AW: Rollenspiele am Ende?
@ Graf Albin und Nelvin
Dem wäre noch hinzuzufügen, dass die Einkommen nicht im gleichen Mass wie die Preise
gestiegen, sondern inzwischen die Einkommen zu einem grossen Teil sogar noch geringer
geworden sind.
@ Topic
Ich denke, dass Computer und Computerspiele, inbesondere die MMORPG's, sehr wohl einen
grossen Teil dafür verantwortlich sind, wie sich die "Szene" in den letzten Jahren entwickelt
hat und auch weiter entwickeln wird.
Wenn ich an früher zurückdenke, hatte man kaum eine Möglichkeit, mit anderen gemeinsam
etwas zu spielen, wenn man nicht auf die klassischen Brett-, Gesellschafts- und auch PnP
Rollenspiele zurückgegriffen hat. Heute ist es für jeden ein leichtes, in den Laden zu gehen,
sich ein MMORPG zu kaufen, sich an den PC zu setzen und das Spiel dort zu installieren, um
dann weltweit mit Gleichgesinnten zu spielen.
Das schlimmste daran ist, dass zu einem bestimmten Teil (z.B. Guild Wars) ausser bei dem
Spiel als solchem und den monatlichen Kosten für das Internet (die aber bei den meisten
Jugendlichen durch die Eltern getragen werden) überhaupt keine weiteren Kosten für den
Spieler bzw. die Spielerin anfallen und haufenweise weiterführende wie auch hilfreiche
Informationen zum Spiel selbst (ebenso wie hilfreiche Erweiterungen, sogenannte tools)
ebenfalls kostenlos im Internet zu finden sind.
Desweiteren sind solche Spiele, wie teilweise schon angemerkt wurde, zunächst einmal
"leichte Kost" und auch dementsprechend leicht zu erlernen, ohne dass man dafür tage-
oder wochenlang irgendwelche Bücher, respektive Handbücher lesen oder "studieren"
muss.
Hinzu kommt eine teilweise Umkehrung alter Muster wie sie früher existierten. Wer zu meiner
Zeit einen Computer besass und an diesem gespielt hat, galt gemeinhin als Freak und wurde
von seinen Mitschülern/Freunden/Bekannten/Verwandten belächelt. Heute werden teilweise
Kids von ihren Mitschülern/Freunden/Bekannten/Verwandten als Freaks bezeichnet, die lieber
lesen oder sich kreativ betätigen, statt sich an einem Spiel im Internet oder via LAN zu
beteiligen.
Fakt ist, dass diese Entwicklung stetig voran schreitet und die Hersteller von Computerspielen,
insbesondere MMORPG's (siehe aktuelle WoW-Werbung), bereit sind, etwas dafür zu tun, dass
dies auch so bleibt. Fakt ist auch, dass die Verlage, die Pen & Paper RPGs produzieren, diesem
Trend nichts entgegenzusetzen haben, schon darum, weil (wie ebenfalls bereits gesagt) man
sich, um ihre Produkte verstehen und spielen zu können, im Vorfeld viel stärker mit ihnen
befassen bzw. auseinandersetzen muss.
Was bleibt, sind die Fragen, die bereits gestellt wurden und die wir alle, wie wir hier sind,
lesen, schreiben , leiten und spielen, stellen müssen. Was könne wir tun, um unser Hobby
für andere attraktiv zu machen? Was können die Verlage tun, um ihre Produkte am Markt
zu platzieren und bekannt zu machen? Wie werden potenzielle Kunden/Spieler auf die
Produkte aufmerksam und können dafür begeistert werden?
Ich persönlich habe wenige bis gar keine Antworten auf diese Fragen. Alles, was ich tun kann,
ist, anderen Menschen immer und immer wieder von meinem Hobby zu erzählen. Versuchen,
sie dafür zu begeistern. Sie einladen, an einer Einführungsrunde teilzunehmen. Ihnen zu zeigen,
dass wir keine Freaks sind, sondern lieber selbst kreativ spielen, statt uns von den "armen"
Welten und Möglichkeiten von WoW, Guild Wars und wie sie alle heissen mögen einengen zu
lassen.
Mein persönliches Fazit lautet daher schlicht und einfach:
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, egal ob Spieler oder Entwickler!
Wenn die Entwickler der Pen & Paper Spiele, also die Verlage, endlich gewillt sind, dies
einzusehen und etwas für ihr Glück zu tun, besteht weiter Hoffnung, dass die Szene
nicht nur erhalten bleibt, sondern auch wachsen kann.
Gruss,
Abacab
@ Graf Albin und Nelvin
Dem wäre noch hinzuzufügen, dass die Einkommen nicht im gleichen Mass wie die Preise
gestiegen, sondern inzwischen die Einkommen zu einem grossen Teil sogar noch geringer
geworden sind.
@ Topic
Ich denke, dass Computer und Computerspiele, inbesondere die MMORPG's, sehr wohl einen
grossen Teil dafür verantwortlich sind, wie sich die "Szene" in den letzten Jahren entwickelt
hat und auch weiter entwickeln wird.
Wenn ich an früher zurückdenke, hatte man kaum eine Möglichkeit, mit anderen gemeinsam
etwas zu spielen, wenn man nicht auf die klassischen Brett-, Gesellschafts- und auch PnP
Rollenspiele zurückgegriffen hat. Heute ist es für jeden ein leichtes, in den Laden zu gehen,
sich ein MMORPG zu kaufen, sich an den PC zu setzen und das Spiel dort zu installieren, um
dann weltweit mit Gleichgesinnten zu spielen.
Das schlimmste daran ist, dass zu einem bestimmten Teil (z.B. Guild Wars) ausser bei dem
Spiel als solchem und den monatlichen Kosten für das Internet (die aber bei den meisten
Jugendlichen durch die Eltern getragen werden) überhaupt keine weiteren Kosten für den
Spieler bzw. die Spielerin anfallen und haufenweise weiterführende wie auch hilfreiche
Informationen zum Spiel selbst (ebenso wie hilfreiche Erweiterungen, sogenannte tools)
ebenfalls kostenlos im Internet zu finden sind.
Desweiteren sind solche Spiele, wie teilweise schon angemerkt wurde, zunächst einmal
"leichte Kost" und auch dementsprechend leicht zu erlernen, ohne dass man dafür tage-
oder wochenlang irgendwelche Bücher, respektive Handbücher lesen oder "studieren"
muss.
Hinzu kommt eine teilweise Umkehrung alter Muster wie sie früher existierten. Wer zu meiner
Zeit einen Computer besass und an diesem gespielt hat, galt gemeinhin als Freak und wurde
von seinen Mitschülern/Freunden/Bekannten/Verwandten belächelt. Heute werden teilweise
Kids von ihren Mitschülern/Freunden/Bekannten/Verwandten als Freaks bezeichnet, die lieber
lesen oder sich kreativ betätigen, statt sich an einem Spiel im Internet oder via LAN zu
beteiligen.
Fakt ist, dass diese Entwicklung stetig voran schreitet und die Hersteller von Computerspielen,
insbesondere MMORPG's (siehe aktuelle WoW-Werbung), bereit sind, etwas dafür zu tun, dass
dies auch so bleibt. Fakt ist auch, dass die Verlage, die Pen & Paper RPGs produzieren, diesem
Trend nichts entgegenzusetzen haben, schon darum, weil (wie ebenfalls bereits gesagt) man
sich, um ihre Produkte verstehen und spielen zu können, im Vorfeld viel stärker mit ihnen
befassen bzw. auseinandersetzen muss.
Was bleibt, sind die Fragen, die bereits gestellt wurden und die wir alle, wie wir hier sind,
lesen, schreiben , leiten und spielen, stellen müssen. Was könne wir tun, um unser Hobby
für andere attraktiv zu machen? Was können die Verlage tun, um ihre Produkte am Markt
zu platzieren und bekannt zu machen? Wie werden potenzielle Kunden/Spieler auf die
Produkte aufmerksam und können dafür begeistert werden?
Ich persönlich habe wenige bis gar keine Antworten auf diese Fragen. Alles, was ich tun kann,
ist, anderen Menschen immer und immer wieder von meinem Hobby zu erzählen. Versuchen,
sie dafür zu begeistern. Sie einladen, an einer Einführungsrunde teilzunehmen. Ihnen zu zeigen,
dass wir keine Freaks sind, sondern lieber selbst kreativ spielen, statt uns von den "armen"
Welten und Möglichkeiten von WoW, Guild Wars und wie sie alle heissen mögen einengen zu
lassen.
Mein persönliches Fazit lautet daher schlicht und einfach:
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, egal ob Spieler oder Entwickler!
Wenn die Entwickler der Pen & Paper Spiele, also die Verlage, endlich gewillt sind, dies
einzusehen und etwas für ihr Glück zu tun, besteht weiter Hoffnung, dass die Szene
nicht nur erhalten bleibt, sondern auch wachsen kann.
Gruss,
Abacab