AW: Chapter two - A Journey to the Past
Joy hat die grünen Augen stets in den Himmel gerichtet. Ein groteskes Bild, da sie weder eine Träumerin noch eine romatische Frau war. Als sie dann Jeff's Stimme vernimmt, richtet sie ihre Augen nicht für eine Sekunde auf den jungen Mann, sondern erhebt sich und klopft sich den Staub und einige Heuhalme von der Kleidung.
"Guten Morgen." Murmelt sie und richtet erst jetzt ihre Aufmerksamkeit auf Jeff's Rücken. Während er seine Satteltasche begutachtete, ging sie an ihm vorbei und führte dann Shakespeare aus den Stallungen hinaus in die gewohnte Freiheit. "Hier." Meint Joy knapp und wirft Jeff im Vorbeigehen seinen Beutel Gold zu. Sie weiß nicht, ob Jeff anhand der Schwere des Beutels erkennen kann, ob sie etwas daraus genommen hat, oder nicht. Vielleicht wird er es später nachzählen, selbst wenn nicht, es war ihr gleich.
Auf seinen Vorschlag, zu Fuß zum Hafen hinunter zu gehen, nickt sie stumm und folgt ihm dann den schrecklich gepflasterten Weg hinunter zum Hafen. Je näher sie den Segelschiffen, Fracht- und Ausflugsschiffen kamen, desto mehr spürte Joy, wie sie ihre Ängste bezwingen musste. Sie würde nun für einige Tage auf diesem Kahn festsitzen. Enge und Wasser würden auf sie einwirken. Ihr Herz klopft. Wenn es etwas gibt, wovor Joy de Yaincre sich fürchtet, dann sind das Schiffe und beengte Verhältnisse.
Seit ihrem "Unfall" und den daraus resultierenden Heimsuchungen von Alpträumen, hat sie kein Schiff mehr betreten. Und Louis hatte ihr da auch nicht wirklich geholfen. Wenn sie den nochmal in die Finger bekommt.
So sieht sie mit grimmiger und verschlossener Miene den Schiffen entgegen und verbirgt mit Bravour, dass sie am liebsten umkehren würde.