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Das Schwarze Auge Heldentod

Astraea

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Der Heldentod ist ein Thema das von allen akzeptiert und zugleich gefürchtet wird.

Bei und in der Gruppe ist jetzt ein Held im Kampf gefallen. Das ging uns allen ziehmlich nahe, besonders da es der aller erste Held war und seit Jahren gespielt wurde.

Wie geht ihr mit dem Tod euer Helden oder der Helden von Freunden um?

Hakt ihr es einfach ab und erschaft euch einen neuen oder seid ihr dann traurig?
 
AW: Heldentod

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Da kann ich leider nicht mitreden, da es in unserer Gruppe den Konsens gibt, dass ein Charakter nicht nur aus reinem Würfelpech stirbt. Wenn er gegen besseren Rat etwas wirklich Dummes tut, dann kann er dabei sterben, aber nicht nur aus reinem Würfelpech. Bei uns hat ein Charakter also gute Überlebenschancen, es sei denn, der Spieler macht Blödsinn (und dann kennt er die Gefahr, in die sein Charakter sich begibt).

Gruß
Graf Albin
 
AW: Heldentod

Für mich gehört der Heldentod einfach dazu. Vernachlässigt man die realistische Gefahr zu sterben oder beschränkt ihr Vorkommen auf ausdrückliche Dummheit und dann nur nach Vorwarnung, führt das mMn zu einer Häufung unüberlegter und übertriebener Taten.

Zugegeben: Sterben durch reines Würfelpech ist Mist, aber in dem Moment wo ich als Spieler weiß, dass ich mich in Gerfahr begebe, sollte mein Charakter auch durch eine verwürfelte Probe Gefahr laufen zu sterben. Sonst kann ich mir das Würfeln auch sparen. In einzelnen, wirlich unangemessenen Situationen kann der Meister zwar rettend eingreifen, aber das sollte die Ausnahme sein.

Aber zu Deiner Frage:
Zuerst bin ich mal etwas geschockt. Man hat seinen Charakter ja lieb gewonnen, ausgeschmückt, ausgespielt - da tut ein Verlust schon weh. Über kurz oder lang überwiegt aber dann doch ein Gefühl der Herausforderung: Ich habe sicher schon ein Konzept im Hinterkopf, das Basis eines neuen Charakters sein kann. Wenn das nichts völlig anderes ist, könnte man da z.B. einen Verwandten des Toten einführen - der auf die Nachricht des Todes beschließt, das Werk des alten Charakters fortzusetzen. Auch für die anderen Spieler ist das eine Chance auf anderes Rollenspiel - wie reagiert die Gruppe, wie beerdigen sie, suchen sie Erben auf und wie übermitteln sie die Nachricht?
Ärgerlich ist es, wenn der Tod in einer zeitkritischen Phase des Abenteuers auftritt und keine Zeit für eine Pause und Trauer besteht. Da neue Charaktere nicht aus dem Himmel ploppen, würde ich dann übergangsweise einen NSC führen - vielleicht sogar einen verräterischen NSC - wer misstraut schon dem NSC eines Mitspielers...

Wovon ich Abstand nehmen würde, ist den neuen Charakter erfahrungstechnisch deutlich unter dem Rest der Gruppe anzusiedeln - außer es böte sich aus Rollenpielgründen an, einen Lehrling oder Diener einzuführen. Den würde ich dann aber auch schneller steigern lassen...
 
AW: Heldentod

Wir haben in weiser voreaussicht schon zweithelden erschaffen. Die wir in anderen plots spielen, zum einen weil unser Meister auch ab und zu mal spielen will und zum andern weil regierungsgeschäfte - Wir spielen gerade von eigenen Gnaden - mit unter sehr ermüden.

Das schlimme war das keiner mit ihrem Tod gerechnet hatte. erstens rannte sie nie in einen nahkampf... weil man hat ja den Radau... und zweitens traf es sie nie wirklich. wir anderen unser Ritter, unser Elf und sogar ich als magierin hatten damit gerechnet diesen Abend nicht zu überleben.

Der Tod unserer Hexe ha tuns vollkommen unvorbereitet erwischt.

Danach hatten wir keine lust mehr und haben aufgehört. mal sehen wie es diese woche weiter geht, aber vermutlich werden wir jetzt erstmal SR spielen. ein wenig rumgeballer wird uns allen gut tun.
 
AW: Heldentod

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Wenn man mit dem Konsens spielt, dass jeder Charakter sterblich ist, dann ist eben auch jeder Charakter sterblich. Das muss dann ja nicht einmal im Kampf geschehen, es gibt ja anoch Gifte, Krankheiten, Anschläge, Unfälle, Klettern-Proben ...

Und das bedeutet dann auch, dass man IMMER mit dem Tod JEDES Gruppenmitgliedes rechnen muss. Irgend etwas muss die Hexe ja getötet haben, also war sie nah genug dran. Und wer mit dem, Feuer spielt, kann sich auch verbrennen.

Wenn man mit dem Konsens spielt, finde ich es geradezu falsch, wenn sie einige immer opfern müssen (weil sie z.B. als Kämpfer immer in der ersten Reihe stehen) und die anderen haben ein sicheres Leben. Ein Gruppenkonsens muss für ALLE Gültigkeit haben, dann kann es eben auch mal jemanden aus der 2. Reihe treffen.

Ich gehe mal davon aus (möglicherweise ist dies ein falsche Annahme), dass sich die Hexe auch in den Kampf eingemischt hat bzw. Anteil zur Vertreibung des Finstermannes leisten wollte. Warum sollte sie dann weniger gefährdet sein, als der Rest der Gruppe?

Natürlich ist sowas immer sehr stimmungstötend, aber gleiches Recht für alle!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Heldentod

naja das war eher zufall sie ist gestolpert als die anderen kämpfer zurückgedrängt wurden... und kam da zwischen rein. naja... und dann ist sie eben tödlich getroffen worden...
 
AW: Heldentod

Da wir nebst DSA auchnoch Schattenjäger, Cthulhu, Endland und vergleichbares spielen sind wir Tote gewohnt.
Und den Heldentod gibt es für mich nicht mehr. Von ca 6 Toten die ich mittlerweile zu vermelden habe starb eigendlich keiner im ehrvollen Kampf. Ein paar wurden niedergemetzelt.

Aber für mih ist der Heldentod so etwas wie tapferer Ritter deckt den Kameraden den Rücken während sie fliehen und stirbt oder Mann stirbt bei Kampf für gute Sache.

Sowas hatte ich noch nie
 
AW: Heldentod

Ich habe noch keinen einzigen Tod eines SCs live mitbekommen (einmal hat mein Balsam das verhindert). Es wurde zwar immer wieder sehr knapp, aber wirklich gestorben ist noch keiner. Dabei halte ich es für langweilig, wenn die Charaktere nicht sterben können, was auch schon angesprochen wurde. Auch als Spielleiter sage ich am Anfang sehr deutlich, dass jeder Zeit ein Tod durch Würfelpech drin ist. Es werden zwar keine Ersatzcharaktere gemacht, aber dieser Tatsache sollte man sich bewusst sein. Vielleicht macht deshalb keiner irgendeinen schrecklichen Blödsinn und auch nach über 15 Jahren Spielleiterei habe ich noch keinen SC zu Grabe getragen.

Zumal es in aller Hand Regelwerk auch noch eine ganze Menge gibt, um SCs oder auch andere Personen von der Schwelle des Todes zu retten. Wenn dafür alles andere liegen gelassen wird, SCs rettenden Einfälle haben, dann muss man sich als SL nicht dagegen sperren. Oder es fällt dem SL selbst eine Kleinigkeit ein.

Am der ausgehende Heldentod als Beispiel, wobei ich natürlich nur Bruchstückhaft weiß, was wirklich passiert ist.
Die Gruppe hat einen Kampf einem Gang gegen einen starken Gegner, der sie langsam zurück drängt. Die Hexe fällt zu Boden, wird in den Nahkampf verwickelt und sehr schwer getroffen. Die Heldentruppe muss sie im Getümmel zurück lassen - ihren vermeintlichen Todschrei noch in den Ohren. Zwar hat man dem Feind großen Schaden zu gefügt, aber das Opfer der Hexe war für alle zu hoch. Trauer durchzieht die Gruppe bis den Magie-Theoretikern auffällt, dass das Vertrautetier der Hexe immer noch bei Ihnen weilt - sollte es nicht auch sterben? Nach ein paar Tagen fasst man wieder Hoffnung nach der Hexe zu suchen. Was ist passiert?
Tja, keine Ahnung, aber vielleicht war es das: Eine kleines süßes magiebegabtes Fräulein macht sich als Blutmagieopfer bei Beschwörungen und anderem Kram einfach sehr nützlich. Der Daimonite hat die Gute gerettet, um sie selbst behalten zu können. Als Daimonite verfügt er über die ein oder andere Magie die eher unbekannt ist. Vielleicht hat er auch einen Teil seiner dämonischen Seite in die Hexe gesteckt, um sie von der Schwelle des Todes zu holen und sollten selber ihre Gefährten sie retten können, muss sie mich mit diesem dunklen Stück in ihr herumschlagen bis sie eine Möglichkeit findet sich davon zu befreien bis dahin wird sie immer wieder mit sich selbst ringen, wenn die dunkle Seite versucht Macht über die zu gewinnen.

So hat man zumindest aus dem tragischen und etwas unschönen Tod? eine ganze Geschichte gemacht, die für mehrere Abende Spannung liefert und ohne den tragischen Unfall so nie passiert wäre. Solche Unfälle sind als SL eben schlecht vorher zu sehen oder zu inszenieren ohne das es ein Spieler merkt.
 
AW: Heldentod

unsere Hexe ist aber keine Eigeborene Hexe...sondern eine gelernte...

Hm... trotzdem danke für den Hinweis das geb ich gleich an den Meister weiter.

Leider sind auch alle magischen Charas nicht mehr in der Lage eine aureichenden balsam zu sprechen. weil zu wenige asp und lps vorhanden sind. und unsere Geweihte ist am anderen ende der stadt und nicht mehr rechtzeitig da. *seufz*

Wir haben regelbücher gewälzt um noch ein schlupfloch zu finden...
 
AW: Heldentod

Das Problem gibt es wohl überall. Um diese Auswirkung so klein wie möglich zu halten, habe Ich als Meister den Leuten gleich klar gemacht, dass der Tod in der ganzen P&P Welt von mir mitschwingt. Ging zeitweise so hoch, dass Ich überlegt habe einen Friedhof zu errichten.

Könnte aber auch daran liegen, dass Level 1 Helden denken Räuberbanden, Riesenspinnen und vor allem Rudel von Saihugen - in Warcraft Murlocs - wären Kleinkram deren Zugrichtung im Wald natürlich egal ist.

In meiner Sandkastenwelt ist es so gedacht, dass Spieler sich erst einmal "trainieren" und Erfahrungen sammeln. Sie beginnen nicht als Meisterabenteuer, der schon auf Schwarzdrachenjagd war. Zweit"helden" haben somit alle Stammspieler in peto.
 
AW: Heldentod

Ich habe das Gefühl, dass Euer Problem in Wahrheit wo anders liegt - nämlich darin, dass Ihr als Gruppe im Voraus keinen Konsens über die Todesthematik gefunden hat. Irgendwie scheint es mir als ob ihr davon ausgegangen seid, dass derTod zwar dazu gehört, aber wenn überhaupt die Frontchraraktere betrifft. Dass es jetzt so dumm gelaufen ist und ausgerechnet die Hexe starb, die sich eigentlich immer im Hintergrund gehalten hat, hat ansceinend sowohl Spieler als auch den Meister eher überrascht.

Auch das kommt vor, man verschätzt sich sowohl als Spieler als auch als Meister einfach mal und ist vielleicht weder erfahren noch in diesem Moment spontan genug um das Unheil dann abzuwenden.

Aber es gibt immer Möglichkeiten:
Wenn man eigentlich keinen neuen Charakter einführen will (und so wie es Euch die Laune verhagelt hat, gehe ich davon schwer aus), muss man unter Umständen Kompromisse eingehen:
Einen hat hexe schon angeführt: Der Tod wurde von NSC-Seite im letzten Moment abgewendet und sie wurde gefangen genommen. Die Befreiung wäre dann Eure Leistung.
Sollte das nicht gehen, bliebe noch ein etwas grob anmutender Weg, aber ihr wärt nicht die erste Gruppe die dazu greift: Ihr spielt mit den Sands of Time - ihr spult zurück und beginnt den Kampf noch einmal. Als wäre das alles nie geschehen. Letzten Endes müsst ihr Spaß am Spiel haben und wenn so ein Ereignis Euch den nimmt, dann solltet Ihr Euch nicht aufhalten lassen und einen zweiten Versuch starten. Warum nicht?

Und für spätere Fälle einen Gruppenkonsens besprechen, wie ihr sowas vermeiden könnt.
 
AW: Heldentod

Von einem Heldentod bin ich grundsätzlich erst mal überrascht. Denn mein Held wäre es bestimmt auch, wenn ihm der Dolch oder das Schwert von hinten durch die Brust ragt ... oder schlimmeres.

Tatsächlich haben wir (und da war der Meister immer dabei) schon viel gebogen, um das vermeintlich Unabwendbare doch noch vorüber ziehen zu lassen. Ich denke da an Lebenselixiere, die in Rucksäcken gefunden werden, oder die heilende Wirkung eines Krautes tritt wider den Regeln sofort ein und nicht erst im Laufe der nächsten Stunden. Oder der beliebte steinerne Unterbau, den man vor dem Sturz in die dunkle Tiefe gar nicht gesehen hat und vor dem Tode bewahrt hat. Es gibt unendliche MÖglichkeiten.

Da muss aber der Meister schnell sein und es auch halbwegs plausibel gestalten. Klar kann ich als Spielleiter auch die richtige Trickkiste auspacken z.B. wie sonic es mit dem Spiel mit der Zeit angedeutet hatte.

ABer meiner Meinung nach sollte man nicht einen Fehler begehen, um ihn dann mit einem weiteren zu verschlimmern.
Klar, der Tod des Helden ist gelinde gesagt bescheiden - vorallem dann, wenn man ihn schon länger entwickelt hat und ihn mit buntem Leben erfüllte. Aber ohne die Möglichkeit des Verlustes wird kein Held je was besonderes werden. Irgendwann wird es einfach nur langweilig, weil ja eh nichts passieren kann. Und genau diese Einstellung droht, wenn man von vornerein weiß, dass der Meister schon keinen Helden sterben lassen wird.

Ich schlage vor, wieder auf den Gaul zu steigen. Und gleich dort weiter spielen, wo ihr aufgehört habt. Beschäftigt euch damit. Nutzt die Überraschung/ den Schock über die Tragik des Todes dieser Hexe und setzt sie im Rollenspiel um. Vielleicht wird das der beste Rollenspielabend seit langem, weil starke Emotionen darin verwebt werden können. Selbst wenn der Anlass kein wünschenswerter ist, aber das Ergebniss kann überragend sein, und euch erneut überraschen - diesmal aber auf positive Weise.

Gruß

Luzifer :integra
 
AW: Heldentod

Leider sind auch alle magischen Charas nicht mehr in der Lage eine aureichenden balsam zu sprechen. weil zu wenige asp und lps vorhanden sind. und unsere Geweihte ist am anderen ende der stadt und nicht mehr rechtzeitig da. *seufz*

Wie sonic_hedgehog schon bemerkt hat, geht es nicht darum was eure Charas (wenn Du sie so nennen willst) können, sondern was die NPC Seite so kann - vom Söldner mit einem Heiltrank in der Tasche, der die Kleine lieber später vernaschen will bis zum Daimoniten, der auch Magie/Dämonenwunder/Sonstiges abseits des Regelwerks besitzen könnte. Als allerletztes Ende kann immer noch irgendein Gott sagen, nein Du noch nicht! Dabei ist auch völlig egal unter welchen Umstände die Hexe geboren wurde...

Natürlich ist das beide Augen zu drücken, aber wenn ihr alle mit der Gesamtsituation unzufrieden seid, sage auch ich ein "Warum nicht?"

Dein Spielleiter kann sich auch bei mir melden und mir die Situation genauer erläutern, gemeinsam fällt uns bestimmt etwas ein. Wenn denn die Gruppe das will.

Vielleicht aus unseren Beinahe-Tod Erlebnissen: Mein Katzenwesen schafft die Klettern Probe nicht und fällt runter. Die Körperbeherrschung zum Auffangen wird dazu noch mit einer Doppel 20 verpatzt. Kaaablamm auf den Boden der Tatsachen. Zum Glück stand da ein Magier (NPC), der war eigentlich nicht so der Heilmagier, aber da wurde spontan entschieden, dass er es eben doch ausreichend kann und hat entsprechend Astralpunkte verblasen (seine Probe hat er geschafft, es hat auch keiner nachgefragt).
 
AW: Heldentod

hach ihr seid ja alle sooo Lieb *schnief*

Aber wir werden wohl der tatsache ins auge sehen das die liebe Hex nun tod ist und in Borons Reich weilt...

Der Meister hat ja von anfang an gesagt das es tote geben kann, wir wussten um das Risiko. Und er hat es ja den Göttern sei dank schon so Gebogen das nicht alle 4 drauf gegangen sind. das hätte auch passieren sein können - wenn man sich die LP Stände anguckt war das wohl sogar warscheinlich jeder hatte nur noch um die 10 LPs und konnte gerade noch so stehen - , währe in dem Moment unserem Ritter kein verzweifelter Wuchtschlag mit emensem schaden gelungen...
 
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