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Das Schwarze Auge Schlachten und Kriege

Graf Albin

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Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Wollte mal nachhorchen, was ihr so von Schlachten in DSA haltet? Ich persönlich bin kein Freund davon. Ich halte es einerseits für unrealistisch, dass die Helden gegen dutzende von Gegner bestehen. Als Meister will man aber seine Gruppe nicht umbringen, aber wenn man sie nur gegen "Fußvolk" schickt, ist das auch für die Kämpfer unter den Helden nicht befriedigend, und wenn man mehrere gute Gegner aufbietet, sind die Helden wirklich in Gefahr, weil sie halt in der Höhle des Löwen sind. Das ist nur einer der Gedanken. Außerdem kommen in Schalten auch mal Querschläger vor (damit meine ich in dem Fall den Angriff in den Rücken).

Gruß
Graf Albin
 
AW: Schlachten und Kriege

Ja stimmt, mal abgesehen davon wie kompliziert und eeeeewig das dauern kann.

Cheers!
Eni
 
AW: Schlachten und Kriege

Wir hatten letztens eine schöne Belagerung. In dieser waren wir auch mit ein paar hundert NSC Gehilfen ausgestattet.
Es war eigentlich recht gut. Wir haben im Vorfeld ein bisschen Geplant, zusammen mit dem Baron (wir hatten einen Schwarz Magier und einen Rondrianer dabei, daher rührte überhaupt die möglichkeit). In der eigentlichen schlacht haben wir zuerst einfach nur als eine Gruppe von vielen gegen NSC Soldaten gekämpft deren Tod nicht wirklich bedeutend für die Schlacht war. Es gab öfters Gelegenheit für Heldenhafte Aktionen (Belagerungstumr stürzen Turm zurückerobern usw) und war eigentlich eine schöne Erfahrung, vorallem weil es nicht dauernd hieß "Ah unsere Retter".
Ich denke für eine schön gespielte Schlacht sollte man das ganze erstmal wirklich so gestalten das die Helden nicht zu fünft eine Armee ausbremsen müssen. Danach sollte man das gesamte Schlachtfeld darstellen und beschreiben, nicht nur die Dinge die einen Helden direckt betreffen. Alles was die Gruppe sehen könnte sollte man passend in Szene setzen. Ein plötzlicher Kavallerie Einfall in die Flanke des Nachbarregiements während man selbst noch an der Front kämpft kann den Helden gut Druck machen. Ansonsten sollte es aber auch ein wenig Platz für Heldentum geben. Ein paar kleine Situationen in denen die Spieler Mut beweisen können und sich ein wenig profilieren können. So sollte es eigentlich beiden (SL und Spieler) Spaß machen. Natürlich soll das ganze nicht darin Enden das die SC quasi 2 Stunden nur NSC's schnetzeln.
Man sollte auch bedenken das eine Schlacht auch mal länger dauern kann als 2 Stunden und es so ein paar Tage sogar dauern kann bis die Schlacht endet. Vorallem kann man dann schön die Angespannte Situation zwischen den einzelnen Auseinandersetzungen beschreiben. Wenn im Lazarett die Verwundeten Schreien und Stöhnen während sie versorgt werden und verstörte Soldaten am Feuer sitzen währen Wachen in die dunkle Nacht starren auf der Suche nach eventuellen Kundschaftern. Schlachten können Toll sein.
 
AW: Schlachten und Kriege

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Nun, wenn die eigene Seite überlegen ist, braucht es keine Helden und wenn der Gegner überlegen ist, sind die helden doch irgenwie die Retter!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Schlachten und Kriege

Wer sagt das die Seite mit den Helden denn unbedingt gewinnen muss? Als Meister kann ich doch durchaus mal die Armee der Helden flüchten lassen. Ich kann den Helden das desertieren Schmackhaft reden (je nach Gruppe).
Wenn sich die Helden sehr gut anstellen dann entscheidet das eben über den Schlachtausgang, dann gibt es aber sicherlich auch mehrmals die Chance draufzugehen. Ansonsten passiert genau das was man erwartet, die Armee der Helden verliert wenn sie zu stark in der Unterzahl ist. Was wenn die Helden in Kriegsgefangenschaft geraten? Das gibt doch wieder neue Abenteueransätze. Ebenso wenn danach eine diplomatische Mission nötig ist weil die Armee aufgegeben hat. Das sind alles wunderbare Spieloptionen, die Helden gewinnen halt nur mal nicht ganz so hoch und nciht direckt.

DSA ist zwar ein Heldensystem, aber man muss es nicht immer darauf anlegen das die Spieler immer in glänzender Rüstung auf dem Haufen besiegter Gegner stehen. Es soll ruhig mal einen Momentanen Rückschlag geben.
 
AW: Schlachten und Kriege

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

@ Gorbag: Deine Aussagen sind richtig und werden von mir auch nicht angezweifelt. Was mir halt nicht gefällt, ist gerade der Schlachtteil mit dem massenhaften Gemetzel.

Gruß
Graf Albin
 
AW: Schlachten und Kriege

Oh, ich bitte um verzeihung. Habe deine Aussage da etwas falsch aufgefasst.

Was das gemetzel angeht. Ich denke das gehört zu einer Schlacht dazu. Der einzige Weg die Helden da raus zu halten ist ihnen besondere Aufgaben zuzuteilen. Boten wären zum Beispiel soetwas. Nur nicht jeder Held würde soetwas machen. Viele Helden wollen ja sogar zum Gemetzel. Andere typische Posten sind eben Sanitäter und Späher. Es wäre auch eine Option die Helden als Schutz der Sanitätertruppe abzustellen.

Ansonsten ists eben schwer die Helden an der Schlacht teilhaben zu lassen ohne das sie gleich im Gemetzel landen.

Eine letzte Aktion (wenns nur um die aus Gemetzel resultierende Würfelorgie geht) ist das du als Meister kurzfristig den Spielern die Kontrolle ihrer Helden einschränkst und einfach für Sie beschreibst wie der Kampf für sie verläuft. Das würde den Metzelteil zumindest beschleunigen. Klar ist das Risiko groß das die Spieler aufheulen, aber gerade wenn man weniger Kämpfer in der Gruppe hat sollte es doch schaffbar sein. Vorallem wenn man spektakulär beschreibt.
 
AW: Schlachten und Kriege

Mit Voltan haben wir die große Schlacht an der Dämonenmauer mitgespielt, einmal mit den Gezeichneten und einmal als Anfängerabenteurer. Ich fand es wirklich gut! :D

Es gab das "normale Lagerleben", teilweise Spezialaufträge für überschaubare Einheiten, strategisch wichtige Manöver, die den ruhigeren Gemütern vielleicht nicht geglückt wären, Planung etc.

Mit einem anderen Meister nahmen Helden an einem Überraschungsüberfall auf eine landende Armee vor, mit etwas Planung, dann als Spähtruppe, dann als erste Angriffstruppe, und letztlich auch mitten drin in der Schlacht. Und genau wie Helden, konnten sie sich immer etwas hervortun.

Einfaches Gemetzel stundenlang auswürfeln ist natürlich öde, aber wieviel Meilen einer Wanderung werden denn auch nicht ausgespielt?

Also, solange es spannend bleibt und selten vorkommt, finde ich es mehr als ok.
 
AW: Schlachten und Kriege

Auch als Nichtkämpfer bin ich nicht grundsätzlich gegen Kämpfe, aber das Abschlachten von zig NsC's finde ich auch langweilig! Wobei auch Kriegsszenarios grundsätzlich interessant sein können, wenn der Rest des Abenteuers stimmt.

Tair
 
AW: Schlachten und Kriege

Klar, das abschlachten von NSCs verliert mit der Zeit seinen Reiz, aber es gibt wenige Locations für ein episches Duell zwischen den Generälen der Armeen, die so eindrucksvoll sind, wie ein kleiner Hügel auf einem Schlachtfeld, von dem aus jeder einen Blick auf hunderte/tausende Anhänger hat.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Schlachten und Kriege

Hm ich musste zum Glück erst einmal an einer Schlacht teilnehmen ... aber nicht bei DSA und dann musste ich auch nur mit meiner Hobbit Priesterin die Kinder und Frauen in der Kirche beschützen :D

Bin echt froh drum. Scheint ja doch recht langwirig nur ums Kämpfen zu gehen bei einer Schlacht. Nicht so mein Ding

Cheers!
Eni
 
AW: Schlachten und Kriege

Wie oben schon einige male angesprochen, finde ich es ebenfalls nicht sehr prickelnd dauerhaft NPC´s zu Killen. Wir haben schon das eine oder andere mal an Schlachten, oder sagen wir mal Gefechten teilgenommen. Es ist echt wenn in Ordnung, wenn man mal einige Gegner hat, aber nur die ganze Zeit Attacke - Parade - Attacke - Parade....ist doch echt langweilig. Wenn man eine Kampfprofession verkörpert, kann das schon interessanter werden, zumal man dann eventuell über die eine oder andere Kampfsonderfertigkeiten verfügt, aber ich sehe das wie puck, das es dann aber auch die passende Location oder der Megaendgegner sein sollte. Ich glaube mal im Aventurischen Arsenal gelesen zu haben, das dieses Thema dort behandelt wurde. Auch kann der Ansatz von führen von Soldaten oder Geschützen vielleicht noch aufregend sein, aber welcher Held kommt mal wirklich in die Situation?
 
AW: Schlachten und Kriege

Schlachten können ein wunderbares dramatisches Element darstellen und Charakteren (und Spielern) einige Schreckensszenen und Grausamkeiten des Krieges näherbringen. Wer dabei jedoch alles auf eine Würfelorgie (At-Pa-At-Pa- usw. usw.) gespikt mit einigen Manövern reduziert, kann meines Erachtens lieber Kniffel spielen gehen...

Allein den Versuch zu unternehmen, in einem so unübersichtlichen Szenario wie dem Getümmel einer Schlacht genaue Werte für jeden Gegner zu haben, für alle hübsch die Lebenspunkte abzuhalten oder auch jeden Zweikampf bis zum bitteren Ende auswürfeln zu wollen, ist für mich ein Absurdum. Sowas kann nur langweilig werden (zumindest für mich).
Ein Gegner mag einen Schlag gegen einen Helden führen; aber in der nächsten Runde kann er sich schon einem anderen Feind zuwenden oder von einem Pfeil niedergestreckt sein. Lebenspunkte von Feinden wären für mich vernachlässigbar - es geht darum, dass (ob) die Helden die zahlreichen Prüfungen, die eine Schlacht bietet, überleben - den Ausgang werden sie durch das bloße Bezwingen ihrer Gegner ohnehin selten beeinflussen.

In meinen Augen lebt eine Schlacht (mehr noch als ein Kampf) von dynamischen Szenen und Beschreibungen. Entweder bietet sich den Helden ein wirklich herausragender Gegener, den es zu bezwingen gilt (und dessen Fall die Moral des Feindes dann erschüttert), oder es gilt, ein Ziel zu erreichen (Standarte erobern, Botschaften überbringen, Katapulte zerstören), oder sie müssen einer wichtigen Person beistehen und das Leben retten, oder es gilt "einfach nur" bewegende Szenen zu erleben, wie z.B. den Fall eines großen Helden und wie sein Leib anschließend zerhackt wird oder das bestürzte Gekreische einer jungen Soldatin, die fassungslos auf ihre abgetrennte Hand blickt...
Sowas macht eine Schlacht für mich interessant und ermöglicht ihr ein Erlebnis zu werden, das einem lange in Erinnerung bleibt. (Keiner wird jedoch sagen: Weißt du noch damals, als bei der 586. Attacke die 1 gewürfelt habe...?)

Ganz neue Möglichkeiten ergäben sich, wenn die Helden nicht nur als Soldaten oder eben mächtige Einelpersönlichkeiten auf dem Schlachtfeld agieren, sondern maßgeblich an der Schlachtführung beteiligt sind und ihre Entscheidungen das Wohl und Wehe ihrer Untergebenen lenken.... diesen Fall habe ich jedoch bisher noch nicht erlebt.
 
AW: Schlachten und Kriege

Sehe ich ähnlich Torwächter, aber gerade Schreckensszenen seinen Spielern beizubringen, ist ne schwierige Angelegenheit! Wir hatten zu so eine Thema schon mal gepostet, aber da ging es mehr um Horrorszenen, was einem Krieg doch recht nahe kommt.
Mit Sondermissionen könnte man sicher eine Schlacht aufpeppen, aber man wird trotzdem nicht um das Kämpfen rum kommen würde ich mal sagen. Der Gegner könnte auch auf solchen Unternehmen kommen und dann müssen die Helden wieder einmal versuchen die Sapoteure zu stoppen.

Ich war mal in den kurzen Genuss, ein Fähnlich zu führen (Das Jahr des Greifen). Leider lag es mir damals noch recht fern Untergebene zu führen und habe eigentlich in meiner Funktion als Weibel nur zum Kampf gebrüllt und mich dem Feind entgegen geworfen. Gerade wenn man mal Soldaten führen soll oder so, dann sollte man auch schon entsprechende Erfahrung haben. Vielleicht die Einheitsstärken, Dienstgrade und so. Naja, ist meine Meinung!
 
AW: Schlachten und Kriege

DSA unhabhängig:
In vielen Systemen, auch in DSA haben die "Helden" einen Vorbildcharakter. Man erwartet von ihnen in vorderster Front zu stehen und eine Führungsposition einzunehmen. Wenn die Charakter erstmal eine gewisse Reputation geniessen wollen die Leute ihnen folgen. Da werden sie gar nicht gefragt.
Das Fussvolk eifert seinem ausgesuchten Helden nach und versucht so zu handeln wie er. Das hat insbesondere etwas mit Moral zu tun. Wenn der Charakter sich ohne Probleme durch die Gegner Kämpft werden die Soldaten hinter ihm ihr bestes geben um es ihm gleichzutun ohne dabei großartig nachzudenken. Wird der Charakter verletzt und sogar aussser gefecht gesetzt kann das der Moral seiner Gefolgsmänner einen so herben Schlag verpassen das sie auf der Stelle fliehen oder reihenweise niedergemacht werden. Unabhängig davon wie gut sie sonst kämpfen. Schliesslich gibt der Fall eines Helden auch den ultimativen Kick für die gegnerische Armee.

Konsequenz für mich:
Man kann den Ausgang einer Schlacht auf das Geschick der SC-Charakter herunterbrechen. Wenn man mag kann man noch die Qualität der restlichen Soldaten gegen die Qualität der Gegner abwiegen um so herauszufinden wie "heldenhaft" die Charakter sein müssen um so eine miese oder gute Truppe zum Sieg zu führen. So oder so steht oder fällt die Moral mit dem Können der Anführer einer Armee.

Für SC heisst das:
Es ist für Charakter mit einer bestimmten Reputation notwendig sich Gedanken über ihre Führungsqualitäten zu machen und, falls noch nicht passiert, die entsprechenden Fertigkeiten zu steigern. Sie werden so oder so als Anführer betrachtet und es ist besser für sie dieser Rolle gut zu entsprechen. Es hat schliesslich auch etwas mit dem eigenen Überleben zu tun wenn die Leute die hinter einem laufen glauben dass man selbst genau weiss was wann zu tun ist.
 
AW: Schlachten und Kriege

Held und Anführer wird man auch, ohne es zu wollen. Meine Helden machen sich bislang wenig Gedanken darum, ob sie mal eine Armee (oder Teile davon) anführen würden....
 
AW: Schlachten und Kriege

Held und Anführer wird man auch, ohne es zu wollen. Meine Helden machen sich bislang wenig Gedanken darum, ob sie mal eine Armee (oder Teile davon) anführen würden....

Anführer wird man sicherlich aber nur, weil irgendwann mal ein oder mehere Menschen den Helden hinter her laufen. Ich glaube nicht das sich jeder Held wirklich als Anführer anbietet. So ne Situation kann auch ganz schon in die Hose gehen! Und dann muss man damit leben, das man mal wieder einige Menschen in den Tod geschickt hat!
 
AW: Schlachten und Kriege

Bis man so weit ist hat man schon so viele umgenietet das das nicht mehr ins Gewicht fällt.
 
AW: Schlachten und Kriege

Bis man so weit ist hat man schon so viele umgenietet das das nicht mehr ins Gewicht fällt.

@ Zylerath, hast du eigentlich recht! Meine Charaktäre tendieren nach einer Weile auch zu einer bestimmten Skrupellosigkeit! Woran das wohl liegt! :)
 
AW: Schlachten und Kriege

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Nun, das sehe ich anders: Wenn man die "Bösen" tötet, hat man seine Aufgabe erfüllt! Wenn man aber die "Guten" verheizt, ist man meistens nicht im Recht! Jedenfalls wir das meistens bei der Bewertung so gesehen!

Gruß
Graf Albin
 
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