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Sci-Fi / Fantasy Herrscher des Lichts

Tufir

Drachling
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Herrscher des Lichts

Mit „Herrscher des Lichts" legt Brandon Sanderson nun den dritten und letzten Teil seiner Trilogie um die Nebelgeborenen Allomanten vor. Erneut erwarten den Leser über 990 Seiten voll mit Spannung und Rätseln und dieses mal legt Sanderson auch noch eine gute Schaufel Mystik mit drauf.

ACHTUNG: Spoiler für Teil 1 und Teil 2!

Nach dem Sturz und Tod des Obersten Herrschers am Ende von Teil eins, „Kinder des Nebels“, hatten Vin und Elant in Teil zwei, "Krieger des Feuers", eine Menge zu tun, die lokalen Herrscher der umgebenden Reiche von ihrem Hunger auf die Hauptstadt Luthadel abzubringen. Obendrein suchte Elant noch das Atium, das den Reichtum des Obersten Herrschers ausmachte, und Vin sieht sich immer wieder vor die Frage gestellt, ob eventuell sie die „Heldin aller Zeiten“ ist und nach „Quelle der Erhebung“ suchen sollte. Nach vielen Kämpfen und Zwistigkeiten entdeckt Vin schließlich diese "Quelle der Erhebung" und setzt eine Macht frei, die besser dort geblieben wäre, wo sie gefunden wurde. Elant festigt seine Macht, indem Vin seinen tyrannischen Vater tötet und die Koloss-Armee seines ehemaligen Freundes unter ihre Kontrolle bringt. Das Atium doch bleibt verschwunden. Beim Kampf um die "Quelle der Erhebung" wird Elant tödlich verwundet und am Ende durch ein Mittel gerettet, das ihn zum Allomanten macht. Ein Mittel, das bereits der Oberste Herrscher vor tausend Jahren benutze, um die ersten Allomanten zu erschaffen.

Teil 3, „Herrscher des Lichts“ beginnt ein Jahr nach diesen Ereignissen und zeigt Elant und Vin bei der Suche nach den Vorratshöhlen des Obersten Herrschers, um Hinweise auf das Atium zu finden. Dabei muss sich Elant sowohl als Allomant behaupten, als auch als Herrscher ein Armee gegen lokale Widersacher ins Feld führen. Die Änderung der Großwetterlage mit immer heftiger werdendem Ascheregen und kaum noch verschwindenden Nebel lässt beide ahnen, dass die Macht, welche Vin an der "Quelle der Erhebung" frei setzte, dabei ist, die Welt ihrem Untergang zu übergeben.

Nach über 1.700 Seiten aus den ersten beiden Teilen gelingt es Brandon Sanderson erneut die Leselust zu entfachen. Wieder bringt er neue Rätsel in sein großes Spiel und beginnt langsam aber sicher, seine Geschichte mit Mystik zu würzen. Wer Langeweile im Teil drei fürchtet, darf sich entspannt zurücklehnen. Die Kreativität des Autors ist auch hier nach wie vor ungebrochen. Stück für Stück beginnt das große Puzzle, das er vorbereitet hat, sein wahres Bild zu zeigen und doch legt der Leser immer wieder ein Teilchen an die falsche Stelle. Unermüdlich verwebt Sanderson des Lesers Gedanken, führt sie auf falsche Fährten und bringt ständig und in erhöhter Schlagzahl neue Aha-Effekte zum Glänzen. Im ersten Teil begnügte er sich mit zwei Erzählebenen, bei "Krieger des Feuers" waren es bereits drei und im abschließenden Plot muss sich der Leser dann auf ganze vier Ebenen einstellen. Dass die Zitate aus einem Tagebuch eines Protagonisten, die immer am Anfang eines Kapitels stehen, wesentliche Information zum Lösen der Rätsel liefern, merkt der Leser dabei fast schon zu spät. Sanderson entpuppt sich somit erneut als ein Meister der Spannung. Immer wieder denkt man, dass es nun doch endlich zum Höhepunkt kommen muss, nur um hinter der Kuppe zu entdecken, dass man einen weiteren, eventuell sogar noch höheren Hügel vor sich hat.

Brandon Sanderson ist wahrhaft ein lebender Meister der Phantastik und schreibt sich mit seiner "Mistborn" Trilogie in die Annalen der Fantasy und Herzen seiner Fans! Er hat das Lob seitens des Altmeisters wahrlich verdient!

Ungeheuer faszinierend – Brandon Sanderson hat eine völlig neue Welt erschaffen!“ – Orson Scott Card

Viel Spaß im großen Finale im Nebel wünscht euch
Euer Tufir

Brandon Sanderson
wurde 1976 in Nebraska geboren, schreibt seit seiner Schulzeit phantastische Geschichten. Er studierte Englische Literatur und unterrichtet Kreatives Schreiben. Sein Debütroman Elantris avancierte in Amerika auf Anhieb zum Bestseller. Seit seinen Jugendbüchern Alcatraz und die dunkle Bibliothek sowie Alcatraz und das Pergament des Todes gilt der junge Autor auch in Deutschland als einer der neuen Stars der Fantasy. Er wurde auserwählt, Robert Jordans großen Fantasy-Zyklus „Das Rad der Zeit“ fortzuschreiben und sein nächster Roman „Sturmklänge“ erscheint bei Heyne. Brandon Sanderson lebt mit seiner Familie in Provo, Utah.

Mehr über Autor und Werk unter: www.brandonsanderson.com

Unser Dank geht an den Heyne-Verlag, der uns diese Rezension ermöglichte!
 
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