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Das Schwarze Auge Der Bessere Spieler

Tufir

Drachling
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Nachdem das Thema mal kurz im "Railroading und Powermeister" Thread angesprochen wurde, fand ich es durchaus an der Zeit, diesen Punkt mal zur Diskussion zu stellen.

Was gehört eurer Meinung dazu, damit man ein "guter Rollenspieler" genannt werden darf?

Wichtig wäre es mir, wenn ihr nicht nur Dinge aufzählt, sondern diese Meinung auch begründet und eure Punkte gewichtet.

Ich wünsche heiße Ohren
Euer Tufir
 
AW: Der Bessere Spieler

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Wenn ich meistere (wir haben wechselnde Meister), erwarte ich vier Sachen von meinen Spielern (Gewichtung nach den Zahlen):

1) Das komplette Ausspielen seines SC: Natürlich lassen gerade die guten Eigenschaften, hohe Talentwerte und Vorteile den SC glänzen, aber gerade die Nachteile verleihen dem SC Charakter! Dafür ist natürlich auch eine gute Kenntnis seines eigenen SC vonnöten! Ich bin der Meinung, dass gderade diese Tätigkeit (das komplette Ausspielen seines SC) erst das Rollenspiel ausmacht! Wenn es nur darum ginge, mit tollen Werten ein Problem zu lösen, wäre DSA nach meiner Meinung langweilig! Gerade das ausspielen der negativen Merkmale verleiht dem Spiel Farbe!

2) Problemlösung: Jeder Spieler kann das Abenteuer torpedieren, wenn er konsequent gegen die Hintergrundstory des Abenteuers schießt! Es muss also auch ein Wille des Spielers vorhanden sein, innerhalb der Abenteuerstory des Meister gemeinsam ein Abenteuer zu erleben! Natürlich geht dies nicht über Rollenspiel, aber "gutes Rollenspiel" kann auch nicht der Grund dafür sein, gegen dem Meister zu arbeiten! Dann hätte man sich von Anfang an einen anderen Helden generieren müssen, der auch ins Abenteuer passt! Wenn man also SC's spielt, die nicht zur Abenteuerstory passen, muss man sich überlegen, warum sie trotzdem mit den anderen Helden für die gute Sache agieren!

3) Regelkenntnis: wobei nicht jede Kleinigkeit gewußt werden muss, aber die grundlegenden Mechanismen sollten bekannt sein! Die soll das Spiel flüssig halten, den zu häufiges Nachblättern stoppt den Spielfluss!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Der Bessere Spieler

Hmm ich würde den hier auf Platz 1 setzen

Das Wort des Spielleiters akzeptieren: Beugt Regeldiskussionen vor und verhindert somit eine Unterbrechung. Nach dem Spiel bleibt immer genug Zeit um sowas zu klären.
 
AW: Der Bessere Spieler

@Problemlösungen:

Ist für mich eher nachrangig. Es ist zwar schön, wenn man ein paar Plotjäger in der Gruppe hat. Aber solange das Spiel der anderen nicht völlig kontraproduktiv ist, ist es für mich auch in Ordnung, wenn sich ein Charakter mal ein paar Tage frei nimmt und die Hafenkneipen genauer untersucht als den Dungeon. Weil: Die Nutten sind hübscher als die Untoten da.
Dabei geht es nicht darum, dass Abenteuer zu torpedieren. Das ist auch durch gutes Rollenspiel kaum möglich. Es sei denn, man strebt als Meister eine ganz bestimmte Lösung oder Konstellation an - wobei wir wieder beim Railroading wären.

Aber wenn es Spielern und Spielleiter so gefällt - warum nicht? Schliesslich sind die Spielstile unterschiedlich und am Ende zählt nur, dass alle Spass haben.
 
AW: Der Bessere Spieler

1)Akzeptieren was der SL sagt: Der Spieler darf einfach keine Diskussion lostreten in einer spannenden Situation ob das geht oder nicht, egal ob mit Regelbeweis oder ohne. Wenn der Meister beim spannenden Kampf gegen den Dämonen sagt das der Dämon nicht von der waffe verletzt werden kann dann hat der Spieler das hinzunehmen damit der spielspaß der anderen und des Meisters nicht leidet

2)Der Charackter ist ausgewogen: Der Spieler startet ins Spiel mit einem ausgewogenen, fairen Chara. Er hat den Chara mit dem Ziel generiert eine Geschichte umzusetzen und nich der beste in der Gruppe zu sein. Nachteile sind nicht gewähklt weil sie Punkte bringen sondern weil sie passend sind. Vorteile ebenso.
Es macht einfach keinen Spaß als Vielschichtiger Streuner neben Alrik dem ultimativsten Krieger und Michael dem Magier mit fast schon gottgleichen Kräften zu stehen. Der Meister dürfte auch keinen Spaß daran haben den Spielern immer wieder neue Vorlagen für ihre Scvhlachtfeste zu liefern weil sie sich bei zulanger nonletalen Kommunikation langweilen.

3) Der Spieler spielt seine Rolle gut aus: Der Spieler hällt sich an das was auf seine, Bogen und in seinem Hintergrund steht von alleine. Nachteile werden freiwillig und sogar ohne Würfeln ausgespielt. Sonst verhällt sich der Spieler auch seinem Hintergrund entsprechend. Wenn er Vorurteile gegen eines der Gruppenmitglieder haben sind diese nach dem ersten Treffen nicht aufeinmal wie weggeblasen. Der Spieler spielt seine Rolle auch aus wenns zu unangenehmen Folgen kommen wird die der spieler klar absehen kann. Der Rondrageweihte beschützt also die arme Frau vor den 40 Räubern anstadt weiterzugehen.
Das ist eigentlich die Basis für Rollenspiel. Ich spiele eine Rolle und die sollte ich dann auch vernünftig spielen und nicht um Probleme zu meiden dauernd abstriche machen. Natürlich sollte man aufpassen keinen Plot zu ruinieren oder anderen Spielern den Spaß komplett zu verderben.
 
AW: Der Bessere Spieler

Für mich eigentlich die einzigen Kriterien:

1. Keine Diskussionen (vor allem sinnlose) mit dem Meister oder outplay ewig mit den anderen Spielern.
2. keine Regeldiskussionen während des Spiels, nachschauen o.ä. kann schon vorkommen. Muss aber nicht immer sein.
3. Es muss mit den Leuten Spaß machen.

So simpel sehe ich das. Da diskutiere ich auch nicht ewig, entweder es passt, wird passend gemacht, oder die Gruppe sollte anders gestrickt werden.

Mal sehen, wie es sich hier in Berlin entwickelt.....
 
AW: Der Bessere Spieler

@ Gordovan

1. Es muss mit den Leuten Spaß machen!!!! (Ist für mich das wichtigste) und man sollte korrekte Leute dabei haben. Wenn es schon vorprogrammiert ist, das sich zwei Spieler sowie so in die Wolle bekommen, wegen den Regeln oder so, ist das auch nicht sehr förderlich.

@ Graf Albin

2. Das komplette Ausspielen seines SC (Sind wir doch spezies in der Sache :))

3. Problemlösungen sind bei meiner Wenigkeit so ne Sache. In der letzten Zeit wenn wir spielen trage ich meist nicht besonders viel dazu bei. Ich denke meist in eine andere Richtung. Bin dann immer schön erstaunt wenn das AB in eine andere Bahn verläuft. Trotzdem beteilige ich mich rege an der Session!!!
 
AW: Der Bessere Spieler

Tja, da haben wir es wieder: Die einfachsten Fragen erfordern die komplexesten Antworten.

Hier ist das Schwierige der Unterschied zwischen meiner Theorie und dem, was ich selbst in der Praxis erreiche:

Als Erstes und als wichtigstes: Es muss Spaß machen!

Dann in loser Reihung, ohne Gewichtung:
  • Der Spieler erarbeitet einen schlüssigen Hintergrund des Charakters, den er auch weiterhin beachtet, wann immer das Spiel die Möglichkeit dazu bietet (und nicht nur, wenn es nötig ist) Dazu gehört insbesondere die Beachtung von Nachteilen (die meiner Meinung nach auch durchaus so gewählt sein können, dass sie die Rolle fördern (Jähzorn bei Hexen; Neugier bei fast allen Helden, u.U. auch (hatte ich schon mal) Blutrausch bei Elfen (als Reaktion auf Alkohol…)). Dass Nachteile häufig zum Gewinnen von Punkten dienen ist, denke ich einfach Fakt, gerade daher sollte man sie selbstständig beachten, gerade dann, wenn sie das flüssige Vorankommen im Abenteuer behindern und unangenehm sind.
  • Jeder Spieler versucht, durch sein Spiel den Fluss des Abenteuers zu fördern. Ein schweigsamer Superkiller mag im Kampf eine Bank für seine Kameraden sein, im sonstigen Spiel stört er aber immer mal wieder, da schweigend dasitzende Mitspieler, die erst auf Aufforderung reagieren (Kannst Du nicht Schlösser knacken? Dann mach doch mal) nerven auf Dauer.
  • Der Spieler trennt zwischen Spieler und Charakterwissen. Dies mag noch einfach sein, wenn es um Kenntnisse der Geschichte Aventuriens oder Sitten in verschiednen Umgebungen geht. Es ist aber umso nötiger da, wo es um trivialere Kenntnisse geht (woher soll denn z.B. ein Streuner mit Magiekunde 0 / nicht aktiviert) wissen, was die Profession eines Magiers / Schamanen / etc. bedeutet und was der kann? Oder wo die Befindlichkeiten eines Angehörigen eines fremden Volkes sind, ein Ferkina z.B. muss regelmäßig mit einem Mittelreicher zusammenprallen, wenn es um Sitten geht. Dabei mag es anstrengend sein, wenn ein Held mit „Unfähigkeit Gesellschaftliche Talente“ oder „Weltfremd“ einfach jeden Fürsten scheps von der Seite anspricht, es ist aber für die Rolle wichtig und erfordert dann eben umso bessereres Rollenspiel der Spieler, deren Charaktere wissen, was sich gehört!
In der Summe aber bleibt das wichtigste: Es muss Spaß machen, und da, wo unterschiedliche Geschmäcker aufeinander treffen gilt es Kompromisse zu finden. Und man muss ständig an sich arbeiten, denn – mal ganz ehrlich – wer von uns erreicht das, was er als gutes Spiel bezeichnet, in jedem Moment? Ich nicht!

Wir bekommen das bisher – den Zwölfen sei Dank – ganz gut hin!
 
AW: Der Bessere Spieler


Gebe ich dir recht Sonic. Viele Spieler können ihr Hintergrundwissen nicht einfach aushaken. Kommt auch bei uns zwischendurch vor, das einzelne Spieler ein fundiertes Wissen über ein Bereich besitzen, der Held aber noch nie davon gehört hat. Dann rutscht den einzelnen Spieler so was schon raus. Oder es wird einen anderen Spieler dann Vorgesagt, weil dessen Held über das entsprechende Talent verfügt! Finde auch nicht passend.
 
AW: Der Bessere Spieler

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Den Spielspass setzte ich mal einfach voraus, denn wenn die Gruppe zusammen keinen Spass hat, wird sie wohl nicht lange bestehen!

Ich bin ein ziemlicher Gegener der Worte "Powergamer" und "Railroading", denn wenn man sich an das Regelwerk hält, hat jeder Spieler die gleichen Chancen, seinen Helden entsprechend gut oder schlecht auszustatten. Keiner wird einen totalen Verlierer verkörpern wollen (hier mag es Ausnahmen geben!) und die Regeln gelten für alle gleich! Wenn aber einer in der Gruppe durch besonders schlechtes Darstellen seines Charakters "glänzt", weil er jede Regellücke nutzt, hat der Spielleiter etwas falsch gemacht, der der Meister hat schließlich immer das letzte Wort und sitz am längeren Hebel! Ein gewisses Maß an "Railroading" muss ein Meister wohl auch immer im Hinterkopf haben, jedenfalls dann, wenn er ein bestimmtes Abenteuer leiten will, dass auch ein vorgegebenes Ende haben soll! Gerade bei wechselnden Spielleitern muss ja jeder Meister ein Aventurien "hinterlassen", in welches die Abenteuer der anderen Spielleitern noch "hineinpassen".

Auch bin ich der Meinung, dass jeder Spieler mit seinem Helden an der Problemlösung arbeiten muss! Das kann zwar von Abenteuer zu Abenteuer mal mehr und mal weniger sein, aber grundsätzlich ist das Abenteuer ja der vom Meister gegebene Hintergrund, mit dem sich jeder Held arrangieren muss! Wenn man nur Rollenspiel betreiben will (ohne konkrete Abenteuerhandlung), braucht man nicht unbedingt einen Meister und sollte keine bis sehr wenige Abenteuerpunkte erhalten!
Außerdem denke ich, wenn ein Meister mehrere Stunden oder Tage "opfert", um ein Abenteuer vorzubereiten und es an die Helden anzupassen, sollten die Spieler ihm auch soviel Respekt hierfür entgegenbringen, dass sie das Abenteuer spielen und sich nicht nur in "Ausspielen der Rolle" verzetteln!

Natürlich ist Rollenspiel das wichtigste beim Rollenspiel, aber es heißt ja auch "wie spielen ein Abenteuer" und nicht "wir spielen den Hintergrund"!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Der Bessere Spieler

Ach quatsch. Alles Blödsinn. Man brauch nicht unbedingt besonders ausgearbeitete Charaktere, Regelwissen oder andere Dinge.

Regel Nr. 1 im RollenSPIEL: Alles was man tut, soll den Spaßfaktor erhöhen.

Was dazu führt, dieses Ziel zu erreicher ist von den Mitspielern abhängig. Bei euch gehört anscheinend ein ausgearbeiteter Hintergrund eurer charaktere dazu, aber andere mögen das anders sehen. im Allgemeinen mag ich sowas auch, hatte aber auch schon mit charakteren spaß, die diese bezeichnung nicht unbedingt verdienten.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Der Bessere Spieler

Trotzdem KEIN Quatsch, KEIN Blödsinn. Sondern Meinungen anderer. Man sollte dies nicht leichtferig als Quatsch ansehen. Jedem steht das Recht auf meine Meinung zu....
Ähh, ich meinte natürlich auf seine Meinung.

Also, bitte zügle die Pferde, Pückchen...
 
AW: Der Bessere Spieler

Ok, da habe ich mich wohl im tun vergriffen. Ich entschuldige mich hiermit vielmals.

bleibt tapfer,

puck
 
AW: Der Bessere Spieler

Preist die Schönheit, Bruderschwestern!

Regel Nr. 1 im RollenSPIEL: Alles was man tut, soll den Spaßfaktor erhöhen.

Sehe ich auch so, aber den Spaßfakor der ganzen Gruppe und nicht den einzelner Spieler! Darum denke ich, dass eine Gleichbehandlung aller Spieler die Chance auf mehr Spaß deutlich erhöht! Diese Gleichberechtigung ist aber nur mit gleichen REGELN für alle möglich, also müssen die Regeln definiert sein!

Gruß
Graf Albin
 
AW: Der Bessere Spieler

Sehe ich auch so, aber den Spaßfakor der ganzen Gruppe und nicht den einzelner Spieler! Darum denke ich, dass eine Gleichbehandlung aller Spieler die Chance auf mehr Spaß deutlich erhöht! Diese Gleichberechtigung ist aber nur mit gleichen REGELN für alle möglich, also müssen die Regeln definiert sein!

so seh ich das auch.

1/ Regeln muss es geben, aber MEISTER muss nicht dran kleben
wie der Mist am selbigen Käfer
meisterliches Abwägen ist sinnvoll und verringert mit Sicherheit die
Gefahr auf fruchtlose und nervtötende Diskussionen
2/ sich aktiv in seiner Rolle einbringen, und dies im Spiel so gut es geht
umsetzen aber nicht so DOMINANT, dass alle
anderen (inkl MEISTER) keinen Spass mehr haben
3/ nicht immer alles so FEUERERNST nehmen - der gemeinsame
Spielspass zählt am Meisten

:verfolgen:
 
AW: Der Bessere Spieler

@ Sami

Der gemeinsame Spielspass zählt am meisten!!!
Das ist die richtige Aussage!!! Man muss sich halt kennen und wissen wie die Art des anderen ist. Wenn man nach Jahren ein eingespieltes Team ist, macht das auch sehr viel spaß. Cool ist das auch wenn die Helden aufeinander abgestimmt sind, oder besser wenn jeder etwas "anderes" spielt. Da kommt man sich nicht ins Gehege und jeder einzelen kann in seiner Sparte glänzen!
 
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