Sameafnir
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Über die Autorin
Pamela Freeman ist eine preisgekrönte Jugendbuchautorin und hat bereits siebzehn Romane verfasst. Mit ihrer Trilogie über „Das Land der Seher“ wendet sie sich erstmal an ein erwachsenes Publikum. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Sydney.
Originaltitel: Blood Ties
Originalverlag: Hachette Australia, Sydney 2007
Aus dem australischen Englisch von Peter Beyer
DEUTSCHE ERSTVERÖFFENTLICHUNG
Paperback, Broschur,
ISBN: 978-3-442-46858-4
Rezension:
Pamela Freemann zeichnet eine vom Krieg gezeichnete Welt, in der die normalen Bürger, Bauern und Handwerker gelernt haben, die Köpfe zu beugen und den Soldaten der Kriegsherren möglichst keinen Anlass zu Gewalt zu geben. Der Krieg lange vorbei, aber Scharmützel oder kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Domänen halten die Bevölkerung weiterhin in Atem.
Die Wanderer wurden vor tausend Jahren von jenen Kriegsherren besiegt, die anschliessend das Land in elf Domänen aufgeteilt haben und seither mit eiserner Hand regieren. In dieser Langen Zeit haben sich natürlich auch die Ureinwohner mit den Eroberern vermischt.
Bramble ist als Tochter eines Tischlers geboren, aber anders als ihre Schwester Maryrose, findet sie nichts am Handwerk, sondern zieht es vor, die Tage im Wald zu verbringen, Tiere zu beobachten, oder zu jagen. In ihr ist das Blut ihrer Vorfahren, der sogenannten Wanderer, stark. Sie spürt den Drang hinaus in die Welt zu ziehen und Abenteuer zu suchen. Als Wanderer aber, ist man immer fremd, wird misstrausisch beäugt und muss darauf gefasst sein, für alle Unwägbarkeiten oder Missgeschicke verantwortlich gemacht zu werden, sollte man zur falschen Zeit am falschen Ort sein.
Auch bei Ash, ist das Wandererblut stark. Er wurde von seinen herumziehenden Eltern, beide fahrende Musiker bei der Söldnerin Doronit in die Lehre gegeben, weil diese ein besseres Schicksal für Ihren Sohn gesucht haben und er keine musikalische Begabung zeigte. So beginnt Ash eine Ausbildung und lernt mit Waffen umzugehen.
Neben diesen beiden Akteuren, erweitert die Autorin ihren Spielraum noch um weitere Charaktere, wie die Seherin Martine, Saker der Zauberer und einige mehr. Der Spannungsbogen der Geschichte wird behutsam, aber kontinuierlich aufgebaut. Die Autorin nimmt sich viel Zeit, die Protagonisten ausführlich vorzustellen, sodass man sich gut in sie hinein versetzten kann. Es gelingt ihr auch sehr gut ein stimmiges Bild der Welt der „elf Domänen“ zu zeichnen, das tagtägliche Leben der „einfachen“ Bevölkerung und das fast nebensächliche Vorhandensein von Magie.
Was sehr gewöhnungsbedürftig ist, sind die vielfachen Sichtweisen oder umfassenden Einzelbeschreibungen von Nebendarstellern, die nur kurz auftauchen, und danach keine weiteren Einfluss auf die Geschichte haben. Darauf hätte man verzichten können, ohne dass die Story darunter gelitten hätte. Es hemmt so den Erzählfluss, der andernfalls sicher intensiver gewesen wäre.
Dennoch, am Ende des Buches, ist man eigentlich wieder am Anfang, nicht wörtlich nehmen, da sich nach dem Kennenlernen der Hauptdarsteller eine Krise herauskristallierst hat, die erst im nachfolgenden 2. Band zum Tragen kommen wird, respektive unsere Helden sich werden damit auseinandersetzen dürfen... Man darf gespannt sein, ob es gelingt die Spannung weiterhin aufrecht zu erhalten.
Zum Cover:
Einfach gehaltenes Deckblatt in dunklem rot mit blinkenden Edelsteinen, die als solches keinen direkten Bezug zur Geschichte haben, aber eine schöne Abwechslung zu Schwertern, Kriegern oder ähnlichen Abbildungen sind.
Wir danken GOLDMANN FANTASY für die freundliche Unterstützung.
Pamela Freeman ist eine preisgekrönte Jugendbuchautorin und hat bereits siebzehn Romane verfasst. Mit ihrer Trilogie über „Das Land der Seher“ wendet sie sich erstmal an ein erwachsenes Publikum. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Sydney.
Originaltitel: Blood Ties
Originalverlag: Hachette Australia, Sydney 2007
Aus dem australischen Englisch von Peter Beyer
DEUTSCHE ERSTVERÖFFENTLICHUNG
Paperback, Broschur,
ISBN: 978-3-442-46858-4
Rezension:
Pamela Freemann zeichnet eine vom Krieg gezeichnete Welt, in der die normalen Bürger, Bauern und Handwerker gelernt haben, die Köpfe zu beugen und den Soldaten der Kriegsherren möglichst keinen Anlass zu Gewalt zu geben. Der Krieg lange vorbei, aber Scharmützel oder kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Domänen halten die Bevölkerung weiterhin in Atem.
Die Wanderer wurden vor tausend Jahren von jenen Kriegsherren besiegt, die anschliessend das Land in elf Domänen aufgeteilt haben und seither mit eiserner Hand regieren. In dieser Langen Zeit haben sich natürlich auch die Ureinwohner mit den Eroberern vermischt.
Bramble ist als Tochter eines Tischlers geboren, aber anders als ihre Schwester Maryrose, findet sie nichts am Handwerk, sondern zieht es vor, die Tage im Wald zu verbringen, Tiere zu beobachten, oder zu jagen. In ihr ist das Blut ihrer Vorfahren, der sogenannten Wanderer, stark. Sie spürt den Drang hinaus in die Welt zu ziehen und Abenteuer zu suchen. Als Wanderer aber, ist man immer fremd, wird misstrausisch beäugt und muss darauf gefasst sein, für alle Unwägbarkeiten oder Missgeschicke verantwortlich gemacht zu werden, sollte man zur falschen Zeit am falschen Ort sein.
Auch bei Ash, ist das Wandererblut stark. Er wurde von seinen herumziehenden Eltern, beide fahrende Musiker bei der Söldnerin Doronit in die Lehre gegeben, weil diese ein besseres Schicksal für Ihren Sohn gesucht haben und er keine musikalische Begabung zeigte. So beginnt Ash eine Ausbildung und lernt mit Waffen umzugehen.
Neben diesen beiden Akteuren, erweitert die Autorin ihren Spielraum noch um weitere Charaktere, wie die Seherin Martine, Saker der Zauberer und einige mehr. Der Spannungsbogen der Geschichte wird behutsam, aber kontinuierlich aufgebaut. Die Autorin nimmt sich viel Zeit, die Protagonisten ausführlich vorzustellen, sodass man sich gut in sie hinein versetzten kann. Es gelingt ihr auch sehr gut ein stimmiges Bild der Welt der „elf Domänen“ zu zeichnen, das tagtägliche Leben der „einfachen“ Bevölkerung und das fast nebensächliche Vorhandensein von Magie.
Was sehr gewöhnungsbedürftig ist, sind die vielfachen Sichtweisen oder umfassenden Einzelbeschreibungen von Nebendarstellern, die nur kurz auftauchen, und danach keine weiteren Einfluss auf die Geschichte haben. Darauf hätte man verzichten können, ohne dass die Story darunter gelitten hätte. Es hemmt so den Erzählfluss, der andernfalls sicher intensiver gewesen wäre.
Dennoch, am Ende des Buches, ist man eigentlich wieder am Anfang, nicht wörtlich nehmen, da sich nach dem Kennenlernen der Hauptdarsteller eine Krise herauskristallierst hat, die erst im nachfolgenden 2. Band zum Tragen kommen wird, respektive unsere Helden sich werden damit auseinandersetzen dürfen... Man darf gespannt sein, ob es gelingt die Spannung weiterhin aufrecht zu erhalten.
Zum Cover:
Einfach gehaltenes Deckblatt in dunklem rot mit blinkenden Edelsteinen, die als solches keinen direkten Bezug zur Geschichte haben, aber eine schöne Abwechslung zu Schwertern, Kriegern oder ähnlichen Abbildungen sind.
Wir danken GOLDMANN FANTASY für die freundliche Unterstützung.
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