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Das Schwarze Auge Nichtgildenmagische Zauberkundige

sonic_hedgehog

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Hallo werte Mitbürger!

Ich komme heute mal mit einer Frage zu all den Nichtgildenmagiern, die man als Spielercharakter so entwerfen kann - genauer gesagt zu deren Ansehen in der Öffentlichkeit, genauer gesagt in der zivilisierten Öffentlichkeit.

Bekannt ist das Problem ja vor allem bei Hexen, die ja - rohalsche Gesetzgebung hin oder her - ganz gern mal per Schnellurteil zu ihrer Göttin befördert werden. Neben den klassischen Vorurteilen und dem halben Dutzend, das sich das auch verdient hat, geschieht das ja vor allem deshalb, weil sie als nicht lizensierte Magier sich ja bei fast jeder Magieanwendung strafbar machen. Zumindest kommt es mir so vor, wenn ich die verschiedenen Beschreibungen so Revue passieren lasse.
Insbesondere bei Spielercharakteren führt das dazu, dass sich Hexer nicht auf Marktplätze stellen und mit seinen Zauberkünsten prahlen sollte.

Genauer betrachtet trifft das Problem aber auf fast alle Zauberkundigen zu - ausgenommen Gildenmagier, Alchemisten und Elfen (Geoden wohl dank der Lex Zwergia auch noch). Schamanen mögen einen Exotenbonus haben, der sich aber durch das Stigma des Heiden aufhebt. Ansonsten muss man doch quasi immer zumindest mit Vorurteilen, wenn nicht einem Mob rechnen?

Falls ihr mir soweit folgen könnt, versteht ihr vielleicht auch, dass sich mir da zwei Fragen stellen:
1. Wie ernst nehmt ihr derartiges in Euren Gruppen? Gibt es bei Euch z.B. den Druiden, der Aug in Aug mit der Obrigkeit und Magierakademien verhandelt oder eher den gezwungenermaßen auf Heimlichkeit bedachten?
2. Wenn wir mal voraussetzen, dass eigentlich alles was nicht Gildenmagier heißt, ständig über die Schulter blicken sollte - ist das nicht etwas arg? Sollten nicht auch Nicht-Lizensierte Magiekundige einigermaßen offensiv mit ihren Fähigkeiten umgehen können?

Wie handhabt ihr das alles?
 
AW: Nichtgildenmagische Zauberkundige

Naja, erst mal zum Prinzip ...

1) zwischen dem, was du als "Schnellurteil" nennst, und dem Recht besteht ein großer Unterschied.

Im Prinzip haben alle Magiebegabten gleiche Rechte. Ausnahmen: Elfen in Dingen, die seine elfische Weltsicht angehen (Tralloper Vertrag), Gede nach der Lex Zwerica (die damit einem zwergischen Gericht überstellt werden müssen) und Gildenmagiern, die gemäß CA von den Gilden auselöst werdn. Aber hier eine Enshränkung: weiße MÜSSEN ausgelöst werden, graue KÖNNEN und schwarze werden generell nicht.

Also liegt der Unterschied eher im Ansehen der Betroffenen, sowie den Gesetzen. Hexen und Druiden werden nicht nur härter bestraft, weil sie keine Gildenmagier sind, sonder auch, weil die Dinge, die sie kennzeichnen (Flüche und Herrschaftsrituale) nun mal auf der Liste der verbotenen Dinge sehr weit oben steht. Und weil sie dank meist geringem SO nd fehlender Gilde keine Möglichkeit ahebn, den Stadtrat groß einzuschüchtern "wehe du sagst es weiter"

Folglich wurde bei uns der Druide mal fast eingebuchtet (dabei hat sin Zauber nicht mal gekappt) und als meine Magierin ihn dank Bestechung und Bannbaladin rausholte, auf ihren Kopf 50 D ausgesetzt. Heißt, wenn man sich erwischen läßt, sind ggf beide dran.

Andererseits wird kein Druide gepfählt, wenn er mit Balsam jemanden rettet ...
 
AW: Nichtgildenmagische Zauberkundige

Richtig. Ich kann mich an einen Bericht hierüber erinnern. Dort stand, dass idR keine Hexe verbrannt wird, nur weil sie eine Hexe ist. Im Gegenteil. Es gibt gerade auf dem Land oftmals die bekannte Kräuterhexe, die den Menschen bei ihren Wehwehchen hilft und auch Liebestränke u.ä. braut. Auch wenn ein Inquisitor zufällig hier vorbei kommen sollte, wird er diese nicht unverzüglich zu Boron befördern.

Hexen sind der Praioskirche insbesondere deshalb ein Dorn im Auge, weil sie Satuaria als alleinige und höchste Göttin ansehen und die 12´e idR ablehnen. Allerdings ist dies alleine auch kein Grund der Anklage, da es in Aventurien nunmal viele Andersgläubige gibt. Solange die Hexe also mit ihren Ansichten nicht groß hausieren geht und ihren Glauben im stillen auslebt, wird sie kaum Probleme haben.
Eher dann, wenn sie Zauber wirken, die gegen Personen gerichtet sind (Flüche usw.), da sie ja meist aus Zorn zu solchen Dingen greifen. Auch Zauber wie "Pandämonium" usw. sind natürlich aus kirchlicher Sicht unmöglich zu vereinbaren. Der Unterschied zu einem Magier ist der, dass Hexen keine Lobby haben. Magier können sich in solchen Streitfragen (wenn sie also Zauber gegen Menschen gewirkt haben, oder gar verbotene) immer auf ihre Gilde verlassen. Die Gilde nimmt sich der Sache an und urteilt in vielen Fällen eben anders, als es die Praioskirche tun würde. Ähnliches trifft auf Elfen und Geoden zu (aus oben besagten Gründen).
Hexen besitzen solch eine mächtige Institution oder Gesetzeswerk nicht. Sie sind jeweils für sich alleine verantwortlich und müssen selbst zusehen, wie sie aus der Sache rauskommen. Sie müssen sich also selbst verteidigen und dabei sehen sie meist eher schlecht aus. Hier kann der lange Arm der Praioskirche zugreifen...und tut dies auch. Das trifft dann auch auf Druiden und andere Magiekundige zu. Wo keine Lobby existiert, ist die Gefahr angeklagt zu werden einfach wesentlich größer.

Wenn im oben genannten Dorf ein Bewohner einen Argwohn gegen die Hexe hat, braucht er nur bei der nächsten Maul und Klauenseuche zu behaupten, die Hexe bei einem finsteren Ritual erwischt zu haben. Und schon hat die Hexe ein Problem. Ein Inquisitor wird angefordert. Dieser braucht nur dem Dörfler mehr Glauben zu schenken als der Hexe (und aufgrund oben genannter Punkte dürfte das meist eh der Fall sein) und schon wird die Hexe verurteilt. Bei einem Magier würde sich eine Gilde der Sache annehmen. Sie würde notfalls mit Magie die Wahrheit ergründen. Meist aber schon durch die Schilderungen des Dörflers dessen Lügen auftischen können und der Magier könnte wieder als freier Mann des Weges ziehen. Während der Dörfler wegen Meineid u.ä. schwere Probleme bekommen dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Nichtgildenmagische Zauberkundige

Folglich wurde bei uns der Druide mal fast eingebuchtet (dabei hat sin Zauber nicht mal gekappt) und als meine Magierin ihn dank Bestechung und Bannbaladin rausholte, auf ihren Kopf 50 D ausgesetzt. Heißt, wenn man sich erwischen läßt, sind ggf beide dran.

Naja, hier wäre auch jeder Andere verfolgt worden. Dann eben wegen Bestechung und Befreiung....
 
AW: Nichtgildenmagische Zauberkundige

@Voltan
Bei der Sache mit "der Praioti bracut nur dem Dörfler mehr Glauben schenken, als der Hexe" ist imho in Aventurien nicht richtig.
Bei nem Laien-Bannstrahler geb ich dir vlt noch Recht, aber nicht bei nem Praiosgeweihten.

Der wird, wenn 2 Aussagen das Gegenteil behaupten (und eine Exekution ansteht) sehr genau BEIDE Parteien in Augenschein nehmen ... und wir reden hier von jemandem, der gut darin ist, Lücken in einer erfundenen Geschichte aufzudecken!!!
Sollte dann noch kein eindeutiges Urteil stehen, wird er um göttlichen Beistand boitten. Denn auch wenn ihm Maigiebegabte ein Dorn im Auge sind ... Unrecht und Lüge sind das noch mehr. Daher werden beide unter Eid Aussagen und man wird sehen.

Aventurische generische Praiosgeweihte sind nämlich vor allem dies: fanatisch wahrheitsliebend und gesetzestreu.

Dazu kommt, dass du Unrecht hast, was Magier angeht. NUR die Weißmagier können sich voll auf die Unterstützung ihrer Gilde verlassen. Und dann können die sich gleich noch drauf verlassen, dass sie von den Ihren mindestens genauso hart behandelt werden, wie von einem weltlichen Gericht.

Die schwarzen können sich zu fast 100% darauf verlassen, dass ihre Gilde ihnen NICHT den Rücken stärkt, wenn sie sich haben erwischen lassen. Bestenfalls gewinnt ein Schwarzmagier Zeit, indem er Beistand erbittet und die Verhandlung aufgeschoben wird, bis der ankommt (oder die Ablehnung ^^)
Das weiß vielleicht nicht jeder dahergelaufene Büttel, ein Richter allerdings wahrscheinlich schon.
Die grauen liegen irgendwo dazwischen.

@Gordovan:
ich hab den Schreiberling ver Bannbaladint, und ihm noch 2D in die Hand gedrückt, damit er den kurzerhand ausgesprochenen Haftbefehl zurücknimmt. Der Meister hat bestimmt, dass jener Schreiberling (trotz alle ZfW über und um 4 unterwürfelt) quasi sofort nach Ende der WD merkt, dass ich ihn verzaubert hab (vor allem auch, dass ich es war) und einen Steckbrief rausgibt. Fand ich etwas übertrieben, aber egal.
 
AW: Nichtgildenmagische Zauberkundige

@Gordovan:
ich hab den Schreiberling ver Bannbaladint, und ihm noch 2D in die Hand gedrückt, damit er den kurzerhand ausgesprochenen Haftbefehl zurücknimmt. Der Meister hat bestimmt, dass jener Schreiberling (trotz alle ZfW über und um 4 unterwürfelt) quasi sofort nach Ende der WD merkt, dass ich ihn verzaubert hab (vor allem auch, dass ich es war) und einen Steckbrief rausgibt. Fand ich etwas übertrieben, aber egal.

Und ohne Zauber hättest du halt mehr Geld gegeben, meintewegen 20 Dukaten und der Schreiberling hätte das Geld genommen und dich dann trotzdem verraten. So ist es eben manchmal....
 
AW: Nichtgildenmagische Zauberkundige

Es gibt sicher einige "illegale" Magiekundige in Aventurien und etliche, die nicht in einer Gilde sind, gerade wenn ich dabei an das Potenzial von Maraskan denke, aber mir fällt da noch etwas ein.
Was ist mit nichtaventurischen Zauberern ? Es gäbe doch sicher eine schöne Geschichte ab, wenn es einen Magier aus einem sagen wir derischen China ins Mittelreich verschlüge. Vielleicht kam er mit der großen Karawane eines Händlers hieher, einem vergeigten Transversalis, aber vielleicht ist dort der alte Elfenspruch "Mit dem Wind, in Sternenhöh" auch noch nicht vergessen und es hat ihn einfach hergeweht.
So einer hätte alles was ein Magier braucht, eine solide Ausbildung, einen Codex, an den er sich hält und sogar eine Art von Gildensiegel, nur eben auf chinesisch. Dieser Zauberer hätte alles, nur eben keine Lobby.
Was wäre wohl mit solch einem Magier ? Hätte der einen besseren Stand, oder wäre er bloß ein chinesischer Hexer ?

LG Sam
 
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AW: Nichtgildenmagische Zauberkundige

@Gordovan

das glaub ich nicht, denn der Chef von ihm ist a) nicht so bestechlich und b) müßte er dann die 20D wieder abgeben, oder zumindest teilen. Er hätte quasi keinen guten grund gehabt. Nur seine unglaubliche Schlauheit sagte ihm ja "ich wurde verzaubert" und "die wars" - was ihm dann doch ungeheuerlich wurde und er schrieb den Haftbefehl.
20D hatte ich allerdings nicht. Ich hatt grad mal 15, und davon hatt ich 10 oder so ausgegeben, um einen magiebegabten Jungen mit einem Begleitschreiben und Bestechungsversuch in Form einiger gefundener druidischer Ritualgegenstände (damit der Junge auch angenommen und geprüft wird) auf ein Schiff nach Punin zu setzen.


@ Chinesischer Magier
Also erst mal unterstelle ich der Einfachkeit halber nen tulamidischen magier ohne Gildenzugehörigkeit.

Naja, wenns um ernsthaften Rechtsstreit geht (was eine Festnahme impliziert) ist er fast genausoi gut oder schlecht dran wie ein Druide/Hexer. Zumindest bei vergleichbarem Vergehen.
Unter normalen Umständen kann ER sich aber ziemlich sicher sein, dass er als Gildenmagier durchgeht - normale Bürger erkennen den unterschied nämlich unter Garantie nicht.
Übrigens würd ich ansonsten sagen, dass es schwer vom Ort abhängt. In Gareth gilt obiges, im Bornland ist er vermutlich noch eher "bedroht", als eine Hexe. Oller Südländer UND dazu Stöckchenschwenker? PFUI!
 
AW: Nichtgildenmagische Zauberkundige

Naja, aventurisches Gildenrecht gilt erstmal für alle. Selbst die Schwarzmagier haben ja zugesagt, die Gildenrechte zu "beachten". Das bedeutet, dass sie sie dann anwenden und sich darauf berufen, wenn es ihnen in den Kram passt. Wenn also ein wichtiger Schwarzmagier angeklagt wird, dürfte er schon auf die Unterstützung der Gilde hoffen, bzw. sich darauf berufen können. Allerdings wird er sicherlich gewisse Gegenleistungen erbringen müssen. Ein Schwarzmagier, der dagegen in den eigenen Reihen viele Feinde besitzt, dürfte tatsächlich Probleme bekommen.
Sobald sich ein Schwarzmagier allerdings eindeutig der Dämonologie zugewendet hat und dabei erwischt wird, hat er eh verloren. Jede Gilde dürfte hier keine Chance haben den Kerle rauszuhauen. Die Weiße und die Graue Gilde würden es trotzdem versuchen (alleine schon um die Wahrheit zu ergründen und eben des Rechts wegen). Die Schwarze Gilde dürfte tatsächlich kein Interesse haben, Zeit und Geld in einen hoffnungslosen Fall zu investieren und den Magier den Löwen (Praioten) zum Frass vorwerfen...


Die graue Gilde dagegen hält sich durchaus an Gildenrecht. Hier dürfte also die Unterstützung der Mitglieder nicht viel anders aussehen, als bei den Weißen.

Man muss das einfach so sehen: Die Schwarzmagier sind ein loser Verbund unterschiedlicher Individuen. Da gibt es Dämonologen, Geisterbeschwörer, Nekromanten, Wissenschaftler usw. Einige bewegen sich am Rand der Legalität. Einige haben diesen Rand schon lange überschritten. Einige tun dies, weil sie Feuer mit Feuer bekämpfen wollen. Sie besitzen also eigentlich durchaus edle Motive, nur bei der Wahl der Waffen unterscheiden sie sich von den Weißmagiern. Andere tun dies aus egoistischen Motiven. Weil sie mehr Macht erhalten wollen, zu den mächtigsten Magiern Aventuriens zählen möchten o.ä.
Dass eine Zusammenkunft solch unterschiedlicher Menschen niemals homogen auftreten kann (wie bei den Weißmagiern und z.T. bei den Grauen), ist da natürlich logisch. Die recht strengen Gildenrechte werden dementsprechend von einigen Schwarzmagiern mehr beachtet, als von anderen.
In dem Moment jedoch, wo einer aus den eigenen Reihen angeklagt wird (und es eine reelle Chance gibt, ihn zu verteidigen), dürfte sich die Gilde durchaus bewegen. Das liegt im Sinne aller Schwarzmagier. Schließlich könnten sie ja der nächste sein.
 
AW: Nichtgildenmagische Zauberkundige

Es gibt irgendwoe nen Auszug, in dem tatsächlich festgehalten ist, dass die weiße Gilde ihre Mitglieder auslösen MÜSSEN - und auch, dass die auslöse unter allen Umständen akzeptiert werden muss.
Bei grauen ist das kein Muss mehr, aber unter normalen Umständen wird die Auslöse wohl offeriert und angenommen.
Bei den schwarzen ist das einfach nicht so ... ich hab mal ne lustige Zusammenfassung deren Einstellung gefunden "die schwarze Gilde achtet den CA im Besonderen und behält sich vor, die Mitglieder, die sich bei einem Bruch haben erwischen zu lassen, auszulachen." (ich such die Passage die Tage mal)
Anders gesagt ... der Schwarzmagier kann - so er nicht echt wichtig ist - nicht darauf hoffen, von der Gilde rausgehauen zu werden. ABER
Er kann grundsätzlich das GIldenrecht anmahnen und auf eine Benachrichtgung seiner Gilde bestehen. Wenn sonst nichts, kauft ihm das zuminest die Zeit, die ein Bote nach Mirham und zurück braucht.

Es sollte übrigens etwas klar sein .. sollte der Magier ausgelöst werden, obliegt seine Bestrafung ausschließlich der Gilde.

Daher ist für einen angeklagten Weißmagier auch mitnichten alles überstanden, sobald er ausgelöst wurde. Die Bestrafung wird extrem sein. Und weil die weltlichen Machthaber sich darauf verlassen können, wird er auch immer ausgelöst)
Bei grauen ist das so ein 50/50-Spiel. Die sehen einige Dinge weit humaner und es besteht eine gute Chance, glimpflicher davonzukommen, als vor dem weltlichen gericht.
Bei den schwarzen können es sich nicht leisten, jemanden auszulösen und hinterher freizusprechen, dann nämlich wäre das der erste Schritt, dass sie NIEMALS wieder diese Option erhalten. Also müßte bekannt sein, dass der fragliche Magier ihnen nicht nur die Auslöse (plus Spesenersatz) erstatten kann, sondern auch a) die Strafe akzeptiert, oder b) noch mehr Geld hat, nen Transmutare zu bezahlen. Je nach Schwere des Verbrechens reden wir hier von mehreren tausend Dukaten.
 
AW: Nichtgildenmagische Zauberkundige

Ja, mein ich doch :)

Zu den Praioten nochmals:

Aventurische generische Praiosgeweihte sind nämlich vor allem dies: fanatisch wahrheitsliebend und gesetzestreu

Ja, aber vor allem sind sie MENSCHEN. Sie sind genauso Fehlern und Vorurteilen erlegen, wie alle anderen auch. Nicht umsonst wurden damals so viele Hexen und Andersgläubige verbrannt (und da waren auch sehr viele Unschuldige dabei). Nicht umsonst gab es mehrere Schismas und nicht umsonst gibt es selbst innerhalb der Kirche mehrere Ansichten und Strömungen zu unterschiedlichen Themen...

Ein "guter" Inquisitor wird die Wahrheit ergründen und dabei (hoffentlich) schnell die Lügen des Dörflers erkennen. Ein Inquisitor mit Vorurteilen und Argwohn gegen Hexen im Allgemeinen, könnte sich bewusst oder unbewusst von den Lügen beeinflussen lassen. Er könnte die Wahrheitssuche nur halbherzig angehen und damit Gefahr laufen, die Lügen des Dörflers zu überschauen.

Nicht jedes Urteil eines Inquisitors ist hundertprozentig "gerecht". Nicht immer trifft es wirklich nur Schuldige...
 
AW: Nichtgildenmagische Zauberkundige

Nicht jeder Inquisitor, das stimmt.
Doch bitte zu unterscheiden ... Hexe zu sein, war zu Zeiten der Priesterkaiser durchaus bereits ausreichend für den Scheiterhaufen (und damit meine ich, dass es vom Gesetz so unterstützt wurde)
Und schnellgerichte haben damals schlicht nicht die Zeit gehabt, sich genau damit zu befassen. Die Praioten sind ja auch nicht eben sonderlich stolz auf diese Zeit, was das angeht.

Bannstrahler sind sicherlich als die Hardliner eine andere Sache, die schroten sicher auch rein, bevor die Sachlage klar ist. Bei Geweihten seh ich das anders. Und um ehrlich zu sein, einige meiner Helden können die Praioten nicht ab, aber ich als Spieler find es langsam nervig, dass sie immer als die Bösen dargestellt werden. Sind sie eigentlich nicht. Sie sind für die Helden nur einfach unangenehm.
 
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