaus Spieler, die genau das suchen und bei mir absolut unglücklich werden würden.
 
AW: Selbsterfundene Abenteuer

Hallo!

Ich halte es in meinen Runden genauso. Wichtige Figuren haben keinen Unsterblichkeits-Tag. In einem Abenteuer haben meine Spieler mal eine Figur sehr viel früher und schneller in die Jagdgründe geschickt, als eigentlich vorgesehen war. Ja nun. Ist dann halt so.

Allgemein lässt sich sagen, dass prinzipiell jede Figur, die ein Amt oder eine Funktion hat, durch eine andere Figur ersetzt werden kann, die das Amt oder die Funktion ausfüllt. Man sollte sich nur davor hüten, dass die Ersatzfigur lediglich ein Abziehbild, ein Klon gewissermaßen, der ersten Figur ist. Rakorium beispielsweise könnte zwar in seiner Funktion als schrulliger Echsenforscher und Auftraggeber auftreten. Einen zu großen Anteil Eigenheiten auf die neue Figur zu übertragen, nur um den “Charme“ oder den Witz der ersten Figur zu erhalten, würde wohl eher nach hinten losgehen.

Letztlich ist Aventurien eine tatsächlich überaus dicht beschriebene Welt. Solange Du aber nicht vorhast, offizielle Publikationen für Ulisses zu schreiben, kannst Du mit “eurem“ Aventurien anfangen, was Du willst, solange ihr in der Gruppe damit Spaß habt und alles in den bisherigen Publikationen als Ideen für Möglichkeiten anseht und nicht als das Strafgesetzbuch, das buchstabengetreu umgesetzt werden muss, weil ihr sonst lebenslang im Zuchthaus landet, in dem euch dann “Gutes Rollenspiel“TM eingeprügelt wird.:mob_2

Also, habt einfach Spaß am Spiel!
Grüße
Albero
 
AW: Selbsterfundene Abenteuer

Die Helden heißen Helden weil sie Helden sein sollen die große Taten vollbringen, auch wenn diese Tat vielleicht von der guten Seite schlecht ist aber von der bösen seite gut ist.Es kann ja auch Böse Helden geben ,für die es eine große Tat ist eine beliebte Figur aus Aventurien umzubringen (als auftragskiller zum beispiel) .Also ist fast jede Tat der Helden irgendwie spielfördernt. Die spieler finden es auch gut wenn mal ein etwas andere Wind weht.
 
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