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Universalsystem Nicht gelistetes System Deutsch Nordrhein-Westfalen Mitspieler für eine neue Rollenspielkampagne in Dortmund gesucht

Region
  1. DE - Nordrhein-Westfalen
Online-Tools
Offline
Ort
Dortmund Eichlinghofen
Spielsystem(e)
Cypher System (Universal RPG-System)
Spielsprache
  1. Deutsch
Max. Gruppengröße (exkl. SL)
5
Spielleitung gesucht
Nein
Spielraum vorhanden
Ja
Essen beim Spiel
Nicht verboten :)
Rauchen beim Spiel
nur draußen
Bevorzugte Spielzeit
Wochentags abends
RPG-Neulinge willkommen
Ja
Stichworte zu dir/euch
Ich leite und spiele seit 40+ jahren diverse Rollenspielsysteme. Probiere immer gerne was neues aus.

Andrea Wille

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0
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Alter
54
Ich plane eine neue Rollenspielkampagne mit starkem Schwerpunkt auf Rollenspiel und Charakterentwicklung.

Zeitslot wäre alle zwei Wochen Dienstags Abends. Gespielt wird bei Tellurian games in Dortmund Eichlinghofen. Wie lange die Kampagne läuft, ist nicht so genau vorherzusagen, da es eine sehr rollenspielintensive, recht offene Story sein wird und ich den Spielern daher auch Gelegenheit geben will, ihre Charakterentwicklung entsprechend detailliert auszuspielen. Aber es wird ein klares Ziel der Kampagne geben. Ihr solltet so mit bis zu 20 Spieltagen (also Ausfälle eingerechnet mit einer Kampagnendauer von ca. 1 Jahr) rechnen.


Worum geht es jetzt bei der Kampagne:

Vor fast Einhundert Jahren fielen die Horden des Teufels über die Welt her und vernichteten die korrupte Zivilisation, die sie beherrscht hatte. Die sündigen Menschen wurden vom Angesicht der Welt getilgt oder von den Horden des Teufels versklavt. Nur wenige Auserwählte wurden gerettet: Eine Gruppe von Gläubigen die trotz all der Verderbnis dem Herrn und seinen Gesetzen treu geblieben waren, wurden von dem heiligen Pater Avingion rechtzeitig vor der Vernichtung in ein sicheres Versteck geführt. Hier überlebten sie den Untergang, bewahrten ihren Glauben und warten seitdem auf die von Pater Avingion vorhergesagte Zeit der Erneuerung, wenn Gott die Horden des Teufels von der Erde vertreiben wird, um sie neu und gereinigt seinen treuen Gläubigen zu übergeben.



Ihr seid Kinder der dritten oder vierten im Versteck geborenen Generation. Die Zeit der Sünde, bevor die Auserwählten sich in das Versteck zurückgezogen haben, ist euch, euren Eltern und selbst euren Großeltern nur aus den Überlieferungen bekannt. Niemand aus der ersten Generation der Auserwählten ist noch am Leben. Außer dem heiligen Pater Avingion. Dieser liegt aber schon so lange ihr euch erinnern könnt, in einer heiligen Trance versunken. Die Überlieferung sagt, dass er an dem Tag erwachen wird, wenn die Zeit der Prüfung vorbei ist, um sein auserwähltes Volk wieder an das Licht des Tages zu führen, wo sie ihr Erbe antreten werden. Wann dieser Tag sein wird, weiß niemand. Bis zu diesem Tag werdet ihr im Versteck warten und unter der weisen Führung der Ältesten die Traditionen wahren und die Gesetze des Herrn befolgen.



Allerdings gibt es einige Probleme: Die Technik in dem Versteck, die zur Erhaltung einer lebensfähigen Umgebung absolut notwendig ist, ist alt und marode. Alle möglichen nötigen Ersatzteile sind inzwischen verbraucht, andere Geräte vermag niemand mehr zu reparieren, weil das Wissen um Ihre Technik vergessen wurde. Auch die Vorräte an essentiellen Rohstoffen gehen langsam zur Neige. Daher haben die Ältesten nach langen Überlegungen beschlossen, eine kleine Gruppe von Spähern in die Welt nach draußen zu schicken. Diese Gruppe soll wenn möglich die fehlenden Bauteile, Rohstoffe und Geräte beschaffen und außerdem nachsehen, wie es in der Welt oben aussieht, und ob es schon Anzeichen dafür gibt, dass die Zeit der Prüfung zu ende geht.



Diese Gruppe an Spähern wurde vom Ältestenrat aus den Bewohnern des Verstecks ausgewählt. Hierbei wählten sie vor Allem jene Leute, die innerhalb der engen Gemeinschaft der Überlebenden eher Außenseiter, Zweifler und Rebellen sind. Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens sind jene Leute mit ihrer Fähigkeit kreativ und außerhalb der bekannten Grenzen zu denken eher in der Lage, mit den zu erwartenden Schwierigkeiten in der Welt Draußen fertig zu werden als andere Gläubige, und zweitens sind diese Außenseiter am ehesten entbehrlich, wenn ihnen etwas zustoßen sollte. Schließlich weiß niemand, wie es inzwischen da draußen aussieht, und ob Menschen dort überhaupt schon wieder überleben können, ohne von den Teufeln oder den Giften und Seuchen die sie über die Welt gebracht haben vernichtet zu werden.



Diese Gruppe an Spähern sind, wer hätte damit jetzt gerechnet, die Spielercharaktere.



Gespielt werden soll nach den Cypher-System Regeln, denn das System ist schlank, flexibel und gerade für eine Storytelling-Kampagne gut geeignet.



Die Charaktere haben am Anfang nur eine eingeschränkte Auswahl an Fähigkeiten, da das vorhandene Wissen in dem Versteck recht gering ist. Das heißt aber nicht, dass sie nicht später im Verlauf der Kampagne alles Mögliche lernen können.



Magie?

Magie ist Teufelswerk. Aber dass sie Existiert stellt niemand in Zweifel. Auch wenn keiner der Charaktere jemals persönlich irgendwelche magischen Effekte erlebt hat. Generell wird alles „Übernatürliche“ und viel Unverstandenes als Magie und Teufelswerk betrachtet.

Es gibt natürlich auch göttliche Wunder, aber die werden, wenn überhaupt, nur von Heiligen gewirkt (Pater Avingion konnte Wunder wirken), niemals von irgendwelchen Normalsterblichen wie den Charakteren.

Keiner der Charaktere darf daher zu Beginn der Kampagne irgendwelche irgendwie gearteten mystischen oder übernatürlichen Fähigkeiten besitzen.



Das Leben im Versteck



Das Leben im Versteck ist stark von Ritualen und dem Glauben der Menschen geprägt und ebenso von der sehr beschränkten Umwelt. Das Versteck ist ein System von unterirdischen Gängen und Kammern, ursprünglich einmal als Bunker für eine Kleinstadt gebaut, stand es viele Jahre lang ungenutzt leer bis Pater Avingion das Kommen des Teufels vorher sah und die Anlage mit seinen Anhängern wieder herstellte. Rein vom Platz her könnte die Anlage wesentlich mehr Menschen aufnehmen, als derzeit in ihr leben. Allerdings würden dann die Vorräte und Lebensmittelgärten nicht allzu lange reichen. Das heißt, die Menschen dort sitzen sich nicht unbedingt übermäßig eng auf der Pelle, und da keiner der derzeit dort lebenden eine andere Umgebung als die Tunnel und Kammern kennt, fühlt sich dort auch niemand besonders eingeengt.

Lebensmittel werden in unterirdischen Treibhäusern und Gärten gezogen, überwiegend Aquakulturen in denen verschiedene Sorten von Algen wachsen. Diese stellen auch einen wichtigen Teil der Luft- und Wasserwiederaufbereitung dar. Die Energiegewinnung erfolgt über einen Reaktor und ein System aus Tiefenwärmepumpen. Insgesamt ist die Technik ziemlich ausgeklügelt und entspricht dem besten was die Menschen zur Zeit der Flucht zu bieten hatten.

Die Menschen im Versteck verbringen ihre Zeit mit der notwendigen Arbeit an den verschiedenen Anlagen und mit regelmäßigen Zusammenkünften und Gebeten in denen sie ihren Glauben praktizieren. In der Freizeit praktizieren die Leute verschiedene Hobbys, darunter Musik (meist Religiöse) und verschiedene sportliche Aktivitäten.

Da es keine störenden Einflüsse von Außen gibt, und die Menschen auch sonst nicht mit „falschen“ Ideen in Berührung kommen, sind sie fast ausschließlich zutiefst gläubig. Als Rebell gilt schon jemand, der etwas zu viele Fragen nach dem wie und warum stellt, oder (und sei es nur aus Faulheit) nicht regelmäßig an den Zusammenkünften und Gebeten teilnimmt, oder der sich sonst wie von der Gemeinschaft absondert. (Die Tatsache, dass die Charaktere als Rebellen gelten, bedeutet also keinesfalls, dass sie wirklich „Revoluzzer“ sind, sondern nur, dass sie ein bisschen Außenseiter sind und vielleicht ein paar Fragen zu viel stellen. Immerhin kennt niemand von ihnen, auch nicht aus Erzählungen, irgendeine andere Lebensweise als die im Versteck, oder hat irgend einen Grund, an der bestehenden Weltsicht zu zweifeln. Das kommt dann später in der Kampagne im Laufe der Konfrontation mit der Außenwelt.)

Geld oder Handel gibt es nicht. Die Gemeinschaft ist klein genug, problemlos ohne auszukommen. Der Ältestenrat entscheidet wer welche Pflichten zu erfüllen hat und orientiert sich dabei üblicherweise an den Talenten und Neigungen der betroffenen sowie an den Bedürfnissen der Gemeinschaft. Natürlich sind auch die Ältesten nur Menschen und auch wenn das niemand offen sagen würde, können auch sie sich nicht von ganz menschlichen Gefühlen und dem daraus resultierenden Favoritismus freimachen.

Verbrechen ist selten. In einem Sozialsystem, dass de facto ohne Geld und persönlichen Besitz auskommt, kommt Diebstahl praktisch nicht vor. Drogen und andere Rauschmittel gibt es nicht. Das, und die Tatsache, dass die Leute sich alle untereinander gut kennen schließt viele Verbrechen und Verbrechensursachen aus. Natürlich gibt es aber auch hier Streitigkeiten, Eifersucht und Gewalt, sowie ein breites Spektrum an religiösen Verfehlungen, denen sich die Leute schuldig machen können. In allen Fällen liegt die komplette Jurisdiktion beim Ältestenrat. Und die Ältesten selber sind natürlich so weise, dass sie nie ein Verbrechen begehen würden (oder zumindest würde man nie darüber reden, wenn es mal passiert).



Der Glaube



Fundamentalistische, puritanische Christliche Glaubenslehre immer am Wort der Bibel zuzüglich der Lehren von Pater Avingion, der als Prophet und Heiliger gilt, orientiert.

Der Glaube enthält sehr viele Elemente des Christlichen Mystizismus, wobei jegliche Magie, die nicht eindeutig ein von einem anerkannten Propheten des Herrn gewirktes Wunder darstellt als Teufelswerk betrachtet wird. Und echte Wunder sind selten. Gott hat es nicht nötig, seine Macht durch irgendwelche Taschenspielertricks unter Beweis zu stellen, aber der Teufel versucht sehr wohl dadurch die Leute zu verführen.

Der Glaube hat keine Probleme mit Technologie, sofern sie sich mit unbelebten Dingen befasst. Sehr problematisch sind allerdings alle Bereiche der Biologie und Medizin, ins besonders da, wo sie mit den Regeln des Glaubens kollidieren.

Was in dem Glauben überhaupt nicht vorkommt, ist eine irgendwie geartete Auseinandersetzung mit anderen Weltanschauungen, Religionen und Philosophien. Die Zeit der Sünde hat schließlich gezeigt, dass all so was nur dem Teufel die Türen öffnet. Im Versteck ist auch gar kein Wissen über andere Weltanschauungen vorhanden. Das Wissen, dass sie alle nur Einflüsterungen des Teufels sind, und dass die Auserwählten im Versteck den einzig wahren Glauben leben (und daher überlebten) ist alles, was man als Gläubiger wissen muss.

Übrigens sind alle Auserwählten Weiße. Das Wissen, dass es Menschen anderer Hautfarbe gab, gehört zu jenem Wissen, dass im Wechsel der Generationen im Versteck verloren ging!



Vorhandenes Wissen



Relativ gut sind die Kenntnisse der Auserwählten in jenen Bereichen der Technologie, die ihre Systeme am Laufen halten. Allerdings sind auch hier im Laufe der Jahre einige Dinge verloren gegangen. Sei es, weil der letzte Wissende starb, bevor er sein Wissen vollständig weitergeben konnte, oder weil es bei der Weitergabe verfälscht wurde, denn die Flüchtlinge hatten nur sehr wenige Bücher mit in ihr Versteck gebracht. Die medizinischen Kenntnisse sind hingegen eher bescheiden. In der isolierten Umgebung des Verstecks gibt es nur wenige Krankheiten, so dass viel Wissen allein durch fehlenden Bedarf verloren ging.

Das politische System der Auserwählten ist einfach: Der Ältestenrat entscheidet über alles, auch darüber, wer in seine Reihen aufgenommen wird, und wie die Hierarchie der Gemeinschaft unter ihnen aufgebaut ist. Über ihnen steht nur die biblische Hierarchie der Propheten, Engel und des Herrn. Das Wissen über frühere, komplexere politische Systeme ist daher genauso praktisch verloren gegangen, wie das über irgendwelche Wirtschaftssysteme. Das Prinzip Handel ist den Überlebenden zwar aus Büchern bekannt, aber selbst praktiziert hat das noch nie einer von ihnen.

Das Geschichtliche Wissen über die Entwicklung der Menschheit seit den biblisch überlieferten Zeiten ist sehr beschränkt, extrem lückenhaft und stark durch den überlieferten Mystizismus (der Teufel hat die Menschen zu allem Üblen verführt) geprägt.

Der Glaube ist allerdings durchaus wehrhaft ausgerichtet. Pater Avingion hat die eventuelle Notwendigkeit vorhergesehen, dass die Auserwählten ihr Versteck gegen die Diener des Teufels würden verteidigen müssen, und so werden praktisch alle Männer in einer Art Militärdienst an verschiedenen Waffen ausgebildet. Darunter sowohl moderne Schusswaffen, als auch archaischere Waffen wie Schwerter und Bögen. Die Technologie, diese Waffen und Munition herzustellen, ist im Versteck bis zu einem gewissen Grad vorhanden und es gibt auch noch einige Vorräte an älteren Waffen, von denen aber niemand weiß, ob sie im Ernstfall überhaupt noch funktionieren würden. Allerdings hat bisher nie ein Angriff auf das Versteck stattgefunden, so dass keiner der Überlebenden tatsächliche Kampferfahrung hat.





Rollenspieltechnische Herausforderung



Die ganze Kampagne baut zu einem großen Teil auf dem Rollenspielerischen Element auf. Auf der sehr beschränkten Weltsicht die die Charaktere zunächst haben und deren Kollision mit dem, was sie dann außerhalb des Verstecks vorfinden. Es ist also wichtig dass die Spieler sich bemühen, sich wirklich in die Denkweise ihrer Charaktere hinein zu versetzen und die Welt mit deren Augen zu sehen. Ich werde als Spielleiter natürlich versuchen, diese Aspekte in meine Beschreibungen der Welt einzubeziehen, aber ohne die Bereitschaft der Spieler, da mit zu machen, kann das nicht klappen (Wenn ich als Spielleiter z.B. ein lautes, röhrendes, Wind aufwirbelndes fliegendes Monster mit glühenden Augen beschreibe, das Menschen ausspuckt, und einer der Spieler „ach, nur ein Hubschrauber“ sagt, geht für alle Beteiligten viel verloren).
 
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