Sameafnir
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Ueber die Autorin
Wurde 1968 geboren und lebt in Leichlingen zwischen Köln und Düsseldorf. Sie bezeichnet sich selbst als Leseratte und das Lesen selbst als „literarische Schatzsuche“. Das Schreiben hat sie mit 12 Jahren begonnen, natürlich ein Abenteuerroman. Über ihre Begeisterung für Märchen und Mythen fand sie ganz zwangsläufig den Weg zur Fantasy. Ein großes Interesse an alten Kulturen, Religionen , Mystik und Geschichte zog sie indirekt zur Universität Köln, wo sie Frühgeschichte, Germanistik und Völkerkunde studierte. Ansonsten ist sie auch noch Rollenspielerin und schreibt u.a. auch D S A Romane. Mehr zu Linda Budinger gibt s hier nachzulesen: Vorstellung der Person und Werke von Linda Budinger
Taschenbuch: 344 Seiten
Verlag: FanPro 11041 (2009)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-89064-248-2
Rezension:
Zunächst lernen wir Tjulf Ressken, den jungen Wundarzt aus Paavi, kennen, der durch einige mstände in die Expeditionsgruppe der Hesinde Geweihten Jettjala stösst. Sie führt einen bunt zusammen gewürfelten Haufen von Söldnern, Seeleuten einem Magier namens Estikan, dem nivesischen Schlittenhundführer Nurmjo und natürlich dem Kapitän Swanlarf an. Man bricht auf, um in der Eiswüste das verschollene Schwarze Auge Pyrdacors zu suchen. Die Hesinde Geweihte ist fest davon überzeugt, diese Mission erfolgreich abschliessen zu können.
Ein zweiter Erzählstrang, mit dem auch der Einstieg in die Geschichte erfolgt, schildert die Erlebnisse des Firnelfen Ishariel Kristallschwinge und seiner Sippe, die 800 BF in der Eiswüste leben. Es gibt nur wenige Firnelfen, und nur wenige lernen einen Firnelfen kennen, da sie selbst die Abgeschiedenheit der Eiswüste dem umtriebigen Leben in der Nähe der andren Völker meiden. Ihre erste Pflicht ist es, ihre eisige Heimat zu bewachen, vor der immerwährenden Gefahr einer Rückkehr Bahrdona s. Etwas schlimmeres können sich die Firnelfen kaum vorstellen. So halten sie Jahreszeit für Jahreszeit wacht im klirrenden Frost.
Zurück zur Expedition, bei der schon nach kurzer Zeit einiges Schief läuft und sich die Truppe schliesslich auf dem Eis gestrandet wiederfindet. Was genau geschah ? Hat der Sturm das Schiff zum Sinken gebracht, oder gab es doch noch andere Einflüsse ? Nicht alle schaffen es, das sinkende Schiff rechtzeitig zu verlassen so sind schon hier einige Verluste an Menschenleben zu beklagen.
Dennoch werden die verletzten unter großen Mühen mit zu einem im Eis errichteten neuen Basislager mitgenommen. Die Hesinde-Geweihte hat es nicht leicht sich gegen den gereizten Kapitän durchzusetzen und erste Dissonanzen zwischen den unterschiedlichen Gruppen entstehen. Kälte, Wind, Frost und mangelnde Nahrung setzen den Gestrandeten mächtig zu. Die Jagdbeute ist kaum der Rede wert und die gefrorenen Fische, die eigentlich als Nahrung für die Schlittenhunde vorgesehen waren, stellen die hauptsächliche Nahrung für alle dar. Jettjala hingegen ist ungebrochen in ihrer Überzeugung dem schwarzen Auge sehr nahe zu sein und es aufzufinden.
Aber kaum denkt man es kehrt etwas Ruhe und Hoffnung im Eislager ein, so passieren weitere merkwürdige Unfälle mit Todesfolge. Tjulf, der junge Heiler bekommt mächtig viel zu tun, und das obwohl er seit Tagen an heftiger Schlaflosigkeit leidet. Von Träumen geplagt, gelingt es ihm kaum einige Stunden am Stück im Schlaf Ruhe zu finden. Gibt es einen Verräter unter Ihnen ? Wer könnte für die Todesfälle verantwortlich sein ? Hat es mit dem schwarzen Auge zu tun, oder zürnt Ihnen nur Firun, ob des Einbruchs in sein Reich ?
Die Geschichte der Sippe um Ishariel Kristallschwinge, den Kristallformer ist eine traurige. Sie berichtet vom Abtrünnigen Delirion, der die schwarze Rüstung eines Nachtalben gestohlen hat und so zum Sippenmörder geworden ist. Dadurch hat er das innere Gleichgewicht der Sippe, was so elementar wichtig ist für die Elfen als Ganzes so stark beinträchtigt hat, dass es auf lange Zeit hin gestört ist. Von unbändigem Zorn und dem Wunsch die Sippe zu erhalten und zu beschützen getrieben, ziehen die Jäger los, um den Täter seiner gerechten Strafe zuzuführen – doch es findet sich keine Spur....
Die Handlung ist dicht und fliesst wie ein Fluß den Hang hinab. Die Beschreibung der im Eis lebenden Elfen und ihren selbst erwählten Lebensumständen ist athmosphärisch dicht und für den Rollenspieler ist es eine Wonne, endlich mal etwas über die seltenen Firnelfen zu erfahren. Spannend wird der Bogen zwischen diesen Ereignissen und den elfischen Geschehnissen durchgängig aufrecht erhalten. Lediglich die, mit jeder Seite ansteigende Zahl an Todesfällen und die intensiv geschilderte Traurigkeit der Elfen, machen aus diesem Buch nicht unbedingt einen Stimmungsaufheller. Als Rollenspieler jauchzt einem dennoch das Herz, da man voll auf seine Kosten kommt: schöne, stimmige Beschreibungen der aventurischen Welt, einige Charakter mit denen man sich gut identifizieren kann und eine spannende Handlung – alles drin! Viel Spass beim Lesen!
Zum Cover:
Ein grimmiger Eiswolf, der einem dick vermummten Schneewanderer vor einem kühlblauen Himmel hinterherstiert. Passendes Layout zur Handlung.
Wir danken FanPro, die diese Rezension ermöglicht haben.
Wurde 1968 geboren und lebt in Leichlingen zwischen Köln und Düsseldorf. Sie bezeichnet sich selbst als Leseratte und das Lesen selbst als „literarische Schatzsuche“. Das Schreiben hat sie mit 12 Jahren begonnen, natürlich ein Abenteuerroman. Über ihre Begeisterung für Märchen und Mythen fand sie ganz zwangsläufig den Weg zur Fantasy. Ein großes Interesse an alten Kulturen, Religionen , Mystik und Geschichte zog sie indirekt zur Universität Köln, wo sie Frühgeschichte, Germanistik und Völkerkunde studierte. Ansonsten ist sie auch noch Rollenspielerin und schreibt u.a. auch D S A Romane. Mehr zu Linda Budinger gibt s hier nachzulesen: Vorstellung der Person und Werke von Linda Budinger
Taschenbuch: 344 Seiten
Verlag: FanPro 11041 (2009)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-89064-248-2
Rezension:
Zunächst lernen wir Tjulf Ressken, den jungen Wundarzt aus Paavi, kennen, der durch einige mstände in die Expeditionsgruppe der Hesinde Geweihten Jettjala stösst. Sie führt einen bunt zusammen gewürfelten Haufen von Söldnern, Seeleuten einem Magier namens Estikan, dem nivesischen Schlittenhundführer Nurmjo und natürlich dem Kapitän Swanlarf an. Man bricht auf, um in der Eiswüste das verschollene Schwarze Auge Pyrdacors zu suchen. Die Hesinde Geweihte ist fest davon überzeugt, diese Mission erfolgreich abschliessen zu können.
Ein zweiter Erzählstrang, mit dem auch der Einstieg in die Geschichte erfolgt, schildert die Erlebnisse des Firnelfen Ishariel Kristallschwinge und seiner Sippe, die 800 BF in der Eiswüste leben. Es gibt nur wenige Firnelfen, und nur wenige lernen einen Firnelfen kennen, da sie selbst die Abgeschiedenheit der Eiswüste dem umtriebigen Leben in der Nähe der andren Völker meiden. Ihre erste Pflicht ist es, ihre eisige Heimat zu bewachen, vor der immerwährenden Gefahr einer Rückkehr Bahrdona s. Etwas schlimmeres können sich die Firnelfen kaum vorstellen. So halten sie Jahreszeit für Jahreszeit wacht im klirrenden Frost.
Zurück zur Expedition, bei der schon nach kurzer Zeit einiges Schief läuft und sich die Truppe schliesslich auf dem Eis gestrandet wiederfindet. Was genau geschah ? Hat der Sturm das Schiff zum Sinken gebracht, oder gab es doch noch andere Einflüsse ? Nicht alle schaffen es, das sinkende Schiff rechtzeitig zu verlassen so sind schon hier einige Verluste an Menschenleben zu beklagen.
Dennoch werden die verletzten unter großen Mühen mit zu einem im Eis errichteten neuen Basislager mitgenommen. Die Hesinde-Geweihte hat es nicht leicht sich gegen den gereizten Kapitän durchzusetzen und erste Dissonanzen zwischen den unterschiedlichen Gruppen entstehen. Kälte, Wind, Frost und mangelnde Nahrung setzen den Gestrandeten mächtig zu. Die Jagdbeute ist kaum der Rede wert und die gefrorenen Fische, die eigentlich als Nahrung für die Schlittenhunde vorgesehen waren, stellen die hauptsächliche Nahrung für alle dar. Jettjala hingegen ist ungebrochen in ihrer Überzeugung dem schwarzen Auge sehr nahe zu sein und es aufzufinden.
Aber kaum denkt man es kehrt etwas Ruhe und Hoffnung im Eislager ein, so passieren weitere merkwürdige Unfälle mit Todesfolge. Tjulf, der junge Heiler bekommt mächtig viel zu tun, und das obwohl er seit Tagen an heftiger Schlaflosigkeit leidet. Von Träumen geplagt, gelingt es ihm kaum einige Stunden am Stück im Schlaf Ruhe zu finden. Gibt es einen Verräter unter Ihnen ? Wer könnte für die Todesfälle verantwortlich sein ? Hat es mit dem schwarzen Auge zu tun, oder zürnt Ihnen nur Firun, ob des Einbruchs in sein Reich ?
Die Geschichte der Sippe um Ishariel Kristallschwinge, den Kristallformer ist eine traurige. Sie berichtet vom Abtrünnigen Delirion, der die schwarze Rüstung eines Nachtalben gestohlen hat und so zum Sippenmörder geworden ist. Dadurch hat er das innere Gleichgewicht der Sippe, was so elementar wichtig ist für die Elfen als Ganzes so stark beinträchtigt hat, dass es auf lange Zeit hin gestört ist. Von unbändigem Zorn und dem Wunsch die Sippe zu erhalten und zu beschützen getrieben, ziehen die Jäger los, um den Täter seiner gerechten Strafe zuzuführen – doch es findet sich keine Spur....
Die Handlung ist dicht und fliesst wie ein Fluß den Hang hinab. Die Beschreibung der im Eis lebenden Elfen und ihren selbst erwählten Lebensumständen ist athmosphärisch dicht und für den Rollenspieler ist es eine Wonne, endlich mal etwas über die seltenen Firnelfen zu erfahren. Spannend wird der Bogen zwischen diesen Ereignissen und den elfischen Geschehnissen durchgängig aufrecht erhalten. Lediglich die, mit jeder Seite ansteigende Zahl an Todesfällen und die intensiv geschilderte Traurigkeit der Elfen, machen aus diesem Buch nicht unbedingt einen Stimmungsaufheller. Als Rollenspieler jauchzt einem dennoch das Herz, da man voll auf seine Kosten kommt: schöne, stimmige Beschreibungen der aventurischen Welt, einige Charakter mit denen man sich gut identifizieren kann und eine spannende Handlung – alles drin! Viel Spass beim Lesen!
Zum Cover:
Ein grimmiger Eiswolf, der einem dick vermummten Schneewanderer vor einem kühlblauen Himmel hinterherstiert. Passendes Layout zur Handlung.
Wir danken FanPro, die diese Rezension ermöglicht haben.
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