Sameafnir
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Dem Pan Verlag ist es auch mit dieser Veröffentlichung gelungen ein echtes Kleinod an Land zu ziehen. Malinda Lo erzählt die Geschichte von Aschenputtel neu, mehr noch, sie packt diese in ein ganz neues, ungewöhnliches Gewand.
In einer Welt, in der der Einfluss der Feenwelt mehr und mehr in Vergessenheit gerät wächst Aisling, genannt Ash, am Rande des Dorfes, in der Nähe des Feenwalds auf. Mit 12 Jahren verliert sie zunächst ihre Mutter, die der alten, geheimnisvollen Mystikwelt zugeneigt, und ausserdem eine Heilkräuterkundige war. Das stürzt die sensible Ash in tiefe Verzweiflung, doch klammert sie sich umso mehr an ihren Vater, der ihr immer Märchen vorliest, aber auch als Handelsherr oft und lange fort ist. Ash verbringt viel Zeit am Grab ihrer Mutter und trauert. Auch der Feenwald übt eine eigenartige Anziehungskraft auf sie aus. So begegnet sie eines Tages einem Feenmann. Trotzdem, dass man sagt, dass die Feen Menschen entführen und diese nie wieder zurückkehren fühlt sie sich eigenartig zu dem Feenman, Sidhean, hingezogen, obwohl dieser stets kühl, ja fast abweisend zu ihr ist.
Als ihr Vater eines Tages von einer Reise eine neue Gemahlin nebst zweier Töchter mit zurück bringt, beginnt für Ash eine schwere Zeit. Den Tod der Mutter noch nicht verkraftet muss sie sich an eine neue, hochmütige Stiefmutter und zwei in etwa gleichaltrige, verwöhnte Stiefschwestern anpassen. Besonders hart wird es für sie als ihr Vater nicht lange danach plötzlich und unerwartet schwer erkrankt und ebenfalls nach kurzer Zeit stirbt. Von da an vereinsamt sie mehr und mehr. Ihre Trauer trifft bei Ihrer Stiefmutter nicht auf Verständnis, im Gegenteil, diese beutet sie nach Strich und Faden als Dienstmagd im eigenen Hause aus, als herauskommt, dass der Vater nicht ausreichendes Vermögen hinterlassen hat und sogar noch Schulden übrig sind.
Einziger Trost für Ash ist der Feenwald, Sidhean und die Zeit, die sie träumend am Grab ihrer Mutter verbringt. Jedoch eines Tages begegnet sie im Wald der Jägerin des Königs. Die schüchterne Ash ist beeindruckt von der Begegnung, ist ihr doch noch nie so eine hochgestellte Persönlichkeit begegnet, noch dazu einer so natürlichen und freundlichen jungen Frau. Dann kommt die Kunde, dass der junge, gutaussehende Prinz auf Brautschau ist. Lady Isobel, Ashs Stiefmutter und die beiden Stiefschwestern verfallen in eine Hochstimmung, fest entschlossen den Prinzen für sich zu erobern. Für Ash bedeutet es aber nur noch mehr Arbeit, als deren Dienstmagd. Aber so kommt es auch zu erneuten Begegnungen mit Sidhean, dem Feenmann, dem Prinzen, und Kaisa, der Jägerin.
Man darf nicht vergessen, dass „Ash“ als Jugendbuch gedacht ist und so ist es schön zu erleben, wie sanft und doch ohne Klischeehaft zu werden Malindo Lo die schwierige Gefühlswelt einer heranwachsenden, sensiblen Jugendlichen in ruhigem genau passenden Tempo schildert, die aus einer tiefen Trauer über den Verlust ihrer geliebten Eltern heraus, damit alleine fertig werden muss. Einsamkeit, Trauer und Sehnsucht durchlebt.
Dann langsam und ohne Hast völlig neue Gefühle entdeckt, wie ein zartes Pflänzchen hegt und pflegt ohne es zunächst zu erkennen, dass es die Liebe ist, die sich ihr so ganz unkonventionell offenbart. Diese Geschichte, auch wenn sie in ein Märchengewand gesteckt ist, wurde mutig und konsequent umgesetzt und mit klarer Linie, der richtigen Prise Gefühl und märchenhafter Fantasie geschrieben. Schade ist nur, dass die Geschichte viel zu schnell zu Ende ist.
Über die Autorin
Malinda Lo wurde 1974 in China geboren und wuchs in Amerika auf. Sie war gerade zwölf Jahre alt, als sie ihr erstes Gedicht an eine Zeitschrift verkaufte. Malinda Lo studierte am renommierten Wellesley College, in Harvard und Standford. Später arbeitete sie als Lektoratsassistentin bei einem großen amerikanischen Verlag und als Journalistin. Unter anderem arbeitete Sie auch für die lesbische Internetseite AfterEllen.com, für die sie den ersten Artikel über Ellen DeGeneres schrieb, und in ihrer Eigenschaft als Managing Editor Showgrößen wie Melissa Etheridge, Joss Whedon und Lena Headey interviewte.
Malinda Lo hat in Boston, New York, London, Peking, Los Angeles und San Francisco gelebt, bevor sie sich mit ihrer Lebensgefährtin in einem kleinen Ort im nördlichen Kalifornien niederließ. ASH ist ihr erster Roman.
Die HP der Autorin hier
Wir danken dem PAN-Verlag, der diese Rezension ermöglichte.
In einer Welt, in der der Einfluss der Feenwelt mehr und mehr in Vergessenheit gerät wächst Aisling, genannt Ash, am Rande des Dorfes, in der Nähe des Feenwalds auf. Mit 12 Jahren verliert sie zunächst ihre Mutter, die der alten, geheimnisvollen Mystikwelt zugeneigt, und ausserdem eine Heilkräuterkundige war. Das stürzt die sensible Ash in tiefe Verzweiflung, doch klammert sie sich umso mehr an ihren Vater, der ihr immer Märchen vorliest, aber auch als Handelsherr oft und lange fort ist. Ash verbringt viel Zeit am Grab ihrer Mutter und trauert. Auch der Feenwald übt eine eigenartige Anziehungskraft auf sie aus. So begegnet sie eines Tages einem Feenmann. Trotzdem, dass man sagt, dass die Feen Menschen entführen und diese nie wieder zurückkehren fühlt sie sich eigenartig zu dem Feenman, Sidhean, hingezogen, obwohl dieser stets kühl, ja fast abweisend zu ihr ist.
Als ihr Vater eines Tages von einer Reise eine neue Gemahlin nebst zweier Töchter mit zurück bringt, beginnt für Ash eine schwere Zeit. Den Tod der Mutter noch nicht verkraftet muss sie sich an eine neue, hochmütige Stiefmutter und zwei in etwa gleichaltrige, verwöhnte Stiefschwestern anpassen. Besonders hart wird es für sie als ihr Vater nicht lange danach plötzlich und unerwartet schwer erkrankt und ebenfalls nach kurzer Zeit stirbt. Von da an vereinsamt sie mehr und mehr. Ihre Trauer trifft bei Ihrer Stiefmutter nicht auf Verständnis, im Gegenteil, diese beutet sie nach Strich und Faden als Dienstmagd im eigenen Hause aus, als herauskommt, dass der Vater nicht ausreichendes Vermögen hinterlassen hat und sogar noch Schulden übrig sind.
Einziger Trost für Ash ist der Feenwald, Sidhean und die Zeit, die sie träumend am Grab ihrer Mutter verbringt. Jedoch eines Tages begegnet sie im Wald der Jägerin des Königs. Die schüchterne Ash ist beeindruckt von der Begegnung, ist ihr doch noch nie so eine hochgestellte Persönlichkeit begegnet, noch dazu einer so natürlichen und freundlichen jungen Frau. Dann kommt die Kunde, dass der junge, gutaussehende Prinz auf Brautschau ist. Lady Isobel, Ashs Stiefmutter und die beiden Stiefschwestern verfallen in eine Hochstimmung, fest entschlossen den Prinzen für sich zu erobern. Für Ash bedeutet es aber nur noch mehr Arbeit, als deren Dienstmagd. Aber so kommt es auch zu erneuten Begegnungen mit Sidhean, dem Feenmann, dem Prinzen, und Kaisa, der Jägerin.
Man darf nicht vergessen, dass „Ash“ als Jugendbuch gedacht ist und so ist es schön zu erleben, wie sanft und doch ohne Klischeehaft zu werden Malindo Lo die schwierige Gefühlswelt einer heranwachsenden, sensiblen Jugendlichen in ruhigem genau passenden Tempo schildert, die aus einer tiefen Trauer über den Verlust ihrer geliebten Eltern heraus, damit alleine fertig werden muss. Einsamkeit, Trauer und Sehnsucht durchlebt.
Dann langsam und ohne Hast völlig neue Gefühle entdeckt, wie ein zartes Pflänzchen hegt und pflegt ohne es zunächst zu erkennen, dass es die Liebe ist, die sich ihr so ganz unkonventionell offenbart. Diese Geschichte, auch wenn sie in ein Märchengewand gesteckt ist, wurde mutig und konsequent umgesetzt und mit klarer Linie, der richtigen Prise Gefühl und märchenhafter Fantasie geschrieben. Schade ist nur, dass die Geschichte viel zu schnell zu Ende ist.
Über die Autorin
Malinda Lo wurde 1974 in China geboren und wuchs in Amerika auf. Sie war gerade zwölf Jahre alt, als sie ihr erstes Gedicht an eine Zeitschrift verkaufte. Malinda Lo studierte am renommierten Wellesley College, in Harvard und Standford. Später arbeitete sie als Lektoratsassistentin bei einem großen amerikanischen Verlag und als Journalistin. Unter anderem arbeitete Sie auch für die lesbische Internetseite AfterEllen.com, für die sie den ersten Artikel über Ellen DeGeneres schrieb, und in ihrer Eigenschaft als Managing Editor Showgrößen wie Melissa Etheridge, Joss Whedon und Lena Headey interviewte.
Malinda Lo hat in Boston, New York, London, Peking, Los Angeles und San Francisco gelebt, bevor sie sich mit ihrer Lebensgefährtin in einem kleinen Ort im nördlichen Kalifornien niederließ. ASH ist ihr erster Roman.
Die HP der Autorin hier
Wir danken dem PAN-Verlag, der diese Rezension ermöglichte.
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